Guten Abend, ich möchte gerne eine CR2032 Lithium-Mangandioxid-Zelle als Spannungsversorgung einer Schaltung verwenden. Die Knopfzelle versorgt bei Drücken eines Tasters den Eingang eines Optokopplers für die Dauer des Tasterdrucks(ca. 2mA, 1 Sekunde). Bei dem Taster handelt es sich um einen Lichtschalter, der vermutlich maximal 10x am Tag gedrückt wird. Uf der Diode am Optokopplerseingang liegt bei 1.2V, die Entladeschlussspannung der Knopfzelle liegt bei 2.0V. Was passiert, wenn ich die Knopfzelle über die Entladeschlussspannung entlade? Bei Lithium-Akkus besteht ja die Gefahr der Entzündung, sind Lithium-Mangandioxid-Batterien davon auch betroffen? Viele Grüße Nikolas
Nein, aber der extrem hohe Innenwiderstand wirds schwierig machen 2mA da raus zu bekommen.
Nikolas schrieb: > Bei Lithium-Akkus besteht ja die Gefahr der Entzündung, Nicht beim Tiefentladen, erst wenn diese wieder aufgeladen werden, wird's gefährlich.
2mA genügen allerdings nicht für die Taster, die man normalerweise in Elektroinstallationen verbaut. Sie benötigen erheblich höhere Ströme, damit die Kontakte langfristig funktionieren. Ich würde da eher mit 100mA arbeiten - das schaffen diese Knopfzellen allerdings nicht. Apropos Strom: Die CR2032 Zellen liefern so wenig Strom, dass du auf den Vorwiderstand zum Optokoppler verzichten kannst.
Stefan U. schrieb: > Apropos Strom: Die CR2032 Zellen liefern so wenig Strom, dass du auf den > Vorwiderstand zum Optokoppler verzichten kannst. It's not a bug, it's a feature!
Stefan U. schrieb: > 2mA genügen allerdings nicht für die Taster, die man normalerweise > in > Elektroinstallationen verbaut. Sie benötigen erheblich höhere Ströme, > damit die Kontakte langfristig funktionieren. Ich würde da eher mit > 100mA arbeiten - das schaffen diese Knopfzellen allerdings nicht. > > Apropos Strom: Die CR2032 Zellen liefern so wenig Strom, dass du auf den > Vorwiderstand zum Optokoppler verzichten kannst. Was heißt "genügen nicht"? Wird der Übergangswiderstand des Kontakts aufgrund der Korrosion zu groß? Der Optokoppler hängt auf der Ausgangsseite an einer dauerhaften Spannungsversorgung und muss nur einen uC-Interrupt auslösen können. THOR schrieb: > Nein, aber der extrem hohe Innenwiderstand wirds schwierig machen > 2mA da > raus zu bekommen. In den Diagrammen des Datenblatts von Varta sind auch für Last von 2mA noch Angaben zu Kapazität(180mAh) und Arbeitsspannung(2,8V) gemacht. Gerade, da die Belastungs nur gepulst ist, sollte das also kein Problem darstellen. Als Alternative käme noch eine Stützung der Knopfzelle mit einem Kondensator infrage. Der Optokoppler-Ausgang muss lediglich einen Interrupt an einem uC triggern können, daher sollten ein paar Millisekunden ja reichen. Welcher Kondensatortyp mit mindestens 1uF hat denn einen geringen parasitären Leitwert? Oder sind die auch bei Elkos so klein, dass das höchstens akademisch wäre? Viele Grüße Nikolas
Da sehe ich überhaupt keine Probleme. 1mA über 9 Lichtschalttaster (v.GIRA) mache ich schon jahrelang im Wohnzimmer, Flur und das funktioniert einwandfrei. Vorwiderstand ca. 560 Ohm -bei 3V 3,2mA -bei 2,5V 2,3mA 1h 3600s entspricht 3mAh/3600 x drücken Jahresverbrauch ca. 4mAh und die Batterie wird sich nicht entzünden bei Tiefentladung sondern das Licht geht einfach nicht mehr an.
Nikolas schrieb: > Was heißt "genügen nicht"? Wird der Übergangswiderstand des Kontakts > aufgrund der Korrosion zu groß? JO, der Dreck muss weg gebrannt werden. Bei den meisten Dablas, die ich mir angesehen habe, waren 2mA ausreichend. > Als Alternative käme noch eine Stützung der Knopfzelle mit einem > Kondensator infrage. Ja macht man so. > parasitären Leitwert? Oder sind die auch bei Elkos so klein, dass das > höchstens akademisch wäre? In deinem Fall ja. PS: Warum muss die Knopfzelle galvanisch getrennt werden?
Teo D. schrieb: > Nikolas schrieb: >> Was heißt "genügen nicht"? Wird der Übergangswiderstand des Kontakts >> aufgrund der Korrosion zu groß? > > JO, der Dreck muss weg gebrannt werden. > Bei den meisten Dablas, die ich mir angesehen habe, waren 2mA > ausreichend. > >> Als Alternative käme noch eine Stützung der Knopfzelle mit einem >> Kondensator infrage. > > Ja macht man so. > >> parasitären Leitwert? Oder sind die auch bei Elkos so klein, dass das >> höchstens akademisch wäre? > > In deinem Fall ja. > > PS: Warum muss die Knopfzelle galvanisch getrennt werden? Ja gut, dann werde ich das mal so machen. :) Vom Schalter geht ein 3-adriges Kabel zur Deckenlampe, dort hängt ein uC, der diese steuert. Die Knopfzelle hängt einseitig auf dem N-Leiter, der andere Pol wird über den Schalter an die dritte, freie Ader geklemmt. Zur galvanischen Trennung soll daher in der Deckenlampe ein Optokoppler genutzt werden.
Da würd ich aber noch einen Taster nehmen, der für 250~ zugelassen ist.
> Wird der Übergangswiderstand des Kontakts aufgrund der Korrosion zu groß? Ja. Leider wird der Mindest-Strom in vielen Datenblättern nicht angegeben. Zum Nachlesen, die Kurzfassung: https://www.allaboutcircuits.com/textbook/digital/chpt-4/switch-contact-design/ Weitere Infos: http://www.nhp.com.au/files/editor_upload/File/TNL/TNL-42.pdf Absatz 3.0
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