Forum: Ausbildung, Studium & Beruf Promotion: Zurück zur Uni?


von Max (Gast)


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Hallo zusammen,

momentan arbeite ich bei einem Zulieferer im Bereich Embedded-Software. 
Die Arbeit ist ok, aber weit weg von zufriedenstellend. Die Illosion der 
"tollen Industrie", die man als Student hatte, ist bei mir verschwunden. 
Das Gehalt (60k - IGM ERA 12, 40h) ist zwar sehr gut für die Region 
(NRW) und mein Alter (25J), aber wirklich zufrieden bin ich nicht. Auch 
das ständige Pendeln (>2h am Tag) trägt zu meiner Unzufriedenheit bei.

Meinen Abschluss (MSc, 1.1) hab ich letztes Jahr gemacht, also bin ich 
quasi noch "Berufsanfänger" und ggf. noch "grün hinter den Ohren". Vom 
Berufseinstieg habe ich mehr erwartet: Anspruchsvolle Aufgaben, 
Teamarbeit, Mitgestaltung von Projekten,...


Momentan bin ich quasi "Programmierer" (mit UML und A-SPICE 
Vorschriften). Ich bekomme eine Aufgabe und melde mich, wenn ich fertig 
bin. Da der OEM gerne alles am nächsten Tag haben will, gibt es ständig 
mehr zu tuen als Leute da sind. Zeit für interessante Neuentwicklngen 
bleibt wenig, obwohl das hier meine Hauptaufgabe sein sollte. Eine 
Perspektive auf Verbesserung sehe ich nicht. Richtige Vorentwicklung 
oder Forschung gibt es hier quasi nicht. Falls ernsthafte Entwicklungen 
anfallen, macht dies der Projektpartner.

Letztes Jahr gab es leider keine passende Promotionsstelle, daher hab 
ich mich in der Industrie beworben. Die Lust zu promovieren besteht 
jedoch weiterhin. Der Kontakt zu zwei Professoren ist noch vorhanden. 
Passende Projekte könnten in nächster Zeit entstehen.

Nach einer Promotion soll es Richtung Vorentwicklung in der Industrie 
gehen. Eine Uni Karriere als Angestellter ist für mich keine Option.

Wie würden künftige Personaler mit diesem atypischen Lebenslauf umgehen 
(Uni -> 1 Jahr Industrie -> Uni -> Jobsuche Industrie)? Würde ein 
temporär Wechsel an die Uni (Promotion) künftige Personaler abschrecken?


Wie sah euer Berufseinstieg aus? Wurden Erwartungen erfüllt oder stellte 
sich schnell Monotonie ein?

VG
Max

von A. S. (Gast)


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Max schrieb:
> Richtige Vorentwicklung oder Forschung gibt es hier quasi nicht.

dann dahin bewerben, wo Forschung+Entwcklung gemacht wird. Oder zu einem 
Maschinenbauer, da hier oftmals noch alles aus einem Guss ist UND das 
Geld dazu da ist.

Die Promotion schadet in Deinem Alter sicher nicht, wenn es irgendwas 
verwertbares ist.

von Alexander (Gast)


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Max schrieb:
> Wie sah euer Berufseinstieg aus? Wurden Erwartungen erfüllt oder stellte
> sich schnell Monotonie ein?
Ich habe erst kürzlich meine Promotion beendet und bin eine Stelle in 
ner F&E Abteilung in der Industrie angetreten. Ich hatte ebenfalls die 
Erwartung, an spannenden und zukunftträchtigen Projekten mitzuwirken. 
Die Realität sieht jedoch anders aus und deckt sich sehr mit deinen 
Erfahrungen.

Wenn du die Möglichkeit hast, eine Promotion anzutreten, dann würde ich 
dir dazu raten. Es gibt viele und gute Argumente dafür, so dass ich 
keine Probleme darin sehe, anschließend wieder in der Industrie zu 
arbeiten.

MfG,
Alexander

von Claus M. (energy)


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Alexander schrieb:
> Ich habe erst kürzlich meine Promotion beendet und bin eine Stelle in
> ner F&E Abteilung in der Industrie angetreten. Ich hatte ebenfalls die
> Erwartung, an spannenden und zukunftträchtigen Projekten mitzuwirken.
> Die Realität sieht jedoch anders aus und deckt sich sehr mit deinen
> Erfahrungen.

Ich kann ebenfalls bestätigen, dass auch mit Promotion sehr viele auf 
genau so einer Stelle arbeiten. Vorentwicklung und richtige Forschung 
ist in der Industrie selten geworden, da es erstmal kein Geld einbringt. 
Und nur das schnelle Geld zählt noch heute.

von Wilhelm S. (wilhelmdk4tj)


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Hallo Max,

eh ich hier losblubbere und schlaue Sprüche ablasse
etwas Info zu mir.
67 Jahre alt, 20 Jahre selbständiger Apotheker.
Mein Sohn (35 J.) aus 1. Ehe macht seinen Weg, 2 Töchter aus 2. Ehe,
die eine ist versorgt, erwartet ihr 3. Kind. Aber die 2. kommt
wohl etwas teurer. Ausbildung zur Medienkauffrau, danach
Psychologie-Studium; 1a Noten, sogar mit Auszeichnungen.
Auch sie wurde von ihrem Prof gebeten, doch zu promovieren.
Sie ist mittlerweile 30 Jahre alt, und noch einmal 5 Jahre Kosten..,
kein Einkommen..??
Nun ist sie auf dem Weg, ihre Kassenzulassung zu erwerben.

Als Opas und Omas wünschen wir uns Nachwuchs; verständlich..??

Ich möchte betonen, ich hadere nicht!
Selber eine 'faule Sau' gewesen ,und bewundere immer wieder
ihren Eifer!

Meine Empfehlung: lass es!
Einen anderen Job gibt es immer wieder.
Die Promotion kostet nicht nur Geld, sondern auch Zeit, in
der für dich Geld in die Rentenversicherung eingezahlt
würde!
Vielleicht wirst du mal für jeden Monat dankbar sein, der für dich
in die Rentenversicherung eingezahlt wurde!

73
Wilhelm

von fft (Gast)


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Junge, promoviere!
Was gibt es da nachzudenken?

von René H. (Gast)


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Wilhelm S. schrieb:
> Sie ist mittlerweile 30 Jahre alt, und noch einmal 5 Jahre Kosten..,
> kein Einkommen..??
> Nun ist sie auf dem Weg, ihre Kassenzulassung zu erwerben.

Sorry Wilhelm, Geld darf in diese Entscheidung nicht einfliessen resp. 
nur begrenzt.

Wenn meine Tochter promovieren will, bezahle ich das gerne. Und ganz 
ehrlich, Enkel sind Sache des Kindes, nicht der Eltern.

vy 73 de René

von Qwertz (Gast)


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Claus M. schrieb:
> Ich kann ebenfalls bestätigen, dass auch mit Promotion sehr viele auf
> genau so einer Stelle arbeiten. Vorentwicklung und richtige Forschung
> ist in der Industrie selten geworden, da es erstmal kein Geld einbringt.
> Und nur das schnelle Geld zählt noch heute.

Ja, das ist richtig.

Lieber Threadersteller, es ist sehr wahrscheinlich, dass du nach einer 
Promotion genau wieder vor dem gleichen Problem in der Industrie stehst. 
Beiße dich lieber durch und arbeite dich innerhalb deines Unternehmens 
zu interessanten oder anspruchsvollen Tätigkeiten vor. Falls das bei 
diesem Zulieferer nicht funktioniert, wechsele zum OEM und probiere es 
dort. Viel Erfolg!

von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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fft schrieb:
> Junge, promoviere!
> Was gibt es da nachzudenken?

Genau, zum Sorgen machen bleibt genügend Zeit danach über!

von Alexander J. (Gast)


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Wilhelm S. schrieb:
> Vielleicht wirst du mal für jeden Monat dankbar sein, der für dich
> in die Rentenversicherung eingezahlt wurde!

Ich bin für jeden Monat dankbar, in denen ich NICHT dort eingezahlt 
habe, sondern es selber sparen konnte. Das Geld, was ich in die "Rente" 
einzahlen muss, wäre sogar besser zum Zigarrenanzünden, da hat man 
wenigsten was davon.

An den TO:
Ich empfehle: Mach den Dr. Ich bereue es, damals nach dem Dipl. 
aufgehört zu haben.

PS Noch nicht 73, aber mehr als doppelt so alt wie Du.

von Wilhelm S. (wilhelmdk4tj)


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@ René

> Wenn meine Tochter promovieren will, bezahle ich das gerne.

Die Promotion würde ich auch selbstverständlich bezahlen.
Die 'Kohle' heute ist nicht das Mass der Dinge. Aber wie bei Anlagen:
Die Verzinsung oder wie man es auch nennen mag. Man erwartet doch
einen Mehrwert für seine Mühen oder nicht? Stattdessen hätte man
sich viel Zeit, Arbeit, Geld, Nerven.. usw. gespart.

> Sorry Wilhelm, Geld darf in diese Entscheidung nicht einfliessen resp.
> nur begrenzt.

Erzähl doch keinen Quatsch, natürlich ist das wichtig, auch
wenn es nicht das Mass der Dinge sein ..soll, ..kann, ..darf.
Unglücklich zu sein und viel Geld zu verdienen ist Mist.
Aber glücklich zu sein und nicht zu wissen, wie man die nächste
Stromrechnung bezahlt ist auch nicht wünschenswert, oder..??

> Genau, zum Sorgen machen bleibt genügend Zeit danach über!

Die einen sagen so, die anderen so.
Zur Not kann man ja immer noch von der Brücke springen.
..oder wie die Kölner sagen: 'Et es noch emmer jood jejange'

73
Wilhelm

von Max (Gast)


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@Wilhelm
Die Promotion wird über Projekte finanziert, sodass ein Gehalt von 44k€ 
gezahlt wird. Die Stromrechnung sollte damit machbar sein. Dennoch ist 
es natürlich ein Rückschritt i.V. zum jetzigen Gehalt.

@Alexander J
Bereust du die fehlende Promotion wegen verschlossenen Türen während der 
Karriere oder eher aus ideellen/persönlichen Gründen?

@Qwertz und Claus
Dass nach der Promotion die Jobsuche neu beginnt, ist mir bewusst. Ich 
denke, dass die Promotion entweder in jungen Jahren gemacht wird oder 
nie. Daher würde ich gerne die nächste Chance ergreifen. Mit 40+ 
promovieren würde bestimmt fast alle Personaler verwundern lassen.

@Alexander
Bist du in einem Konzern gelandet oder eher im Mittelstand? Bei mir hat 
die Firma 8k Mitarbeiter, sodass man nur ein kleines Zahnrad im Großen 
Ganzen ist.

@All
Ein Wechsel der Firma ist natürlich eine weitere Option. Ich würde 
tendenziell zu einer kleineren Wechseln wo die Aufgaben 
umfassender/abwechslungsreicher sein könnten. Wie seht ihr das?

von Bürovorsteher (Gast)


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Meine Frage: wozu und weshalb braucht man als Master/Dipl.-Ing.
eine Promotion? Was kann man damit erreichen, was man ohne selbige nicht 
schaffen konnte?
Für mich erscheint das nur sinnvoll, wenn man den Titel als Sprungbrett 
in die obere Führungsebene braucht und diesen Sprung auch machen will.
Alle meine Studienkollegen mit Dr. sind beruflich in keinem Falle 
gehalts- oder karrieremäßig weiter gekommen als die Nichtpromvierten.

von Doktor (Gast)


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Mir hat meine Promotion viel mehr Spaß gemacht wie die jetzige Arbeit im 
Konzern. Der Konzernjob ist schon spannend aber meist keine 
Raketenwissenschaft.

Mach was dir Spaß macht. Das Geld ist kein Argument. Wenn ich höre das 
ein 25 Jähriger an die Rente denken soll, dann Frage ich mich schon wtf?

von Sabi (Gast)


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Du hast jetzt einmal deine Füße ins Wasser gehalten und das war dir dort 
zu flach. Geht vielen beim ersten mal so. Mich eingeschlossen.

Noch mal einen Doktor ranhängen mit der Hoffnung, damit später an den 
Hot Shit vorgelassen zu werden? Kann funktioniere; oder auch nicht. 
Denn, egal ob mit oder ohne Titel: den einen richtig supertollen Job zu 
finden, ist immer schwer.

Was, wenn dir der erste Job als Doktore auch nicht taugt?
Die lokalen Arbeitsmärkte für Promovierte sind i.d.R überschaubar. Meine 
Erfahrung ist: Jobwechsel mit Titel = Umzug in neue Stadt 
wahrscheinlicher. Muss man zumindetens mit rechnen.

Doks sind mit die teuersten in Unternehmen. Firmen wollen einen 
entsprechenden Gegenwert sehen. Der dadurch regelmäßig auftretende Druck 
- auch politischer Natur - ist nicht zu unterschätzen. In Ruhe vor sich 
hin F&Een ist nicht drinn. Mit 30 Jahren steckt man das weg. Mit 50 
sehnt sich dann so mancher nach einem friedlichem Leben in einer Hütte 
am See ;)

Wenn es dir also primär darum gehen sollte an interessantere Aufgaben zu 
kommen, würde ich noch mal drüber schlafen.

von klausi (Gast)


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Max schrieb:
> . Mit 40+ promovieren würde bestimmt fast alle Personaler verwundern
> lassen
Na, warum? Doch furzegal, was die Personaler denken. Kenne einige, die 
das so gemacht haben, nach jahrelanger Berufserfahrung wollten die aus 
der Tretmühle wieder mal raus und mal ein sinnvolles, eigenes Projekt 
machen. Das war dann die Doktorarbeit.

Doktor schrieb:
> Mach was dir Spaß macht. Das Geld ist kein Argument. Wenn ich höre das
> ein 25 Jähriger an die Rente denken soll, dann Frage ich mich schon wtf?
Ganz genau! Das ist wieder typisch deutsch. Schön überall abgesichert 
sein, am liebsten für jeden Sch.. eine Versicherung.
Schon klar, was in 50 Jahren so alles passieren kann?

von Qwertz (Gast)


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Max schrieb:
> @Qwertz und Claus
> Dass nach der Promotion die Jobsuche neu beginnt, ist mir bewusst.

Du hast wohl nicht verstanden, worauf ich hinaus wollte. Eine Promotion 
löst nicht dein Problem, dass aus deiner Sicht in der Industrie zu wenig 
geforscht wird. Solche Jobs sind nun einmal sehr rar. Wahrscheinlich 
bist du dann sogar noch viel mehr frustriert. Gerade als Ingenieur lohnt 
sich eine Promotion fast nie, auch wenn das in anderen Fachbereichen 
anders ist. Du solltest uns die Frage von Bürovorsteher bitte ernsthaft 
beantworten:

Bürovorsteher schrieb:
> Meine Frage: wozu und weshalb braucht man als Master/Dipl.-Ing.
> eine Promotion? Was kann man damit erreichen, was man ohne selbige nicht
> schaffen konnte?

von Max (Gast)


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Bürovorsteher schrieb:
> Meine Frage: wozu und weshalb braucht man als Master/Dipl.-Ing.
> eine Promotion? Was kann man damit erreichen, was man ohne selbige nicht
> schaffen konnte?
> Für mich erscheint das nur sinnvoll, wenn man den Titel als Sprungbrett
> in die obere Führungsebene braucht und diesen Sprung auch machen will.
> Alle meine Studienkollegen mit Dr. sind beruflich in keinem Falle
> gehalts- oder karrieremäßig weiter gekommen als die Nichtpromvierten

Späteres Wunschziel von mir ist eine Position als Entwicklungsleiter. 
Natürlich ist so eine Position auch ohne die zwei Buchstaben vor dem 
Namen möglich, aber in meinen Augen schwieriger zu erreichen. Ich seh es 
ja selber bei mir in der Firma oder bei Bekannten. Leitende Positionen 
innerhalb der Entwicklung sind oft mit promovierten Ingenieuren besetzt.

Würde ich nur forschen wollen, ist es genauso gut auch ohne Doktor 
möglich. Da gebe ich euch recht.

von Nubs (Gast)


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Max schrieb:

> Späteres Wunschziel von mir ist eine Position als Entwicklungsleiter.

In deinem Einsteigstext las sich deine Motivation aber noch anders: 
langweilige Aufgaben, Monotonie, keine Perspektive etc.

Wenn dir aber der Sinn nach Leitung von irgendetwas steht, würde ich an 
deiner Stelle lieber in Richtung MBA blicken.

von Bürovorsteher (Gast)


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> Späteres Wunschziel von mir ist eine Position als Entwicklungsleiter.

Ich würde sagen, dass sich diese Position bei fachlicher und sozialer 
Eignung sowie zielstrebigem Einsatz irgendwann von selbst ergibt. Wenn 
du eine Niete bist (sorry für die politische Unkorrektheit), dann hilft 
dir der Titel auch nicht weiter.

Sei ehrlich und sage einfach "Ich brauche das für mein Ego", dann 
verstehe ich das.
Wenn jemand meint, er muss, dann soll er es tun.

Der Eingangspost sieht mir eher so aus wie "Alles so langweilig und 
anstrengend hier, ich will lieber wieder zurück an Mamis Rockzipfel".
Ja, die Ingenieursarbeit kann über lange Strecken auch langweilig und 
nervig sein und trotzdem wirst du genau dafür bezahlt.
Als weiterführenden Gedanken darf ich dir mitgeben, dass auch eine 
Selbständigkeit nicht davor schützt, über erhebliche Strecken ungeliebte 
und niedere Arbeiten zu verrichten. Die Highlights der 
Produktentwicklung in allen Facetten machen vielleicht gerade so 20% der 
Arbeitszeit aus.
Das sagt dir ein alter und moralinsaurer Knacker kurz vor der 
gesetzlichen Rentenzahlung, aber noch lange nicht vor Abschluss seines 
Berufslebens.

von Bürovorsteher (Gast)


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PS: Du musst dir mein Gesafte nicht zu Herzen behmen, das ist dein gutes 
Recht.

von Max (Gast)


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Als besonders anstrengend würde ich meine Arbeit nicht bezeichnen. Es 
bleiben halt in meinem Fall anspruchsvolle und interessante Sachen 
aufgrund des Tagesgeschäfts weitgehend auf der Strecke. Aufgrund meiner 
HiWi Zeit würde das Arbeitspensum an der Uni höher einschätzen als es 
bei mir momentan der Fall ist. "Zurück zu Mama" ist also nicht mein 
Beweggrund.

Deine dargelegten Eindrücke werde ich bei meiner Entscheidung natürlich 
berücksichtigen. Eine andere Sichtweise auf die Dinge hilft sehr weiter.

von Alexander J. (Gast)


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Max schrieb:
> @Alexander J
> Bereust du die fehlende Promotion wegen verschlossenen Türen während der
> Karriere oder eher aus ideellen/persönlichen Gründen?


Sorry für die späte Antwort:

Sowaohl als auch. Ich bin nach dem Studium schnell in der Verwaltung 
gelandet und habe seit bestimmt 20 Jahren nur noch auf dem Papier mit 
meinem Studium zu tun. MIt Promotion wäre ich nicht bei dem Unternehmen 
gelandet wo ich jetzt bin und könnte vll. noch in dem bereich aktiv 
tätig sein, statt nur am Schreibtisch den Dirigentenstab zu schwingen.

Außerdem mach es sich immer gut, wenn man jemanden nicht mag, diesen 
seinen Dr. unter die Nase zu reiben: Du "Hallo Herr Müller." Ich "Dr. 
Müller, wenn ich bitten darf." Der Zug ist leider abgefahren.

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