Hallo Forum, ich habe ein projekt und würde etwas hilfe benötigen. Im detail geht es um eine schaltung für einen sogenannten quickshifter, bzw Zündunterbrecher, für ein rennmotorrad. Dafür würde ich einen impulsformer benötigen, der bei "ein" - signal für einen einstellbaren zeitbereich von 10 bis 200 ms einen impuls ausgibt. Egwl wie lange das signal anliegt, nach der eingestellten zeit muss der impuls wieder abfallen (sonst wird es beim schalten reichlich unangenehm für Fahrer und getriebe ;)) Dieser impuls soll dann (am besten) über einen leistungsstarken mosfet die Zündung unterbrechen. Was auch überaus interessant wäre, wenn man das digitale drehzahlsignal in ein analoges umwandelt und das dann den impuls in der Länge einstellt, aber weiterhin über ein poti regelbar. Das ganze wäre mit 5V oder 12V realisierbar, wobei 5V eine höhere betriebssicherheit bieten, falls die bordspannung mal unter 12V sinken sollte. Was ja durchaus passieren kann. Dummerweise habe ich nur in groben Zügen ahnung davon, wie so etwas zu realisieren ist, da ich seit meiner ausbildung fast nichts mehr mehr mit der materie zu tun habe. Ich würde mich freuen, wenn sich hier jemand mit meinem projekt unterstützen könnte :)
Alex schrieb: > Dafür würde ich einen impulsformer benötigen, der bei "ein" - signal für > einen einstellbaren zeitbereich von 10 bis 200 ms einen impuls ausgibt. Soetwas nennt sich monostabiler Multivibrator oder einfach Monoflop (z.b. als IC ein 74HC121 o.ä.)
Gut, dass du gleich gesagt hast, dass es sich um ein Kringelmoped handelt. Sonst wären viele Beiträge lang viele Belehrungen gekommen, warum man sowas nicht darf :-) Monoflop wurde ja schon genannt. Achte darauf, dass direkt auf die gewünschte Flanke reagiert. Entprellen des auslösenden Kontakts ist wichtig, sonst triggert das Ding noch mal, wenn du erst nach Ablauf der Haltezeit den Kontakt wieder löst. Die grössere Herausforderung lauert auf der Zündungsseite - wie hast du dir das mit dem "leistungsstarken Mosfet" vorgestellt? wahrscheinlich wäre es eh besser, die Einspritzung wegzuschalten. Ist a: einfacher zu realisieren b: sammelt sich kein unverbrannter Sprit im Puff, der sich dann meistens lautstark doch wieder meldet...
Hallo und danke, war leider beruflich etwas eingespannt. Lautstark ist gut ;) hier dürfen wir noch und anwohner gibts auch keine. Und ja, ich hab mir schon gedacht, dass es zu komplikationen kommen wird, wenn ich einfach nur motorrad schreibe :D Aber es ist wirklich für ein ringmotorrad-projekt. Bzw sogar für mehrere, da wir eine kleinengruppe sind. Das genannte IC werde ich mir mal anschauen. Vmtl bekomme ich das noch hin, das richtig zu beschalten. Die neueste spinnerei dazu ist ja, eine wägezelle aus einer alten digitalwaage zweckzuentfremden und die als Auslöser zu nehmen, da man ja theoretisch eine gewisse kraft als schaltschwelle einstellen kann. Machen kaufbare, teure, quickshifter nicht anders, wird nur etwas eleganter aussehen, am ende. Aber ziel ist es, eine Bastelanleitung für jeden racer zu entwerfen, um möglichst wenig geld dafür auszugeben. Blippern wäre auch so eine sache (also quickshift in die andere Richtung) aber da muss man an den drosselklappen rum murksen und das wird sicher nicht ganz billig und ob das nacher dann noch so funktioniert, wie es soll... Genauer müsste der gaszug nicht mehr die drosselklappen öffnen, sondern ein poti ansteuern, welchem die drosselklappe folgt. Und beim schalten schließt die drosselklappe kurz und öffnet nach einer definierten zeit wieder. Aber dazu später vielleicht mehr.
H.Joachim S. schrieb: > wahrscheinlich wäre es eh besser, die Einspritzung wegzuschalten. Ist > a: einfacher zu realisieren Vertu dich da mal nicht. Die Einspritzventile werden überwacht, wenn die locker sind geht das Steuergerät entweder in limp-home modus oder der Motor geht ganz aus. Das gleiche gilt natürlich auch dafür, wenn 200ms das Einspritzventil weggeschaltet wird (per FET oder sonstwas). Es gibt den Powercommander, der wird zwischen Sensorkabelbaum und Steuergerät gesteckt und gaukelt dem Steuergerät falsche Werte vor. Der emuliert aber auch eigentlich das gesamte Steuergerät was ja jetzt auch kein Pappenstiel ist. Alex schrieb: > Und beim schalten > schließt die drosselklappe kurz und öffnet nach einer definierten zeit > wieder Und das in 200ms? Dann hält dein komplettes injection manifold aber nicht lange wenn die DK ständig hart auf den Anschlag knallt und dann wieder voll aufgerissen wird. Also so Firmen wie BMW machen ja auch Quickshift und da wird immer Zündung und Einspritzung unterbrochen. Aber die haben die Software halt auch im Steuergerät schon drin. Die Bastellösung für die Rennstrecke ist Zündung wegschalten, der Sprit verbrennt dann in den Auspuff rein, macht den KAT und das Sekundärluftsystem kaputt und die Dämmwolle fliegt weg.
Interessant, da kennt sich wer aus! Der kat und die dämmwolle is jetz mal nich das problem, der kat ist ohnehin schon draussen und die lambdasonde stillgelegt. Hauptsächlich, da bei der maschine zur zeit der Markteinführung keine Katalysatoren vorgeschrieben waren, aprilia aber schon mal vorgesorgt hatte. Dadurch muss im Steuergerät nur das mapping umgestellt werden und endtopf ohne kat oder halt kat ausbauen. Und rein prinzipiell ist es sogar auf der stasse legal, da die homologation noch ohne kat stattgefunden hat (bei diesem baujahr). Die dämmwolle... Kann man bei bedarf wieder nachstopfen. Das ist kein problem. Das sekundärluftsystem ist auch stillgelegt. Das ist, so ziemlich das erste, das auf der rennstrecke passiert (und nicht nur da). Nungut, ich bleibe auf der Zündung. Nur, wie wird das blippern (runterschalten via QS) realisiert? Soweit ich weiß wird da die drosselklappe geschlossen, da eine zündunterbrechung scheinbar nicht funktioniert (vermutlich zu ruppig).
Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.