Forum: Mechanik, Gehäuse, Werkzeug spezieller schrittmotor gesucht


von soundmachine123 (Gast)


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Hallo Zusammen,

ich verzweifele gerade nach der Suche nach einem geeigneten Schrittmotor 
für eine X/Y Verschiebeeinheit für einen Laserstrahl.

Folgende Anforderungen sollte dieser erfüllen:

Mind. 200 Schritte/Umdrehung
Spannung zwischen 5 und 24V (noch egal, kein fertiges Layout vorhanden)
Baugröße, Durchmesser ca 2cm.
Inkrementelle Geberrückmeldung mit AB Spur.


Hat jemand von euch schonmal sowas ähnliches verbaut/weiß jemand wer 
hier Ansprechpartner/Hersteller sein könnte?

: Verschoben durch User
von Patrick J. (ho-bit-hun-ter)


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Hi

soundmachine123 schrieb:
> Ansprechpartner/Hersteller sein könnte

Das klingt nicht direkt nach Hobby (??)
Bei den Schrittmotoren ist es ratsam, die Spannung möglichst klein zu 
wählen und mit möglichst hoher Spannung per Chopper den Strom auf dem 
gewünschtem Maximum zu halten.
Durch die möglichst hohe Spannung wird der gewünschte Strom recht 
schnell erreicht, was den Motor 'bissiger' macht.
Durch den Chopper spielt die hohe Versorgungsspannung für den Motor 
keine Rolle, da Dieser nur den durch Ihn fließenden Strom 'sieht' und 
Dieser bei Erreichen des Maximalwert unterbrochen wird.
Durch einen Taktgeber wird der Chopper regelmäßig neu gestartet und 
bestrom den Stepper so lange, bis der Motorstrom wieder über das Maximum 
steigen will.


Was hast Du vor, wie groß, wie schnell, der Laser am Portal?
Soll der Laser 'austauschbar' sein? Eine 400W-Spindel mit 
ER11-Spannzange kann auch Spaß machen ;)

MfG

von Wolfgang (Gast)


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soundmachine123 schrieb:
> ich verzweifele gerade nach der Suche nach einem geeigneten Schrittmotor
> ...
> Inkrementelle Geberrückmeldung mit AB Spur.

Warum brauchst du unbeding eine Rückmeldung. Ein Schrittmotor der einen 
Inkrementalgeber braucht, ist überlastet.

von Jobst M. (jobstens-de)


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Wolfgang schrieb:
> Ein Schrittmotor der einen
> Inkrementalgeber braucht, ist überlastet.

... oder kaputt.
... oder in einem sicherheitskritischen Gerät.


Gruß
Jobst

von Horst (Gast)


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Patrick J. schrieb:
> Bei den Schrittmotoren ist es ratsam, die Spannung möglichst klein zu
> wählen und mit möglichst hoher Spannung

Patrick J. schrieb:
> Durch die möglichst hohe Spannung wird der gewünschte Strom recht
> schnell erreicht,

Irgendwie widerprichst Du Dir

von Christian M. (Gast)


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Horst schrieb:
> Irgendwie widerprichst Du Dir

Nein nein, weil

Horst* schrieb:
> die Spannung möglichst klein zu
> wählen

ist Nennstrom vom Motor, und

Horst* schrieb:
> möglichst hohe Spannung

ist dem Motor zugeführte Spannung (vom Treiber), so

Horst* schrieb:
> wird der gewünschte Strom recht
> schnell erreicht

Gruss Chregu

Edit: *schrieb Patrick

von Horst (Gast)


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Christian M. schrieb:
>> die Spannung möglichst klein zu
>> wählen
>
> ist Nennstrom vom Motor, und

Spannung ist Strom?
Wird ja immer schlimmer hier.

Man wählt einen Motor mit kleiner Nennspannung und und versorgt ihn über 
die Elektronik mit einer hohen Speisespannung/Versorgungsspannung.
So kann die Stromregelung schnell arbeiten.

Wenn man den einen Begriff Spannung mehrfach für unterschiedliche 
Spannungen benutzt kann man die Erklärung nur verstehen wenn man eh 
schon weiß wie es funktioniert und was gemeint ist. Dann braucht man die 
aber nicht.

Und das in einem Forum, in dem tagelang diskutiert wierd, daß man nicht 
mehr Phase zum Aussenleiter sagen darf.

von Christian M. (Gast)


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> Nennstrom

Entschuldigung, Nennspannung!

von Wolfgang (Gast)


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Horst schrieb:
> Wenn man den einen Begriff Spannung mehrfach für unterschiedliche
> Spannungen benutzt kann man die Erklärung nur verstehen wenn man eh
> schon weiß wie es funktioniert und was gemeint ist. Dann braucht man die
> aber nicht.

Wie ein Schrittmotor mit Stromregelung funktioniert, ist nun wirklich 
kein Geheimnis (mehr). Für solche elementaren Grundlagen braucht mit 
hier keinen Thread. Da reicht ein bisschen Eigeninitiative und die 
Weite des Internets.

von Felix (Gast)


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Eventuell bei nanotec.de schauen. Da gibt es auch eine parametrische 
Suche.

von Georg (Gast)


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soundmachine123 schrieb:
> Baugröße, Durchmesser ca 2cm.
> Inkrementelle Geberrückmeldung mit AB Spur

So gross ist etwa ein Miniaturencoder, ohne den Motor. Dürfte also 
schwierig werden. Warum ist da überhaupt so wenig Platz?

Die Frage, warum Encoder, ist ja auch berechtigt. Wenn man nach Encoder 
positioniert, warum dann ein Schrittmotor? Wenn man nach Schritten 
positioniert, warum dann ein Encoder? Vorausgesetzt, der 
Schrittmotorantrieb ist korrekt ausgelegt.

Man kann nicht nach 2 verschiedenen Positionsangaben - Schritte oder 
Encoder-Zählerstand - positionieren. Und die Tatsache, dass der Encoder 
nur inkrementelle Angaben liefert, ist überhaupt noch nicht erwähnt 
worden.

Georg

von Wolfgang (Gast)


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Georg schrieb:
> Und die Tatsache, dass der Encoder nur inkrementelle Angaben liefert,
> ist überhaupt noch nicht erwähnt worden.

Wozu auch, das sagt bereits die Bezeichnung und die Signalbezeichnung

von Cyborg (Gast)


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soundmachine123 schrieb:
> Mind. 200 Schritte/Umdrehung
1.8° im Vollschritt, ist ohnehin gängig.
https://www.google.de/search?hl=de&site=imghp&tbm=isch&source=hp&biw=1024&bih=633&q=mikroschritmotor&oq=mikroschritmotor&gs_l=img.3...22310.30125.0.30507.16.16.0.0.0.0.228.1895.5j10j1.16.0....0...1.1.64.img..0.11.1442...0j0i10k1j0i24k1.LCtMd6ta53A#hl=de&tbm=isch&q=minischrittmotor
> Spannung zwischen 5 und 24V (noch egal, kein fertiges Layout vorhanden)
Um einen Laserstrahl abzulenken? Da reichen 5V. Ist doch quasi Lastfrei.
> Baugröße, Durchmesser ca 2cm.
In alten Festplatten- oder CD-Laufwerken findet man solche Winzlinge.
> Inkrementelle Geberrückmeldung mit AB Spur.
Unüblich. Man platziert in der Mechanik einen Mikroschalter oder eine
Lichtschranke und macht eine Referenzdrehung mit dem SM.
Ansonsten kann man auch einen Encoder auf die Welle montieren.
Das ist aber alles nichts besonderes, sondern Stand der Technik.

von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


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Cyborg schrieb:
> In alten Festplatten- oder CD-Laufwerken findet man solche Winzlinge.

Schrittmotoren in Festplatten? Die müssen dann aber wirklich richtig alt 
sein, seit über einem Vierteljahrhundert verbaut man keine 
Schrittmotoren mehr in Festplatten. Und die, die in Festplatten verbaut 
waren, waren auch eher nicht sehr klein.

Du könntest Diskettenlaufwerke meinen, da wurden tatsächlich 
Schrittmotoren verbaut.

von Jobst M. (jobstens-de)


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Cyborg schrieb:
> In alten Festplatten- oder CD-Laufwerken findet man solche Winzlinge.

Sehr alt. Anfang 90er evtl. Ich habe eine mit 40MB. Und die waren nicht 
winzig.

In CD-Laufwerken nie. Das waren dann normale Motoren.


Georg schrieb:
> Die Frage, warum Encoder, ist ja auch berechtigt. Wenn man nach Encoder
> positioniert, warum dann ein Schrittmotor?

Um zu wissen, ob er schon angekommen ist? Um Geschwindigkeit zu 
gewinnen, weil man nicht mit festen Zeiten arbeiten muss? Um sicher zu 
stellen, dass er sich auch wirklich dreht?

Ich arbeite im Moment an einem Projekt, bei dem Geschwindigkeit und 
Drehrichtung eines BLDC-Motors an 2 bzw. 3 Stellen abgenommen und 
zurückgemeldet und von 3 Prozessoren ausgewertet wird.
Wird an Menschen angeschlossen ...


Gruß
Jobst

von Olaf (Gast)


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> Warum brauchst du unbeding eine Rückmeldung. Ein Schrittmotor der einen
> Inkrementalgeber braucht, ist überlastet.

Sowas gibt es in der Medizintechnik oder anderen sicherheitskritischen 
Anwendungen. Es waer doch doof wenn die Pumpe fuer die Medikamente auf 
der Intensivstation nach deinem Herzinfarkt klemmt und keiner merkt es. 
.-)

Allerdings hat sowas natuerlich auch Apothekenpreise....

Olaf

von Georg (Gast)


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Jobst M. schrieb:
> Um zu wissen, ob er schon angekommen ist?

Du stellst die Frage auf den Kopf. Logik ist halt nicht jedermanns 
Sache.

WENN man einen Encoder benutzt (->Voraussetzung), WARUM dann ein 
Schrittmotor? Man könnte auch irgendeinen anderen Motor nehmen.

Ausserdem schummelst du dich durch gezieltes Missverstehen an der Frage 
elegant vorbei, was denn zu tun ist, wenn Motorschritte und 
Encoderschritte NICHT übereinstimmen. Wenn man das auschliesst, braucht 
man den Encoder nicht - tut mir leid, schon wieder Logik.

Georg

von Stepper (Gast)


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Jobst M. schrieb:
> Um zu wissen, ob er schon angekommen ist? Um Geschwindigkeit zu
> gewinnen, weil man nicht mit festen Zeiten arbeiten muss? Um sicher zu
> stellen, dass er sich auch wirklich dreht?

Mir scheint, da bestehen noch Defizite im Verständnis der Funktion und 
Ansteuerung von Schrittmotoren.

Ein richtig dimensionierter Schrittmotor kommt immer dort an, wo die 
Steuerung ihn hingeschickt hat. Bei einem Zahnradgetriebe gibt es auch 
keinen Schlupf ...

Ein richtig dimensionierter Schrittmotor ist ein Stellglied, bei dem der 
Positionsfehler unterhalb des halben Schrittwinkels bleibt. Sonst ist 
der für die Last falsch angesteuert bzw. unterdimensioniert und verliert 
Schritte.

Hast du schon mal einen Synchronmotor gesehen, der für stabile Drehzahl 
eine Drehzahlregelung ("Regelung" im Systemtechnische Sinn) benötigt - 
eben.

von m.n. (Gast)


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Georg schrieb:
> WENN man einen Encoder benutzt (->Voraussetzung), WARUM dann ein
> Schrittmotor? Man könnte auch irgendeinen anderen Motor nehmen.

Dann nimm doch einen DC-Motor. DU schaffst es sicherlich, dessen Achse 
z.B. um +/- 9° zu drehen und diese Position unter Last 
aufrechtzuerhalten.
Oder etwa nicht?

von (Gast)


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Schrittmotoren haben im Gegensatz zu synchron/asynchron-maschinen ein 
Haltemoment und überschwingen nicht ständig um die Sollposition.
Sich per Rotationsencoder Feedback über Position geben zu lassen ist 
modern und legitim

von Jobst M. (jobstens-de)


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Stepper schrieb:
> Ein richtig dimensionierter Schrittmotor kommt immer dort an, wo die
> Steuerung ihn hingeschickt hat.

Bei einigen Anwendungen mag diese Herangehensweise ausreichen, bei 
anderen nicht. Da muss man sicherstellen, dass der Motor sich dreht. Es 
geht dabei nicht um die Position. Wie z.B. bei einer Pumpe im 
Medizinbereich. Für eine bestimmte Menge Flüssigkeit bekommt der Stepper 
x Impulse, das Rückmeldesignal erzeugt dabei y Impulse - völlig 
unabhängig von x. (Zusätzlich wird evtl. auch noch die Durchflussmenge 
gemessen.)
Oder (wie beim TO) bei einem Laser, der abgeschaltet wird, sobald keine 
Impulse mehr vom Encoder kommen, weil der Strahl dann steht und Schäden 
verursacht.

Es geht also weder um eine Regelung, noch um eine Positionssteuerung.


Georg schrieb:
> WENN man einen Encoder benutzt (->Voraussetzung), WARUM dann ein
> Schrittmotor? Man könnte auch irgendeinen anderen Motor nehmen.

Sollte nun auch Dir einleuchten.


Gruß
Jobst

von Georg (Gast)


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Jobst M. schrieb:
> Sollte nun auch Dir einleuchten

Wie gesagt - Logik ist halt nicht für jeden. Meine Aussage geht von 
einem Encoder aus, wirst du aber wohl kaum begreifen.

Was ist nur an dem Wort WENN so schwer? Vielleicht verstehst du IF 
besser?

Georg

von Klaus (Gast)


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Jobst M. schrieb:
> Oder (wie beim TO) bei einem Laser, der abgeschaltet wird, sobald keine
> Impulse mehr vom Encoder kommen, weil der Strahl dann steht und Schäden
> verursacht.
>
> Es geht also weder um eine Regelung, noch um eine Positionssteuerung.

Wenn keine Pulse mehr vom Encoder kommen, bekommt der Stepper auch keine 
Step-Pulse mehr (es sei denn, er verliert Schritte und der Antrieb ist 
eigentlich kaputt). Da kann ich auch die Step-Pulse auswerten und 
brauche keinen Encoder.

Also zusammengefasst: wer einen Encoder an einen Stepper setzt geht 
davon aus, daß er einen funktionierenden Stepper nicht hinkriegt. Alle 
anderen nehmen einen Brushless mit Encoder.

MfG Klaus

von Jobst M. (jobstens-de)


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Was an

Jobst M. schrieb:
> Da muss man sicherstellen, dass der Motor sich dreht.

versteht ihr nicht?

Eine einfache 'Logik' a la 'Mit der richtig dimensionierten Ansteuerung 
muss er sich drehen' reicht da nicht!

Gruß
Jobst

von Chris K. (Gast)


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Ginge vielleicht ein Galvo? Die werden in Laseranlagenlagen oft benutzt, 
ist dann aber eine Ablenkung in x/y Richtung und kein Verfahren des 
Laserkopfes. Vorteil,  man bekommt eine analoge Rückmeldung über den 
Winkel.

von Wolfgang (Gast)


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Klaus schrieb:
> Alle anderen nehmen einen Brushless mit Encoder.

Den BLDC bringe mal dazu, im Stand ein Haltemoment bereit zu stellen. 
Das kann ein Schrittmotor deutlich besser. ;-)

von (Gast)


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Klaus schrieb:
> Da kann ich auch die Step-Pulse auswerten und brauche keinen Encoder.
>
> Also zusammengefasst: wer einen Encoder an einen Stepper setzt geht
> davon aus, daß er einen funktionierenden Stepper nicht hinkriegt. Alle
> anderen nehmen einen Brushless mit Encoder.
>
> MfG Klaus


Es ist technisch nicht möglich einen Schrittmotor ohne Feedback genau 
oder sicher zu positionieren.
Das liegt einmal an der mechanischen Fertigungstoleranz, sodass ein 
voller Schritt bei sagen wir 1,8° +/-X% abweichen kann und sich 
andererseits Schrittverluste durch mechanische oder steuerungstechnische 
Fehler einschleichen können.
Wer keine Anforderungen an sein System stellt, wie Kids die sich Zuhause 
einen 3d Drucker bauen, lebt damit und zieht diese Positionierfehler für 
die Dauer der Anwendung mit. - Profis klatschen mindestens 1 Feedback in 
die Steuerung.
Lineare Antriebssysteme aus dem Sondermaschinenbau haben z.B. einen 
Rotationsencoder am Stepper und einen Positionsencoder am Aktuator.

Der Brushless mit encoder ist nur für Amateure das Maß aller Dinge.
!Achtung Nachhilfe!
Eine synchronmaschine hat im Stillstand die Leistung und den 
Wirkungsgrad NULL

von MaWin (Gast)


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c² schrieb:
> Es ist technisch nicht möglich einen Schrittmotor ohne Feedback genau
> oder sicher zu positionieren.
> Das liegt einmal an der mechanischen Fertigungstoleranz, sodass ein
> voller Schritt bei sagen wir 1,8° +/-X% abweichen kann und sich
> andererseits Schrittverluste durch mechanische oder steuerungstechnische
> Fehler einschleichen können.
> Wer keine Anforderungen an sein System stellt, wie Kids die sich Zuhause
> einen 3d Drucker bauen, lebt damit und zieht diese Positionierfehler für
> die Dauer der Anwendung mit. - Profis klatschen mindestens 1 Feedback in
> die Steuerung.
> Lineare Antriebssysteme aus dem Sondermaschinenbau haben z.B. einen
> Rotationsencoder am Stepper und einen Positionsencoder am Aktuator.
>
> Der Brushless mit encoder ist nur für Amateure das Maß aller Dinge.
> !Achtung Nachhilfe!
> Eine synchronmaschine hat im Stillstand die Leistung und den
> Wirkungsgrad NULL

Wer ist den jetzt erst nach durchzechtem Wochenende aufgeaacht und 
postet eine Antwort auf einen Thread den er nicht gelesen hat ?

In deinem Beitrag ist so ziemlich alles falsch.

BLDC ist keineswegs eine Synchronmaschine und werden sehr erfolgreich in 
Vektorsteuerung im fast-Stillstand betrieben, Stichwort Gimbal.

Und die meisten Stepper werden ohne Encoder betrieben, sonst bräuchte 
man keine Stepper (in Billigdruckern wird derweil alles mit 
bürstenbehafteten Permanentmagnet-DC gemacht und Encoderrückmeldung, 
vielleicht verwirrt sich das, in grossen Maschinen wereden schon lange 
fast immer Drehstrommotore im Servobetrueb verwendet).

von (Gast)


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MaWin schrieb:
> Wer ist den jetzt erst nach durchzechtem Wochenende aufgeaacht und
> postet eine Antwort auf einen Thread den er nicht gelesen hat ?
>
> In deinem Beitrag ist so ziemlich alles falsch.
>
> BLDC ist keineswegs eine Synchronmaschine und werden sehr erfolgreich in
> Vektorsteuerung im fast-Stillstand betrieben, Stichwort Gimbal.
>
> Und die meisten Stepper werden ohne Encoder betrieben, sonst bräuchte
> man keine Stepper (in Billigdruckern wird derweil alles mit
> bürstenbehafteten Permanentmagnet-DC gemacht und Encoderrückmeldung,
> vielleicht verwirrt sich das, in grossen Maschinen wereden schon lange
> fast immer Drehstrommotore im Servobetrueb verwendet).

Ich habe unmissverständlich auf einen Post geantwortet, wann ich das 
mache bleibt mir überlassen.

Wenn schon, dann korrigiere bitte.
Solange der Rotor mit dem Drehfeld des stators synchron läuft, sprechen 
wir von einer Synchronmaschine - was beim brushless kommutierten DC 
Motor ja wohl eindeutig der Fall ist.
Jedenfalls bei TI, Wikipedia und da wo ich herkomme.

Dein gimbal ist keine Stillstandanwendung.
Tatsächlich wird das Überschwingen des bldc erst auf größere Distanzen 
sichtbar/bemerkbar, weshalb sich die spielzeuge gut fürs Hobby eignen.
Ein bldc ist immer in Bewegung.

Ich habe nie gesagt dass die meisten Stepper mit oder ohne encoder 
verbaut werden?
Den gebürsteten permanentmagnet-erregten DC zeigst mir bitte

Autsch.... Fast und Immer...
Was ist für dich eine große Maschine? Gewicht/Größe/Leistung

Ansonsten netter Trollversuch

von Klaus (Gast)


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c² schrieb:
> Solange der Rotor mit dem Drehfeld des stators synchron läuft, sprechen
> wir von einer Synchronmaschine - was beim brushless kommutierten DC
> Motor ja wohl eindeutig der Fall ist.

Das ist genau andersherum. Das Drehfeld des Stators läuft synchron mit 
dem Rotor, so funktioniert ein Brushless. Nicht umsonst ist der 
wesentliche Aufwand in einer Brushlesssteuerung die Erkennung der 
Rotorposition, entweder mit Winkelencodern, Hallsensoren oder BACK-EMF 
Auswertung. Damit wird sichergestellt, das das Drehfeld immer synchron 
zum Rotor ist.

Es ist das exakt das gleiche beim DC Motor, da ist der Winkelencoder 
mechanisch und wird Kollektor genannt. Wenn ich den Winkel des Feldes 
zwischen Stator und Rotor nicht zum Beschleuningen positiv oder zum 
Bremsen negativ sondern zu Null mache, steht der Motor auch gegen eine 
äußere Kraft.

MfG Klaus

von (Gast)


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Das kommt aufs gleiche, vermutlich heißt es deshalb auch synchron? ;)

Nein, auch ein dc Motor hat keinerlei wirkende Kräfte im Stillstand. Von 
den Verlusten in den Lagern, an den Bürsten und dem Trägheitsmoment des 
Rotors abgesehen.
Wo hast du so einen Usus her?

von MaWin (Gast)


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c² schrieb:
> Wenn schon, dann korrigiere bitte.
> Solange der Rotor mit dem Drehfeld des stators synchron läuft, sprechen
> wir von einer Synchronmaschine - was beim brushless kommutierten DC
> Motor ja wohl eindeutig der Fall ist.

Grobe Unkenntnus, da wäre der stinknormale bürstenbehaftdte 
Gleichstrommotor, der so ausssieht

http://m.pollin.de/item/333130343139

auch ein Synchronmotor, und ein BLDC ist von der Funktionsweise nichts 
anderes als dieser Gleichstrommotor, nur werden die Kollektorbürsten 
durch Elektronik ersetzt.

http://dse-faq.elektronik-kompendium.de/dse-faq.htm#F.10.1

von Klaus (Gast)


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c² schrieb:
> Das kommt aufs gleiche, vermutlich heißt es deshalb auch synchron? ;)

Das kommt nicht aufs gleiche hinaus, deswegen heißt es auch nicht 
Synchronmotor sondern Brushless DC Motor. Man sollte nie Ursache und 
Wirkung verwechseln, selbst wenn andere es vorschwatzen.

MfG Klaus

von Andreas S. (Firma: Schweigstill IT) (schweigstill) Benutzerseite


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von (Gast)


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Klaus schrieb:
> Das kommt nicht aufs gleiche hinaus, deswegen heißt es auch nicht
> Synchronmotor sondern Brushless DC Motor. Man sollte nie Ursache und
> Wirkung verwechseln, selbst wenn andere es vorschwatzen.
>
> MfG Klaus

Klaus,
ein bldc IST eine synchronmaschine.
Es gibt tatsächlich technisch/mechanisch keinen Unterschied zu z.B. 
Drehstrom-Synchronmotoren.
Lediglich die Ansteuerung variiert.
Ich würde mir wünschen dass du zur Besinnung kommst, einmal kurz 
nachdenkst und aufhörst Unsinn über Antriebssysteme von dir zu geben von 
denen du offensichtlich nicht die geringste Ahnung hast. Schon nach 
deinem ersten Kommentar über Schrittmotoren hätte ich mich vor Schande 
vergraben.
Irgendjemand liest das vllt und nimmt dich für voll...

von Klaus (Gast)


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c² schrieb:
> hätte ich mich vor Schande vergraben.

Nur zu, ich leih dir auch gern eine Schaufel, falls du grad keine zur 
Hand hast

MfG Klaus

von Thorsten O. (Firma: mechapro GmbH) (ostermann) Benutzerseite


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Hallo Klaus,

eine ernsthafte Diskussion läuft nach dem Schema Argument -> 
Gegenargument. Das bedeutet, dass man sich inhaltlich mit dem Argument 
seines Gegenübers auseinander setzt und versucht es zu wiederlegen. 
"Stimmt ja garnicht" ist keine Argumentation, sondern Kindergarten.

Ich bin übrigens auch der Meinung, das ein BLDC eine (permanenterregte) 
Synchron-Maschine ist, weil der prinzipielle Aufbau der gleiche ist. 
Unterschiede sehe ich nur in den Hallsensoren (die braucht man in großen 
Maschinen nicht, weil FUs und Servoverstärker den Kommutierungswinkel 
mit dem Encoder oder Resolver bestimmen können) und der Art der 
Ansteuerung.

Mit freundlichen Grüßen
Thorsten Ostermann

von Klaus (Gast)


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Thorsten O. schrieb:
> Unterschiede sehe ich nur in den Hallsensoren (die braucht man in großen
> Maschinen nicht, weil FUs und Servoverstärker den Kommutierungswinkel
> mit dem Encoder oder Resolver bestimmen können)

Hallsensoren sind auch nichts anderes als ein Encoder oder Resolver, 
meisst aber mit schlechterer Auflösung.

Thorsten O. schrieb:
> Ich bin übrigens auch der Meinung, das ein BLDC eine (permanenterregte)
> Synchron-Maschine ist, weil der prinzipielle Aufbau der gleiche ist.

Wie man das Teil nennt, ist auch nicht mein Ding. Es geht eigentlich 
darum, wie das Feld gesteuert wird. Bei einem Schrittmotor wird das Feld 
von außen vorgegeben und der Rotor folgt. Die Ansteuerung ist "open 
loop", mit allen Konsequenzen bis hin zum kompletten Kontrollverlust: 
Der Motor rüttelt nur noch hin und her. Also der Rotor folgt dem Feld, 
solange es geht.

Beim BLDC aber folgt das Feld dem Rotor. Dazu braucht man natürlich die 
Rotorposition, um das Feld immer voreilend zu halten. Das kann man mit 
Hallsensoren, Back-EMF oder auch einem Encoder machen. Der Motor muß 
noch nicht mal 3 Phasen haben, das geht auch mit 2 Phasen, z.B. 
Schrittmotor im "closed loop" Betrieb. Die Drehzahl ist dann natürlich 
nicht mehr direkt über die Frequenz des Feldes steuerbar sondern über 
den Winkel, mit dem das Feld dem Rotor voreilt, und der Stärke des 
Feldes.

So wie man einen Schrittmotor mit Encoder als BLDC betreiben kann, kann 
man natürlich auch einen BLDC als Schrittmotor betreiben. Wenn man die 
Back-EMF als Sensor benutzt, die ja bei niedrigen Drehzahlen nicht 
funktioniert, wird das gern beim Starten gemacht. Dann hat man aber die 
gleichen Probleme, wie mit einem Schrittmotor, man kann die Kontrolle 
verlieren. Daher wird so schnell wie möglich auf eine rotorgesteuertes 
Feld umgeschaltet.

Ich hoffe, das ist "inhaltlich" genug

MfG Klaus

von Michael B. (laberkopp)


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Thorsten O. schrieb:
> Ich bin übrigens auch der Meinung, das ein BLDC eine (permanenterregte)
> Synchron-Maschine ist,

Du kannst zwar der Meinung sein,
dann ist aber für dich auch ein brüstenbehafteter DC Motor eine
permanentmagneterregte Synchron-Maschine,
denn zwischen BLDC und brüstenbehafteter DC Motor gibt es keinen
funktionalen Unterschied, nur die Kommutierung ist beim einen
mechanisch und beim anderen elektronisch.

Im Motorenbau wird deutlich zwischen BLDC und PSM unterschieden.

Das Problem mit deiner falschen Meinung ist, daß aus 'Synchronmaschine'
manche Leute gerne Schlussfolgerungen ziehen, die sich aus der 
akademisch korrekten Definition der Synchronmaschine ziehen lassen - und 
damit auf die Schnauze fallen wenn es eben keine Synchronmaschine ist, 
also beim BLDC ebenso wie bei brüstenbehafteten DC Motor, sondern nur 
von uninformierten Leuten der Unterschied nicht gesehen wird.

Klaus schrieb:
> So wie man einen Schrittmotor mit Encoder als BLDC betreiben kann,
> kann man natürlich auch einen BLDC als Schrittmotor betreiben.

Für Leute, die die prinzipellen Unterschiede nicht begriffen haben, kann 
es so sein, daß alles gleich aussieht.

Ein Hinweis zum Missverständnis: Die Drehzahl eines BLDC hängt ebenso 
wie die Drehzahl eines brüstenbehafteten DC Motor von der mittleren 
Spulenbetriebsspannung ab.

Die Drehzahl eines Schrittmotors hängt ebenso wie die Drehzahl eines 
Synchronmotors von der Frequenz an den Spulen ab.

Der "stepping mode" eines BLDC den man zum Anlaufen benutzen muss wenn 
man nur Back-EMF zur Rotorlagerkennung hat, läuft so schlecht, daß er 
zur Hauptproblematik des BLDC Betriebs wird.

Aber stimmt schon: Die Probleme, die man bei BLDC bekommt wenn man nicht 
richtig synchronidiert umschaltet sondern glaubt, der Motor würde schon 
der Frequenz folgen, die hat man beim Schrittmotor auch, wenn während 
der Beschleunigung plötzlich das Drehmoment nachlässt oder der Motor 
sogar hängen bleibt weil er in Resonanz kam. Manche Effekte sind gleich, 
aber andere halt anders.

von Steffen H. (avrsteffen)


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Andreas S. schrieb:
> Geeignete kleine Schrittmotoren mit Encoder gibt es von
> Orientalmotor,
> z.B. die Baureihen AR14, AR15, AZM14AK und AZM15AK. Für manche
> Anwendungen interessant ist dabei, dass die AZM die Absolutposition über
> +/-900 Umdrehungen auf mechanischem Wege speichern.
>
> https://www.orientalmotor.de/Products/Stepper_moto...
>
> https://www.orientalmotor.de/Products/Stepper_moto...
>
> Nackte Schrittmotoren ohne Encoder findet man dort auch:
>
> https://www.orientalmotor.de/Products/Stepper_moto...
>
> https://www.orientalmotor.de/Products/Stepper_moto...

Herzlichen Glückwunsch an Andreas S.
Es war zuweilen der Einzige, der auf die Frage des TO eine Antwort geben 
konnte!

Alle anderen diskutieren hier an einem ganz anderem Thema vorbei!

von Thorsten O. (Firma: mechapro GmbH) (ostermann) Benutzerseite


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Hallo Michael,

> Thorsten O. schrieb:
>> Ich bin übrigens auch der Meinung, das ein BLDC eine (permanenterregte)
>> Synchron-Maschine ist,
>
> Du kannst zwar der Meinung sein,
> dann ist aber für dich auch ein brüstenbehafteter DC Motor eine
> permanentmagneterregte Synchron-Maschine,
> denn zwischen BLDC und brüstenbehafteter DC Motor gibt es keinen
> funktionalen Unterschied, nur die Kommutierung ist beim einen
> mechanisch und beim anderen elektronisch.

Da bin ich ganz anderer Meinung. Das ist nämlich ein ganz wesentlicher 
Unterschied. Bei einer Synchronmaschine folgt der Rotor dem Feld 
(synchron, daher der Name). Über die Frequenz des Drehfeldes kann man 
die Drehzahl regeln. Bei einem mechanisch kommutierter DC-Motor gibt es 
kein Drehfeld, und keine Frequenz, mit der man die Drehzahl beeinflussen 
könnte.

> Im Motorenbau wird deutlich zwischen BLDC und PSM unterschieden.

Der wesentliche Unterschied ist, dass BLDC in der Regel Motoren für 
Kleinspannung sind, wärend PSM für Spannungen >100V gebaut werden. Das 
Funktionsprinzip ist aber trotzdem das Gleiche. Oder magst du mir 
erklären, wo du da den wesentlichen Unterschied siehst?

Ich glaube das Problem ist eher, dass hier einige BLDC mit 
Modellbauanwendungen gleichsetzen (hohe Drehzahl, ggf. Geberlos, kein 
Encoder, keine Positioniermöglichkeit). Man kann BLDCs aber durchaus 
auch als Servomotoren nutzen, genauso wie PSM. Ich habe solche 
Anwendungen schon realisiert, mit 2 BLDCs von Dunker im Master-Slave 
Betrieb an EtherCAT Reglern.

Mit freundlichen Grüßen
Thorsten Ostermann

: Bearbeitet durch User
von Klaus (Gast)


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Thorsten O. schrieb:
> Bei einem mechanisch kommutierter DC-Motor gibt es
> kein Drehfeld, und keine Frequenz, mit der man die Drehzahl beeinflussen
> könnte.

Ein Drehfeld gibt es bei einem (BL)DC Motor sehr wohl. Prinzipiell hat 
jeder E-Motor ein sich drehendes Feld. Es ist bei einem Bürstenmotor nur 
schwer zu messen, das Scope müsste sich mit dem Anker mitdrehen. Und es 
hat auch eine Frequenz, die bei einem DC-Motor exakt der Drehzahl 
entspricht. Aber hier treibt der Rotor das Feld vor sich her. Und die 
Drehzahl wird über die Stärke (und/oder den Kommutationswinkel) 
gesteuert. Ändert sich die Last, ändert sich die Drehzahl.

Da könnte dann eine Drehzahlreglung gegenhalten. Da diese die gleichen 
Transistoren benutzt, wie die Kommutierung, verstehen das die meisten 
nicht und hauen Kommutierung und Drehzahlregelung in den gleichen Topf. 
Aber nicht jeder BLDC hat das, mein eBike (250W, Hallsensoren) wird am 
Berg langsamer, wie jeder DC-Motor auch.

MfG Klaus

von Christian B. (luckyfu)


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Klaus schrieb:
> Aber nicht jeder BLDC hat das, mein eBike (250W, Hallsensoren) wird am
> Berg langsamer, wie jeder DC-Motor auch.

Das liegt aber wohl eher an der mangelnden Leistung. Wenn du weniger 
Leistung zur Verfügung stellst als du entnimmst gibt es nur 2 
Möglichkeiten: Wenn das Drehfeld Starr ist (z.B. das Verbundnetz) dann 
wird die Synchronität flöten gehen und das führt dann zu den Problemen, 
die man ja kennt, wenn eine Synchronmaschine nicht mehr synchron 
arbeitet. Im Idealfall fliegen nur die Sicherungen oder es findet ein 
Lastabwurf statt. Die 2. Möglichkeit ist, das Drehfeld zu bremsen und 
somit den Motor langsamer drehen zu lassen. Dann gibt es keinen 
Totalverlust sondern die Leistung wird zurückgefahren.

Ich schließe mich Thomas und den anderen an, ein BLDC ist vom Aufbau her 
eine 3 Phasen Synchronmaschine. Man kann den auch genauso betreiben, 
macht man aber zumindest im Modellbau normalerweise nicht. Die 
Ansteuerung bringt erst die spannungsabhängige Drehzahl mit sich. Das 
muss aber nicht so sein. Ich habe selbst schon eine BLDC Steuerung mit 
entwickelt bei der es um konstantes Drehmoment bei konstanter Drehzahl 
ging. Dort war die Eingangsspannung nicht an die Drehzahl gekoppelt. 
(Von einer Mindestspannung mal abgesehen, für die Erbsenzähler)

Aber das tut nichts zur Sache, denn beides hat ziemlich nichts mit dem 
Problem des TO zu tun. Kleine BLDC bieten auch Maxxon oder Faulhaber, 
die haben aber ihren Preis. Ich hab allerdings noch nicht nachgesehen, 
ob die geforderten Leistungsdaten dort abgedeckt werden. Überhaupt ist 
die Frage, ob das sinnvoll ist. Die Fragen des TO zeigen, daß er sich 
mit Schrittmotoren noch nicht eingehend auseinandergesetzt zu haben 
scheint. Somit ist es durchaus möglich, daß er hier Anforderungen 
stellt, die er prinzipbedingt eigentlich nicht bräuchte. Um das 
beurteilen zu können muss er aber mit mehr Informationen zum Zielsystem 
herausrücken.

Aber so ist das ja leider sehr oft in diesem Forum. Es wird nach einer 
spezifischen Detaillösung gefragt, hier ein Motor für ein 
Verschiebesystem eines Lasersystems. Es wird aber nichts darüber gesagt, 
was verschoben werden soll. Man kann nun interpretieren, daß es sich um 
den Laserkopf mit Fokussiereinheit handelt. Nun weiß man aber immer noch 
nicht, wie schwer der Aufbau ist, man weiß nicht, welche 
Geschwindigkeiten und entsprechend daraus, welche Beschleunigungen zu 
erwarten sind. Am Ende stellt sich heraus, daß ein einfacher DC Motor 
mit einer Lageerkennung des Kopfes sinnvoller wäre, weil der 
Schrittmotor grenzenlos überlastet ist und Schritte verlieren würde. 
Oder weil die Positioniergenauigkeit nicht ausreichend ist. Das wäre 
nicht das erste mal, daß am Ende, nachdem in mindestens 3 weiteren 
Postings des TO verteilt bruchstückhafte Einzelheiten zum Aufbau klar 
werden. Auch die Größe ist unklar, weil niemand weiß, ob sich nicht mit 
geänderter Ansteuerung eine andere Montageposition der Motoren und damit 
eine andere, mögliche Größe selbiger, ergeben kann.

: Bearbeitet durch User
von Karl (Gast)


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Christian B. schrieb:
> Aber so ist das ja leider sehr oft in diesem Forum. Es wird nach einer
> spezifischen Detaillösung gefragt, hier ein Motor für ein
> Verschiebesystem eines Lasersystems. Es wird aber nichts darüber gesagt,
> was verschoben werden soll.

Da hast Du Recht. Viel schlimmer ist aber, dass sich eine Hand voll 
Besserwisser dazu berufen fühlt, dem TO jegliche Kompetenz abzusprechen 
und meint die Lösung aus dem Ärmel schütteln zu können. Dass es doch 
nicht gelingen mag, liegt IMMER an fehlenden Infos ;-) Beinahe jeder 
Thread hier gerät so wie dieser ins OT.

Steffen H. schrieb:
> Herzlichen Glückwunsch an Andreas S.
> Es war zuweilen der Einzige, der auf die Frage des TO eine Antwort geben
> konnte!
>
> Alle anderen diskutieren hier an einem ganz anderem Thema vorbei!

THIS!

von MaWin (Gast)


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Thorsten O. schrieb:
> Thorsten O. schrieb:
>> Ich bin übrigens auch der Meinung, das ein BLDC eine (permanenterregte)
>> Synchron-Maschine ist,

Und nun schreibst du:

> Da bin ich ganz anderer Meinung. Das ist nämlich ein ganz wesentlicher
> Unterschied. Bei einer Synchronmaschine folgt der Rotor dem Feld
> (synchron, daher der Name). Über die Frequenz des Drehfeldes kann man
> die Drehzahl regeln.

Ja, richtig, und daher ist ein BLDC also auch deiner eigenen Meinung 
nach ganz sicher keine Synchrom-Maschine.

von Klaus (Gast)


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Christian B. schrieb:
> Klaus schrieb:
>> Aber nicht jeder BLDC hat das, mein eBike (250W, Hallsensoren) wird am
>> Berg langsamer, wie jeder DC-Motor auch.
>
> Das liegt aber wohl eher an der mangelnden Leistung.

Na nicht eher sondern genau daran

> Wenn du weniger
> Leistung zur Verfügung stellst als du entnimmst gibt es nur 2
> Möglichkeiten: Wenn das Drehfeld Starr ist (z.B. das Verbundnetz) dann
> wird die Synchronität flöten gehen und das führt dann zu den Problemen,
> die man ja kennt, wenn eine Synchronmaschine nicht mehr synchron
> arbeitet. Im Idealfall fliegen nur die Sicherungen oder es findet ein
> Lastabwurf statt.

Da ein BLDC kein Synchronmotor ist (und mein Bike mit Gleichstrom 
betrieben wird) passiert das nicht.

> Die 2. Möglichkeit ist, das Drehfeld zu bremsen und
> somit den Motor langsamer drehen zu lassen. Dann gibt es keinen
> Totalverlust sondern die Leistung wird zurückgefahren.

Das braucht man gar nicht zu tun, das macht der Motor von ganz alleine, 
da das Drehfeld vom Rotor gesteuert wird. So passt sich ein (BL)DC Motor 
mit seiner Drehzahl an unterschiedliche Lasten an. Ansonsten aber 
richtig verstanden.

Christian B. schrieb:
> Ich habe selbst schon eine BLDC Steuerung mit
> entwickelt bei der es um konstantes Drehmoment bei konstanter Drehzahl
> ging. Dort war die Eingangsspannung nicht an die Drehzahl gekoppelt.

wie ich schon schrieb:

Klaus schrieb:
> Da könnte dann eine Drehzahlreglung gegenhalten. Da diese die gleichen
> Transistoren benutzt, wie die Kommutierung, verstehen das die meisten
> nicht und hauen Kommutierung und Drehzahlregelung in den gleichen Topf.

MfG Klaus

von Christian B. (luckyfu)


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Klaus schrieb:
> Das braucht man gar nicht zu tun, das macht der Motor von ganz alleine,
> da das Drehfeld vom Rotor gesteuert wird. So passt sich ein (BL)DC Motor
> mit seiner Drehzahl an unterschiedliche Lasten an. Ansonsten aber
> richtig verstanden.

Genauso kannst du aber auch einen 400V Permanenterregten Synchronmotor 
betreiben, der ist dann auch ein BLDC.
Es ist doch so: Faktisch ist der Aufbau des BLDC der einer PSM, du hast 
drei Statorwicklungen, einen Läufer, welcher die Permanentmagneten 
enthält, mehr nicht.
Der unterschied, ob das ein BLDC oder eine Synchronmaschine ist, wird 
dann offensichtlich nur durch die Art der Ansteuerung festgelegt, was du 
ja auch selbst schreibst. Nun weiß ich nicht so recht, worum ihr euch 
eigentlich die ganze Zeit streitet.

Klaus schrieb:
> Da ein BLDC kein Synchronmotor ist (und mein Bike mit Gleichstrom
> betrieben wird) passiert das nicht.

Das ist Unsinn, dementsprechend ist jede Maschine, die mit einem 
Frequenzumrichter betrieben wird ein BLDC. Denn ein Frequenzumrichter 
macht aus der Eingangsspannung erstmal eine Gleichspannung, die danach 
wieder zerhackt wird. Nichts anderes also als ein BLDC Regler mit 
vorgeschaltetem Gleichrichter ist ein FU. Naja, er hat noch 
Bremswiderstände und andere Dinge, die man bei der hohen Leistung 
einfach braucht damit ein Lastwechsel den FU nicht in Stücke kloppt, 
aber prinzipiell ist das so. Der unterschied ist nur, daß dort die Back 
EMF nicht ausgelesen wird. Einzig dieser Unterschied in der Ansteuerung 
macht einen BLDC zum BLDC, der eigentliche Motor ist ein Synchronmotor.

p.s.: das hat aber immer noch nichts mit dem Schrittmotor des TO zu tun.

: Bearbeitet durch User
von Michael B. (laberkopp)


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Christian B. schrieb:
> Faktisch ist der Aufbau des BLDC der einer PSM, du hast
> drei Statorwicklungen, einen Läufer, welcher die Permanentmagneten
> enthält, mehr nicht

Nun, das ist auch der exakte Aufbau eines Schrittmotors,
und auch der Kern eines DC Gleichstrommotors (der hat nur zusätzlich 
Kollektorbürsten) und auch der Aufbau eines Drehstrommotors (bei dem ist 
der Permanentmagnet halt eine Wicklung).

Oh Wunder, alle drehenden Motoren sind im Kern gleich.

Christian B. schrieb:
> Das ist Unsinn, dementsprechend ist jede Maschine, die mit einem
> Frequenzumrichter betrieben wird ein BLDC.

Natürlich gerade nicht, an einem FU läuft kein BLDC.

Christian B. schrieb:
> Der unterschied ist nur, daß dort die Back EMF nicht ausgelesen wird.
> Einzig dieser Unterschied in der Ansteuerung macht einen BLDC zum BLDC,

Nun ja, damit ändert sich aber das ganze Verhalten. Es folgt nicht der 
Läufer dem Magnetfeld, sondern das Magnetfeld dem Läufer, Ursache und 
Wirkung werden vertauscht. Das Verhalten ändert sich auch, die Drehzahl 
des BLDC ändert sich mit der Wicklungspannung, die Drehzahl des 
Drehstrommotors ändert sich mit der Frequenz. Bei Belastung zieht der 
Drehstrommmotor mehr Strom, bei Belastung muss dem BLDC mehr Strom zur 
Verfügung gestellt werden (oder die Drehzahl reduziert werden).

> der eigentliche Motor ist ein Synchronmotor.

Nur so weit, wie auch ein DC Gleichstrommmotor ein Synchronmotor ist, 
nämlich gar nicht.

So lange ihr den prinzipiellen Unterschied zwischen Ursache und Wirkung 
nicht versteht, werdet ihr immer Problem haben, die Motoren 
auseinanderzuhalten und richtig zu bedienen.

von Christian B. (luckyfu)


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Michael B. schrieb:
> Natürlich gerade nicht, an einem FU läuft kein BLDC.

Mit Sicherheit tut er das! Wenn man die Drehzahl und Phasenlage extern 
Synchronisiert wird er sich am Drehfeld wie ein Synchronmotor drehen. Er 
wird Frequenzänderungen mit Drehzahländerungen quittieren, solange er 
dazu im Stande ist. Er wird sich solange drehen, wie er nicht überlastet 
wird. Wenn der Schlupf zu groß wird und er die Synchonisierung verliert 
wird er genauso die Effekte zeigen, wie ein echter Synchronmotor.

von eProfi (Gast)


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Mensch Michael, Du bist echt eine selbsternannte Labertante.
> Nun ja, damit ändert sich aber das ganze Verhalten.
> Es folgt nicht der Läufer dem Magnetfeld, sondern das Magnetfeld
> dem Läufer, Ursache und Wirkung werden vertauscht.
Oh doch, der Läufer folgt dem Drehfeld mit einem vom Drehmoment und vom 
Strom abhängigen Polradwinkel. Der Regler regelt den Strom so, dass 
Gleichgewicht herrscht. Um mit möglichst wenig Strom auszukommen, 
erzeugt der Regler ein Drehfeld, das möglichst genau um 90° vorauseilt.


Michael B. schrieb:
> Natürlich gerade nicht, an einem FU läuft kein BLDC.
Oh doch, und so synchron sind BLDCs auch nicht, dass man meinen könnte, 
die starten nicht an 50Hz-Drehstrom aus der Steckdose. Probier es aus, 
ich war selbst überrascht. Selbst an einphasigem Strom (an zwei der drei 
Phasenanschlüsse geklemmt) laufen sie, wenn man antaucht.


> Da ein BLDC kein Synchronmotor ist (und mein Bike mit
> Gleichstrom betrieben wird) passiert das nicht.
Das ist eher Definitionssache. Wenn man den Motor mit Regler als 
Black-Box sieht, stimmt das.
Wenn man den Motor an sich betrachtet, stimmt's nicht mehr.


> Das Verhalten ändert sich auch, die Drehzahl des BLDC ändert sich
> mit der Wicklungspannung, die Drehzahl des Drehstrommotors ändert
> sich mit der Frequenz.
Jetzt mach mal einen Punkt. Wenn du von Wicklungsspannung sprichst, 
meinst du also den Motor allein. Wenn Du die Spannung und damit den 
Strom erhöhst, verkleinert sich vielleicht der Polradwinkel. Das war's 
aber auch.

Dass beim Gespann BLDC-Motor & Regler die Drehzahl beim Erhöhen der 
Spannung steigt, liegt nur daran, dass die Differenz zwischen Gegen-EMK 
und Versorgung größer wird und dadurch (bedingt durch die 
Wicklungsinduktivität) der Polradwinkel überhaupt erst in Richtung 90° 
gebracht werden kann.

von Michael B. (laberkopp)


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Christian B. schrieb:
> Michael B. schrieb:
>> Natürlich gerade nicht, an einem FU läuft kein BLDC.
>
> Mit Sicherheit tut er das! Wenn man die Drehzahl und Phasenlage extern
> Synchronisiert

Ein FU ist zunächstmal ein FU, also ein Frequenzerzeuger.

Wenn du ihn nur als Endstufe benutzt, in dem du ihn mit der Phasenlage 
auf die aktuelle Drehposition des Motors synchronisierst, wie es für 
BLDC nötig wäre, dann würde die Frequenz vom Motor bestimmt, nicht vom 
FU der nur noch ein U wäre.

eProfi schrieb:
>> Es folgt nicht der Läufer dem Magnetfeld, sondern das Magnetfeld
>> dem Läufer, Ursache und Wirkung werden vertauscht.
> Oh doch, der Läufer folgt dem Drehfeld mit einem vom Drehmoment und vom
> Strom abhängigen Polradwinkel

Nein.

6, setzen, BLCD nicht verstanden, Ursache Wirkung verdreht.

von Karl (Gast)


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Oh je. Wer ist der größte Gockel im Stall?

Selbstverständlich ist ein BLDC eine Synchronmaschine, weil der Rotor 
synchron zum Drehfeld dreht. Ganz im Gegensatz zur Asynchronmaschine.

Der gemeine DC Motor ist nach der Definition auch eine Synchronmaschine. 
Eine mit mechanischem Regler der Statorfrequenz.

Ein BLDC braucht einen FU, eine PMSM braucht idR einen FU,  eine 
klassische fremderregte SM braucht keinen FU. Aber nur, weil sie wie der 
DC Motor einen eigenen Regler mitbringt. Anlauf Käfig,  Dämpferwicklung 
etc.

DER Unterschied zwischen einer SM und einem BLDC ist die Form der 
indizierten Spannung. SM sinusförmig, BLDC trapezförmig. Dementsprechend 
SM mit sinusförmiger Ansteuerung für konstantes Drehmoment und BLDC 
Blockkommutierung für konstantes Drehmoment.

Ziemlich viel Halbwissen aus dem letzten Jahrtausend bei manchen. Löst 
euch von der Vorstellung der starr am Netz betriebenen Maschine.

von Michael B. (laberkopp)


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Karl schrieb:
> Selbstverständlich ist ein BLDC eine Synchronmaschine, weil der Rotor
> synchron zum Drehfeld dreht. Ganz im Gegensatz zur Asynchronmaschine.
>
> Der gemeine DC Motor ist nach der Definition auch eine Synchronmaschine.

Also müsstest auch du merken, daß an deiner Defintion der 
Synchronmaschine wohl etwas faul ist.

Karl schrieb:
> DER Unterschied zwischen einer SM und einem BLDC ist die Form der
> indizierten Spannung. SM sinusförmig, BLDC trapezförmig.

http://www.elektroniknet.de/trapez-oder-sinus-kommutierung-79897.html

Karl schrieb:
> Ziemlich viel Halbwissen aus dem letzten Jahrtausend bei manchen.

Alle doof ausser dir....

von Karl (Gast)


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Michael B. schrieb:
> Also müsstest auch du merken, daß an deiner Defintion der
> Synchronmaschine wohl etwas faul ist.

Nein, warum? Ein DC Motor ist eine Synchronmaschine mit mechanischem FU.
Wenn du begreifen könntest was ich geschrieben habe wäre auch klar, dass 
BLDC ein Marketingbergriff ist. Man hätte es auch blockkommutierte PMSM 
nennen können.

Wo ist denn der unterschied eines "BLDC" mit sinuskommutierung und einer 
PMSM deiner Meinung nach?

Michael B. schrieb:
> Alle doof ausser dir....

Alle nicht, aber einer schon.

von eProfi (Gast)


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> 6, setzen, BLCD nicht verstanden, Ursache Wirkung verdreht.

Mag der gnädige Herr Oberlehrer so gütig sein und es so ausführlich 
erklären, dass es auch das kleine dumme Bubi vom Land versteht?

von Klaus (Gast)


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Karl schrieb:
> SM sinusförmig, BLDC trapezförmig.

Wieso trapezförmig? Brushless heißt doch nur "keine Bürsten". Trapez 
oder Sinus hängt doch nur am Aufwand der Steuerung. Wer sich keinen 
Sinus leisten kann, muß halt mit nem Trapez leben.

Ob Synchron oder DC läßt sich leicht am Überlastverhalten überprüfen: 
rastet der Motor aus, ist es ein Synchronmotor. Die Achillesferse des 
Synchronmotors eben. Wird er langsamer und erhöht dabei das Drehmoment, 
ist es ein DC Motor.

MfG Klaus

von Michael B. (laberkopp)


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eProfi schrieb:
> Mag der gnädige Herr Oberlehrer so gütig sein und es so ausführlich
> erklären, dass es auch das kleine dumme Bubi vom Land versteht?

Einfach mal dem bisherigen Thread (oder jede andere Erklärung des BLDC) 
lesen, dann muss man nicht dir extra alles noch ein mal alles erklären.

Vielleicht auch erst mal Grundlagen im Sprachverständnis und Logik.

von m.n. (Gast)


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Klaus schrieb:
> Wird er langsamer und erhöht dabei das Drehmoment,
> ist es ein DC Motor.

Und wenn er schneller läuft und das Drehmoment senkt ist es ein AC 
Motor?
Interessant!

von Klaus (Gast)


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m.n. schrieb:
> Und wenn er schneller läuft und das Drehmoment senkt ist es ein AC
> Motor?

Wenn er stink, ist es eine Pferdeantrieb, wenn er aber qualmt und 
stinkt, ist er ein Diesel.

Ein AC Motor kam beim Vergleich nicht vor, ein Pferd auch nicht. Es geht 
nur um DC (mit oder ohne Bürsten) oder Synchron

MfG Klaus

von Georg (Gast)


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Klaus schrieb:
> Es geht
> nur um DC (mit oder ohne Bürsten) oder Synchron

Wozu soll denn ein DC-Motor (egal wie kommutiert) synchron sein? Zur 
Frequenz der Gleichspannung? Hochgradig seltsame Diskussion.

Georg

von Klaus (Gast)


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Georg schrieb:
> Wozu soll denn ein DC-Motor (egal wie kommutiert) synchron sein?

Karl schrieb:
> Ein DC Motor ist eine Synchronmaschine ...

MfG Klaus

von Karl (Gast)


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Klaus schrieb:
> Wieso trapezförmig? Brushless heißt doch nur "keine Bürsten".
Weil BLDC  ein Marketingbergriff für eine blockkommutierte PMSM ist.

>Trapez
> oder Sinus hängt doch nur am Aufwand der Steuerung. Wer sich keinen
> Sinus leisten kann, muß halt mit nem Trapez leben.

Trapezförmige Induktionsspannung -> für Blockkommutierung gebaut
Wer so einen Motor mit einem Sinuswechselrichter betreibt macht was 
falsch, weil er eben  kein konstantes Moment abgibt. Drehen wird er sich 
trotzdem.

> Ob Synchron oder DC läßt sich leicht am Überlastverhalten überprüfen:
> rastet der Motor aus, ist es ein Synchronmotor. Die Achillesferse des
> Synchronmotors eben. Wird er langsamer und erhöht dabei das Drehmoment,
> ist es ein DC Motor.

Nö, eine Synchronmaschine am Umrichter mit FOC z.B. Wird auch einfach 
langsamer oder erhöht das Moment, je nachdem auf was der Umrichter 
regelt. Du beschreibst Das Verhalten am starren Netz.

Georg schrieb:
> Wozu soll denn ein DC-Motor (egal wie kommutiert) synchron sein? Zur
> Frequenz der Gleichspannung? Hochgradig seltsame Diskussion.

Der Rotor läuft synchron zum Drehfeld. Auch beim DC Motor.

von Georg (Gast)


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Karl schrieb:
> Der Rotor läuft synchron zum Drehfeld. Auch beim DC Motor.

Aha, dann gibt es also überhaupt nur Synchronmotoren?

Georg

von Karl (Gast)


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Nein, es gibt noch Asynchronmaschinen.
Zugegeben ist das nicht der übliche Sprachgebrauch,  aber in der 
Diskussion ob in BLDC nun eine SM ist oder nicht...

von A. B. (sfalbuer)


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Ich weiß nicht was du vor hast... aber deine Infos lassen folgende 
Fragen aufkommen: Hast du dich wirklich mit Schrittmotoren beschäftigt? 
Die Spannung eines Motor ist "egal" da meist Stromgeregelte 
Motorsteuerungen zum Einsatz kommen. Wichtig ist da eher die 
Induktivität und der Spulenwiderstand, vor allem wenn es um die 
Motordynamik geht.
Zum zweiten stellt sich die Frage was du mit dem Encoder vor hast? Jedem 
steht es natürlich frei das Rad neu zu erfinden, aber von Steuerungen 
die Schrittverlust ausgleichen bis hin zu aktiver Stromregelung im 
Closed-Loop betrieb gibt der Markt eigentlich schon alles her. Wer 
behauptet ein Encoder am Schrittmotor sei redundant oder bloß zur 
Fehlererkennung da, hat vermutlich vom letztren noch nie was gehört.


Gruss

A.B

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