Hallo Zusammen, ich verzweifele gerade nach der Suche nach einem geeigneten Schrittmotor für eine X/Y Verschiebeeinheit für einen Laserstrahl. Folgende Anforderungen sollte dieser erfüllen: Mind. 200 Schritte/Umdrehung Spannung zwischen 5 und 24V (noch egal, kein fertiges Layout vorhanden) Baugröße, Durchmesser ca 2cm. Inkrementelle Geberrückmeldung mit AB Spur. Hat jemand von euch schonmal sowas ähnliches verbaut/weiß jemand wer hier Ansprechpartner/Hersteller sein könnte?
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Hi soundmachine123 schrieb: > Ansprechpartner/Hersteller sein könnte Das klingt nicht direkt nach Hobby (??) Bei den Schrittmotoren ist es ratsam, die Spannung möglichst klein zu wählen und mit möglichst hoher Spannung per Chopper den Strom auf dem gewünschtem Maximum zu halten. Durch die möglichst hohe Spannung wird der gewünschte Strom recht schnell erreicht, was den Motor 'bissiger' macht. Durch den Chopper spielt die hohe Versorgungsspannung für den Motor keine Rolle, da Dieser nur den durch Ihn fließenden Strom 'sieht' und Dieser bei Erreichen des Maximalwert unterbrochen wird. Durch einen Taktgeber wird der Chopper regelmäßig neu gestartet und bestrom den Stepper so lange, bis der Motorstrom wieder über das Maximum steigen will. Was hast Du vor, wie groß, wie schnell, der Laser am Portal? Soll der Laser 'austauschbar' sein? Eine 400W-Spindel mit ER11-Spannzange kann auch Spaß machen ;) MfG
soundmachine123 schrieb: > ich verzweifele gerade nach der Suche nach einem geeigneten Schrittmotor > ... > Inkrementelle Geberrückmeldung mit AB Spur. Warum brauchst du unbeding eine Rückmeldung. Ein Schrittmotor der einen Inkrementalgeber braucht, ist überlastet.
Wolfgang schrieb: > Ein Schrittmotor der einen > Inkrementalgeber braucht, ist überlastet. ... oder kaputt. ... oder in einem sicherheitskritischen Gerät. Gruß Jobst
Patrick J. schrieb: > Bei den Schrittmotoren ist es ratsam, die Spannung möglichst klein zu > wählen und mit möglichst hoher Spannung Patrick J. schrieb: > Durch die möglichst hohe Spannung wird der gewünschte Strom recht > schnell erreicht, Irgendwie widerprichst Du Dir
Horst schrieb: > Irgendwie widerprichst Du Dir Nein nein, weil Horst* schrieb: > die Spannung möglichst klein zu > wählen ist Nennstrom vom Motor, und Horst* schrieb: > möglichst hohe Spannung ist dem Motor zugeführte Spannung (vom Treiber), so Horst* schrieb: > wird der gewünschte Strom recht > schnell erreicht Gruss Chregu Edit: *schrieb Patrick
Christian M. schrieb: >> die Spannung möglichst klein zu >> wählen > > ist Nennstrom vom Motor, und Spannung ist Strom? Wird ja immer schlimmer hier. Man wählt einen Motor mit kleiner Nennspannung und und versorgt ihn über die Elektronik mit einer hohen Speisespannung/Versorgungsspannung. So kann die Stromregelung schnell arbeiten. Wenn man den einen Begriff Spannung mehrfach für unterschiedliche Spannungen benutzt kann man die Erklärung nur verstehen wenn man eh schon weiß wie es funktioniert und was gemeint ist. Dann braucht man die aber nicht. Und das in einem Forum, in dem tagelang diskutiert wierd, daß man nicht mehr Phase zum Aussenleiter sagen darf.
Horst schrieb: > Wenn man den einen Begriff Spannung mehrfach für unterschiedliche > Spannungen benutzt kann man die Erklärung nur verstehen wenn man eh > schon weiß wie es funktioniert und was gemeint ist. Dann braucht man die > aber nicht. Wie ein Schrittmotor mit Stromregelung funktioniert, ist nun wirklich kein Geheimnis (mehr). Für solche elementaren Grundlagen braucht mit hier keinen Thread. Da reicht ein bisschen Eigeninitiative und die Weite des Internets.
Eventuell bei nanotec.de schauen. Da gibt es auch eine parametrische Suche.
soundmachine123 schrieb: > Baugröße, Durchmesser ca 2cm. > Inkrementelle Geberrückmeldung mit AB Spur So gross ist etwa ein Miniaturencoder, ohne den Motor. Dürfte also schwierig werden. Warum ist da überhaupt so wenig Platz? Die Frage, warum Encoder, ist ja auch berechtigt. Wenn man nach Encoder positioniert, warum dann ein Schrittmotor? Wenn man nach Schritten positioniert, warum dann ein Encoder? Vorausgesetzt, der Schrittmotorantrieb ist korrekt ausgelegt. Man kann nicht nach 2 verschiedenen Positionsangaben - Schritte oder Encoder-Zählerstand - positionieren. Und die Tatsache, dass der Encoder nur inkrementelle Angaben liefert, ist überhaupt noch nicht erwähnt worden. Georg
Georg schrieb: > Und die Tatsache, dass der Encoder nur inkrementelle Angaben liefert, > ist überhaupt noch nicht erwähnt worden. Wozu auch, das sagt bereits die Bezeichnung und die Signalbezeichnung
soundmachine123 schrieb: > Mind. 200 Schritte/Umdrehung 1.8° im Vollschritt, ist ohnehin gängig. https://www.google.de/search?hl=de&site=imghp&tbm=isch&source=hp&biw=1024&bih=633&q=mikroschritmotor&oq=mikroschritmotor&gs_l=img.3...22310.30125.0.30507.16.16.0.0.0.0.228.1895.5j10j1.16.0....0...1.1.64.img..0.11.1442...0j0i10k1j0i24k1.LCtMd6ta53A#hl=de&tbm=isch&q=minischrittmotor > Spannung zwischen 5 und 24V (noch egal, kein fertiges Layout vorhanden) Um einen Laserstrahl abzulenken? Da reichen 5V. Ist doch quasi Lastfrei. > Baugröße, Durchmesser ca 2cm. In alten Festplatten- oder CD-Laufwerken findet man solche Winzlinge. > Inkrementelle Geberrückmeldung mit AB Spur. Unüblich. Man platziert in der Mechanik einen Mikroschalter oder eine Lichtschranke und macht eine Referenzdrehung mit dem SM. Ansonsten kann man auch einen Encoder auf die Welle montieren. Das ist aber alles nichts besonderes, sondern Stand der Technik.
Cyborg schrieb: > In alten Festplatten- oder CD-Laufwerken findet man solche Winzlinge. Schrittmotoren in Festplatten? Die müssen dann aber wirklich richtig alt sein, seit über einem Vierteljahrhundert verbaut man keine Schrittmotoren mehr in Festplatten. Und die, die in Festplatten verbaut waren, waren auch eher nicht sehr klein. Du könntest Diskettenlaufwerke meinen, da wurden tatsächlich Schrittmotoren verbaut.
Cyborg schrieb: > In alten Festplatten- oder CD-Laufwerken findet man solche Winzlinge. Sehr alt. Anfang 90er evtl. Ich habe eine mit 40MB. Und die waren nicht winzig. In CD-Laufwerken nie. Das waren dann normale Motoren. Georg schrieb: > Die Frage, warum Encoder, ist ja auch berechtigt. Wenn man nach Encoder > positioniert, warum dann ein Schrittmotor? Um zu wissen, ob er schon angekommen ist? Um Geschwindigkeit zu gewinnen, weil man nicht mit festen Zeiten arbeiten muss? Um sicher zu stellen, dass er sich auch wirklich dreht? Ich arbeite im Moment an einem Projekt, bei dem Geschwindigkeit und Drehrichtung eines BLDC-Motors an 2 bzw. 3 Stellen abgenommen und zurückgemeldet und von 3 Prozessoren ausgewertet wird. Wird an Menschen angeschlossen ... Gruß Jobst
> Warum brauchst du unbeding eine Rückmeldung. Ein Schrittmotor der einen > Inkrementalgeber braucht, ist überlastet. Sowas gibt es in der Medizintechnik oder anderen sicherheitskritischen Anwendungen. Es waer doch doof wenn die Pumpe fuer die Medikamente auf der Intensivstation nach deinem Herzinfarkt klemmt und keiner merkt es. .-) Allerdings hat sowas natuerlich auch Apothekenpreise.... Olaf
Jobst M. schrieb: > Um zu wissen, ob er schon angekommen ist? Du stellst die Frage auf den Kopf. Logik ist halt nicht jedermanns Sache. WENN man einen Encoder benutzt (->Voraussetzung), WARUM dann ein Schrittmotor? Man könnte auch irgendeinen anderen Motor nehmen. Ausserdem schummelst du dich durch gezieltes Missverstehen an der Frage elegant vorbei, was denn zu tun ist, wenn Motorschritte und Encoderschritte NICHT übereinstimmen. Wenn man das auschliesst, braucht man den Encoder nicht - tut mir leid, schon wieder Logik. Georg
Jobst M. schrieb: > Um zu wissen, ob er schon angekommen ist? Um Geschwindigkeit zu > gewinnen, weil man nicht mit festen Zeiten arbeiten muss? Um sicher zu > stellen, dass er sich auch wirklich dreht? Mir scheint, da bestehen noch Defizite im Verständnis der Funktion und Ansteuerung von Schrittmotoren. Ein richtig dimensionierter Schrittmotor kommt immer dort an, wo die Steuerung ihn hingeschickt hat. Bei einem Zahnradgetriebe gibt es auch keinen Schlupf ... Ein richtig dimensionierter Schrittmotor ist ein Stellglied, bei dem der Positionsfehler unterhalb des halben Schrittwinkels bleibt. Sonst ist der für die Last falsch angesteuert bzw. unterdimensioniert und verliert Schritte. Hast du schon mal einen Synchronmotor gesehen, der für stabile Drehzahl eine Drehzahlregelung ("Regelung" im Systemtechnische Sinn) benötigt - eben.
Georg schrieb: > WENN man einen Encoder benutzt (->Voraussetzung), WARUM dann ein > Schrittmotor? Man könnte auch irgendeinen anderen Motor nehmen. Dann nimm doch einen DC-Motor. DU schaffst es sicherlich, dessen Achse z.B. um +/- 9° zu drehen und diese Position unter Last aufrechtzuerhalten. Oder etwa nicht?
Schrittmotoren haben im Gegensatz zu synchron/asynchron-maschinen ein Haltemoment und überschwingen nicht ständig um die Sollposition. Sich per Rotationsencoder Feedback über Position geben zu lassen ist modern und legitim
Stepper schrieb: > Ein richtig dimensionierter Schrittmotor kommt immer dort an, wo die > Steuerung ihn hingeschickt hat. Bei einigen Anwendungen mag diese Herangehensweise ausreichen, bei anderen nicht. Da muss man sicherstellen, dass der Motor sich dreht. Es geht dabei nicht um die Position. Wie z.B. bei einer Pumpe im Medizinbereich. Für eine bestimmte Menge Flüssigkeit bekommt der Stepper x Impulse, das Rückmeldesignal erzeugt dabei y Impulse - völlig unabhängig von x. (Zusätzlich wird evtl. auch noch die Durchflussmenge gemessen.) Oder (wie beim TO) bei einem Laser, der abgeschaltet wird, sobald keine Impulse mehr vom Encoder kommen, weil der Strahl dann steht und Schäden verursacht. Es geht also weder um eine Regelung, noch um eine Positionssteuerung. Georg schrieb: > WENN man einen Encoder benutzt (->Voraussetzung), WARUM dann ein > Schrittmotor? Man könnte auch irgendeinen anderen Motor nehmen. Sollte nun auch Dir einleuchten. Gruß Jobst
Jobst M. schrieb: > Sollte nun auch Dir einleuchten Wie gesagt - Logik ist halt nicht für jeden. Meine Aussage geht von einem Encoder aus, wirst du aber wohl kaum begreifen. Was ist nur an dem Wort WENN so schwer? Vielleicht verstehst du IF besser? Georg
Jobst M. schrieb: > Oder (wie beim TO) bei einem Laser, der abgeschaltet wird, sobald keine > Impulse mehr vom Encoder kommen, weil der Strahl dann steht und Schäden > verursacht. > > Es geht also weder um eine Regelung, noch um eine Positionssteuerung. Wenn keine Pulse mehr vom Encoder kommen, bekommt der Stepper auch keine Step-Pulse mehr (es sei denn, er verliert Schritte und der Antrieb ist eigentlich kaputt). Da kann ich auch die Step-Pulse auswerten und brauche keinen Encoder. Also zusammengefasst: wer einen Encoder an einen Stepper setzt geht davon aus, daß er einen funktionierenden Stepper nicht hinkriegt. Alle anderen nehmen einen Brushless mit Encoder. MfG Klaus
Was an Jobst M. schrieb: > Da muss man sicherstellen, dass der Motor sich dreht. versteht ihr nicht? Eine einfache 'Logik' a la 'Mit der richtig dimensionierten Ansteuerung muss er sich drehen' reicht da nicht! Gruß Jobst
Ginge vielleicht ein Galvo? Die werden in Laseranlagenlagen oft benutzt, ist dann aber eine Ablenkung in x/y Richtung und kein Verfahren des Laserkopfes. Vorteil, man bekommt eine analoge Rückmeldung über den Winkel.
Klaus schrieb: > Alle anderen nehmen einen Brushless mit Encoder. Den BLDC bringe mal dazu, im Stand ein Haltemoment bereit zu stellen. Das kann ein Schrittmotor deutlich besser. ;-)
Klaus schrieb: > Da kann ich auch die Step-Pulse auswerten und brauche keinen Encoder. > > Also zusammengefasst: wer einen Encoder an einen Stepper setzt geht > davon aus, daß er einen funktionierenden Stepper nicht hinkriegt. Alle > anderen nehmen einen Brushless mit Encoder. > > MfG Klaus Es ist technisch nicht möglich einen Schrittmotor ohne Feedback genau oder sicher zu positionieren. Das liegt einmal an der mechanischen Fertigungstoleranz, sodass ein voller Schritt bei sagen wir 1,8° +/-X% abweichen kann und sich andererseits Schrittverluste durch mechanische oder steuerungstechnische Fehler einschleichen können. Wer keine Anforderungen an sein System stellt, wie Kids die sich Zuhause einen 3d Drucker bauen, lebt damit und zieht diese Positionierfehler für die Dauer der Anwendung mit. - Profis klatschen mindestens 1 Feedback in die Steuerung. Lineare Antriebssysteme aus dem Sondermaschinenbau haben z.B. einen Rotationsencoder am Stepper und einen Positionsencoder am Aktuator. Der Brushless mit encoder ist nur für Amateure das Maß aller Dinge. !Achtung Nachhilfe! Eine synchronmaschine hat im Stillstand die Leistung und den Wirkungsgrad NULL
c² schrieb: > Es ist technisch nicht möglich einen Schrittmotor ohne Feedback genau > oder sicher zu positionieren. > Das liegt einmal an der mechanischen Fertigungstoleranz, sodass ein > voller Schritt bei sagen wir 1,8° +/-X% abweichen kann und sich > andererseits Schrittverluste durch mechanische oder steuerungstechnische > Fehler einschleichen können. > Wer keine Anforderungen an sein System stellt, wie Kids die sich Zuhause > einen 3d Drucker bauen, lebt damit und zieht diese Positionierfehler für > die Dauer der Anwendung mit. - Profis klatschen mindestens 1 Feedback in > die Steuerung. > Lineare Antriebssysteme aus dem Sondermaschinenbau haben z.B. einen > Rotationsencoder am Stepper und einen Positionsencoder am Aktuator. > > Der Brushless mit encoder ist nur für Amateure das Maß aller Dinge. > !Achtung Nachhilfe! > Eine synchronmaschine hat im Stillstand die Leistung und den > Wirkungsgrad NULL Wer ist den jetzt erst nach durchzechtem Wochenende aufgeaacht und postet eine Antwort auf einen Thread den er nicht gelesen hat ? In deinem Beitrag ist so ziemlich alles falsch. BLDC ist keineswegs eine Synchronmaschine und werden sehr erfolgreich in Vektorsteuerung im fast-Stillstand betrieben, Stichwort Gimbal. Und die meisten Stepper werden ohne Encoder betrieben, sonst bräuchte man keine Stepper (in Billigdruckern wird derweil alles mit bürstenbehafteten Permanentmagnet-DC gemacht und Encoderrückmeldung, vielleicht verwirrt sich das, in grossen Maschinen wereden schon lange fast immer Drehstrommotore im Servobetrueb verwendet).
MaWin schrieb: > Wer ist den jetzt erst nach durchzechtem Wochenende aufgeaacht und > postet eine Antwort auf einen Thread den er nicht gelesen hat ? > > In deinem Beitrag ist so ziemlich alles falsch. > > BLDC ist keineswegs eine Synchronmaschine und werden sehr erfolgreich in > Vektorsteuerung im fast-Stillstand betrieben, Stichwort Gimbal. > > Und die meisten Stepper werden ohne Encoder betrieben, sonst bräuchte > man keine Stepper (in Billigdruckern wird derweil alles mit > bürstenbehafteten Permanentmagnet-DC gemacht und Encoderrückmeldung, > vielleicht verwirrt sich das, in grossen Maschinen wereden schon lange > fast immer Drehstrommotore im Servobetrueb verwendet). Ich habe unmissverständlich auf einen Post geantwortet, wann ich das mache bleibt mir überlassen. Wenn schon, dann korrigiere bitte. Solange der Rotor mit dem Drehfeld des stators synchron läuft, sprechen wir von einer Synchronmaschine - was beim brushless kommutierten DC Motor ja wohl eindeutig der Fall ist. Jedenfalls bei TI, Wikipedia und da wo ich herkomme. Dein gimbal ist keine Stillstandanwendung. Tatsächlich wird das Überschwingen des bldc erst auf größere Distanzen sichtbar/bemerkbar, weshalb sich die spielzeuge gut fürs Hobby eignen. Ein bldc ist immer in Bewegung. Ich habe nie gesagt dass die meisten Stepper mit oder ohne encoder verbaut werden? Den gebürsteten permanentmagnet-erregten DC zeigst mir bitte Autsch.... Fast und Immer... Was ist für dich eine große Maschine? Gewicht/Größe/Leistung Ansonsten netter Trollversuch
c² schrieb: > Solange der Rotor mit dem Drehfeld des stators synchron läuft, sprechen > wir von einer Synchronmaschine - was beim brushless kommutierten DC > Motor ja wohl eindeutig der Fall ist. Das ist genau andersherum. Das Drehfeld des Stators läuft synchron mit dem Rotor, so funktioniert ein Brushless. Nicht umsonst ist der wesentliche Aufwand in einer Brushlesssteuerung die Erkennung der Rotorposition, entweder mit Winkelencodern, Hallsensoren oder BACK-EMF Auswertung. Damit wird sichergestellt, das das Drehfeld immer synchron zum Rotor ist. Es ist das exakt das gleiche beim DC Motor, da ist der Winkelencoder mechanisch und wird Kollektor genannt. Wenn ich den Winkel des Feldes zwischen Stator und Rotor nicht zum Beschleuningen positiv oder zum Bremsen negativ sondern zu Null mache, steht der Motor auch gegen eine äußere Kraft. MfG Klaus
Das kommt aufs gleiche, vermutlich heißt es deshalb auch synchron? ;) Nein, auch ein dc Motor hat keinerlei wirkende Kräfte im Stillstand. Von den Verlusten in den Lagern, an den Bürsten und dem Trägheitsmoment des Rotors abgesehen. Wo hast du so einen Usus her?
c² schrieb: > Wenn schon, dann korrigiere bitte. > Solange der Rotor mit dem Drehfeld des stators synchron läuft, sprechen > wir von einer Synchronmaschine - was beim brushless kommutierten DC > Motor ja wohl eindeutig der Fall ist. Grobe Unkenntnus, da wäre der stinknormale bürstenbehaftdte Gleichstrommotor, der so ausssieht http://m.pollin.de/item/333130343139 auch ein Synchronmotor, und ein BLDC ist von der Funktionsweise nichts anderes als dieser Gleichstrommotor, nur werden die Kollektorbürsten durch Elektronik ersetzt. http://dse-faq.elektronik-kompendium.de/dse-faq.htm#F.10.1
c² schrieb: > Das kommt aufs gleiche, vermutlich heißt es deshalb auch synchron? ;) Das kommt nicht aufs gleiche hinaus, deswegen heißt es auch nicht Synchronmotor sondern Brushless DC Motor. Man sollte nie Ursache und Wirkung verwechseln, selbst wenn andere es vorschwatzen. MfG Klaus
Geeignete kleine Schrittmotoren mit Encoder gibt es von Orientalmotor, z.B. die Baureihen AR14, AR15, AZM14AK und AZM15AK. Für manche Anwendungen interessant ist dabei, dass die AZM die Absolutposition über +/-900 Umdrehungen auf mechanischem Wege speichern. https://www.orientalmotor.de/Products/Stepper_motors/Closed_loop_stepper_motor_packages/High_efficiency_closed_loop_with_integrated_controller_ardc_flex/ https://www.orientalmotor.de/Products/Stepper_motors/Closed_loop_stepper_motor_packages/az_dc/?filter1=Standard&filter2=20+mm Nackte Schrittmotoren ohne Encoder findet man dort auch: https://www.orientalmotor.de/Products/Stepper_motors/Stepper_motors/high_torque_2phase_motors_pkp/?filter1=Standard&filter2=20+mm https://www.orientalmotor.de/Products/Stepper_motors/Stepper_motors/high_torque_5phase_motors_pkp/?filter1=Standard&filter2=20+mm
Klaus schrieb: > Das kommt nicht aufs gleiche hinaus, deswegen heißt es auch nicht > Synchronmotor sondern Brushless DC Motor. Man sollte nie Ursache und > Wirkung verwechseln, selbst wenn andere es vorschwatzen. > > MfG Klaus Klaus, ein bldc IST eine synchronmaschine. Es gibt tatsächlich technisch/mechanisch keinen Unterschied zu z.B. Drehstrom-Synchronmotoren. Lediglich die Ansteuerung variiert. Ich würde mir wünschen dass du zur Besinnung kommst, einmal kurz nachdenkst und aufhörst Unsinn über Antriebssysteme von dir zu geben von denen du offensichtlich nicht die geringste Ahnung hast. Schon nach deinem ersten Kommentar über Schrittmotoren hätte ich mich vor Schande vergraben. Irgendjemand liest das vllt und nimmt dich für voll...
c² schrieb: > hätte ich mich vor Schande vergraben. Nur zu, ich leih dir auch gern eine Schaufel, falls du grad keine zur Hand hast MfG Klaus
Hallo Klaus, eine ernsthafte Diskussion läuft nach dem Schema Argument -> Gegenargument. Das bedeutet, dass man sich inhaltlich mit dem Argument seines Gegenübers auseinander setzt und versucht es zu wiederlegen. "Stimmt ja garnicht" ist keine Argumentation, sondern Kindergarten. Ich bin übrigens auch der Meinung, das ein BLDC eine (permanenterregte) Synchron-Maschine ist, weil der prinzipielle Aufbau der gleiche ist. Unterschiede sehe ich nur in den Hallsensoren (die braucht man in großen Maschinen nicht, weil FUs und Servoverstärker den Kommutierungswinkel mit dem Encoder oder Resolver bestimmen können) und der Art der Ansteuerung. Mit freundlichen Grüßen Thorsten Ostermann
Thorsten O. schrieb: > Unterschiede sehe ich nur in den Hallsensoren (die braucht man in großen > Maschinen nicht, weil FUs und Servoverstärker den Kommutierungswinkel > mit dem Encoder oder Resolver bestimmen können) Hallsensoren sind auch nichts anderes als ein Encoder oder Resolver, meisst aber mit schlechterer Auflösung. Thorsten O. schrieb: > Ich bin übrigens auch der Meinung, das ein BLDC eine (permanenterregte) > Synchron-Maschine ist, weil der prinzipielle Aufbau der gleiche ist. Wie man das Teil nennt, ist auch nicht mein Ding. Es geht eigentlich darum, wie das Feld gesteuert wird. Bei einem Schrittmotor wird das Feld von außen vorgegeben und der Rotor folgt. Die Ansteuerung ist "open loop", mit allen Konsequenzen bis hin zum kompletten Kontrollverlust: Der Motor rüttelt nur noch hin und her. Also der Rotor folgt dem Feld, solange es geht. Beim BLDC aber folgt das Feld dem Rotor. Dazu braucht man natürlich die Rotorposition, um das Feld immer voreilend zu halten. Das kann man mit Hallsensoren, Back-EMF oder auch einem Encoder machen. Der Motor muß noch nicht mal 3 Phasen haben, das geht auch mit 2 Phasen, z.B. Schrittmotor im "closed loop" Betrieb. Die Drehzahl ist dann natürlich nicht mehr direkt über die Frequenz des Feldes steuerbar sondern über den Winkel, mit dem das Feld dem Rotor voreilt, und der Stärke des Feldes. So wie man einen Schrittmotor mit Encoder als BLDC betreiben kann, kann man natürlich auch einen BLDC als Schrittmotor betreiben. Wenn man die Back-EMF als Sensor benutzt, die ja bei niedrigen Drehzahlen nicht funktioniert, wird das gern beim Starten gemacht. Dann hat man aber die gleichen Probleme, wie mit einem Schrittmotor, man kann die Kontrolle verlieren. Daher wird so schnell wie möglich auf eine rotorgesteuertes Feld umgeschaltet. Ich hoffe, das ist "inhaltlich" genug MfG Klaus
Thorsten O. schrieb: > Ich bin übrigens auch der Meinung, das ein BLDC eine (permanenterregte) > Synchron-Maschine ist, Du kannst zwar der Meinung sein, dann ist aber für dich auch ein brüstenbehafteter DC Motor eine permanentmagneterregte Synchron-Maschine, denn zwischen BLDC und brüstenbehafteter DC Motor gibt es keinen funktionalen Unterschied, nur die Kommutierung ist beim einen mechanisch und beim anderen elektronisch. Im Motorenbau wird deutlich zwischen BLDC und PSM unterschieden. Das Problem mit deiner falschen Meinung ist, daß aus 'Synchronmaschine' manche Leute gerne Schlussfolgerungen ziehen, die sich aus der akademisch korrekten Definition der Synchronmaschine ziehen lassen - und damit auf die Schnauze fallen wenn es eben keine Synchronmaschine ist, also beim BLDC ebenso wie bei brüstenbehafteten DC Motor, sondern nur von uninformierten Leuten der Unterschied nicht gesehen wird. Klaus schrieb: > So wie man einen Schrittmotor mit Encoder als BLDC betreiben kann, > kann man natürlich auch einen BLDC als Schrittmotor betreiben. Für Leute, die die prinzipellen Unterschiede nicht begriffen haben, kann es so sein, daß alles gleich aussieht. Ein Hinweis zum Missverständnis: Die Drehzahl eines BLDC hängt ebenso wie die Drehzahl eines brüstenbehafteten DC Motor von der mittleren Spulenbetriebsspannung ab. Die Drehzahl eines Schrittmotors hängt ebenso wie die Drehzahl eines Synchronmotors von der Frequenz an den Spulen ab. Der "stepping mode" eines BLDC den man zum Anlaufen benutzen muss wenn man nur Back-EMF zur Rotorlagerkennung hat, läuft so schlecht, daß er zur Hauptproblematik des BLDC Betriebs wird. Aber stimmt schon: Die Probleme, die man bei BLDC bekommt wenn man nicht richtig synchronidiert umschaltet sondern glaubt, der Motor würde schon der Frequenz folgen, die hat man beim Schrittmotor auch, wenn während der Beschleunigung plötzlich das Drehmoment nachlässt oder der Motor sogar hängen bleibt weil er in Resonanz kam. Manche Effekte sind gleich, aber andere halt anders.
Andreas S. schrieb: > Geeignete kleine Schrittmotoren mit Encoder gibt es von > Orientalmotor, > z.B. die Baureihen AR14, AR15, AZM14AK und AZM15AK. Für manche > Anwendungen interessant ist dabei, dass die AZM die Absolutposition über > +/-900 Umdrehungen auf mechanischem Wege speichern. > > https://www.orientalmotor.de/Products/Stepper_moto... > > https://www.orientalmotor.de/Products/Stepper_moto... > > Nackte Schrittmotoren ohne Encoder findet man dort auch: > > https://www.orientalmotor.de/Products/Stepper_moto... > > https://www.orientalmotor.de/Products/Stepper_moto... Herzlichen Glückwunsch an Andreas S. Es war zuweilen der Einzige, der auf die Frage des TO eine Antwort geben konnte! Alle anderen diskutieren hier an einem ganz anderem Thema vorbei!
Hallo Michael, > Thorsten O. schrieb: >> Ich bin übrigens auch der Meinung, das ein BLDC eine (permanenterregte) >> Synchron-Maschine ist, > > Du kannst zwar der Meinung sein, > dann ist aber für dich auch ein brüstenbehafteter DC Motor eine > permanentmagneterregte Synchron-Maschine, > denn zwischen BLDC und brüstenbehafteter DC Motor gibt es keinen > funktionalen Unterschied, nur die Kommutierung ist beim einen > mechanisch und beim anderen elektronisch. Da bin ich ganz anderer Meinung. Das ist nämlich ein ganz wesentlicher Unterschied. Bei einer Synchronmaschine folgt der Rotor dem Feld (synchron, daher der Name). Über die Frequenz des Drehfeldes kann man die Drehzahl regeln. Bei einem mechanisch kommutierter DC-Motor gibt es kein Drehfeld, und keine Frequenz, mit der man die Drehzahl beeinflussen könnte. > Im Motorenbau wird deutlich zwischen BLDC und PSM unterschieden. Der wesentliche Unterschied ist, dass BLDC in der Regel Motoren für Kleinspannung sind, wärend PSM für Spannungen >100V gebaut werden. Das Funktionsprinzip ist aber trotzdem das Gleiche. Oder magst du mir erklären, wo du da den wesentlichen Unterschied siehst? Ich glaube das Problem ist eher, dass hier einige BLDC mit Modellbauanwendungen gleichsetzen (hohe Drehzahl, ggf. Geberlos, kein Encoder, keine Positioniermöglichkeit). Man kann BLDCs aber durchaus auch als Servomotoren nutzen, genauso wie PSM. Ich habe solche Anwendungen schon realisiert, mit 2 BLDCs von Dunker im Master-Slave Betrieb an EtherCAT Reglern. Mit freundlichen Grüßen Thorsten Ostermann
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Thorsten O. schrieb: > Bei einem mechanisch kommutierter DC-Motor gibt es > kein Drehfeld, und keine Frequenz, mit der man die Drehzahl beeinflussen > könnte. Ein Drehfeld gibt es bei einem (BL)DC Motor sehr wohl. Prinzipiell hat jeder E-Motor ein sich drehendes Feld. Es ist bei einem Bürstenmotor nur schwer zu messen, das Scope müsste sich mit dem Anker mitdrehen. Und es hat auch eine Frequenz, die bei einem DC-Motor exakt der Drehzahl entspricht. Aber hier treibt der Rotor das Feld vor sich her. Und die Drehzahl wird über die Stärke (und/oder den Kommutationswinkel) gesteuert. Ändert sich die Last, ändert sich die Drehzahl. Da könnte dann eine Drehzahlreglung gegenhalten. Da diese die gleichen Transistoren benutzt, wie die Kommutierung, verstehen das die meisten nicht und hauen Kommutierung und Drehzahlregelung in den gleichen Topf. Aber nicht jeder BLDC hat das, mein eBike (250W, Hallsensoren) wird am Berg langsamer, wie jeder DC-Motor auch. MfG Klaus
Klaus schrieb: > Aber nicht jeder BLDC hat das, mein eBike (250W, Hallsensoren) wird am > Berg langsamer, wie jeder DC-Motor auch. Das liegt aber wohl eher an der mangelnden Leistung. Wenn du weniger Leistung zur Verfügung stellst als du entnimmst gibt es nur 2 Möglichkeiten: Wenn das Drehfeld Starr ist (z.B. das Verbundnetz) dann wird die Synchronität flöten gehen und das führt dann zu den Problemen, die man ja kennt, wenn eine Synchronmaschine nicht mehr synchron arbeitet. Im Idealfall fliegen nur die Sicherungen oder es findet ein Lastabwurf statt. Die 2. Möglichkeit ist, das Drehfeld zu bremsen und somit den Motor langsamer drehen zu lassen. Dann gibt es keinen Totalverlust sondern die Leistung wird zurückgefahren. Ich schließe mich Thomas und den anderen an, ein BLDC ist vom Aufbau her eine 3 Phasen Synchronmaschine. Man kann den auch genauso betreiben, macht man aber zumindest im Modellbau normalerweise nicht. Die Ansteuerung bringt erst die spannungsabhängige Drehzahl mit sich. Das muss aber nicht so sein. Ich habe selbst schon eine BLDC Steuerung mit entwickelt bei der es um konstantes Drehmoment bei konstanter Drehzahl ging. Dort war die Eingangsspannung nicht an die Drehzahl gekoppelt. (Von einer Mindestspannung mal abgesehen, für die Erbsenzähler) Aber das tut nichts zur Sache, denn beides hat ziemlich nichts mit dem Problem des TO zu tun. Kleine BLDC bieten auch Maxxon oder Faulhaber, die haben aber ihren Preis. Ich hab allerdings noch nicht nachgesehen, ob die geforderten Leistungsdaten dort abgedeckt werden. Überhaupt ist die Frage, ob das sinnvoll ist. Die Fragen des TO zeigen, daß er sich mit Schrittmotoren noch nicht eingehend auseinandergesetzt zu haben scheint. Somit ist es durchaus möglich, daß er hier Anforderungen stellt, die er prinzipbedingt eigentlich nicht bräuchte. Um das beurteilen zu können muss er aber mit mehr Informationen zum Zielsystem herausrücken. Aber so ist das ja leider sehr oft in diesem Forum. Es wird nach einer spezifischen Detaillösung gefragt, hier ein Motor für ein Verschiebesystem eines Lasersystems. Es wird aber nichts darüber gesagt, was verschoben werden soll. Man kann nun interpretieren, daß es sich um den Laserkopf mit Fokussiereinheit handelt. Nun weiß man aber immer noch nicht, wie schwer der Aufbau ist, man weiß nicht, welche Geschwindigkeiten und entsprechend daraus, welche Beschleunigungen zu erwarten sind. Am Ende stellt sich heraus, daß ein einfacher DC Motor mit einer Lageerkennung des Kopfes sinnvoller wäre, weil der Schrittmotor grenzenlos überlastet ist und Schritte verlieren würde. Oder weil die Positioniergenauigkeit nicht ausreichend ist. Das wäre nicht das erste mal, daß am Ende, nachdem in mindestens 3 weiteren Postings des TO verteilt bruchstückhafte Einzelheiten zum Aufbau klar werden. Auch die Größe ist unklar, weil niemand weiß, ob sich nicht mit geänderter Ansteuerung eine andere Montageposition der Motoren und damit eine andere, mögliche Größe selbiger, ergeben kann.
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Christian B. schrieb: > Aber so ist das ja leider sehr oft in diesem Forum. Es wird nach einer > spezifischen Detaillösung gefragt, hier ein Motor für ein > Verschiebesystem eines Lasersystems. Es wird aber nichts darüber gesagt, > was verschoben werden soll. Da hast Du Recht. Viel schlimmer ist aber, dass sich eine Hand voll Besserwisser dazu berufen fühlt, dem TO jegliche Kompetenz abzusprechen und meint die Lösung aus dem Ärmel schütteln zu können. Dass es doch nicht gelingen mag, liegt IMMER an fehlenden Infos ;-) Beinahe jeder Thread hier gerät so wie dieser ins OT. Steffen H. schrieb: > Herzlichen Glückwunsch an Andreas S. > Es war zuweilen der Einzige, der auf die Frage des TO eine Antwort geben > konnte! > > Alle anderen diskutieren hier an einem ganz anderem Thema vorbei! THIS!
Thorsten O. schrieb: > Thorsten O. schrieb: >> Ich bin übrigens auch der Meinung, das ein BLDC eine (permanenterregte) >> Synchron-Maschine ist, Und nun schreibst du: > Da bin ich ganz anderer Meinung. Das ist nämlich ein ganz wesentlicher > Unterschied. Bei einer Synchronmaschine folgt der Rotor dem Feld > (synchron, daher der Name). Über die Frequenz des Drehfeldes kann man > die Drehzahl regeln. Ja, richtig, und daher ist ein BLDC also auch deiner eigenen Meinung nach ganz sicher keine Synchrom-Maschine.
Christian B. schrieb: > Klaus schrieb: >> Aber nicht jeder BLDC hat das, mein eBike (250W, Hallsensoren) wird am >> Berg langsamer, wie jeder DC-Motor auch. > > Das liegt aber wohl eher an der mangelnden Leistung. Na nicht eher sondern genau daran > Wenn du weniger > Leistung zur Verfügung stellst als du entnimmst gibt es nur 2 > Möglichkeiten: Wenn das Drehfeld Starr ist (z.B. das Verbundnetz) dann > wird die Synchronität flöten gehen und das führt dann zu den Problemen, > die man ja kennt, wenn eine Synchronmaschine nicht mehr synchron > arbeitet. Im Idealfall fliegen nur die Sicherungen oder es findet ein > Lastabwurf statt. Da ein BLDC kein Synchronmotor ist (und mein Bike mit Gleichstrom betrieben wird) passiert das nicht. > Die 2. Möglichkeit ist, das Drehfeld zu bremsen und > somit den Motor langsamer drehen zu lassen. Dann gibt es keinen > Totalverlust sondern die Leistung wird zurückgefahren. Das braucht man gar nicht zu tun, das macht der Motor von ganz alleine, da das Drehfeld vom Rotor gesteuert wird. So passt sich ein (BL)DC Motor mit seiner Drehzahl an unterschiedliche Lasten an. Ansonsten aber richtig verstanden. Christian B. schrieb: > Ich habe selbst schon eine BLDC Steuerung mit > entwickelt bei der es um konstantes Drehmoment bei konstanter Drehzahl > ging. Dort war die Eingangsspannung nicht an die Drehzahl gekoppelt. wie ich schon schrieb: Klaus schrieb: > Da könnte dann eine Drehzahlreglung gegenhalten. Da diese die gleichen > Transistoren benutzt, wie die Kommutierung, verstehen das die meisten > nicht und hauen Kommutierung und Drehzahlregelung in den gleichen Topf. MfG Klaus
Klaus schrieb: > Das braucht man gar nicht zu tun, das macht der Motor von ganz alleine, > da das Drehfeld vom Rotor gesteuert wird. So passt sich ein (BL)DC Motor > mit seiner Drehzahl an unterschiedliche Lasten an. Ansonsten aber > richtig verstanden. Genauso kannst du aber auch einen 400V Permanenterregten Synchronmotor betreiben, der ist dann auch ein BLDC. Es ist doch so: Faktisch ist der Aufbau des BLDC der einer PSM, du hast drei Statorwicklungen, einen Läufer, welcher die Permanentmagneten enthält, mehr nicht. Der unterschied, ob das ein BLDC oder eine Synchronmaschine ist, wird dann offensichtlich nur durch die Art der Ansteuerung festgelegt, was du ja auch selbst schreibst. Nun weiß ich nicht so recht, worum ihr euch eigentlich die ganze Zeit streitet. Klaus schrieb: > Da ein BLDC kein Synchronmotor ist (und mein Bike mit Gleichstrom > betrieben wird) passiert das nicht. Das ist Unsinn, dementsprechend ist jede Maschine, die mit einem Frequenzumrichter betrieben wird ein BLDC. Denn ein Frequenzumrichter macht aus der Eingangsspannung erstmal eine Gleichspannung, die danach wieder zerhackt wird. Nichts anderes also als ein BLDC Regler mit vorgeschaltetem Gleichrichter ist ein FU. Naja, er hat noch Bremswiderstände und andere Dinge, die man bei der hohen Leistung einfach braucht damit ein Lastwechsel den FU nicht in Stücke kloppt, aber prinzipiell ist das so. Der unterschied ist nur, daß dort die Back EMF nicht ausgelesen wird. Einzig dieser Unterschied in der Ansteuerung macht einen BLDC zum BLDC, der eigentliche Motor ist ein Synchronmotor. p.s.: das hat aber immer noch nichts mit dem Schrittmotor des TO zu tun.
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Christian B. schrieb: > Faktisch ist der Aufbau des BLDC der einer PSM, du hast > drei Statorwicklungen, einen Läufer, welcher die Permanentmagneten > enthält, mehr nicht Nun, das ist auch der exakte Aufbau eines Schrittmotors, und auch der Kern eines DC Gleichstrommotors (der hat nur zusätzlich Kollektorbürsten) und auch der Aufbau eines Drehstrommotors (bei dem ist der Permanentmagnet halt eine Wicklung). Oh Wunder, alle drehenden Motoren sind im Kern gleich. Christian B. schrieb: > Das ist Unsinn, dementsprechend ist jede Maschine, die mit einem > Frequenzumrichter betrieben wird ein BLDC. Natürlich gerade nicht, an einem FU läuft kein BLDC. Christian B. schrieb: > Der unterschied ist nur, daß dort die Back EMF nicht ausgelesen wird. > Einzig dieser Unterschied in der Ansteuerung macht einen BLDC zum BLDC, Nun ja, damit ändert sich aber das ganze Verhalten. Es folgt nicht der Läufer dem Magnetfeld, sondern das Magnetfeld dem Läufer, Ursache und Wirkung werden vertauscht. Das Verhalten ändert sich auch, die Drehzahl des BLDC ändert sich mit der Wicklungspannung, die Drehzahl des Drehstrommotors ändert sich mit der Frequenz. Bei Belastung zieht der Drehstrommmotor mehr Strom, bei Belastung muss dem BLDC mehr Strom zur Verfügung gestellt werden (oder die Drehzahl reduziert werden). > der eigentliche Motor ist ein Synchronmotor. Nur so weit, wie auch ein DC Gleichstrommmotor ein Synchronmotor ist, nämlich gar nicht. So lange ihr den prinzipiellen Unterschied zwischen Ursache und Wirkung nicht versteht, werdet ihr immer Problem haben, die Motoren auseinanderzuhalten und richtig zu bedienen.
Michael B. schrieb: > Natürlich gerade nicht, an einem FU läuft kein BLDC. Mit Sicherheit tut er das! Wenn man die Drehzahl und Phasenlage extern Synchronisiert wird er sich am Drehfeld wie ein Synchronmotor drehen. Er wird Frequenzänderungen mit Drehzahländerungen quittieren, solange er dazu im Stande ist. Er wird sich solange drehen, wie er nicht überlastet wird. Wenn der Schlupf zu groß wird und er die Synchonisierung verliert wird er genauso die Effekte zeigen, wie ein echter Synchronmotor.
Mensch Michael, Du bist echt eine selbsternannte Labertante. > Nun ja, damit ändert sich aber das ganze Verhalten. > Es folgt nicht der Läufer dem Magnetfeld, sondern das Magnetfeld > dem Läufer, Ursache und Wirkung werden vertauscht. Oh doch, der Läufer folgt dem Drehfeld mit einem vom Drehmoment und vom Strom abhängigen Polradwinkel. Der Regler regelt den Strom so, dass Gleichgewicht herrscht. Um mit möglichst wenig Strom auszukommen, erzeugt der Regler ein Drehfeld, das möglichst genau um 90° vorauseilt. Michael B. schrieb: > Natürlich gerade nicht, an einem FU läuft kein BLDC. Oh doch, und so synchron sind BLDCs auch nicht, dass man meinen könnte, die starten nicht an 50Hz-Drehstrom aus der Steckdose. Probier es aus, ich war selbst überrascht. Selbst an einphasigem Strom (an zwei der drei Phasenanschlüsse geklemmt) laufen sie, wenn man antaucht. > Da ein BLDC kein Synchronmotor ist (und mein Bike mit > Gleichstrom betrieben wird) passiert das nicht. Das ist eher Definitionssache. Wenn man den Motor mit Regler als Black-Box sieht, stimmt das. Wenn man den Motor an sich betrachtet, stimmt's nicht mehr. > Das Verhalten ändert sich auch, die Drehzahl des BLDC ändert sich > mit der Wicklungspannung, die Drehzahl des Drehstrommotors ändert > sich mit der Frequenz. Jetzt mach mal einen Punkt. Wenn du von Wicklungsspannung sprichst, meinst du also den Motor allein. Wenn Du die Spannung und damit den Strom erhöhst, verkleinert sich vielleicht der Polradwinkel. Das war's aber auch. Dass beim Gespann BLDC-Motor & Regler die Drehzahl beim Erhöhen der Spannung steigt, liegt nur daran, dass die Differenz zwischen Gegen-EMK und Versorgung größer wird und dadurch (bedingt durch die Wicklungsinduktivität) der Polradwinkel überhaupt erst in Richtung 90° gebracht werden kann.
Christian B. schrieb: > Michael B. schrieb: >> Natürlich gerade nicht, an einem FU läuft kein BLDC. > > Mit Sicherheit tut er das! Wenn man die Drehzahl und Phasenlage extern > Synchronisiert Ein FU ist zunächstmal ein FU, also ein Frequenzerzeuger. Wenn du ihn nur als Endstufe benutzt, in dem du ihn mit der Phasenlage auf die aktuelle Drehposition des Motors synchronisierst, wie es für BLDC nötig wäre, dann würde die Frequenz vom Motor bestimmt, nicht vom FU der nur noch ein U wäre. eProfi schrieb: >> Es folgt nicht der Läufer dem Magnetfeld, sondern das Magnetfeld >> dem Läufer, Ursache und Wirkung werden vertauscht. > Oh doch, der Läufer folgt dem Drehfeld mit einem vom Drehmoment und vom > Strom abhängigen Polradwinkel Nein. 6, setzen, BLCD nicht verstanden, Ursache Wirkung verdreht.
Oh je. Wer ist der größte Gockel im Stall? Selbstverständlich ist ein BLDC eine Synchronmaschine, weil der Rotor synchron zum Drehfeld dreht. Ganz im Gegensatz zur Asynchronmaschine. Der gemeine DC Motor ist nach der Definition auch eine Synchronmaschine. Eine mit mechanischem Regler der Statorfrequenz. Ein BLDC braucht einen FU, eine PMSM braucht idR einen FU, eine klassische fremderregte SM braucht keinen FU. Aber nur, weil sie wie der DC Motor einen eigenen Regler mitbringt. Anlauf Käfig, Dämpferwicklung etc. DER Unterschied zwischen einer SM und einem BLDC ist die Form der indizierten Spannung. SM sinusförmig, BLDC trapezförmig. Dementsprechend SM mit sinusförmiger Ansteuerung für konstantes Drehmoment und BLDC Blockkommutierung für konstantes Drehmoment. Ziemlich viel Halbwissen aus dem letzten Jahrtausend bei manchen. Löst euch von der Vorstellung der starr am Netz betriebenen Maschine.
Karl schrieb: > Selbstverständlich ist ein BLDC eine Synchronmaschine, weil der Rotor > synchron zum Drehfeld dreht. Ganz im Gegensatz zur Asynchronmaschine. > > Der gemeine DC Motor ist nach der Definition auch eine Synchronmaschine. Also müsstest auch du merken, daß an deiner Defintion der Synchronmaschine wohl etwas faul ist. Karl schrieb: > DER Unterschied zwischen einer SM und einem BLDC ist die Form der > indizierten Spannung. SM sinusförmig, BLDC trapezförmig. http://www.elektroniknet.de/trapez-oder-sinus-kommutierung-79897.html Karl schrieb: > Ziemlich viel Halbwissen aus dem letzten Jahrtausend bei manchen. Alle doof ausser dir....
Michael B. schrieb: > Also müsstest auch du merken, daß an deiner Defintion der > Synchronmaschine wohl etwas faul ist. Nein, warum? Ein DC Motor ist eine Synchronmaschine mit mechanischem FU. Wenn du begreifen könntest was ich geschrieben habe wäre auch klar, dass BLDC ein Marketingbergriff ist. Man hätte es auch blockkommutierte PMSM nennen können. Wo ist denn der unterschied eines "BLDC" mit sinuskommutierung und einer PMSM deiner Meinung nach? Michael B. schrieb: > Alle doof ausser dir.... Alle nicht, aber einer schon.
> 6, setzen, BLCD nicht verstanden, Ursache Wirkung verdreht.
Mag der gnädige Herr Oberlehrer so gütig sein und es so ausführlich
erklären, dass es auch das kleine dumme Bubi vom Land versteht?
Karl schrieb: > SM sinusförmig, BLDC trapezförmig. Wieso trapezförmig? Brushless heißt doch nur "keine Bürsten". Trapez oder Sinus hängt doch nur am Aufwand der Steuerung. Wer sich keinen Sinus leisten kann, muß halt mit nem Trapez leben. Ob Synchron oder DC läßt sich leicht am Überlastverhalten überprüfen: rastet der Motor aus, ist es ein Synchronmotor. Die Achillesferse des Synchronmotors eben. Wird er langsamer und erhöht dabei das Drehmoment, ist es ein DC Motor. MfG Klaus
eProfi schrieb: > Mag der gnädige Herr Oberlehrer so gütig sein und es so ausführlich > erklären, dass es auch das kleine dumme Bubi vom Land versteht? Einfach mal dem bisherigen Thread (oder jede andere Erklärung des BLDC) lesen, dann muss man nicht dir extra alles noch ein mal alles erklären. Vielleicht auch erst mal Grundlagen im Sprachverständnis und Logik.
Klaus schrieb: > Wird er langsamer und erhöht dabei das Drehmoment, > ist es ein DC Motor. Und wenn er schneller läuft und das Drehmoment senkt ist es ein AC Motor? Interessant!
m.n. schrieb: > Und wenn er schneller läuft und das Drehmoment senkt ist es ein AC > Motor? Wenn er stink, ist es eine Pferdeantrieb, wenn er aber qualmt und stinkt, ist er ein Diesel. Ein AC Motor kam beim Vergleich nicht vor, ein Pferd auch nicht. Es geht nur um DC (mit oder ohne Bürsten) oder Synchron MfG Klaus
Klaus schrieb: > Es geht > nur um DC (mit oder ohne Bürsten) oder Synchron Wozu soll denn ein DC-Motor (egal wie kommutiert) synchron sein? Zur Frequenz der Gleichspannung? Hochgradig seltsame Diskussion. Georg
Georg schrieb: > Wozu soll denn ein DC-Motor (egal wie kommutiert) synchron sein? Karl schrieb: > Ein DC Motor ist eine Synchronmaschine ... MfG Klaus
Klaus schrieb: > Wieso trapezförmig? Brushless heißt doch nur "keine Bürsten". Weil BLDC ein Marketingbergriff für eine blockkommutierte PMSM ist. >Trapez > oder Sinus hängt doch nur am Aufwand der Steuerung. Wer sich keinen > Sinus leisten kann, muß halt mit nem Trapez leben. Trapezförmige Induktionsspannung -> für Blockkommutierung gebaut Wer so einen Motor mit einem Sinuswechselrichter betreibt macht was falsch, weil er eben kein konstantes Moment abgibt. Drehen wird er sich trotzdem. > Ob Synchron oder DC läßt sich leicht am Überlastverhalten überprüfen: > rastet der Motor aus, ist es ein Synchronmotor. Die Achillesferse des > Synchronmotors eben. Wird er langsamer und erhöht dabei das Drehmoment, > ist es ein DC Motor. Nö, eine Synchronmaschine am Umrichter mit FOC z.B. Wird auch einfach langsamer oder erhöht das Moment, je nachdem auf was der Umrichter regelt. Du beschreibst Das Verhalten am starren Netz. Georg schrieb: > Wozu soll denn ein DC-Motor (egal wie kommutiert) synchron sein? Zur > Frequenz der Gleichspannung? Hochgradig seltsame Diskussion. Der Rotor läuft synchron zum Drehfeld. Auch beim DC Motor.
Karl schrieb: > Der Rotor läuft synchron zum Drehfeld. Auch beim DC Motor. Aha, dann gibt es also überhaupt nur Synchronmotoren? Georg
Nein, es gibt noch Asynchronmaschinen. Zugegeben ist das nicht der übliche Sprachgebrauch, aber in der Diskussion ob in BLDC nun eine SM ist oder nicht...
Ich weiß nicht was du vor hast... aber deine Infos lassen folgende Fragen aufkommen: Hast du dich wirklich mit Schrittmotoren beschäftigt? Die Spannung eines Motor ist "egal" da meist Stromgeregelte Motorsteuerungen zum Einsatz kommen. Wichtig ist da eher die Induktivität und der Spulenwiderstand, vor allem wenn es um die Motordynamik geht. Zum zweiten stellt sich die Frage was du mit dem Encoder vor hast? Jedem steht es natürlich frei das Rad neu zu erfinden, aber von Steuerungen die Schrittverlust ausgleichen bis hin zu aktiver Stromregelung im Closed-Loop betrieb gibt der Markt eigentlich schon alles her. Wer behauptet ein Encoder am Schrittmotor sei redundant oder bloß zur Fehlererkennung da, hat vermutlich vom letztren noch nie was gehört. Gruss A.B
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