Hallo zusammen, ich versuche grade in KiCad (erstes Projekt) eine Art Shield für einen Raspberry zu bauen, dazu wäre es extrem praktisch, in den Bauteilen absolute Maße einzustellen. Ich bin von eagle gewohnt, dass ich per info die Position absolut festlegen kann, pcbnew gibt mir aber nichtmal ein Kreuz für den Nullpunkt, stattdessen aber ein Normblatt ... Unter Ansicht ist nichts passendes zu finden, weiterhin würde mich doch einige Anpassungen interessieren, die ich in eagle als wirklich liebgewonnene Feature habe, als da wären rotieren im Verschieben mit rechter Maustaste, oder wechseln des Layers mit der mittleren Maustaste, grade bei den langen weiten Wegen auf der Tastatur in der Grundeinstellung ist das doch sehr mühsam. Ich hab mittlerweile den Weg gefunden, ein an einem bestimmten Punkt (der nicht näher gekennzeichnet ist?) rechts zu klicken, dann erscheint ein anderes Dropdown, hier kann ich aber nur die Position über den Pin (2*20 Header) festlegen, Bauteilmitte wäre jetzt allerdings mein präferierter Punkt. Dann würde ich gerne einen Rahmen festlegen, von eagle bin ich den Nullpunkt gewohnt, hier wurde dann eine Outline gezogen, und ebenfalls wieder über Info die Endpunkte festgelegt, hier hab ich eine Linie/Polygon und hab keine Chance das im Nachhinein zu editieren oder übersehe ich etwas? Auch die diversen Tutorials zeichnen immer neu, das hilft mir aber recht wenig, wenn ich auf zehntel Millimeter postionieren will. Auch das auswählen der Bauteile über die Netlist fand ich doch eher schwierig, ich weis dann halt nicht mehr, ob die LED nun SMD oder THT ist, und auf dem Notebookbildschirm ist halt nicht genug Platz, für zwei Fenster nebeneinander! Ich hoffe ihr könnt da ein wenig Licht ins dunkel bringen! Gruß Chocomel
Du kannst den Ursprung selbst setzen: - Schalte die Rasteranzeige an - wähle ein geeignetes Rastermaß (Rechtsklick auf die Zeichenfläche, vorletzter Menüeintrag) - bewege den Cursor dort hin, wo du den Ursprung haben willst, - drücke die Leertaste. Anschließen stehen die in der Statuszeile angezeigten Koordinaten dx/dy auf 0,0. Dort werden die aktuellen Relativkoordinaten zu deinem Ursprung angezeigt, wenn du den Cursor bewegst.
Ich empfinde es trotzdem als extrem fuddelig, ohne ein Kreuz bei 0 den Nullpunkt zu sehen, wie soll ich denn mit der Maus auf gut Glück Bauteile platzieren? Weiterhin ist mir grade aufgefallen, wenn ich auf "benutzerdefiniertes Raster" gehe, würde ich doch gerne gefragt werden, welches Raster ich haben will.
Kicad != Eagle. Du wirst umlernen müssen. Geht mir genauso.
Die Mausbelegung ändern kannst du nicht so ohne Weiteres. Rechte Taste ist für Kontextmenü (wie in fast jedem GUI-Programm), mit der mittleren Taste kannst du "schieben". Für die anderen Funktionen gibt es auf der Tastatur einfach mehr Tasten. Mitte des Bauteils, oder Pin 1 als Referenz ist in den Bibliotheken definiert. Es ist mal so, mal anders. Wenn du das konsistent haben willst, musst du entsprechende Bibliotheken suchen oder selbst enwerfen. Die Linien außenrum kann man soweit ich weiß nur als Polygon zeichnen. Ich nehme ein recht grobes Raster, dann erreicht man die Ecken leichter. Auf 1/10 muss das bei mir nie stimmen. Bauteilauswahl über Netzliste? Wozu, du siehst doch den Footprint in PCBNew. Oh sorry, merke gerade: ist ja Freitag.
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chocomel schrieb: > Ich empfinde es trotzdem als extrem fuddelig, ohne ein Kreuz bei 0 den > Nullpunkt zu sehen, wie soll ich denn mit der Maus auf gut Glück > Bauteile platzieren? Was spricht dagegen, dir dieses Kreuz bei Bedarf selbst z.B. in den Margin Layer zu malen? > Weiterhin ist mir grade aufgefallen, wenn ich auf "benutzerdefiniertes > Raster" gehe, würde ich doch gerne gefragt werden, welches Raster ich > haben will. Das willst du aber nicht bei jeder Auswahl des User Grid neu beantworten müssen. Deswegen kann man das unter Dimensions | Grid definieren.
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Sorry, footprintauswahl über Netzliste, das fand ich an der Stelle mit eagle einfacher, bei den "kleinen" Dingen die ich mache, weiss ich ja eigentlich vorher was ich brauche. Ich muss auch zugeben, dass ich mit eagle die Sache in 5 Minuten durch hätte, in KiCad pfusche ich seit 9 Uhr heute morgen ohne großartigen Fortschritt rum, dabei sind das nur 10 Bauteile, das erste mal mit eagle ging schneller, selbst das erste mal mit einer 3D CAD Software ging schneller! Klar entwickelt man da gewisse Routinen, aber grade das auf der einen Seite "klickibunti" auf der anderen Seite "benutzendlichdietastatur" ist schon irgendwie inkonsistent. Ich muss ehrlich sein und sagen, dass mir das dauerhafte gedrücke auf der Tastatur schwer auf den Zeiger geht, auch dass der Cursor irgendwohin wieder zurückspringt, ist eine Eigenart die mir überhaupt nicht gefallen will. Ich bewege die Maus und nicht die Software! Auch nicht, wenn es ein gut gemeinter Hinweis auf irgendwas ist! Ich schiebe die Bauteile normalerweile in einem Arbeitsgang, dazu dann jetzt x mal m zu drücken und das auch nur, wenn es der Maus grade mal passt das Bauteil zu finden, führen dazu, dass die Schaltplanerstellung und auch das Layout unglaublich lange dauert, dann auch noch das Gezappel mit Bauteilen und den Connections... wenn der Kringel verschwindet ist das für mich verbunden, warum zum ziehen mit Wire also erst nen Rahmen und dann TAB?! Wenn man von eagle kommt, muss ich sagen, ist das alles total kompliziert, mach dies, mach jenes, aber ein "werdfertig" kommt nicht so richtig auf. Auch in eagle, lagen die Koordinaten nicht immer in der Mitte, hat mich da schon aufgeregt, denn immer dann wenn das Bauteil gedreht wird, passt nichts mehr.
chocomel schrieb: > Sorry, footprintauswahl über Netzliste, das fand ich an der Stelle mit > eagle einfacher Dann mach doch mit Eagle weiter, wenn du KiCad so Scheiße findest...
Uhu U. schrieb: > Das willst du aber nicht bei jeder Auswahl des User Grid neu beantworten > müssen. Deswegen kann man das unter Dimensions | Grid definieren. Äh, doch, sonst würde ich da nicht drauf drücken, ich springe andauernd zwischen 0,1mm; 0,5mm; 0,25mm. Auch mit "Alt" auf das Alternative zweite Raster umzuschalten fand ich total praktisch, hab ich bisher ebenfalls nicht gefunden!
Uhu U. schrieb: > Dann mach doch mit Eagle weiter, wenn du KiCad so Scheiße findest... War klar, dass wieder einer kommt, der gleich draufhaut. Ich finds nicht scheiße, es ist anders! Aber, was hilft es mir, nachher den Footprint auszuwählen, wenn ich nicht mehr weiss, welches Bauteil welchen Footprint haben soll? Bei 200 Bauteilen hab ich das leider nicht mehr im Kopf! Oder weisst du ob LED3 SMD0402 und LED4 nicht vielleicht 3mm THT ist? Ich hab auf dem Notebook einfach nicht genug Platz um 4 Fenster nebeneinander aufzuhaben!
Uhu U. schrieb: > Dann mach doch mit Eagle weiter, wenn du KiCad so Scheiße findest... Ich war eigentlich auf der Suche nach Hilfe, wollte meine Probleme darstellen und war in der Hoffnung auf Antwort, bin dabei nie ausfallend geworden und war der Meinung meine Probleme im Umgang sachlich und breit genug geschildert zu haben. Vielleicht such ich mir einfach woanders eine Hilfe, hier ist man ja scheinbar unerwünscht!
Hallo chocome. chocomel schrieb: > Ich empfinde es trotzdem als extrem fuddelig, ohne ein Kreuz bei 0 den > Nullpunkt zu sehen, wie soll ich denn mit der Maus auf gut Glück > Bauteile platzieren? Du arbeitest mit zwei, einem absolutem und einem relativen Koordinatensystem, die Dir als Zahlenwert unten angezeigt werden. Das absolute links und das relative rechts. Den Ursprung des relative Koordinatensystems kannst Du an beliebigen Stellen, durch drücken der Space Taste setzten. Ausserdem kannst Du dieses Koordinatensystem auf Polarkoordinaten Umschalten. Sehr nützlich um z.B. Abstände zu bestimmen.*) Den Ursprung des absoluten Koordinatensystems selber kannst Du mit dem untersten Button der rechten Buttonleiste "set the origin point of the Grid" plazieren. Ich kenne zwar keinen, der das so macht, aber Du kannst ja ein "Layer alignement target" (Rechte Button Leiste vierter Button von unten) an den Ursprung des absoluten Koordinatensystems setzten, wenn Du den Nullpunkt zur Orientierung sehen möchtest. Alternativ irgend eine andere Markierung. Es gibt eine Bibliothek "fiducials", wo Du solche Passermarken als Footprint findest. Du kannst Dir natürlich auch selber was machen. Das relative Koordinatensystem setzt man immer dahin zu Null, wo man es gerade braucht. Das ist ein sehr nützliches Werkzeug, wenn man einmal verstanden hat wie man es benutzen kann. Bitte die Buttons nicht mit "place the origins for drill and place layers" verwechseln. Die lässt man besser da wo sie gerade sind . Es handelt sich dabei um den zweiten Button von unten in der rechten Buttonleiste. > > Weiterhin ist mir grade aufgefallen, wenn ich auf "benutzerdefiniertes > Raster" gehe, würde ich doch gerne gefragt werden, welches Raster ich > haben will. Das "user grid" habe ich auch noch nie verwendet. Die Staffelung der vorgegebenen Raster ist fein genug, und man sollte keine Scheu haben, in PCBnew gerade das Raster zu verwenden, das für dass, was man gerade macht, am besten passt. *) Ich sehe gerade, bei neueren PCBnew Versionen wird auch die Distanz zum relativen Ursprung immer mit angezeigt. Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic http://www.l02.de
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Bernd W. schrieb: > Du arbeitest mit zwei, einem absolutem und einem relativen > Koordinatensystem, die Dir als Zahlenwert unten angezeigt werden. Das > absolute links und das relative rechts. > Ja, hab ich verstanden, in eagle gibts nur Eins, führt bei langen Kommazahlen, meist zur Hirnsalat, beim Subtrahieren. Meistens kommts bei den unwichtigen Bauteilen aber nicht auf Zehntel an, solange Connectoren da sind wo sie hingehören, sicherlich ist das "Delta" aber gut nutzbar! > Den Ursprung des relative Koordinatensystems kannst Du an beliebigen > Stellen, durch drücken der Space Taste setzten. Ausserdem kannst Du > dieses Koordinatensystem auf Polarkoordinaten Umschalten. Sehr nützlich > um z.B. Abstände zu bestimmen.*) > Klingt auch gut, schnelle Positionierung, gibt es eine Möglickeit, die Werte direkt am Cursor anzeigen zu lassen? > Den Rasterursprung des absoluten Koordinatensystems selber kannst Du mit > dem untersten Button der rechten Buttonleiste "set the origin point of > the Grid" plazieren. > Ich hielt das für das Tool zum erstelen von Bohrungen ... in eagle sieht das genauso aus, nur nicht bunt (mittlerweile wahrscheinlich schon ...) Danke, das hilft sehr! > Ich kenne zwar keinen, der das so macht, aber Du kannst ja ein "Layer > alignement target" (Rechte Button Leiste vierter Button von unten) an > den Ursprung des absoluten Koordinatensystems setzten, wenn Du den > Nullpunkt zur Orientierung sehen möchtest. Alternativ irgend eine andere > Markierung. Es gibt eine Bibliothek "fiducials", wo Du solche > Passermarken als Footprint findest. Du kannst Dir natürlich auch selber > was machen. > Das ist eine Sache die mir besonders schwer fällt, ich bin es nicht gewohnt, Dinge die mit dem Schalten eigentlich nichts zu tun haben in den Schaltplan zu platzieren, Bohrungen zur Montage sind für mich originär Layout, zumal ich bisher erstmal nur ein Bauteil platzierte und dann direkt die Kontur des Boards zeichnete. Es gibt hier nicht eine von mir gezeichnete Platine die Eurokartenformat hat, es sind alles irgendwie Sonderlocken von 11*16mm bis 220*12mm. > Das relative Koordinatensystem setzt man immer dahin zu Null, wo man es > gerade braucht. Das ist ein sehr nützliches Werkzeug, wenn man einmal > verstanden hat wie man es benutzen kann. > > Bitte die Buttons nicht mit "place the origins for drill and place > layers" verwechseln. Die lässt man besser da wo sie gerade sind . > Ich sollte wohl doch auf englisch umstellen ... > > Das "user grid" habe ich auch noch nie verwendet. Die Staffelung der > vorgegebenen Raster ist fein genug, und man sollte keine Scheu haben, in > PCBnew gerade das Raster zu verwenden, das für dass, was man gerade > macht, am besten passt. > Nun, ich fände das schon sehr praktisch mit einer Taste direkt zwischen zwei Rastern wechseln zu können, dann gibts 0,125mil für sonstige Bauteile und 0,1mm für den Rest, einfach mit "Alt" festhalten oder whatever ... > *) Ich sehe gerade, bei neueren PCBnew Versionen wird auch die Distanz > zum relativen Ursprung immer mit angezeigt. > > Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic > http://www.l02.de Danke und ebenfalls beste Grüße Chocomel
chocomel schrieb: > Das ist eine Sache die mir besonders schwer fällt, ich bin es nicht > gewohnt, Dinge die mit dem Schalten eigentlich nichts zu tun haben in > den Schaltplan zu platzieren, Bohrungen zur Montage sind für mich > originär Layout, zumal ich bisher erstmal nur ein Bauteil platzierte und > dann direkt die Kontur des Boards zeichnete. Es gibt hier nicht eine von > mir gezeichnete Platine die Eurokartenformat hat, es sind alles > irgendwie Sonderlocken von 11*16mm bis 220*12mm. Du kannst in pcbnew auch direkt Footprints hinzufügen, ohne dass diese einem Schaltplansymbol zugeordnet werden (rechte Werkzeugleiste, vierter Button von oben). Es kam gerade so rüber, als würdest du die vorgefertigten Board Footprints im Eurokartenformat mit Bohrungen verwenden. Auf dem Layer "Edge.Cuts" kannst du deine eigenen Board outlines zeichnen (z.B. im 1mm Raster) und dann wie zuvor genannt Bohrungen als Footprints hinzufügen (in der Footprint Liste beispielsweise nach M3 suchen). Zur Auswahl von Footprints: Man kann Footprints wie bei eagle anordnen, indem man den "automatic movement mode" aktiviert (oberer toolstrip, viertes Symbol von rechts) und dann per Rechtsklick auf freie Fläche->Global Spread and Place->Spread out all Footprints. Das funktioniert allerdings nur im Default View. Einzelne Subsheets werden auch entsprechend untereinander gruppiert. Das kann ebenfalls sehr hilfreich sein. Wenn man mehrere Monitore oder Desktops (OSX/Linux) hat kann man Schaltplan und Board öffnen. Wenn man ein Symbol im Schaltplan anklickt wird das Bauteil auch im Layout markiert und umgekehrt (Stand Version 4.0.4) Mit "Highlight Net" (rechter toolstrip, zweites Symbol) bzw cmd+klick (unter OSX) kann man alle Pads anzeigen lassen, die an einem Knoten hängen. Deaktivieren kann man den Modus, indem man nicht auf einen Leiter klickt. Allgemein ist der Workflow in KiCad teilweise etwas umintuitiv, aber wenn man einmal drin ist, geht es sehr gut. Was mich zum Wechsel von eagle bewegt hat, war der interaktive push&shove Router im OpenGL Mode. Ich möchte ihn nicht mehr missen.
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Puuuh, danke, dass muss ich in einer ruhigen Minute mal durcharbeiten. Kann ich das Push and Shove auch ausschalten? Ich möchte eigentlich, dass die Leiterbahnen genau da liegen wo ich sie hingelegt habe, und das Keepout um einen Footprint oder Via möchte ich auch selbst festlegen können! Muss ich die Leiterbahnbreiten vorher festlegen? Ich hab da nur die Auswahl 0,25mm, und muss dann im nachgang mit viel Klickerei arbeiten! Ich leg das in Eagle normalerweise vorher fest, also 0,6mm und abgefahren, dann alles mit 0,4 routen und dann weiter mit mit 0.25... Ich sehe das Problem, dass man vorher Leiterbahnen legt und das Spacing dann nachher nicht mehr passt, wenn die Breite angepasst wird. Achso, kann ich irgendwie sagen, dass fest am Bauteil auch wirklich fest am Bauteil ist? (also die Leiterbahn) Weil wenn ich den Footprint bewege ohne vorher den Rahmen gezogen zu haben, fällt mir alles dahin, normalerweise route ich dann sowieso neu, finde es aber ganze praktisch den alten Verlauf noch zu haben. Da ich grundsätzlich keine Masseflächen für Masse und Plus VCC mache, brauche ich eine schnelle Umschaltung zwischen Top und Bottom ... aaah geht mit V, Maus wär mir lieber.... Nennt mich Mausschubser, aber sonst hab ich halt links die 3D Maus und rechts die normale Maus, ich begnüge mich dann mit den paar Tasten auf der 3D Maus und lasse den Tastaturkram ganz weg. :(
Wie wärs, wenn du dir mal die Doku für KiCad vornimmst?
chocomel schrieb: > eine Art Shield für einen > Raspberry zu bauen google kicad Raspberry ergibt: https://github.com/xesscorp/RPi_Hat_Template hilft möglicherweise die richtigen Positionen zu finden.
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Uhu U. schrieb: > Wie wärs, wenn du dir mal die Doku für KiCad vornimmst? Das tue ich zwischendurch durchaus, ging bisher bei Autodesk Inventor, Solidedge und Solidworks, Eagle, sowie Adobes Photoshop/Indesign aber auch ohne. Nachdem man etwas mehr mit KiCad gemacht hat, wird einiges klarer, einiges ist immer noch im dunkeln, warum zum Beispiel muss ich nach dem ändern der Footprints und dem Speichern der Netlist noch mal in den Schaltplan, annotieren und kann dann erst im PCB laden?! Wie gesagt, ich bin das arbeiten mit der Maus gewohnt, ich will nicht ohne, weils für mich einfach schneller ist, deswegen möchte ich möglichst viele Funktionen mit der Maus machen und höchstens Maße mit der Tastatur einstellen ...
chocomel schrieb: > Aber, was hilft es mir, nachher den Footprint auszuwählen, wenn ich > nicht mehr weiss, welches Bauteil welchen Footprint haben soll? Bei 200 > Bauteilen hab ich das leider nicht mehr im Kopf! Oder weisst du ob LED3 > SMD0402 und LED4 nicht vielleicht 3mm THT ist? Du kannst den Footprint schon vorher im Schaltplan festlegen (Auf ein Symbol mit der Maus fahren, E drücken, Footprint zuweisen). Kann man machen, wie man möchte. Man kann mit "Leertaste" einen relativen Nullpunkt setzen, man kann über S und Z aber auch einen Nullpunkt für das Raster setzen und löschen (das ist oft EXTREM praktisch!). Beispielsweise, ich hab eine Platine mit einem Umriss im 10mil-Raster verschoben und möchte nun an der Kontur noch weiter zeichnen. Ich lasse mir die Koordinaten des Liniensegments anzeigen und trage die dann bei Grid als Ursprung ein, dann passt wieder alles, sobald ich auf 0,5mm umschalte. Auch beim Footprint zeichnen ist S und Z wirklich genial! Ach, und schalte bitte gleich in den OpenGL-Modus (F11), bevor du dich mit dem legacy-Modus rumschlagen musst ... Viiiiieles ist viel besser bedienbar und wesentlich flinker.
Ich sag mal so, man kann das alles in wenigen Sekunden über google herausfinden, aber gehen wir es mal durch: chocomel schrieb: > Puuuh, > > danke, dass muss ich in einer ruhigen Minute mal durcharbeiten. > > Kann ich das Push and Shove auch ausschalten? Ich möchte eigentlich, > dass die Leiterbahnen genau da liegen wo ich sie hingelegt habe, und das > Keepout um einen Footprint oder Via möchte ich auch selbst festlegen > können! ja, im OpenGL Modus X drücken (Leiterbahn zeichnen; auch 5. Button rechts) und dann E für Edit, da Modus auswählen. Ich bevorzuge meist den Walk Around Modus und manchmal den Push&Shove, aber jeder wie er will. > Muss ich die Leiterbahnbreiten vorher festlegen? Ich hab da nur die > Auswahl 0,25mm, und muss dann im nachgang mit viel Klickerei arbeiten! > Ich leg das in Eagle normalerweise vorher fest, also 0,6mm und > abgefahren, dann alles mit 0,4 routen und dann weiter mit mit 0.25... Clearance (was du mit Keepout meinst?), Vias und Leiterbahnbreite kann man grundsätzlich für jede Netzklasse einzeln einstellen (am besten vor allem anderen) unter Menüpunkt Design Rules->Design Rules. Danach die Netze den Netzklassen zuweisen. Hier hilft es relevanten Netzen ein Label mit einem treffenden Namen zu geben. Unter den Global Design Rules können zusätzliche Vias und Breiten definiert werden, welche dann vor dem zeichnen im Dropdown oder während des Zeichnens per Rechtsklick ausgewählt werden. Die anderen Einstellungen da kann man sich auch mal anschauen. > Ich sehe das Problem, dass man vorher Leiterbahnen legt und das Spacing > dann nachher nicht mehr passt, wenn die Breite angepasst wird. Achso, > kann ich irgendwie sagen, dass fest am Bauteil auch wirklich fest am > Bauteil ist? (also die Leiterbahn) Weil wenn ich den Footprint bewege > ohne vorher den Rahmen gezogen zu haben, fällt mir alles dahin, > normalerweise route ich dann sowieso neu, finde es aber ganze praktisch > den alten Verlauf noch zu haben. Es gibt in pcbnew als auch in eeschema sowie auch in vielen anderen Programmen die Unterscheidung zwischen Move und Drag. Move per Rechtsklick oder Taste M bewegt nur das Bauteil, Drag per Rechtsklick oder Taste G zieht die Leiterbahnen mit. Drag funktioniert in pcbnew leider nur im Default Modus, macht meiner Meinung nach aber meist alles nur unübersichtlicher. > Da ich grundsätzlich keine Masseflächen für Masse und Plus VCC mache, > brauche ich eine schnelle Umschaltung zwischen Top und Bottom ... aaah > geht mit V, Maus wär mir lieber.... Es hilft allgemein, alle Buttons und Menus mal auszutesten und anzuklicken damit findet man viele "versteckte" Funktionen in kurzer Zeit. Das gibt einen guten Überblick, wenn man später mal was benötigt. > Nennt mich Mausschubser, aber sonst hab ich halt links die 3D Maus und > rechts die normale Maus, ich begnüge mich dann mit den paar Tasten auf > der 3D Maus und lasse den Tastaturkram ganz weg. :( KiCad ist nunmal auf Tastatursteuerung ausgelegt (wie fast alle Unix Software). Eine Hand auf die Tastatur, die andere an die Maus und los gehts. Die üblichen Tasten kann man spätestens nach der ersten Schaltung alle auswendig. chocomel schrieb: > Das tue ich zwischendurch durchaus, ging bisher bei Autodesk Inventor, > Solidedge und Solidworks, Eagle, sowie Adobes Photoshop/Indesign aber > auch ohne. Ja, KiCad hat eine schwierige Lernkurve. Bei vielem muss man einfach wissen, wo es ungefähr zu finden ist. Für Open Source Software ist diese zusammengewürfelte Erscheinung allerdings nicht unüblich. chocomel schrieb: > Nachdem man etwas mehr mit KiCad gemacht hat, wird einiges klarer, > einiges ist immer noch im dunkeln, warum zum Beispiel muss ich nach dem > ändern der Footprints und dem Speichern der Netlist noch mal in den > Schaltplan, annotieren und kann dann erst im PCB laden?! Ich weiß nicht so recht, was du meinst. Der grundsätzliche Workflow ist: 1) Schaltungsstruktur und -module überlegen 2) Module in Subsheets implementieren 3) Subsheets verdrahten 4) Schaltplan annotieren 5) evtl. ERC 6) Footprints zuweisen (entweder per CvPcb oder zu jedem Symbol einzeln per Edit) 7) Netzliste erstellen 8) pcbnew öffnen 9) Netzliste importieren, eventuell Importeinstellungen anpassen 10) Design Rules festlegen 11) Platinenumriss und Bohrungen nach Vorgabe erstellen 12) Bauteile platzieren und Routen 13) DRC Wenn in eeschema etwas geändert wird muss ab Punkt 4 alles wiederholt werden. Hierbei auf die Importeinstellungen für getauschte Footprints und ähnliches achten. Footprints können allerdings auch in pcbnew direkt per Edit ausgetauscht werden (Das wird allerdings nicht in eeschema übertragen). Ich hoffe, dass damit erstmal einiges geklärt ist. Ansonsten wie bereits erwähnt, mal ein bisschen rumprobieren.
Fabian G. schrieb: > Ich weiß nicht so recht, was du meinst. > Der grundsätzliche Workflow ist: > 1) Schaltungsstruktur und -module überlegen > 2) Module in Subsheets implementieren > 3) Subsheets verdrahten > 4) Schaltplan annotieren > 5) evtl. ERC > 6) Footprints zuweisen (entweder per CvPcb oder zu jedem Symbol einzeln > per Edit) > 7) Netzliste erstellen > 8) pcbnew öffnen > 9) Netzliste importieren, eventuell Importeinstellungen anpassen > 10) Design Rules festlegen > 11) Platinenumriss und Bohrungen nach Vorgabe erstellen > 12) Bauteile platzieren und Routen > 13) DRC Das macht einiges klarer, ich war durch die Tutorials irgendwie der Meinung, dass das Annotieren nach der Netzliste kommt und dann kann ich direkt die Netzliste öffnen. Ich mache halt relativ kleine Sachen und bastele halt gerne schon bevor der endgültige Schaltplan steht im Layout drin rum um zu sehen, wie mir das am besten passt.
chocomel schrieb: > bastele halt gerne schon bevor > der endgültige Schaltplan steht im Layout drin rum um zu sehen, wie mir > das am besten passt. Ich frage mich, ob für dich nicht das 'Steckbrett CAD' besser geeignet ist ;-)
il Conte schrieb: > Ich frage mich, ob für dich nicht das 'Steckbrett CAD' > besser geeignet ist ;-) Ieeeh bedrahtete Bauteile :p sowas hab ich nichtmal im Bestand, alles irgendwann mal entsorgt/verschenkt. Mache seit Jahren nur noch SMD. Ich weis halt nicht vorher, ob alles auf der Platine möglich ist, die Platine ist notwendiges übel, weil ich keine oder möglichst wenig Kabel haben will. Manchmal passt halt nicht noch ein Rudel Testpads als Lötanschlüsse drauf, weil die Platine zu kleine ist, oder das umliegende Gehäuse an den Stellen keine Möglichkeit zum Anschluss lässt, da wird dann quasi insitu entschieden, was drauf kommt und was nicht! Ich weiss, dass das nicht dem Standardarbeitsfluss entspricht, aber ich mache ja auch keine aufwendigen Schaltungen sondern vielmehr Adapter ... Und deswegen brauche ich auch keine Beschriftetes Normblatt im Layout, nur endet ein entfernen aller Eizelteile des Normblatt im PI Editor damit, dass wieder alles da ist. Ich will einfach nur ein einfaches leeres weisses/schwarzes Blatt :(
Hallo chocomel. chocomel schrieb: > Und deswegen brauche ich auch keine Beschriftetes Normblatt im Layout, > nur endet ein entfernen aller Eizelteile des Normblatt im PI Editor > damit, dass wieder alles da ist. Wenn der Rahmen den Schöngeist zu sehr nervt: Methode 1: Einfach ignorieren. Methode 2: Alles irgendwohin verschieben, wo der Rahmen weit weg ist. Wenn Du nur kleine Adapter machst, wie Du sagtest, ist ja genug Platz über. Methode 3: Im PI Editor nicht alles löschen sondern ein winziges Fieselchen stehen lassen. Das Fieselchen ist einfacher zu ignorieren, wenn Dir das schwerfällt. ;O) > Ich will einfach nur ein einfaches leeres weisses/schwarzes Blatt :( Nicht die Nerven verlieren und den Rahmen ignorieren ist vermutlich das einfachste. Wenn Du Sorge wegen des Rahmens hast: Du kannst beim Drucken/Plotten auswählen, ob der Rahmen mit gedruckt/geplottet wird. Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic http://www.l02.de
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Hallo chocomel. chocomel schrieb: > Uhu U. schrieb: >> Wie wärs, wenn du dir mal die Doku für KiCad vornimmst? > > Das tue ich zwischendurch durchaus, ging bisher bei Autodesk Inventor, > Solidedge und Solidworks, Eagle, sowie Adobes Photoshop/Indesign aber > auch ohne. Klar doch. Auch um ein Flugzeug zu fliegen braucht man keine Ausbildung. Ich habe nur noch nicht den Knopf gefunden, damit ich nach der Landung kein Schrotthaufen bin. ;O) > Wie gesagt, ich bin das arbeiten mit der Maus gewohnt, ich will nicht > ohne, weils für mich einfach schneller ist, deswegen möchte ich > möglichst viele Funktionen mit der Maus machen und höchstens Maße mit > der Tastatur einstellen ... Geht auch. Rechter Mausklick bringt Kontextmenue. Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic http://www.l02.de
Bernd W. schrieb: >> Wie gesagt, ich bin das arbeiten mit der Maus gewohnt, ich will nicht >> ohne, weils für mich einfach schneller ist, deswegen möchte ich >> möglichst viele Funktionen mit der Maus machen und höchstens Maße mit >> der Tastatur einstellen ... > > Geht auch. Rechter Mausklick bringt Kontextmenue. Ah, das geht auch bei Linien ... nu gut, hier steht wenistens x und y dabei, wie oft hab ich mich da bei eagle vertan ... auch nach Jahren.
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