Hallo, ich habe ein Frage bezüglich der Potentialtrennung einer größeren WS2812B LED Installation. Die Netzteile der LEDs sollen wegen der Leitungslänge von 60m Cat6 nicht direkt galvanisch mit der Steuerschaltung verbunden werden. Als Datenübertragung über diese Leitungslänge verwende ich RS485, Sender und Empfänger fest auf der Platine Verdrahtet (also keine Richtungsumschaltung). Der Schirm des Netzwerkkabels ist mit Erde verbunden (nicht Masse der Netzteile sondern richtige Erdung über eine Leitung zum Hauptpotentialausgleich da die Leitung außen verläuft), ein Drahtpaar ist für die RS485 zuständig. Funktioniert auf dem Labortisch mit einem ewig langen Netzwerkkabel zum testen auch super. Der Empfangende Max485 soll den Datenstrom für die LEDs über einen 6N137 an die LEDs weiterreichen. Der RO-Pin (=Datenausgang) des Max485 wird über einen Widerstand von 330 Ohm mit der Kathode der Optokoppler-LED Verbunden. Der andere Pin der Opto-LED geht auf Vcc. So gibt es viele Schaltungen im Netz. Der Max485 kann aber laut Datenblatt am Ausgang nur 4mA liefern. Ist das nicht etwas knapp für den Optokoppler? Wenn ich mit dem Strom etwas höher gehe (so Richtung 6mA) nimmt der Max mir das nicht übel und geht kaputt? Macht es Sinn einen Treiber hinter den Max zu schalten der den Optokoppler mit genug Strom versorgt? Datentakt wären 800khz, ich vermute mit einem Transistor in Emitterschaltung dürfte ich da schlechte karten haben oder nicht? Bitte um Hilfe von den Profis bevor ich was baue und naher Frust habe weils nach ein paar Stunden aussteigt. Grüße Rolle
Rolle schrieb: > Der Max485 kann aber laut Datenblatt am Ausgang nur > 4mA liefern. Ist das nicht etwas knapp für den Optokoppler? das kannst Du doch auf dem Steckbrett mal eben ausprobieren (3mA, dann 4mA anlegen und gucken, ob er durchschaltet). Wenn es nicht reicht - < 1MHz sollte kein Problem sein für einen normalen Transistor / TTL..
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evtl schau Dir mal ADUM12xx (icoupler) an, da hätte ich weniger Bedenken, auch wg der Geschwindigkeit,
Rolle schrieb: > Der Max485 kann aber laut Datenblatt am Ausgang nur 4mA liefern. Ist > das nicht etwas knapp für den Optokoppler? Der 6N137 garantiert einen Schwellenstrom von höchstens 5 mA, in der Praxis ist die Schwelle aber weit niedriger. Wenn du einen größeren Pullup-Widerstand benutzt und garantieren kannst, dass der Optokoppler nicht bis auf 85 °C erhittzt wird, dann läuft er auch mit einem kleinerem Strom. Und es gibt auch andere Optokoppler, z.B. H11L1 (da wird es aber mit der Geschwindigkeit knapp) oder TLP2361. > Wenn ich mit dem Strom etwas höher gehe (so Richtung 6mA) nimmt der Max > mir das nicht übel und geht kaputt? Das Datenblatt spezifiziert einen bestimmten Spannungsabfall (VOL, VOH) für einen Strom von 4 mA. Bei einem größeren Strom wird der Spannungsabfall halt größer (und nicht mehr garantiert). Aber solange du die zulässige Gesamtverlustleistung nicht überschreitest, ist das harmlos.
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