Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Rückkopplung diskreter BJT-Verstärker


von Peter K. (Gast)


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Guten Tag,

bin dabei, mich mit Analogtechnik zu beschäftigen und dabei wollte ich 
u.a. den Mikrofonvorverstärker von esp "auseinandernehmen".

http://sound.whsites.net/project13.htm

Ich bin nun eine Weile dabei, herauszufinden wo die Arbeitspunkte der 
beiden Transistoren liegen.

Also Emitterspannung von Q1 (Ausgang) und die Basis von Q3 (Eingang), 
jeweils ohne Signal.

Die Basisspannung von Q3 wird vermutlich im Bereich von 0,6V liegen und 
der Kollektorstrom von Q3 wird so groß sein, das die Schaltung in einem 
stabilen AP liegt.

Wie berechne ich diesen?

Ich habe bisher mal angenommen, das R1 eine Stromquelle ist und dann die 
Stromaufteilung von Ic (Q3) und Ib (Q1) berechnet. Hilft aber nicht 
weiter.

Desweiteren habe ich den Arbeitspunkt von 0,6V zunächst für total falsch 
gehalten, aber bei den paar Millivolt eines Mikrofones spielt das ja 
keine Rolle.

Zudem komme ich nicht darauf, wie man die Verstärkung mittels R3 und R7 
herleitet.

Denkanstöße wären sehr schön.

Mit freundlichen Grüßen

von Mark S. (voltwide)


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Über R7 fallen also ca 0,7V ab. Dasselbe Spannungsgefälle entsteht über 
R3, da bei Widerstände gleich sind und vom annhähernd gleichen Strom 
durchflossen werden. Also steht der Ausgang am Emitter auf ca +1,4V.

von karadur (Gast)


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Ausgang ohne Signal auf 6V.

Damit Kollektorstrom Q1 ca. 1mA.

Basisstrom wird dann 2,4V/R6. Den passend wählen.

von Klaus R. (klara)


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Peter K. schrieb:
> Denkanstöße wären sehr schön.

LTspice?

von voltwide (Gast)


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Klaus R. schrieb:
> Peter K. schrieb:
>> Denkanstöße wären sehr schön.

Sehr schön!

von Günter Lenz (Gast)


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Peter K. schrieb:
>Ich bin nun eine Weile dabei, herauszufinden wo die Arbeitspunkte der
>beiden Transistoren liegen.

Stell den Arbeitspunkt so ein, daß über Q1 etwa 1/4 bis 1/3 der
Betriebsspannung liegt, hängt von der nachfolgenden Last ab.
Am besten mit einem Oszillograf prüfen, wenn du die Ansteuerung
langsam hochfährst, muß an beiden Halbwellen die Begrenzung
gleichzeitig einsetzen.

>Zudem komme ich nicht darauf, wie man die Verstärkung mittels R3 und R7
>herleitet.

Kann man so nicht ermitteln, weil daß von der Impedanz der Signalquelle
abhängt. Wo speist du die Signalquelle ein? Wenn du an Basis von Q3
einspeist, hat R5 und die Impedanz der Quelle den größten Einfluß
auf die Verstärkung.

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