Im Anhang ist ein interessantes OOK Sende Empfangskonzept mit dem ich mich vor über 10 Jahren befaßte. Das Original Konzept stammte von Author Ricci-Bitti und wurde von ihm in Circuit Cellar vorgestellt. Sein Design erlaubt bis zu 20 Sender auf der selben Frequenz. Sein Konzept reduziert durch eine sehr originale und robuste Methode mit Redundanz Kollisionen mit gleichzeitig funkenden Modulen. Inspiriert von seinem Artikel portierte ich den für einen MC68HC908 geschrieben Source auf PIC. Im Anhang sind die alten Sourcen für das PIC Demo System. Die Sourcen fuer den TX und den RX sind vorhanden. Der TX läuft mit einem PIC16F684 PIC und früher mit einem PIC12F627. Ich verwendete damals 418MHZ RXM/TXM Module von LINX. Das Demo System war ein kleines Sensor Module mit 2 Digitalen Eingängen und einen Analog externen Eingang mit interner Vbat und Temperatur Messung. Mit zwei Alkali AA Zellen läuft der Sensor im Schlaf Betrieb mindestens 1 Jahr. Aufgeweckt zur Sendung wird er durch den WDT und man kann die Zeit fest einstellen, typisch 1 Stunde. Eine Pegeländerung weckt den Sensor sofort zur Sendung auf und läßt sich als Alarm Eingang verwenden. Wenn die Batteriespannung zu niedrig wird, zeigt ein Status Bit diesen Zustand rechtzeitig an oder kann direkt gelesen werden. Im Schlafzustand mit dem WDT aktiv ist der Stromverbrauch um 2uA. Der RX PIC dekodiert die Radio Signale und zeigt die Operationsdaten tabellarisch an. VT100 ESC Codes erlauben ruhige farbige Terminal Updates. Die Empfangsfeldstärke (RSSI) wird mit einem variablen Balken und numerisch in % angezeigt. Wer sich fuer OOK interessiert wird mit diesen Informatonen einen guten Anfangspunkt finden. Die Original Sourcen sind von der Circuit Cellar Download Seite erhältlich. Der alte Link auf der Seite des Authors funktioniert leider nicht mehr. Den Artikel gibt es aber auch hier: http://faculty.petra.ac.id/resmana/private/circuit-cellar/Wireless%20Monitoring%20System.pdf
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Falls von Interesse sind im Anhang noch einige Bilder der damaligen OOK Testaufbauten und ein Screen Capture der Demo Diagnostik Software. Der Alarm Transmitter im Gehäuse war ursprünglich als Garagen Tor Monitor gedacht. Hatte allerdings niemals die Zeit gefunden es permanent zu installieren. Die anderen Bilder zeigen einige der Versuchsboards. Die Screen Capture zeigt den dekodierten Inhalt der empfangenen Daten vom D101 Versuchssender. Die hoch gepackten 64-bit Datenpakete sind numeriert mit Überlauf bei 15 zurück auf Null. Die Farbdarstellung wird durch VT100 Escape Codes bewirkt. Es lassen sich bis zu 16 verschiedene Adressen mit einem Druckknopf konfigurieren. Das Monitor LED zeigt durch Blink Code die zuletzt eingestellte Adresse an. Die Datenpakete werden im Endstadium vier Mal mit unterschiedlichen Abständen, von der Adresse abhängig, gesendet. Damit wird vermieden, daß bei einer zufälligen Kollision mit einem der anderen möglichen Sender alle Datenpakete gestört werden. Diese Idee stammt von dem publizierten Artikel. Zur Zeit aber sendet das Modul nur periodisch seine Daten. Im Schlafbetrieb verbraucht der ganze uC Schaltung nur 1-2uA. Die Daten werden mit rund 1kBit gesendet und der uC Decoder tastet die Impulsfolgen im 100us Abständen ab. Durch besondere Maßnahmen machen kurzzeitige Störimpulse bei der Dekodierung nicht viel aus und die Anordnung hat sich als sehr störsicher erwiesen. Man könnte z.B. mit Hamming Error Correction die Datensicherheit noch etwas erhöhen. Es hat sich aber noch nicht als notwendig erwiesen. Da im Original Artikel für korrekt akzeptierte Daten immer zwei gleiche Packets mit identisch dekodierten empfangen werden müssen ist die Zuverlässigkeit der Daten ausreichen hoch. Ich bin mir bewußt daß man mit diesen ultra-einfache System heutzutage im Zeitalter des WLan, BT, Iot und Tablets bei Vielen wahrscheinlich kaum noch ein müdes Lächeln hervorrufen kann. WLan, Bt, Zigbee Module waren damals aber auch noch in den Kinderschuhen. Es gab noch keine wirklich billigen WLAN Module wie man sie heutzutage massenhaft auf dem Markt findet. Es ist aber für mich durchaus potenziell nützlich und kommt mit einem Minimum an Betriebsstrom aus. Die Unabhängigkeit vom Lichtnetz und Routers macht auch Batteriebetrieb bei Stromausfall möglich und interessant. Da ich damals nicht weiter gemacht habe, habe ich das LCD nie betrieben. Mit LCD als Anzeige läßt sich der Betriebsstrom niedrig halten. Innerhalb von Gebäuden lag die praktisch erzielbare Reichweite bis zu 50-100m. Im Freien und mit den einfachen Viertel Wellenlängen Antennendrähten erreichte ich ca 350m Reichweite. Mit besseren Antennen liesse sich das wahrscheinlich noch verbessern. Jedenfalls ist Ricci-Bitties Artikel ein guter Anfang für eigene Versuche mit OOK Kodierung und Dekodierung weil USARTS mit diesen einfachen Funkbords nicht empfehlenswert sind. Auch benötigen diese einfachen Empfänger Synchronisation oder Training Impuls Sequenzen um den Data Slicer auf den richtigen Arbeitspunkt einzustellen. Für diese einfache Anwendungen ist zwei Weg Datenübermittlung nicht unbedingt erforderlich.
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Gerhard O. schrieb: > Mit besseren Antennen liesse sich das wahrscheinlich noch verbessern. Mit Sicherheit. Eine Antenne ist der beste HF-Verstärker.
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