Hallo, schon lange her das ich hier Hilfe suchen musste ;) Ich muss eine Beschleunigung erkennen die für 0,3ms 100g entspricht. Ich habe einen AVR der mit den Sensor kommunizieren kann (SPI,I2C,egal). Jetzt meine Frage : Welchen Sensor kann ich für diese Aufgabe verwenden? Ich habe mir das Datenblatt des H3LIS331 angeschaut und wollte von euch wissen, ob dieser Sensor die 100g(Dauer:0,3ms) erkennt. Welcher Parameter sagt, wie lange eine Beschleunigung anstehen muss damit der Sensor diese messen kann. Das muss natürlich mit der Abtastfrequenz zusammenhängen, doch finde ich nirgens diesen Parameter im Datenblatt.
Der H3LIS331 isr konfigurierbar und kann im Bereich ±100g/±200g/±400g arbeiten.
g=m/s^2 -> 300=x/(0.3*0,3) = x/0,09 x= 27 m der Sensor wird also in 0.3s 27m bewegt und behält dann seine Geschwindigkeit ? Oder wird wieder abgebremst. Keine Beschleunigungs- oder Abbremsphase ? Wow. Interessanter Versuchsaufbau. Der AVR wird mit dem Sensor mit bewegt ?
Robert H. schrieb: > wollte von euch > wissen, ob dieser Sensor die 100g(Dauer:0,3ms) erkennt Nein, tut er nicht: maximale Data rate laut Datenblatt 1000 Messungen/s. Da rutschen die 0,3 ms glatt durch. Wenn du auch noch was über die Kurvenform wissen willst und nicht nur eine Ja/Nein-Aussage, bräuchtest du die 100fache Messrate. Georg
"der Sensor wird also in 0.3s 27m bewegt und behält dann seine Geschwindigkeit ? " Nein er bewegt sich 9m bei 100g. Ja er wird abgebremst,auf 0m/s. Meine Frage war: Welcher Parameter sagt, wie lange eine Beschleunigung anstehen muss damit der Sensor diese messen kann?
Danke Georg, ich muss nix über die Kurvenform wissen, nur ob eine Beschleunigung grösser 100g aufgetreten ist. Wie könnte man dies am besten realisieren?
Du misst das rauschen im Walde. 300µs 100g sind gerade mal ein Bewegung von s=a/2*t² = 1000/2*0,0003² = 500*9/10.000/10.000 = (45/1000)mm = 45µm Welche Materialpaarung ist so steif, welcher Sensor so sensibel, dass dies von 10g für 3ms oder Vibration/Stoß wirklich unterschieden werden können soll. Ja, kann man machen, geht mit Piezos und Ladungsverstärker. Explizit nach Stoß googlen. Oder mit Sensoren, die Explizit 100 Messungen pro ms machen.
Robert H. schrieb: > nur ob eine Beschleunigung > grösser 100g aufgetreten ist. Wie könnte man dies am besten realisieren? Ist jetzt nicht mein Spezialgebiet, aber mit Messung über ein serielles Interface dürfte das illusorisch sein. Ich sehe da nur 2 Möglichkeiten: 1. Ein analoger Sensor und Verstärker mit entsprechender Bandbreite - das 0,3ms-Signal zu erfassen bleibt immer noch ein Problem, aber zumindest kommen die Daten erst mal aus dem Sensor raus. Der Rest ist dann halt Spitzentechnologie zur Transientenerfassung. Billig wird das nicht. 2. Ein digitaler Sensor, der eine Messwertspitze selbst erfassen kann und eine entsprechende Meldung erzeugt. Ich glaube, dass es so etwas gibt für die Erfassung von Transportschäden bzw. deren Ursache, aber ich weiss nicht ob die die Anforderungen erfüllen. Für den Zweck genügt es ja, auf Anfrage zu melden, ja, die maximale Beschleuning wurde überschritten, ev. noch wann und wieviel. Georg
Robert H. schrieb: > Danke Georg, > > ich muss nix über die Kurvenform wissen, nur ob eine Beschleunigung > grösser 100g aufgetreten ist. Wie könnte man dies am besten realisieren? Da fällt mir nur eine analoge Lösung ein: Die Kraft messen, die eine definierte Masse ausübt (DMS), verstärken, mit 100g Referenzwert vergleichen, Monoflop triggern. Gruß, Falk
Du solltest noch dabei schreiben, um wass für ein Messobjekt es sich handelt. 100g 0,3ms entspricht einem freien Fall von *4.5mm(!!!)* Höhe auf eine harte Unterlage. Je nachdem, ob es sich um eine Tonne Stahl handelt oder eine kleine Schraube, beeinflussen die Geometrien und Materialpaarungen die Messmöglichkeiten (Ort, Aufwand, Kontaktierung, Methoden). Wie gesagt, mit einem Piezo ist sowas seit Jahrzehnten Standard bei "Durschstoß-Versuchen", Früher mit einem "Transientenrecorder".
0,3s sind übrigens 300ms und nicht 300µs, vielleicht damit nochmal nachrechnen
Ich unterstelle mal, dass hierfür nicht zwangsläufig eine analoge Messung hinhalten muss. Klar die klassischen Consumer Beschleunigungssensoren können das nicht, aber schau mal in den Automotive Bereich, insb. für Airbag Steuersysteme. Die dürfen 1. nicht träge sein und 2. hohe G-Kräfte messen können. Ich hab mal auf die Schnelle dir einen Link rausgesucht, Vlt ist ja was dabei für dich. http://www.bosch-semiconductors.de/en/automotive_electronics/mems/airbag_systems_2/accelerationsensors_/acceleration_sensors_4.html
a.s schrieb: > s=a/2*t² = 1000/2*0,0003² = 500*9/10.000/10.000 = (45/1000)mm = 45µm Das kommt auf das v0 drauf an. Guck dir die Integrationsformel noch mal an.
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