Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik ausschaltknack bei aktivboxen


von krahnii (Gast)


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hi,
habe hier 4 aktivboxen bzw. studio-monitore alesis 520 ...
diese empfangen teils störende frequenzen aus dem raum (led-röhren, 
netzteile usw.), stört nicht wenn musik läuft, aber wenn nix läuft 
gibt's so hochfrequentes gesäusel ...
'ne standby-schaltung haben die nicht, ausschalten ist aber auch 
umständlich weil hoch an der wand und der schalter oben drauf.
ich wollte die jetzt mit 'ner funk-steckdose ein und ausschalten - das 
knackt natürlich heftig in den speakern und führt irgendwann zum tod :-(
wie bekommt man sowas denn elegant gelöst?
standby-schaltung wäre geil, aber sehr aufwändig ...
kann man solche funk-steckdosen (brennenstuhl) irgendwie mit 
kondensatoren "besänftigen"?

von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


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krahnii schrieb:
> aber wenn nix läuft gibt's so hochfrequentes gesäusel ...
Das gibts vermutlich auch, wenn Musik läuft, nur hört man es dann nicht. 
Wie wäre es, wenn du mit einem Relais einfach direkt an der Box den 
Signaleingang kurzschließt?
Oder probiers mal mit Ferritringen als Gleichtaktdrossel über der 
Signalleitung...

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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krahnii schrieb:
> stört nicht wenn musik läuft, aber wenn nix läuft
> gibt's so hochfrequentes gesäusel

Hast du die Boxen symmetrisch (XLR) oder asymmetrisch (Klinke) 
angeschlossen?
Der Klinkeneingang ist empfindlicher für Störgeräusche auf den Line-In 
Kabeln als der XLR.

krahnii schrieb:
> knackt natürlich heftig in den speakern

Was passiert denn, wenn du per Hand den Netzstecker ziehst? Wenns dann 
immer noch knackt, ist der Funkschalter unschuldig und es gibt keine so 
einfache Lösung.

: Bearbeitet durch User
von krahnii (Gast)


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gute idee, macht man die eher näher an die lautsprecher oder ist das 
egal?

von krahnii (Gast)


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Lothar M. schrieb:
> Oder probiers mal mit Ferritringen als Gleichtaktdrossel über der
> Signalleitung...

gute idee, macht man die eher näher an die lautsprecher oder ist das
egal?

von krahnii (Gast)


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Matthias S. schrieb:
> Was passiert denn, wenn du per Hand den Netzstecker ziehst? Wenns dann
> immer noch knackt, ist der Funkschalter unschuldig und es gibt keine so
> einfache Lösung.

angeschlossen über xlr ...

wenn man den netzstecker zieht knackt's auch, also wohl eher 'ne 
schutzschaltung mit 230v-betrieb, die dann auch sofort abfallen kann 
wenn strom aus ... ?
könnte man ja vielleicht nachrüsten, für die monitore lohnt sich das, 
die klingen sooo geil ;-)

von Jürgen B. (hicom)


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Eingangssignal symetrisch?

#J.

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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krahnii schrieb:
> also wohl eher 'ne
> schutzschaltung mit 230v-betrieb, die dann auch sofort abfallen kann
> wenn strom aus ... ?

Es hängt davon ab, ob in den Boxen ein konventioneller Eisentrafo ist 
oder ein Schaltnetzteil. Der konventionelle Trafo könnte auf Ausfall der 
Wechselspannung überwacht werden und in diesem Fall sofort ein 
Lautsprecher-Relais abfallen lassen, bei einem Schaltnetzteil ist die 
Überwachung des Netzeingangs erheblich aufwendiger.
Eine signalgesteuerte Stand-By Schaltung verbraucht dagegen dauernd 
Strom.

von Martin S. (sirnails)


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krahnii schrieb:
> aber wenn nix läuft
> gibt's so hochfrequentes gesäusel ...

Mache Dich mal mit der Ground-Lift-Funktion bekannt.

Außerdem sollten solche Boxen an einem anständigen Interface hängen. 
Über die eingebaute Soundkarte kannst Du das komplett vergessen. Das 
wird niemals gut klingen und störungsfrei sein.

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Jürgen B. schrieb:
> Eingangssignal symetrisch?

Zumindest verwendet der TE die XLR Eingänge:

krahnii schrieb:
> angeschlossen über xlr ...

Ob er die symmetrisch einspeist, wissen wir aber noch nicht.

von Peter D. (peda)


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Oft kommen die Störungen über das NF-Kabel.
Zieh mal das Kabel ab, ob es dann immer noch säuselt.

Entweder den symmetrischen Eingang benutzen oder einen NF-Trenntrafo.

von .● Des|ntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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Peter D. schrieb:
> Oft kommen die Störungen über das NF-Kabel.

Das ist dann noch 15m länger als es eigentlich sein müsste,
und direkt daneben liegen noch Schaltnetzteile, Handy ectpp

was es halt alles noch so geben kann und wir noch nicht wissen,
wie das setup genau aussieht.

@TO:
je genauer man alles beschreibt, desto eher kann man richtig helfen.

von krahnii (Gast)


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nein, kein symmetrisches signal, am anderen ende sind 6.3mm klinken, 
versorgt über ein behringer xenyx q1202 usb ... (daran mac mini, ipad, 
bluetooth empfänger, drumcomputer)
ihr habt recht, werde mich mal um die signalwege kümmern - ursache 
bekämpfen ist immer besser als an den syptomen rumdoctern ... ;-)

vielen dank schon mal soweit

von .● Des|ntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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krahnii schrieb:
> daran mac mini, ipad,
> bluetooth empfänger, drumcomputer

und wie/wo sind die ganzen Netzteile dafür verteilt?

von Martin S. (sirnails)


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krahnii schrieb:
> ursache bekämpfen

Und: Wie stand der Schalter vom Groundlift?

von Jürgen B. (hicom)


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krahnii schrieb:
> nein, kein symmetrisches signal, am anderen ende sind 6.3mm klinken,
> versorgt über ein behringer xenyx q1202 usb ... (daran mac mini, ipad,
> bluetooth empfänger, drumcomputer)
> ihr habt recht, werde mich mal um die signalwege kümmern - ursache
> bekämpfen ist immer besser als an den syptomen rumdoctern ... ;-)
>
> vielen dank schon mal soweit

Das Pult hat ja einen symetrischen Output über 1/4" Klinke. Wie sieht 
denn die Verkabelung aus?

#J.

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