Hallo, für mein aktuelles Projekt muss ich 2 Spannungen schalten einmal eine Gleichspannung (ca 10V) und einmal ein Wechselspannung (230V) Die Ströme sind sehr klein. (ca 5mA) Ich habe im Netz den IL410 gefunden (http://www.vishay.com/docs/83627/il410.pdf) Laut Datenblatt kann der Wechselspannungen schalten, meine Frage ist ob der auch Gleichspannung schalten kann? Also ob das ein "normaler Schalter" ist oder ob das nur mit Wechselspannung funktioniert. Bin verwirrt wegen dem Zero crossing Teil.. Vielen Dank! LG, poschi8
rinzipiell ist dein IL410 ein Triac ! Hier gepaart mit einer optischen (galvanischen) Trennung in Kombination eines Nullspannungsschalters. Ein Triac ist vordergründig (sieht man von speziellen Anwendungen ab) für Wechselspannungen gemacht. Auch wenn er wie ein Transistor 3 Anschlüsse hat, ist dieser nur sehr bedingt damit zu vergleichen, denn: Der Steueranschluss heißt hier Gate und hiermit hat es eine besondere Bewandnis: Fließt vom Gate zur Anode ein Strom, so wird die Stecke von A1 zu A2 sehr niederohmig. Dieser Gatestrom muß je nach Triac eine bestimmte Größe überschreiten. Der Vorgang des "niederohmigwerdens" hat einen Namen: "zünden" und diesen Namen hat er nicht von ungefähr. Einmal gezündet, ist das "nicht mehr aufzhalten". Das heißt: ist die Strecke A1-A2 stromdurchflossen, so bleibt diese auch dann niederohmig, wenn der Gatestrom wieder weg ist. Das lässt sich am besten mit einem Relais in Selbsthaltung erklären. Einmal gezündet muss der Strom durch A1-A2 unterbrochen (genauso wie der Spulenstrom eines Relais in Selbsthaltung unterbrochen werden muss). Zünde ich einen Triac mit Gleichspannung, wird der Triac solange leitend bleiben, wie Strom durch ihn fließt. -------------------------------------------- Nullspannungsschalter (zero crossing) heißt: Zur Verringerung von Einschaltspitzenströmen, wird der Triac beim Durchlaufen der Nullspannung einer Sinuswelle gezündet. Da hier die Spannung (für Elektroverhältnisse) nahe null ist, ist auch der Einschaltstrom sehr gering. --------------------------------------------- Für deinen Fall heißt das: Für 230V zu verwenden, für Gleichspannung nicht (hier solltest du einen Transistor verwenden). --------------------------------------------- Andererseits ( W_I_C_H_T_I_G ): Wenn du nicht wirklich weißt was da geschieht (und davon gehe ich aus, sonst hättest du nicht gefragt) solltest du von 230V die Finger lassen, das kann lebensgefährlich sein !!!!
Ralph S. schrieb: > Für 230V zu verwenden Leider nicht ganz richtig. Der TO möchte 5mA schalten. Das ist für einen TRIAC zu wenig, der Haltestrom liegt deutlich darüber.
Hi, vielen dank für eure Antworten. Ich hab mal meinen Schaltplan angehängt (bzw so wie ich mir das gedacht habe) Ich möchte einen Spannungsabfall an einem Widerstand messen. Die Schaltung ist jetzt nur vereinfacht, aber im Prinzip schaut es so aus. Funktioniert das mit dem IL410 noch wenn ich die Masse und den negativen Pol der Wechselspannung verbinden? Den dann wäre es zwar eine Wechselspannung, aber die diese geht nie unter 0V, richtig? Zum Messen mit dem uC muss ich das aber machen, ansonsten habe ich ja kein Bezugspotential. LG, poschi8
Und wie willst du den Triac bei DC löschen ohne Trickschaltungen?
Heinz peter P. schrieb: > negativen Pol der Wechselspannung Wo findet man den? > dann wäre es zwar eine Wechselspannung, aber die diese geht nie > unter 0V, richtig? Wo gibt es solch eine Wechselspannung zu kaufen?
:
Bearbeitet durch User
> Auch andere Väter haben schöne Töchter.
Welche Väter sind den das? Ich hab bisher nur einen anderen chinesischen
Vater gesehen und da hatte die Tochter einen Buckel. :-)
Olaf
5mA/10V DC schafft jeder billige Optokoppler, z.B. PC817. Und für 5mA/230V AC nen Opto-MOS, z.B. AQY214.
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