Hallo, ich bin aus Zufall auf einen Beitrag gestoßen, der die Vorteile eines Frequenzumrichters für Poolpumpen darstellte. Ersparnisse von 36% gegenüber Normalbetrieb wären trotz längerer Laufzeit möglich. Bei 5 Monaten Saison und 0,75kW/h a 8Std Laufzeit sind das ca. 95€ Ersparnis pro Jahr. Also hab ich mir mal die Kosten eines Frequenzumrichters angeschaut. Schneider Elektrik Siemens Mitsubishi bieten die im Bereich 1,1kW schon für ca. 180-250€ an. D.h. nach etwas mehr als 2 Jahren amortisiert. Eine Pumpe mit integriertem FU kosten das dreifache gegenüber einer normalen Poolpumpe, haben aber auch einen anderen Motortyp. Ich werde diese Pumpe bekommen: http://download.pooldoktor.at/Pumpe%20Torpedo.pdf Kann ich beispielsweise einen FU wie diesen http://docs-europe.electrocomponents.com/webdocs/14b7/0900766b814b7db7.pdf verwenden? Schön wäre es, wenn ich den FU bspw. per 0..10V in der Frequenz steuern könnte, dann kann ich quasi per eigener Schaltung die Pumpe auf Normalbetrieb stellen, wenn ich das mal brauche. Bisherige Beiträge passen nicht 100% zu meiner ersten Frage, aber durch diese kam mir eine neue Frage: Ich bin mir nicht sicher, aber mein Naiver Ansatz "einfach" eine "Schuko-Steckdose" an den FU anzuschließen und die Pumpe dort einzustecken, wird wohl nicht funktionieren, oder? Besten Dank im voraus und Grüße Jörg
Nicht schon wieder ein "Kondensatormotor an FU" Thread!
Vielen Dank, obwohl nicht so gemeint, hast du mir sehr weiter geholfen. Mit dem richtigen Suchbegriff komme ich um einiges weiter mit meinen Fragen. Besten Dank und Gruß Jörg
Besorge dir eine echte Drehstrompumpe, die zwischen Stern- und Dreieckbetrieb umschaltbar ist und einen dazu in der Leistung passenden Frequenzumrichter. Das ist die optimale Lösung und sauber regelbar. Oft sind Drehstrompumpen sogar preiswerter als die ollen Wechselstrom Dinger. Jörg M. schrieb: > Schön wäre es, wenn ich den FU bspw. per 0..10V in der Frequenz steuern > könnte Das ist bei industriellen FU Standard. > aber mein Naiver Ansatz "einfach" eine > "Schuko-Steckdose" an den FU anzuschließen und die Pumpe dort > einzustecken, wird wohl nicht funktionieren, oder? Mit der o.a. echten Drehstrompumpe ist es so einfach. Edit: Sehe gerade, das es bei deinem Pooldoktor viele Pumpen auch in der '400V' Ausführung gibt. Eine Rückfrage bei den Jungs könnte evtl. klären, ob man diese Drehstrompumpe dann auch auf Dreieck umklemmen kann, denn ein FU kann eben nur 230V Drehstrom liefern.
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Matthias S. schrieb: > denn ein FU kann eben nur 230V Drehstrom liefern. Naja, wenns denn unbedingt einer mit 230V Eingang sein muss.
Matthias S. schrieb: > Eine Rückfrage bei den Jungs könnte evtl. > klären, ob man diese Drehstrompumpe dann auch auf Dreieck umklemmen > kann, denn ein FU kann eben nur 230V Drehstrom liefern. Wenn der Motor einen normalen Schaltkasten hat, ist das eigentlich immer möglich. Ich habe noch keinen kleinen, normalen Drehstrommotor gesehen bei dem das nicht möglich war. Die 400V/690V-Motoren sind viel teurer wie die für 230V/400V. Die nimmt mn nur dann, wenn man wirklich muss. Jörg M. schrieb: > Ich bin mir nicht sicher, aber mein Naiver Ansatz "einfach" eine > "Schuko-Steckdose" an den FU anzuschließen und die Pumpe dort > einzustecken, wird wohl nicht funktionieren, oder? Nein. Der Frequenzumrichter liefert Drehstrom, die Pumpe braucht daher einen Drehstromanschluss. 3*Phase + 1*Schutzleiter
Jörg M. schrieb: > wird wohl nicht funktionieren, oder? Richtig. Die Wirkungsgradsteigerung ist nur bei Drehstrommotoren mögluch, die an 230 entweder per FU (echter Drehstrom mit 120 Grad Phasenverschiebung) oder in Steinmetzschaltung mit Kondensator und 90/120 Grad Phasenverschiebung arbeitet. Deine Pumpe hat aber einen Kondensatormotor der für 90 Grad Phasenverschiebung gebaut ist. Einerseits läuft der nicht irdentlich effektiv an einem normalen FU, er würde einen FU für einen Kondensatormotor benötigen, andererseits ist der Wirkungsgrad nicht so schlecht wie beim Drehstrommotor in Steinmetzschaltung. Drittens sind Schwimmbadpumpen überdimensioniert, meine (350W für 35m3) läuft 1/2 Stunde, nur wenn gebadet wird 2 Stunden, und dank ordentlicher Chemie (4g Kupfersulfat pro m3 für trinkwassertaugliche 3mg Kupfer pro Liter, und Trichlorisocyanursäure Langzeittabletten die sich netterweise temperaturabhängig auflösen und damit beim ebenso temperaturabhängigen Oxidatorbedarf immer zur richtigen Konzentration führen) ist immer gutes Wasser da. Ein Mal am Jahresanfang pH Wdrt einstellen, ein Mal Kupfersulfat zugeben, ca. alle 2 Wochen eine Tablette und das Bad ist 6 Monate ok für keine 15 EUR Chemie und 10 EUR Strom.
Schreiber schrieb: >> Eine Rückfrage bei den Jungs könnte evtl. >> klären, ob man diese Drehstrompumpe dann auch auf Dreieck umklemmen >> kann, denn ein FU kann eben nur 230V Drehstrom liefern. > > Wenn der Motor einen normalen Schaltkasten hat, ist das eigentlich immer > möglich. Ich habe noch keinen kleinen, normalen Drehstrommotor gesehen > bei dem das nicht möglich war. Dann hast du noch nicht viele Motoren gesehen.
hinz schrieb: >> Wenn der Motor einen normalen Schaltkasten hat, ist das eigentlich immer >> möglich. Ich habe noch keinen kleinen, normalen Drehstrommotor gesehen >> bei dem das nicht möglich war. > > Dann hast du noch nicht viele Motoren gesehen. Selbst wenn man den Motor nicht umstellen kann, ist das nicht so tragisch, wenn man geneigt ist, MaWins Gedankengängen zu folgen. Der 400V Motor der Pumpe ist zwar bei 230V Drehstrom nicht mehr ganz so kräftig, aber man braucht ja auch nicht so viel Leistung. Je nach Grösse des Pools kauft man dann eben eine Nummer grösser als empfohlen.
Hagen-Poiseuille lehrt uns daß der Strömungswiderstand in der 4. Potenz zum Rohrradius sinkt. Insofern kann man mit einer etwas dickeren Verrohrung auch noch Energie sparen.
hinz schrieb: > Dann hast du noch nicht viele Motoren gesehen. Irrtum. Ich habe schon sehr viele Pumpen und noch mehr Motoren gesehen. Asyncronmotoren sind Normteile, außer bei Sonderausführungen (z.B. für Tauchpumpen). Praktisch alle Motorenlieferanten liefern diese mit Schaltkasten und für 230V/400V Drehstrom. Bei größeren Motoren ist auch noch 400V/690V gängig, alles andere ist Sonderausführung und kostet Aufpreis.
Schreiber schrieb: > außer bei Sonderausführungen (z.B. für > Tauchpumpen). Oder Poolpumpen, oder div anderer Kram.
Schreiber schrieb: > Ich habe schon sehr viele Pumpen und noch mehr Motoren gesehen. > Asyncronmotoren sind Normteile, außer bei Sonderausführungen Dann hast Du noch nicht bei den vielen schön alufarbenen Motoren, die an der ganzen Chinaware verbaut sind, nach dem "Klemmbrett" geschaut... Da musst Du teilweise sogar froh sein eine Kupferwicklung vorzufinden. Wirkungsgrad egal, weil kein Standardmotor. Ansonst gibt es Frequenzumrichter von Peter Electronic die speziell für den Betrieb an Kondensatormotoren konstruiert wurden...
Noch ein Nachtrag zum angedachten Tausch der Pumpe: Für einen Drehstrommotor brauchts auch eine andere Zuleitung und ggf Steuerung die dreiphasig schaltet...
Vielen Dank für die vielen Ideen. 3-phasig wäre kein Problem, da ich eh vor habe ein 5x16qmm in den Technikschacht zu legen. Eventuelle Poolheizung, Strömungsanlage, etcc. wäre zu einem späteren Zeitpunkt damit möglich. Habe aber auch gesehen, dass eine Pumpe mit integrierten FU gar nicht soviel Aufpreis zu Standard Poolpumpe mit externem FU kostet. Ich werde mal mit denen verhandeln, das ich statt der std pumpe die FU pumpe mit aufpreis im paket erhalte. Vorher muss ich aber mal die Steuerbarkeit von extern bei dieser Pumpe prüfen. Scheint mir ein eigenes System des Herstellers zu sein. Alternativ prüfe ich dann mal eine 400V Pumpe von dem Poolanbieter. Wenn alles scheitert, sind die laufenden Kosten halt wie geplant. Aber ich versuche halt immer noch etwas raus zu kitzeln... Auch MaWins hinweis zur Chemie sind hilfreiche Erfahrungswerte. Mein Bekanntenkreis hat da irgendwie mehr Schwierigkeiten den Pool 'einzustellen'. Besten Dank und Grüße Jörg
Schreiber schrieb: > Irrtum. > Ich habe schon sehr viele Pumpen und noch mehr Motoren gesehen. > Asyncronmotoren sind Normteile, außer bei Sonderausführungen Jepp, du hast wahrscheinlich meist nit industriellen Geräten zu tun, da werden Normteile verwendet. Sobald du im Consumerbereich landest, der dann auch gerne im Osten produziert wird ists aus mit Normteilen. Da wird jeder Cent gespart. Und auch ein Klemmbrett kostet ein paar Cent, und die Zuleitungen zum Klemmbratt braucht ein paar Gramm Kupfer mehr ...
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