Hallo, ich habe mich in den vergangenen Zeit mit der Slope Compensation bei Schaltnetzteilen beschäftigt. So wie ich es jetzt festgestellt habe, kommt man bei der Slope Compensation Type 2 immer auf die gleiche Übertragungsfunktion (http://www.ti.com/lit/an/slva662/slva662.pdf Seite 4). Das Ziel ist es das System stabil, aber auch dynamisch zu halten, so wie in diesem Paper (http://cds.linear.com/docs/en/application-note/AN149fa.pdf) auf Seite 3 gezeigt. Nun kann ich mit dem Hurwitzpolynom prüfen, ob das System stabil ist, jedoch bekomme ich keine Aussage darüber, ob es optimal stabil ist. Gibt es für die benötigten R's und C's best practice Werte oder heißt es hier eher trial and error? Danke :)
Du legst die Schaltfrequenz fs des Reglers fest. Die Bandbreite der Regelstrecke kann theoretisch fs/2 sein. Praktisch geht man auf 20...30% von fs. Dann kompensierst du so daß bis A=1 die Phasenreserve >30° ist.
Michael X. schrieb: > Dann kompensierst du so daß bis A=1 die Phasenreserve >30° ist. Vielen Dank für deine Antwort. Was meinst du mit A=1?
Er meint die Transitfrequenz, da wo die Verstärkung=1 ist.
Die beste Beschreibung findet sich in den papers von Dean Venable aus den 80er-Jahren des vorigen Jahrtausends. Leider nur noch zu erreichen über die wayback-machine.
Zusammengefaßt: Du legst eine doppelte Nullstelle unterhalb der Resonanzfrequenz des Ausgangs-LC-Kreises. Damit wird der notwendige Phasenvorlauf erzeugt. Diese kompensierst Du anschließend durch eine doppelte Polstelle oberhalb der Eigenresonanz. Wobei gilt f(zz) * k-Faktor = f(res) sowie f(res) * k-Faktor = f(pp). Den k-faktor wählt man normalerweise zwischen 5 und 10.
Vielen Dank für eure hilfreichen antworten. Sollte die Transitfrequenz gleich der Schaltfrequenz des Reglers sein?
Nein, das wurde schon weiter oben beantwortet: sie sollte max bei 20..30% der Schaltfrequenz enden.
Mark S. schrieb: > Nein, das wurde schon weiter oben beantwortet: > sie sollte max bei 20..30% der Schaltfrequenz enden. Achja. Überlesen. Danke :)
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