Hallo. Komme bei folgendem Problem nicht weiter; 12VDC Spg.versorgung (Vcc) für GSM-Telefon, wie auch für ext.Aktiv-Lautsprecher (Lsp). Die GSM-Taktung schlägt rückwirkend in die Vcc zurück. Durch die am gleichen Vcc-Zweig hängenden Lsp wird die GSM-Taktung dauernd hörbar. Massnahmen wie Dioden (1N400x) und Entstörkondensatoren (0,1-1uF//Vcc) brachten keine Verbesserungen. Mit Induktivitäten habe ich noch nichts versucht.
__Son´s B. schrieb: > GSM-Taktung > dauernd hörbar. Die guten alten Faxgeräusche. Also nen LC Filter würde ich mal probieren. GSM hat Leistungsaufnahme in Form von Nadelpulsen, das sollte sich damit gut unterdrücken lassen. Auf gute Masseführung achten, wenn du nen Masseversatz zwischen Handy und Verstärker bekommst kann die Spannung an Vcc so glatt sein wie sie will, die Faxgeräusche sind immer noch drin.
Die Spitzenstromaufnahme von GSM-Telefonen und/oder GSM-Sendemodulen ist in der Tat ziemlich heftig, selbst bei der heute gebräulichen Leistungsklasse von 2W bei E-GSM900. Man kann da locker mit ca. 8A bei ca. 3,6V rechnen. Man kann viele Telefone auch nicht ohne Akku betreiben, weil das betreffende Netzteil diesen Spitzenstrom nicht liefern kann. Neben dem Strom selbst ist aber auch dessen Anstiegsgeschwindigkeit nicht zu vernachlässigen. Rohde&Schwarz hat sogar eine spezielle Serie von Netzgeräten herausgebracht, deren Ausgänge hinreichend immun gegen leitungsgebundene Störungen durch GSM o.ä. sind, d.h. die Baureihe NGSM32/10 bzw NGSM60/5. Diese Netzteile kann man aber auch nicht einfach mit langen Anschlusskabeln mit dem GSM-Gerät verbinden, da deren Induktivität viel zu hoch wäre, sondern man verwendet einen Akkudummy, der ein paar fette Low-ESR-Elkos enthält. https://www.rohde-schwarz.com/de/produkt/ngsm32-10-ngsm60-5-produkt-startseite_63493-8312.html Deine o.a. 100nF sind zwar aus HF-Sicht ganz putzig, liefern aber bei weitem nicht genug Energie für einen GSM-Sendepuls. Daher solltest Du eher 1000uF und eine Parallelschaltung kleinerer Keramikkondensatoren verwenden. Um die zusätzlich überlagerte HF (~900MHz) zu unterdrücken, sollten auf jeden Fall auch noch entsprechende Entstördrosseln zum Einsatz kommen, d.h. auf jeden Fall als Pi-Filter mit Kondensatoren.
Oh, dank für die Hinweise. Bei kleinen C´s hatte ich tatächlich nur die HF im Fokus... Mit welchen Induktivitäten sollte/könnte ich beginnen.
__Son´s B. schrieb: > Mit welchen Induktivitäten sollte/könnte ich beginnen. Da Du es mit hohen Strömen und geringen Impedanzen (Generatorinnenwiderständen) zu tun hast, reichen erstmal 10mH zum testen.
Ich weiss jetzt tatsächlich nicht, wie lang die Pulse sind. Vielleicht tatsächlich ne 1mH Festinduktivität und dahinter mal so mindestens 220uF Elko, besser 470. Und dann ne Zenerdiode parallel, schließlich ist das fast ein Step-Up Converter.
Bei den hohen Frequenzen sind Induktivitäten im mH-Bereich viel zu groß. Da kann man locker irgendetwas im unteren oder mittleren uH-Bereich verwenden. Wichtig ist dabei bloß, dass man keine Speicherdrossel verwendet, sondern eine Filterdrossel, die neben hohen Kernverlusten eine möglichst geringe kapazitive Kopplung der Windungen haben sollte.
Danke vielmals! Lösungsweg ist klar, werde mich nächst Wo dem Ziel nähern.
Die 900MHz GSM frequenz sind extrem muehsam. Die koppeln auf Leitungen, und wenden an OpAmp Eingaengen und Transistoren, auch NF Transistoren gleichgerichtet und erscheinen so als Offsetspannungen. Zeitabhaengige Offsetspannungen. Daher... GSM, Bluetooth, WLAN, neben irgendwas ist hohe Schule. Wenn man kein Design machen kann, das fuer 3GHz taugt hat man eigentlich schon verloren.
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