Hallo Community, ich möchte gerne mein Videobild was an einen 5,8GHz Analogsender geht so gestalten das es nicht jeder ohne weiteres Empfangen kann. Dafür habe ich überlegt das Signal über einen ADC einzulesen und die Spannungen umzudrehen, 5V wird 0 und 0V 5V also das selbe auch mit allen anderen Werten dazwischen. Die neuen Spannungen sollen dann wieder mit DAC ausgegeben. An der Empfängerseite soll wieder alles umgedreht werden. Es soll möglichst genau gehen. Hat jemand einen Vorschlag, wie man sowas vielleicht auch ohne Microprozessor machen kann? Oder noch andere Anmerkungen dazu?
Hmm... https://de.wikipedia.org/wiki/Operationsverst%C3%A4rker#Differenzverst.C3.A4rker_.2F_Subtrahierverst.C3.A4rker Alle Widerstände gleich, das Eingangssignal an Ue- und 5V an Ue+?
Hm, rechne mal aus, wieviel Zeit Du hast, um bei > 5MHz zu handelnden Frequenzen die Wandlung durchzuführen und dann das Signal zu rekonstruieren. Nö, die OPV-Variante ist da mit schnellem OPV schon viel besser, noch mehr zu empfehlen ist die seit 50 Jahren verwendete Variante mit 1 Transistor und 2 R, 1 C. Gruß
Hallo, den guten alten NE592 zum Beispiel. Den kann man symmetrisch/unsymmetrisch/invertirend/nicht invertierend betreiben wie man es braucht. Bei der 14-Pin kann man auch noch den Frequenzgang korrigieren. wenn nötig. Falls allerdings der Empfänger für das Videosignal eine Klemmung auf Schwarzschulter oder Sync macht, wird es schiefgehen. Das würde ich im Empfänger erwarten, wenn ein halbwegs normgerechtes Videosignal rauskommen soll. Gruß aus Berlin Michael
jonas schrieb: > ich möchte gerne mein Videobild was an einen 5,8GHz Analogsender geht so > gestalten das es nicht jeder ohne weiteres Empfangen kann. > Hat jemand einen Vorschlag, wie man sowas vielleicht auch ohne > Microprozessor machen kann? Oder noch andere Anmerkungen dazu? Also erstmal die Anmerkung: ein µC ist hier sowieso ziemlich kontraproduktiv, du bräuchtest einen mit ADC und DAC und die müßten beide mindestens so 7..8MHz Bandbreite haben und natürlich muss der µC auch 7..8MByte/s Durchsatz schaffen (oder besser das Doppelte, 8Bit-Digitalisierung wird wohl nicht ganz ausreichen). Mit diesen Anforderungen dürfte die Wahl schon ganz schön eng werden... Nö, eine einfache Invertierung würde man natürlich mit einer Analogschaltung machen, entweder diskret mit einem Transistor oder mit einem Operationsverstärker. Allerdings: auch diese Analogschaltung, wie auch immer im Detail realisiert, muss mindestens die 7..8MHz Bandbreite haben. Das ist für jemanden, der so wie du fragt, auch schon nicht ganz einfach zu realisieren...
> auch schon nicht ganz einfach zu realisieren...
Einfach ein passendes Antuinoshield kaufen.
c-hater schrieb: > du bräuchtest einen mit ADC und DAC und die müßten > beide mindestens so 7..8MHz Bandbreite haben Wenn Farbe übetragen werden soll, muss die Phase des FHT mit. Also 17.734475 MHz Abtastfrequenz vom ADC. Mach es analog. Jede 2. Zeile invertieren. Gruß Jobst
Jobst M. schrieb: > Wenn Farbe übetragen werden soll, muss die Phase des FHT mit. Also > 17.734475 MHz Abtastfrequenz vom ADC. Nö. 16MHz Samplefrequenz reicht völlig. Den Rest muß der Rekonstruktionsfilter hinter dem DAC richten (und kann das auch richten). Wenn du Recht hättest, hätte unser analoges TV niemals in Farbe funktionieren können, denn das hatte nur eine Kanalbandbreite von 7Mhz. Es hat es aber funktioniert, wie viele noch lebende Zeitzeugen dir sicher bestätigen können. Darüber solltest du mal nachdenken ;o)
c-hater schrieb: > Wenn du Recht hättest, hätte unser analoges TV niemals in Farbe > funktionieren können, denn das hatte nur eine Kanalbandbreite von 7Mhz. > Es hat es aber funktioniert, wie viele noch lebende Zeitzeugen dir > sicher bestätigen können. Analog ist phasenrichtige Übertragung auch überhaupt gar kein Problem. Ich brauche auch keine Zeugen etc. Ich habe R+FS-Techniker gelernt und habe schon selber Schaltungen zur Modulation, Demodulation und Übertragung eines PAL-Signals gebaut. Sicherlich kann man ein 4,4MHz Signal mit einer Abtastrate von 16MHz mit einem geeigneten Filter phasenrichtig übertragen. Bei 4 Abtastpunkten der Welle minimieren sich aber Störungen und damit der Aufwand im Filter. Schau mal in einen digitalen PAL Fernseher. Dort sitzt ein 17.734475 MHz Quarz drin, weil es einfacher ist. (Die Bandbreite des ADCs sind dann im Übrigen 8.8672375 MHz) c-hater schrieb: > Darüber solltest du mal nachdenken ;o) Ich finde Praxiserfahrung besser ... :-p Gruß Jobst
Jobst M. schrieb: > Ich finde Praxiserfahrung besser ... :-p Also Praxiserfahrung dazu habe ich auch. Ich hatte mal ein FBAS-Signal mit sehr niedriger Frequenz (wenige MHz), asynchron zum Signal selber, abgetastet. Es ging nur um irgendwelche groben Informationen, die ich brauchte, eine Bildrekonstruktion spielte keine Rolle, und erst recht keine möglichst exakte. Dennoch, weil ich gerade die Gelegenheit hatte, habe ich einen DAC dahinter geschaltet, und siehe da: Zu meiner Überraschung war das Farbsignal korrekt (im Rahmen der starken Unterabtastung) erhalten geblieben. Ich habe dann noch Versuche mit immer kleineren Frequenzen gemacht, ich glaube, bis deutlich unter 1 MHz, und die Farbe blieb erkennbar. Heute wundert mich das nicht. Bei der Unterabtastung, die ja im Prinzip eine Modulation ist, bleiben in den höheren Frequenzbändern Reste von den selben Spektren wie im Originalsignal erhalten, und nicht nur die Spektren, sondern auch deren Phasenverhältnisse. Der Farbdecoder hat bei 4,433 MHz ein Signal gesehen, das konnte er synchronisieren u.s.w.. Wie auch immer, eine Invertierung über einen digitalen Weg, und dann noch über einen µC, das ist schon... Vielleicht kann man das Bild auch mit einem Framegrabber über einen PC in die Cloud schicken, es dort von einem Dienst invertieren lassen und anschließen auf dem PC-Monitor mit angeschlossenem FBAS-Konverter über den Videosender aussenden... Es ist nicht unwahrscheinlich, dass man auch einfach den Cinch-Stecker verpolen kann. Getrennte Stromversorgungen vorausgesetzt. Je nach Stromversorgung ergeben sich mehr oder weniger Störungen, bei Batterien würde ich wetten, dass das gut geht, aber vielleicht auch mit normalen (linearen) Netzteilen ausreichend. Bei Schaltnetzteilen eher nicht.
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