Hallo,
hatte noch einen alten NoName Netbook Akku. Dieser ließ sich nicht mehr
laden und meine Vermutung war eine defekte Zelle im Akku-Pack. Leider
sind alle einzelnen 18650 Akkus total leer, also 0V bis 0,5V.
Meint ihr, man sollte gleich alle zum Wertstoffhof bringen oder mal mit
einem Li-Lader probieren?
Welche Erfahrungen habt ihr gemacht?
Der Lader wird die Akkus ziemlich sicher nicht erkennen.
Sprich mit dem Labornetzteil strombegrenzt mit 100mA anladen bis du auf
grob 3,5-3,6V Zellspannung kommst, dann kannst es mit dem LiPo Lader
versuchen.
Hatte hier auch Zellen aus einem Notebookakku, alle auf 0V, hat
einwandfrei geklappt. Kapazität wie neu haben sie natürlich nicht
mehr...
So, habe einen Akku mal zum testen an eine einfache Ladeschaltung mit
Strom- und Spannungsbegrenzer(4.2V) gehängt....ich werde Berichten.
@Pete K. der Akku liegt seit Jahren im Schrank und da wäre bestimmt
nichts in den nächsten Tagen passiert.
heinz schrieb:> @Pete K. der Akku liegt seit Jahren im Schrank und da wäre bestimmt> nichts in den nächsten Tagen passiert.
Ok, ich hatte da weniger Glück mit einem tiefentladenen Akku.
Pete K. schrieb:> Schnell wegbringen. Der bläht sich in den nächsten Tagen auf.
18650 Akkus blähen nicht so schnell, also Ladeversuch starten,
so, wie Dieter schrieb.
Gruß
heinz schrieb:> Welche Erfahrungen habt ihr gemacht?
Ich habe schon etliche tiefentladene Zellen wiederbelebt und erfolgreich
lange genutzt. Aber, es kommt darauf an, welche Chemie sie haben. Hier
das Grundsätzliche:
Die mit Mangan (LiMn2O4) sind sehr robust, sie können einiges an
Misshandlung ab. Man nennt sie auch eigensicher. Man findet sie oft in
Hochstromgeräten, z.B. Schraubern. Bezeichnung IMR oder LMO.
Die mit Kobalt (LiCoO2) sind sehr empfindlich. Man findet sie Notebooks
usw. Bezeichnung ICR oder LCO.
Aber, dass sie gut funktionieren, ist trügerrisch. Sie können irgendwann
ohne weiteren Grund hochgehen. Siehe diesen Beitrag:
Beitrag "Re: ungeschützte 18650 Batterien"
Seit dieser Diskussion entsorge ich alles, was mal unter 2V oder bei ICR
unter 2,5V war. Das Risiko ist einfach zu hoch.
Mein Akkuschrauber sowie mein E-Fahrrad fahren schon seit zwei Jahren
mit diesen 18650-Zellen. Geht problemlos, obwohl teilweise schon über 10
Jahre alt und nach dem Akkuschlachten nahe 0V.
Am besten lädt man solche Zellen erst mal kurz mit 3V auf 3 Volt auf und
schaut, ob nach dem ersten Laden die Spannung einigermaßen stabil
bleibt.
Wenn ja dann (am Ladegerät) weiterladen auf 3,6 V.
Ich messe nun die Spannung und lasse diese Zellen über mehrere Tagen
liegen.
Bleibt auch hier die Spannung, bis auf wenige Millivolt stabil, so ist
die Zelle in der Regel noch gut zu gebrauchen.
Andere Lipos (erst recht wenn aufgebläht), würde ich sofort entsorgen!
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