Forum: Offtopic Seit SMD kaum noch Lust am Basteln


von Marc .K. (Gast)


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Bin ich eigentlich der Einzige, dem es so geht?
Seit dem ich mich entschlossen habe nur noch auf ARM zu setzen, bastel 
ich irgendwie kaum noch.
Irgendwie ist es nicht das Gleiche wie damals mit DIP Gehäusen zu 
arbeiten.
Alle Schaltungen sehen nach Baukasten aus, da man ständig mit Breakout 
oder fertigen Modulen vorlieb nimmt.
Ich hatte vorher nur mit Lochraster und Fädeltechnik gearbeitet.
Das Einfachste wäre wieder zum AVR zurück zu gehen, aber man will 
einfach die Vorzüge des ARM nicht missen, wie die 12BIT/16Bit ADC, 
Bootloader etc

: Verschoben durch User
von Joachim B. (jar)


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also ich mag nicht mehr fädeln,

Breadboard und Fertigmodule erleichtern die Arbeit sehr und wenns auf 
dem Breadboard läuft wird ein PCB bestellt in der Art das ich die Module 
nur umstecken muss, ist zwar Platzverschwendung aber fürs Hobby meist 
akzeptabel.
Wenns wirklich auf cm² ankommt kann man ja immer noch selbst bestücken 
so es lötbar ist, meine Grenze ist aber um 0,8mm Pin Mittenabstand.

Als zu Frage, ich bastel jetzt mehr!

: Bearbeitet durch User
von Klaus R. (klaus2)


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...ich frag mich auch was aus diesem Hobby in 10 Jahren wird - aber vll 
liegt das Hobby halt nicht mehr in der Hardware, sondern nur noch in der 
SW. Der Rest wird zusammengesteckt oder dann später gedruckt. Kann deine 
"Besorgnis" aber sehr gut nachvollziehen, wobei ich tw die fertigen BABs 
auch China auch schon sehr praktisch finde - es kommt dann halt "auf den 
Rest" an.

Klaus.

von Rupert (Gast)


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SMD fand ich toll solange ich selbst geätzt habe. Plötzlich nur noch ein 
Bruchteil zu bohren. Aber dann fing mir diese stupide Arbeit des 
Layoutens immer mehr auf den Keks, mein Drucker ging kaputt, mein 
Lieblingspapier war nicht mehr verfügbar und eigentlich waren die 
meisten meiner Schaltungen nicht wirklich so groß, als dass sie nicht 
auch auf eine halbe Lochrasterplatine gepasst hätten.
Aber ich komme mir auch immer so vor als hätte ich gemogelt und 
abgeschrieben, wenn ich solche Module verwende. Es drückt irgendwie auf 
das Gefühl "Uggaaah, ich haben kluuuuges 
Elektronik-Dingens-Maschinen-Gerät gemacht!" in den Keller.

von Marc .K. (Gast)


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es ist ja nicht so das ich Prbleme mit SMD hätte, ich löte problemlos 
144Pin QFP 0,5mm Pitch, habe gutes Werkezeug(Ersa Icon, Heißluftstation 
etc pp)
Aber es macht einfach irgendwie nicht emhr so richtig Spaß, damals haben 
sich meine Schaltungen wärend des Bauen entwickelt, und wurden dann so 
wie sie waren genutzt...und laufen bis heute.
Ich bin mir ja nicht mal sicher, ob es vielleicht einfach auch nur die 
Optik ist, die mich stört, da ich als Kind immer fasziniert von 
vielbeinigen ICs war, und immer so weit sein wollte, das ich mit einem 
Z80 oder MC68000 was bauen kann.
Heute kann ich es..aber schlage mich mit Breackoutboards rum, und es 
fehlt das Glücksgefühl wenn ich den Bastelhaufen dann fertig habe..es 
sieht einfach scheiße aus

von Marc .K. (Gast)


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eben..diese stupide Layouten am PC nervt einfach..
Man arbeitet schon ebruflich viel am PC, dann in seiner Freizeit mit FB 
und co..und dann will man sich zur ABWECHSLUNG seinem Hobby widmen..und 
sitzt WIEDER vor dem PC und ist am Layouten..das ist doch kacke

von Stefan F. (Gast)


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Im Laufe der Zeit verliert man die Lust am Erforschen seiner Umgebung. 
Schaltungen, die mich als Kind noch begeisterten, finde ich heute total 
langweilig.

Und ja, meine Interessen gehen immer mehr in Richtung Software. Ich 
bevprzuge Schaltungen, die schon fertig sind oder einfach zu löten sich 
- habe dann aber wiederum kein Problem, Monate in die Programmierung zu 
versenken.

Ist halt so - würde ich mal sagen.

von Frank M. (ukw) (Moderator) Benutzerseite


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Marc .K. schrieb:
> Alle Schaltungen sehen nach Baukasten aus, da man ständig mit Breakout
> oder fertigen Modulen vorlieb nimmt.

Was hindert Dich daran, dieses STM32F103C8T6-Mini-Dev-Board für 2-3 EUR 
zu nehmen und das auf eine Lochrasterplatine zu löten? Das Board hat 40 
Pins und das gleiche Rastermaß wie ein 40-poliges DIP-Gehäuse.

> Ich hatte vorher nur mit Lochraster und Fädeltechnik gearbeitet.

Kannst Du doch weiterhin mit obigem Modul. Wenn Dir das zu schmalbrüstig 
ist, nimmst Du halt ein STM-Nucleo. Da ist außer dem STM32Fxxx, einem 
praktischen UART-USB-Wandler und dem (absägbarem) ST-Link eigentlich 
nichts weiter drauf.

Puristischer gehts nicht mehr. Auch das Nucleo kannst Du auf eine 
Lochrasterplatine stecken/löten und dann lustig fädeln.

von Ralf (Gast)



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Marc .K. schrieb:
> Bin ich eigentlich der Einzige, dem es so geht?

Mir würde es auch so gehen. Für Abhilfe sorgt ein Rückschritt in das 
CMOS-Zeitalter (40xx Reihe). Dafür habe ich mir sogar mit Sprint-Layout 
passende Platinen hergestellt. Die Lötpads habe ich mir auf 5,08mm 
Raster vergrößert, damit das Verbinden mit diskreten Bauteilen noch 
einfacher ist und noch mehr Spaß macht.

Die Lötpads sind jetzt so groß, dass die Bauteile schnell mal direkt auf 
die Unterseite gelötet werden können und die Pads als Knotenpunkte 
genutzt werden können.

Durchstecktechnik nur noch wenn es schön aussehen soll.

von Al. K. (alterknacker)


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Es gibt also doch noch ein paar "Irre" Bastler auf dieser Welt,
man soll nie die Hoffnung verlieren!;-))

von Stefan F. (Gast)


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Coole Platinen!

von Al. K. (alterknacker)


Angehängte Dateien:

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..meine erst!

Modellbahn Steuerung

: Bearbeitet durch User
von René H. (Gast)


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Ich verstehe Dich sehr gut. Mit SMD werde ich auch nur begrenzt warm. Es 
hat Vorteile, aber auch Nachteile.
Der Hauptgrund ist aber lediglich, das nach 30 Jahren Bildschirmarbeit 
und Hobby in Elektronik, die Augen nicht mehr so mitmachen. Also muss 
jedes SMD Teil mühsam unter dem Mikroskop gelötet werden :-(. Ein 
vernünftiges Konzept für die Ablage der kleinen Scheisserchen habe ich 
auch noch nicht gefunden.

Grüsse,
René

von Ralf (Gast)


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A. K. schrieb:
> Modellbahn Steuerung

Das sieht gut aus. Da hast Du sicher viel Zeit investiert und noch 
positive Erinnerungen daran.

Und genau das zählt.

P.S. Den grünen USB-Adapter gab es damals noch nicht ;)

von HildeK (Gast)


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René H. schrieb:
> das nach 30 Jahren Bildschirmarbeit
> und Hobby in Elektronik, die Augen nicht mehr so mitmachen.

Jetzt lass mal die Kirche im Dorf! Das liegt nicht an der 
Bildschirmarbeit, am Hobby, an der Elektronik sondern schlicht an deinem 
Alter. Nimm einfach die Tatsachen zur Kenntnis :-). Ich weiß, wovon ich 
rede ...

Ich selber bin eher jetzt (so kurz nach Rentenbeginn) im Hobbybereich zu 
SMD vorgedrungen. Das ist einfach wesentlich platzsparender. Auch wenn 
ich zu Hause das ehemalige dienstliche Mikroskop gerne hätte - mit 0603 
und nochmals zwei Dioptrien auf die Brille aufgesteckt sowie viel Licht 
geht es gerade noch so.

A. K. schrieb:
> ..meine erst!

Full Ack!

von Conny G. (conny_g)


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Also ich kann gruselig = Lochraster leider nicht. Habs 2-3x versucht, 
aber für mich ist das viel stressiger als ein gescheites Layout zu 
machen und das dann zu Ätzen und Bestücken.
Am Ende hab ich auch für Lochraster dann immer eine Skizze oder Layout 
gemacht um zu wissen, was wohin kommt. Und dann war für mich der Witz 
von Lochraster dahin, weil es mir keine Zeit spart.

Deshalb macht das für mich keinen Unterschied und ich finde dann SMD 
viel hübscher und kompakter.
Mit Modulen basteln finde ich langweilig. Da teste ich Ideen damit, aber 
dann muss es eine richtige Platine werden.

von René H. (Gast)


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HildeK schrieb:
> an der Elektronik sondern schlicht an deinem Alter.

Natürlich hast Du Recht, mit 48J darf man mir diese Lüge noch gewähren 
:).

Das mit der Brille habe ich schon versucht. Mein eingebauter Hamilton 
Filter macht das nicht mit.


Grüsse,
René

von K. J. (Gast)


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Ich sehe SMD ehr als Vorteil auch wen mir das Layouten auch auf den Keks 
geht es ist aufwendiger und man muss einiges mehr beachten.

Schon die Kosten werden günstiger egal ob PCB oder die Bauteile man hat 
viel weniger Risiko wen eine Platine mal für die Tonne ist, die Platinen 
werden wesentlich kleiner, man kann das auch als Herausforderung sehen.

Ich hab für die meisten Bauteile mittlerweile Steckbrett Adapter und 
teste so auch noch meinen Kram bevor ich es auf ein PCB kippe, das 
selber Ätzen tue ich mir nicht mehr an klappt zwar auch aber mich hat 
das noch mehr Genervt als das Layouten.

von H-G S. (haenschen)


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Mir gefällt das Löten selber nicht mehr ... es qualmt ungesund, legt 
sich  auf Zunge und Rachen. Vor allem wenn man nahe heran muss mit dem 
Gesicht ist es sehr unangenehm.

Aber vielleicht bin ich nur sensibilisiert seit ich damals in einem 
stickigen, heissen, schlecht belüfteten Zimmer mich fast zu Tode gelötet 
hatte.

von Cyblord -. (cyblord)


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Das ist ja wie in der Gruppentherapie hier. Sucht euch Hilfe!

von Conny G. (conny_g)


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Cyblord -. schrieb:
> Das ist ja wie in der Gruppentherapie hier. Sucht euch Hilfe!

Das mag ja sein, aber brauchen die Teilnehmer einer Gruppentherapie 
jemanden der mittendrin reinstürmt und rumprollt?

von Cyblord -. (cyblord)


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Conny G. schrieb:
> Cyblord -. schrieb:
>> Das ist ja wie in der Gruppentherapie hier. Sucht euch Hilfe!
>
> Das mag ja sein, aber brauchen die Teilnehmer einer Gruppentherapie
> jemanden der mittendrin reinstürmt und rumprollt?

Rumprollen = Aussprechen der Wahrheit?

von H-G S. (haenschen)


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Ich denke übrigens dass eine schlechte Beleuchtung im Alter fatal ist, 
da sich ja auch die Pupille trübt etc., dann wird automatisch auch alles 
dunkler.

Am besten wäre wohl so eine OP-Lampe  :-)

von Cyblord -. (cyblord)


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H-G S. schrieb:
> die Pupille trübt

Meinst du vielleicht die Linse? Weil die Pupille ist ein Loch, das trübt 
sich schlecht.

von Al. K. (alterknacker)


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Cyblord -. schrieb:
> Das ist ja wie in der Gruppentherapie hier. Sucht euch Hilfe!

Deswegen bist Du doch da!

von Ralf (Gast)


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H-G S. schrieb:
> Hab mich fast zu Tode gelötet

Cyblord -. schrieb:
> Sucht euch Hilfe!

Das mit den Lötdämpfen ist nicht zu unterschätzen. Deswegen steht bei 
mir auf dem Tisch immer ein kleiner 12 Volt Lüfter der wegen seiner 
Lärmentwicklung auch nur mit 6 Volt betrieben wird. Er soll nicht 
blasen, sondern die Dämpfe absaugen.

von Cyblord -. (cyblord)


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A. K. schrieb:
> Cyblord -. schrieb:
>> Das ist ja wie in der Gruppentherapie hier. Sucht euch Hilfe!
>
> Deswegen bist Du doch da!

Ne ich bin mit meinen Basteleien im Reinen. Trotz SMD. In meinem Alter 
begrüßt man "neue" Entwicklungen noch. Die hier nachzulesenden Abgründe 
sind mir, zum Glück, völlig fremd.

Beitrag #5015983 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Cyblord -. (cyblord)


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Leute gibts schrieb im Beitrag #5015983:
> Cyblord -. schrieb:
>> die Pupille ist ein Loch
>
> Aha! Wieder was gelernt.

Man lernt nie aus! Gern geschehen.

von Alters Sichtiger (Gast)


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H-G S. schrieb:
> Am besten wäre wohl so eine OP-Lampe  :-)

Ich denke da gerade an meine Zahnarzt (35) der immer
mit Lupenbrille arbeitet. Wäre für Zuhause am Löt-/Labor-
platz auch nicht schlecht.

von Bastler (Gast)


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Hallo

ich kann ehrlich gesagt gar nicht 100%ig sagen ob mir SMD oder THT 
Bauteile lieber sind beim Basteln (Habe beruflich leider nichts mit 
Elektronik auf Bauteilebene oder gar auf Entwicklungsebene zu tun - bin 
"nur" Fehlersucher und Modul- und Schütztauscher...).

Einerseits sind SMD Bauteile beim Bestücken von fertigen und 
hochwertigen Platinen ein Traum - ohne jede Ironie.
Als Fan eines möglichst kompakten Aufbaus sind aber Breakoutbords bzw. 
Adapterplatinen ein ziemliches Übel wenn, wie meist, keine fertigen 
Platinen vorhanden sind.
Während ich es mit "kreativer" Bestückung es fast immer schaffe mit THT 
Bauteilen sehr Kompakt zu Bauen, teilweise in Mischbestückung mit SMD 
-typischer Weise die 100nF Kondenstoren und Widerstände - was sehr gut 
bei Lochrasterplatinen funktioniert, so kommt es öfter vor das bei 
"reiner" SMD Bestückung -leider eben eben nicht wirklich => Breakoutbord 
- ich den Aufbau nicht so kompakt hinbekomme, da einige meiner 
"kreativen" THT Bestückungstricks nicht mehr möglich sind.
Und Platinen selbst zu designen und zu Bestelle würde ich mir durchaus 
zutrauen - aber selbst beim "Chinamann" ist mir das für meine 
Schaltungen einfach zu teuer (Platine würde fast immer teurerer werden 
als die eigentlichen Bauteile) und dauert mir ehrlich gesagt viel zu 
lange - vor allem wenn doch ein Fehler vorliegt den ich bei meinen Hand 
bestückten Lochrasterplatinen fast immer (wenn auch nicht unbedingt 
optisch ansprechend) beheben kann.

Platinen selbst Belichten und Ätzen habe ich aufgehört da es immer 
wieder Probleme gab wenn viel SMD in vernünftiger Dichte (Vernünftig 
nach meinen Maßstäben - also möglichst eng und Platzsparend) selbst 
anfertigen wollte.

Ich bin halt ein Fan von den Möglichkeiten die SMD Bauteile prinzipiell 
bieten, aber im Hobbyumfeld nur schwer (und teuer) wirklich ausgereizt 
werden können (sehr kompakter Aufbau)
Die vorgestellte Modellbausteuerung wäre rein von der 
Platz"verschwendung" z.b. für mich ein absoluter Albtraum - genauso wie 
dies ganzen Industriellen Steuerungen in den Schaltschränken - mit 
gefühlt 75% ungenutzten Volumen, oder diese riesigen Klemmkästen für 
einige Sicherungsautomaten - der ganze Kram ist natürlich sehr 
Wartungsfreundlich und recht übersichtlich aber eben nicht mein 
Geschmack.

Bastler

von Al. K. (alterknacker)


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Alters Sichtiger schrieb:
> Ich denke da gerade an meine Zahnarzt (35) der immer
> mit Lupenbrille arbeitet.

Habe meinen auch danach gefragt wann er das Teil ersetzt.
Er sagte, solange ich "durch gucken" kann;-)
Das Teil hat vor Jahren 600/700 Eus gekostet.

von Unverdrossen (Gast)


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Ich bin durch Zufall zur Verarbeitung von SMD-Bauelementen gekommen: 
Zuerst bestellte ich zum Ausprobieren, ob und wie es geht ein paar 100nF 
Kondensatoren in der Form 0805, die ich direkt über die Anschlüsse von 
z.B. 7805 Reglern oder über die Versorgungsanschlüsse von AVR löten 
konnte.

Das ging mittels spitzer Pinzette aus einem alten Verbandskasten und 
Uhrmacherbrille sowie VIEL Licht ganz gut.

Als ich einen ehemaligen Kollegen wiedertraf, kamen wir durch Zufall 
auch auf das Thema SMD und er lud mich in seinen Betrieb ein. Dort hatte 
man rauhe Mengen an Widerständen, die nicht bleifrei waren und die er 
deshalb nicht mehr in seine Erzeugnisse einlöten durfte. Die schenkte er 
mir.

Das gab den Anstoß, zwar DIL-Schaltkreise und "normale" Transistoren und 
Elkos zu verwenden, aber fast alle Widerstände und Keramikkondensatoren 
als SMD zu benutzen. Viel Raum erspart das zwar nicht, aber es ist Alles 
selbst angefertigt und sieht manierlich aus.

von Bastler (Gast)


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Hallo nochmal

"Ich denke da gerade an meine Zahnarzt (35) der immer
mit Lupenbrille arbeitet. Wäre für Zuhause am Löt-/Labor-
platz auch nicht schlecht."

Nur das diese hochertige Lupenbrille sponsert by Krankenkasse und 
Patientenzuzahlung ist.
Für das Hobby (wenn wirklich in der Qualität die hoffentlich auch dein 
Zahnarzt nutzz)... na ja... :-(

Nebenbei: Viele Mediziner/Labore haben auch sehr schöne Stereomikroskope 
... was ich damit in diesem Zusammenhang sagen möchte dürfte wohl klar 
sein...

:-(

Bastler

von Al. K. (alterknacker)


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Bastler schrieb:
> Die vorgestellte Modellbausteuerung wäre rein von der
> Platz"verschwendung" z.b. für mich ein absoluter Albtraum

Du musst aber bedenken das  dieses Teil als Entwicklungsmuster gedient 
hat.
Mit Verschiedenen Controllern, vom PC oder modular veränderbar ist und 
war.
Läuft auch heute noch.
Natürlich transportabel und im Koffer.

MfG

: Bearbeitet durch User
von Ralf (Gast)


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Bastler schrieb:
> recht übersichtlich aber eben nicht mein Geschmack

Und genau das ist mein Geschmack. Man will ja auch Lust am Basteln 
haben.
Die Geschmäcker sind eben unterschiedlich.

von Al. K. (alterknacker)


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Ralf schrieb:
> Die Geschmäcker sind eben unterschiedlich.

Ich habe oft auf den Steuerungen Sichtfenster, damit jeder sehen kann 
,dass mit Lochleiterplatte und offener Verdrahtung auch noch 
ansprechende
Funktionen erreichbar sind.

von Maik .. (basteling)


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Mit etwas Kreativität geht da auch einiges.
Für SMD Versuchsaufbauten nehme ich die Lochrasterplatinen mit den 
viereckigen verzinnten Lötaugen. (etwas teuerer, in FR4 z.B. bei Bürklin 
zu kaufen).  Für SO-Gehäuse schneide ich die Pads dann mit einem 
scharfen Skalpell einfach mittig durch. Schwuppdiwupp kann man zumindest 
SO Gehäuse verlöten. Die 0805, 0604 ... Bauteile passen auch super auf 
die Pads. Dazu dann auch noch "kopatibel" zu bedrahteten Bauteilen. QFN 
und ähnliche Übeltaten gehen natürlich nur mit Adapterplatinen.

Also - nicht immer alles so negativ sehen

Maik

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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René H. schrieb:
> Also muss jedes SMD Teil mühsam unter dem Mikroskop gelötet werden :-(.

Mikroskope fand ich schon als Student nett. ;-)

Nachdem ich mal bemerkt hatte, dass ein brauchbares Stereomikroskop
auch für den privaten Geldbeutel mittlerweile durchaus erschwinglich
ist, habe ich zugeschlagen, und das bislang nicht bereut.

> Ein vernünftiges Konzept für die Ablage der kleinen Scheisserchen habe
> ich auch noch nicht gefunden.

Die liegen einfach gut in den Gurtabschnitten, in denen sie gekauft
werden.  Die Idee, dass man die Dinger nach dem Auslöten überhaupt noch
sinnvoll wiederfindet, habe ich mittlerweile verworfen, zumindest für
Standard-Hühnerfutter.  ICs etc. kann man ja in beschrifteten Tütchen
aufbewahren.

Vielleicht schaffst du's ja doch mal hierher :), dann können wir darüber
ein bisschen schwatzen (in der Hoffnung, dass wir unsere XYLs nicht
langweilen damit).

von Uwe G. (scd)


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Bastler schrieb:

> Nur das diese hochertige Lupenbrille sponsert by Krankenkasse und
> Patientenzuzahlung ist.

> Nebenbei: Viele Mediziner/Labore haben auch sehr schöne Stereomikroskope
> ... was ich damit in diesem Zusammenhang sagen möchte dürfte wohl klar
> sein...
>
> :-(

Du willst sagen ... dass Dein Sozialneid durchbricht?

Zahnärzte sind Unternehmer wie viele andere auch. Die arbeiten also 
beruflich/täglich/sehr viel mit diesen Lupenbrillen/Stereomikroskopen 
und leisten sich deshalb etwas hochwertiges. Das macht die Industrie 
auch und viele andere, die professionell arbeiten. Gilt Deine 
unterschwellige Aussage für diese anderen auch?

Nein, ich bin kein Zahnarzt/Mediziner und auch nicht mit einer/einem 
verbandelt. Mich kotzt nur dieses ständige Einschlagen auf alle 
(gutverdienenden) selbständigen Berufsgruppen an. (Ich bin nicht 
selbständig.) Hättest doch auch Mediziner werden können ...

von H-G S. (haenschen)


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von Johannes S. (Gast)


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Marc .K. schrieb:
> Alle Schaltungen sehen nach Baukasten aus, da man ständig mit Breakout
> oder fertigen Modulen vorlieb nimmt.

Ich baue neue Sachen auch nur noch mit ARM, aber das muss ja nicht immer 
gleich so ein STM32F4irgendwas im 200 Pin Gehäuse sein. Für viele Dinge 
reichen mir die LPC812 im SO20 Gehäuse mit satten 1,27 mm Pitch, aber 
auch TQFP48 bekomm ich noch gut in eigene Entwürfe. Und auch wenn das 
ein Modul ist kommt es auf eine Platine mit der restlichen Anbindung an 
die Umwelt.
Dazu hilft das man für eigene Platinen mit Laser- oder Tintendrucker 
selber gute Vorlagen erstellen kann und auch Lötstopp ist ja einfach 
realisierbar. Wenn man überhaubt noch selber panschen möchte, Platinen 
fertigen lassen ist ja auch spottbillig geworden.
Was vielleicht mehr nervt ist das ja schon alles fertig zu kaufen gibt, 
und das noch günstiger als der Eigenbau. Mit der tollen RGB LED 
Beleuchtung kannst du nicht mehr angeben, die hat jeder incl. Smartphone 
Steuerung. Mobile Lautsprecher, Multicopter, GPS Tracker usw, alles für 
ein paar Dollar beim Ali oder Aldi zu kaufen. Und die selbstgebaute 
Heimautomatisierung wird zum Sondermüll wenn du nicht mehr da bist...
Trotzdem ein schönes Hobby :-)

von Al. K. (alterknacker)


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Jo, so is'es
Ein "Bastler" wird fast immer von der Industrie überholt.
Das sollte man einplanen.

: Bearbeitet durch User
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