Hallo liebes Forum, Ich habe eine HP Z800 Workstation hier stehen die ich ungern entsorgen möchte. Für den normalen Alltag ist mir die Workstation einfach zu laut. Ich bin erstmal einer Workstation unwürdig die verbauten 9cm Lüfter (6W!) gegen Arctic Cooling Lüfter getauscht (natürlich in dem Wissen dass die Workstation niemals durchgehend auf Volllast laufen wird!). Vom Ergebnis war ich leider enttäuscht: Das Bios Regelt so lange das PWM hoch, bis die Lüfter 1600U/min erreichen! Das "bloße" Stellen der PWM bei normalen Mainboards habe ich sowieso nie verstanden, aber wie bekomme ich diese Regelung nun überlistet? Ein schneller Versuch zwei Lüfter an das Tachosignal anzuklemmen hat erstmal nichts gebracht, die interne Drehzahlüberwachung scheint nicht nur die Impulse zu zählen... Hat jemand von euch vielleicht eine Pfiffige Idee, zum Testen würde es ja reichen, das Tachosignal zu verdoppeln.
Stefan schrieb: > Hat jemand von euch vielleicht eine Pfiffige Idee, zum Testen würde es > ja reichen, das Tachosignal zu verdoppeln. Mit der zweiten harmonischen Oberwelle über einen weiten Frequenzgang das Tachosignal zu verdoppeln ist schwierig. Ein Hochpass mit nachgeschaltetem Schmitt-Trigger um die PWM zu verkürzen, das geht schon eher.
das Tachosignal ist doch Rechteck, wenn du also mit einem Gatter Verzögerung und einmal unverzögert auf ein XOR mit 2 Eingänge gehst kommt hinten die doppelte Frequenz raus. Ich habe früher Taktverdoppelung gemacht aus 8MHz -> 16MHz mit einige 74HC4050 Gatter und 74HC86 o.ä. quad xor, xnor nach belieben
Die Regelung von Mainboards schaut sich eigentlich gar nicht die Drehzahl an (höchstens nur um herauszufinden ob ein Lüfter der vorher drehte jetzt auf einmal nicht mehr dreht um dafür die restlichen Lüfter dies ausgleichen zu lassen. So ist es zumindest bei Supermicro Mainboards). Denn die Drehtzahl hilft dem Mainboard ja nicht um herauszufinden wie die Kühlleistung des Lüfters bei einer gewissen Drehzahl ist. Es könnte ja ein kleiner 40 mm Lüfter verbaut sein oder ein großer 120 mm Lüfter. Zudem hat ja auch die Konstruktion des Kühlkörpers Einfluss auf die Kühlleistung. Die Regelung erfolgt üblicherweise übeer den vierten PWM Pin am Lüfter über ein 25 kHz PWM Signal welches über das Tastverhältnis zwischen 20 und 100% regelt. Wird die CPU / Chipsatz zu warm regelt das Mainboard die Lüfter hoch und wenn ein Schwellwert erreicht wurde ggf. wieder runter. Wenn beim Hochregeln die Temperatur nicht sinkt wird weiter hochgedreht. Im BIOS hast du oftmals die Möglichkeit das Profil einzustellen ob Silent, Normal oder Performance. Alles zur 4-Pin Lüfterregelung findest du hier: http://www.formfactors.org/developer/specs/rev1_2_public.pdf
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Ich denke da unterscheidet sich genau ein Supermicro Board von einer fertigen HP Workstation. Die HP Workstation weiß genau wie viel Luftdurchsatz sie benötigt (und sofern die Lüfter nicht total verstaubt sind) wird dieser Luftdurchsatz mit dem originalem HP Lüfter bei einer Drehzahl von XX erreicht. Wenn ich den Lüfter z.b. mit dem Finger leicht abbremse, dann bekomme ich nach kurzer Zeit das volle Drehmoment der 6W zu spüren. Daher hilft es vermutlich nichts, das PWM Signal zu überlisten. Insgesamt würde ich ja gerne die Möglichkeit der Regelung beibehalten. Die Minimal Drehzahl kann man im Bios leider nicht langsamer als 1600U/min stellen. Ein Xor wäre eine vielleicht eine Möglichkeit, für das benötige ich allerdings nochmals eine Versorgungspannung. Schick wäre es ja, allein mit der "Pull UP" Spannung des Tachosignales (3.3v) auszukommen.
Stefan schrieb: > Die HP Workstation weiß genau wie viel Luftdurchsatz sie benötigt (und > sofern die Lüfter nicht total verstaubt sind) wird dieser Luftdurchsatz > mit dem originalem HP Lüfter bei einer Drehzahl von XX erreicht. > > Wenn ich den Lüfter z.b. mit dem Finger leicht abbremse, dann bekomme > ich nach kurzer Zeit das volle Drehmoment der 6W zu spüren. > Daher hilft es vermutlich nichts, das PWM Signal zu überlisten. Da vermute ich eher dass der Lüfter das intern sensiert. Glaube kaum dass HP das BIOS auf einen spezifischen Lüfter einstellt. Wenn dann eher schaut das Mainboard wie beim xx % PWM die durchschnittliche Drehzahl ist, und sollte diese für xx Sekunden darunter liegen regelt er nach. Es währe blauäugig im Mainboard die Drehzahl des Lüfters zu hinterlegen, alleine schon aus Obsoleszenz-Gründen und ggf. abweichenden Austauschteilen.
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Stefan schrieb: > Ein Xor wäre eine vielleicht eine Möglichkeit, für das benötige ich > allerdings nochmals eine Versorgungspannung. Du hast da doch irgendwo 12V für die Lüfter rumfliegen. Kleiner 78L05, Z-Diode o.ä. reicht doch für so ein einsames Gatter.
Da sowieso immer die Prozessortemperatur gemessen wird, nutzt das ganze PWM- und Frequenzgedöns nichts. Es hilft nur ein Vorwiderstand oder, wegen des besseren Anlaufdrehmoments, eine 4V7 Zenerdiode (5 Watt) vor dem Lüfter. Selber so gemacht.
Auf was hast du denn unter Power => Thermal => Fan Idle Mode gestellt?
Stefan schrieb: > Insgesamt würde ich ja gerne die Möglichkeit der Regelung beibehalten. > Die Minimal Drehzahl kann man im Bios leider nicht langsamer als > 1600U/min stellen. Das ist ne 800er, die hat ihren gewissen Geräuschpegel. Da kann im BIOS auch die kleinste Stufe gewählt sein, sie bleibt hörbar.
Ralf L. schrieb: > Da sowieso immer die Prozessortemperatur gemessen wird, nutzt das > ganze > PWM- und Frequenzgedöns nichts. > > Es hilft nur ein Vorwiderstand oder, wegen des besseren > Anlaufdrehmoments, eine 4V7 Zenerdiode (5 Watt) vor dem Lüfter. Selber > so gemacht. Das hilft wenig da unterhalb von 1600U/min irgendwann eine PWM Modellierung von 100% erreicht wird. Dann sind die Lüfter im Prinzip nicht mehr geregelt. Wenn ich die logikschaltung verwende, dann sind die zwei Impulse immer im gleichen Abstand?. D.h. es könnte Probleme geben, wenn der Frequenzbereich zwischen 800U/min und 2000U/min variiert (Ich vermute die Lüfter geben auch mehrere Impulse pro Umdrehung aus).
Im Netz habe ich das Foto im Anhang gefunden. Dieses kommt von hier: https://support.hp.com/gb-en/document/c01829154 Dort wird die Wasserkühlung so installiert, dass der Lüfteranschluss für die Lüfter auf der Rückseite frei bleibt. Ich werde also erstmal probieren die Lüfter zusätzlich an die PWM der CPUs zu hängen. Die CPU PWM läuft weitaus niedriger und lässt sich darüber hinaus auch in Windows verändern. Dann hoffe ich nur darauf, dass der 5pin Lüfter Anschluss für die CPU's einem Codierpin keinen Strich durch die Rechnung macht.
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