Moin zusammen, ich bin dabei, ein Elektroauto für meinen Enkelsohn elektrisch etwas zu "pimpen". Den 6V 4,5Ah Akku habe ich weggenommen und durch 2 x 6V 12,5Ah ersetzt. Dennoch möchte ich vermeiden, dass die Akkus unbemerkt tiefentladen werden, bis das Teil irgendwo stehen bleibt. In meinen alten Elektronik Büchern finden sich diverse Schaltungen z. B. mit einem LM324 und einem MOSFET Transistor statt Relais. Ziel ist es natürlich, für diese Überwachungsschaltung so wenig wie möglich der Akku Kapazität zu verbrauchen. Da sich in den über 40 Jahren, seit ich im Physiklabor war, viel getan hat bezüglich der Bauelemente Entwicklung, die ich aber nicht mitverfolgt habe, mache ich mal die Flucht nach vorne und frage die werten Kollegen nach einer einfachen Schaltung, die ggf. aktuellere Bauteile mit minimalem Strombedarf verwendet. Alledings habe ich nicht die Absicht, erst vorher ARDUINO zu lernen und SMD Bauelemente möchte ich auch nicht gerne einsetzen, zumal es an Platz nicht mangelt.
Hans M. schrieb: > Ziel ist es natürlich, für diese Überwachungsschaltung so wenig wie > möglich der Akku Kapazität zu verbrauchen. 1 mA für eine Überwachungsschaltung dürfte im Vergleich zum Betriebsstrom der Motoren und selbst zur Selbstentladung von Bleiakkus kaum eine Geige spielen. Ansonsten kannst du dafür wohl einen x-beliebigen Vergleicher nehmen, beginnend mit einer einfachen Transistorschaltung. Die Frage ist bestenfalls, wieviel Betriebsstrom dein Motor maximal zieht (denk auch an Extremfälle wie vollständiges Blockieren des Antriebs), damit das Schaltglied entsprechend dimensioniert werden kann. Auch ist es die Frage, ob du das Schaltglied gegen Masse (Minuspol) einbauen kannst, oder ob du den Pluspol schalten musst. Ersteres ist allgemein einfacher zu haben.
Hallo Jörg, die Antwort war ja schneller als meine Tinte trocken war. Besten Dank Die 1mA sind natürlich kein Problem. Fertige Bausätze mit Relais verbrauchen da schon 33mA (Pollin) und andere noch mehr. Das wäre mir zu viel. Wieviel der Motor maximal im Betrieb zieht, weiß ich noch nicht. Der Hersteller FEBER gibt für den 4,5Ah Akku 30 - 45 Min. Betriebsdauer an. Da der MOSFET oder eine anderer Leistungstransistor ja bis zum Überlast-Abschaltstrom (nächste Baustelle) mitmachen muss, würde ich den gefühlt auf 5A Belastbarkeit ansetzen wollen. Ich habe keine Präferenzen für die Abschaltung und kann den Plus schalten. Ich habe eingangs nicht erwähnt, dass ich die Abschaltung so gestalten möchte, dass sie sich nicht selbst wieder einschaltet, wenn der Motor steht und die Spannung sich erholt. Es soll eine Hysterese eingebaut werden, die den Betrieb erst wieder mit geladenem Akku zuläßt. Zum Laden habe ich ein Prozessor gesteuertes Ladegerät von LIDL, wie ich auch eins für mein Motorrad benutze. Mittels einer Ladebuchse mit Kontakt Unterbrechung durch den Ladestecker und zusätzlich einem "Zündschloss" stelle ich sicher, dass der Kleine während des Ladens nicht versuchen kann zu fahren . Gruß Hans
Hans M. schrieb: > kann den Plus schalten. Natürlich kann ich auch den Minus schalten, was natürlich einfacher ist. Ich hatte mich eben in meiner Antwort nur versehen. Für den Schutz des Motors habe ich eine elektronische Sicherung vorgesehen, für die ich auch Schalteungen habe, die aber auch 35 Jahre alt sind und ständig entsprechenden Betriebsstrom ziehen. Gruß Hans
Hi Der Motorstrom muß dann aber auch über Zündschloss und Ladestecker (der Öffnerkontakt) - ist Das sinnvoll? Wäre es da nicht besser, nur den Steuerstrom zum Gas-Pedal drüber zu leiten? Gleiches Ergebnis, aber wesentlich weniger Strom auf den, so denke ich mir, Spielzeug-Kontakten. 5A sind nicht die Welt, würde ich wohl mit einem FET in der Minus-Leitung machen. Ein FlipFlop zur Sperrung, Sperre bei <6V, Entsperre z.B. durch den Zündschlüssel. So ist zwar immer noch ein 'Aus - An' am Schlüssel möglich, sobald die Spannung aber wieder unter die 6V fällt, ist auch schon wieder Schluss. Wie weit kannst Du in die Elektrik/Elektronik eingreifen? Noch Garantie vorhanden? MfG
Hallo Patrick, Garantie ist keine darauf, weil ich das Teil gebraucht erworben habe. Die Schaltung in dem Elektroauto ist extrem simpel. Die Kabel sind frei zugänglich von der Unterseite des Autos. Das Gaspedal ist auch nur ein Fußtaster EIN im + Leiter Akku --> Motor und kein Potentiometer, das eine variable Fahrgeschwindigkeit ermöglicht. Die Geschwindigkeit in der Ebene auf dem Bürgersteig beträgt ca. 3,5 km/h. Bergauf wird es wohl weniger sein, bergab vielleicht etwas schneller. Der Motor ist mit einem Getriebe direkt an ein Rad gekoppelt und nicht auskuppelbar. Aber es gibt einen Schalthebel/Umschalter vorwärts-rückwärts. Das "Zündschloss" ist ein Schlüsselschalter für 1x EIN/AUS 24V-10A. Das Zündschloss hat zwei Ziele. Erstens hat der Kleine dann wie Papa einen Zündschlüssel für sein Auto und zweitens kann Mama abends das Auto stillsetzen, wenn es ins Bett geht. Die 5,5mm Buchse mit Unterbrecher ist auch für 12V-5A. Ich hoffe, dass das auch für den zu unterbrechenden Kontakt gilt und nicht nur für die Buchse und den Mittelstift. Gerade die Möglichkeit der Wiedereinschaltung bei Spannungserholung nach Lastunterbrechung möchte ich vermeiden. Sonst würde der Kleine solange versuchen, wieder zu fahren, bis nun wirklich alles am Grund liegt und auch die Elektronik nicht mehr geht. Ich denke eher darüber nach, in die Tiefentladungs-Schutzabschaltung noch eine Spannungsanzeige mit grüner - gelber - roter LED einzubauen, die dann schon frühzeitig das Ende der Reise ankündigt. Gruß Hans
Mit Microcontroller sind drin: 7yA mit abgezogenem LCD 600yA mit LCD gesteckt. Mit dem rotary encoder wird die Abschaltspannung und Wiedereinschaltspannung gesetzt und ins eprom geschrieben. Das LCD ist abnehmbar und wird ab und zu mal initialisiert, so daß es beim Wiedereinstecken was anzeigt. Leider habe ich nur diesen Prototype und noch keine Platine. Im Bild ist der Ausgang nicht angeschlossen. Linearregler ist ein HT7136 mit sagenhaften 3.5yA Ruhestrom.
Hi Ok, dann besteht das Auto akut nur aus Elektrik (Akku, Schlüssel-Schalter, Fuß-Schalter, Motor). NE555 als RS-Flipflop könnte klappen. Die untere Schaltschwelle bei den 6V, die Obere bei 12V, also EINschalten nur bei recht frischem Akku möglich - beide Werte würde ich aber eh per Pori/Trimmer einstellbar machen - die 6V könnte man ggf. mit einer Referenz erzeugen. Anderer Ansatz: µC 3.3V...5V für den µC generieren, Dieser misst die Akku-Spannung (ADC per Spannungsteiler) und gibt einen Leistungs-Transistor/FET/whatever frei. Netter Nebeneffekt: Mit nen paar MilliAmpere kannst Du noch 'Kleinigkeiten' nachrüsten ... Tagfahrlicht, Abblend- und Fernlicht, Blinker, ... Deinem Kleinen wird schon noch Was einfallen Bei 3,5km/h wird man den Motor wohl nicht dimmen müssen, sollte dann aber auch kein größeres Problem darstellen - per Poti die Gasstellung ermitteln und mittels PWM den Motor über den gleichen Last-Transistor 'dimmen'. Nachteil: Da der µC hier nicht hinter dem Last-Transistor sitzen darf, bliebe Der 'auf Saft' - im Sleep geht Der aber weit unter die Selbstentladung der Akkus. MfG PS: LCD-Display (TACHO !!) hat natürlich auch seinen Reiz - musst nur drauf achten, daß der Fahrer nicht nur noch fasziniert auf den Tacho oder die Blinker schaut.
:
Bearbeitet durch User
Hallo Patrick, isch haabe gar keine 12 Volt!! Die beiden 6V Akkus sind natürlich parallel geschaltet, sonst wurde der 6V Motor gleich aufrauchen. Die Grenzspannungen der 6V Bleiakkus liegen bei 5,25 und 7,25 V. Wie das mit dem NE555 funktionieren soll weiß ich noch nicht. Mit Microprozessoren will ich eigentlich nicht anfangen dabei. Licht werde ich einbauen. Blinker nicht. Die Scheinwerfer sind vorhanden und haben schon Bohrungen von 4,93mm in der weiße 5mm LED perfekt klemmen. Die Rücklichter sind nur innen geriffelte rote Streugläser, die ich auch noch mit rückseitig durchgesteckte LEDs beleben werde. Die weißen LED haben 3,2V Betriebsspannung und je zwei in Reihe passen ohne Vorwiderstand. Und eine Hupe bekommt er noch. Aber dann ist auch Schluß. Ich bau kein Flugzeug. Gruß Hans
Moin Johannes, sieht prima aus. Ich vermute, dass die Schaltung für den LED Ring bestimmt ist. Das würde nicht die Anforderung treffen. Die paar weißen LEDs, 2 für die Scheinwerfer, 6 für die 2 Rücklichter und 16 mit Wechselblinker für je 2x4 LED in zwei gelben Warnlichtern betreibe ich direkt ohne Vorwiderstände. Die Unterspannungsabschaltung muss den gesamten Betriebsstrom (Motor + Beleuchtung) möglichst verlustarm durchlassen, bis sie die ganze Fabrik stillegt und nicht eher wieder freigibt, bevor nicht die Akkus wieder voll geladen sind. Gruß Hans
Hans M. schrieb: > frage die werten Kollegen nach einer einfachen Schaltung, Nun, man unterschätze den Anlaufstrom des Motors nicht, das können 50A sein, und die Elektronik muss den aushalten und auch die Gegrn-EMK beim abschalten (Freilaufdiode). Ein ICL7665 ist seit 30 Jahern eine gute Lösung, weil dann nach Abschaltung nur noch Mikroampere fliessen, also weniger als die Selbstentladung des Akkus, Schaltung wurde gepostet aber als MOSFET sollte man einen LogicLevel P Kanal mit 50A nehmen wie MTP50P03HDL und an den Motoranschlüssen eine Freilaufdiode spendieren. Wenn man sowieso schon einen MOSFET montiert, könnte man auch gleich eine PWM Drehzahlregelung einbauen. Ich fand diese Kindermobile wegen dem nur 1 angetriebenen Rad immer doof, das drehte ständig (z.B. auf Rasen) durch. Inzwischen ist das Gefährt glücklicherweise kaputt. Einen stärkeren Akku brauchte es nie.
Moin Conquistador, das sieht auch shr interessant aus, aber mit dererlei habe ich mich noch nie befasst und so aufwendig will ich die Sache auch nicht betreiben. Das ganze muss simpel und betriebssicher aufgebaut werden. Gruß Hans
Hi Hans M. schrieb: > ohne Vorwiderstände :O ... soll woh l hier und da funktionieren ... nein, ich sage jetzt NIX dazu ... Zum FlipFlop vll. hier: https://www.themt.de/el-0220-fflp-49.html wobei hier nicht auf die Spannung eingegangen wird, sondern das FlipFlop als 'normales' FlipFlop benutzt wird. Ich dachte daran, die zwei im NE555 enthaltenen Komparatoren für diesen Zweck zu missbrauchen. Die Abschaltspannung wird dann aber wohl eher bei 5,2V zu liegen kommen, oder? (ok, schreibst Du oben bereits 5,25V) Kann mir schwer vorstellen, daß der Akku die 6V bei 5A hält, auch frisch geladen und die Fahrt soll ja auch erst vorbei sein, wenn der Akku erschöpft ist. MfG
Hallo MaWin, Du hast sicher recht mit dem Anlaufstrom. Den habe ich bislang noch nicht ermittelt. Der ICL5665 ist mir nicht bekannt, aber ich werde mich damit befassen. Ich habe in einem anderen Forum eine Schaltung gefunden, die ich zwar nachvollziehen kann, aber von der ich noch nicht weiß welchen laststrom sie verträgt und wieviel Betriebsstrom sie selbst verfrühstückt. Aber so ähnlich dachte ich mir den Bauteileaufwand, zzgl. der Hystereschaltung, zumal die Grenzspannungen ja nur einmal fixiert werden. Gruß Hans
Hans M. schrieb: > von der ich noch nicht weiß welchen laststrom sie verträgt 16A > und wieviel > Betriebsstrom sie selbst verfrühstückt. 1500 uA. Der ICL7665 ist schon schlauer, die Schaltung ist ja im Prinzip dieselbe.
Hallo Patrick, den Betrieb der LEDs ohne Vorwiderstände habe ich schon ausprobiert. Klappt sehr gut. Die weißen superhellen LEDs haben nominal Betriebsspannungen von 3,0 - 3,4V = und sollen 20mA aufnehmen. Geprüft nehmen sie die 20mA erst bei ca. 4 V auf. Da aber die Reflektoren der Scheinwerfer ohnehin keine berechneten Spiegel sind, ist es auch nicht wichtig, ob die LEDs etwas mehr der weniger hell leuchten. Jeweils zwei in Reihe gehen also gut an den 6V. Könnte eher passieren, dass ich für die Wechselblinker wegen der Transistor Spannungsverluste statt der 2 in Reihe doch Parallelschaltungen machen muss und dann natürlich Vorwiderstände brauche. Das mit dem temporären Spannungseinbruch habe ich auch noch nicht berücksichtigt. Da hast Du sicher recht damit. Das mit dem durchdrehenden Rad habe ich von anderer Seite auch schon mal gehört, allerdings wurde das für den Laminatfußboden berichtet. Wenn das bei Rasen auch so ist, stellt das die ganze Aktion in Frage. Hattest Du für Deine Kinder auch so ein Auto von FEBER ? Gruß Hans
@ MaWin besten Dank für die Info zu den Stromwerten. Ich werde mich damit näher befassen. Gruß Hans
Der Anlaufstrom ist enorm. Bei meinem sind mir damals die 20A Mosfets gestorben und ich habe dann 100A N-channel genommen. Ich hatte nur 12V Batterien da, und habe die per PWM etwas "runtergesetzt". Das ging solange bis die Kinder größer als das Auto waren, und dann habe ich es weggeschmissen. Den ICL7665 kannte ich nicht. Damit hätte ich mir wohl ne Menge Arbeit sparen können.
Eine einfache kleine Zeitverzögerung mit Elko einbauen, damit beim Anfahren die Schaltung nicht sofort auslöst.
Hallo zusammen, ich habe bis jetzt schon viele sehr interessante Hinweise und Vorschläge bekommen, für die ich allen sehr danke. Vielleicht hat mein Eingangspost ja zur Annahme geführt, ich sei seit über 40 Jahren in der Elektronik unterwegs. Das stimmt jedoch nur bedingt, da ich seit Mitte der 80er Jahre kaum noch mit Elektronik zu tun hatte und auch privat nur noch im Modellbau die fertigen Komponenten meiner Funkfernsteuerungen eingebaut und betrieben habe. In meinen alten Büchern der 70er Jahre vom ELEKTOR Verlag gibt es natürlich diverse diskrete Schaltungen, aber ich denke, dass die meisten wohl so veraltet sein werden, wie meine Germanium Transistoren und VALVO Taschenbücher. Meine alten Handbücher von Texas Instruments, Maxim, etc. habe ich schon vor 20 Jahren im Papiercontainer entsorgt. Ich sehe mich ausser Stande die mir erteilten Hinweise eigenständig in aktuelle und stromsparende Schaltungen mit modernen Komponenten, die ich nicht kenne, umzusetzen. Dazu habe ich in gut 30 Jahren zuviel vergessen habe und in den 30 Jahren sind zuviel neue mir unbekannte Komponenten entstanden. Wenn ich eine entsprechende Schaltung für diskrete Bauelemente ohne SMD habe, werde ich die sicher umsetzen und aufbauen können. Meine Platinen Layouts mache ich noch von Hand auf Rasterfolie mit Klebebändern und Klebe Lötpunkten. Vielleicht reicht ja auch eine Lochplatine im 2,54mm Raster. Gruß Hans
Hans M. schrieb: > Ich sehe mich ausser Stande die mir erteilten Hinweise eigenständig in > aktuelle und stromsparende Schaltungen mit modernen Komponenten, die ich > nicht kenne, umzusetzen. Was hindert dich dran, die in Beitrag "Re: Unterspannungs Abschaltung 6V" gezeigte Schaltung mit dem in Beitrag "Re: Unterspannungs Abschaltung 6V" genannten MOSFET aufzubauen und glücklich zu sein ?
Hallo Michael, ich verstehe die Schaltung mit den Komponenten als Unterspannungsabschaltung für den LED Ring. Meine Schaltung muss mindestens 50 A Anlaufstrom und bestimmt bis 5A Betriebsstrom vertragen und wegen der zu erwartenden Spannungseinbrüche beim Anfahren auch eine entsprechende Trägheit aufweisen. SMD Bauteile kenne ich keine und habe auch keine. "Normale" Transistoren, Widerstände und IC-Sockel habe ich genügend. Platz dafür habe ich genügend. Gruß Hans
den ICL7665 gibt es auch im DIP Gehäuse, die LED waren nur auf dem Foto drauf und ich war zu faul das auszuschneiden. Was man damit schaltet ist doch egal, der MosFET im Schaltplan schafft schon ein paar Ampere und wenn es nicht reicht nimmt man einen dickeren, siehe https://www.mikrocontroller.net/articles/MOSFET-%C3%9Cbersicht
Hans M. schrieb: > Meine Schaltung muss > mindestens 50 A Anlaufstrom und bestimmt bis 5A Betriebsstrom vertragen > und wegen der zu erwartenden Spannungseinbrüche beim Anfahren auch eine > entsprechende Trägheit aufweisen. Das mit einer diskret aufgebauten Schaltung zu lösen ist mehr als ungeschickt bzw. 'suboptimal'. Hohe Anlaufströme vermeidet man, indem man die Motorspannung langsam hochfährt: Zeitkonstante ca. 0,5 s. Ein MOSFET mit PWM angesteuert ist bestens dazu geeignet. Braucht man dazu noch eine Überstrom- und eine Unterspannungsabschaltung, ist ein kleiner µC die sinnvolle Lösung. Vielleicht findest Du jemanden, der Dir das für wenig Geld ausführt; das dürfte günstiger sein, als sich mit den Möglichkeiten und Tücken moderner Bauteile auseinanderzusetzen.
Hallo Johannes, ich habe mir die MOSFET Liste angesehen. Ich kenne nicht ein Teil davon und habe keine Ahnung, was was tut. Es macht für mich keinen Sinn, mich darin einzuarbeiten. Bevor ich auch nur halbwegs da durchblicke, braucht mein Enkel das Auto nicht mehr. Und die Zeit um mich darin einzuarbeiten für das eine Projekt hätte ich auch nicht. Dann muss ich es eben sein lassen. Gruß Hans
Moin m.n. der Vorschlag ist sehr gut. Leider kenne ich niemanden, der das tun könnte oder wollte. Gruß Hans
Hans M. schrieb: > Dann braucht mein Enkel das Auto nicht mehr Es reicht erst einmal einfach nur im Unterspannungsfall eine rote LED aufleuchten zu lassen. Die könnte im Armaturenbrett untergebracht werden. Sieht auch noch gut aus, wenn da was leuchtet oder blinkt. Dann sparst Du Dir den kompletten teuren aufwendigen Leistungsteil. Der Enkel muss sich in diesem Fall dann auch tatsächlich brav beim Opa melden, zwecks aufladen.
Hallo Ralf, der Vorschlag ist gut, allerdings wohl kaum umsetzbar. Ich wohne im Münsterland und der Enkel in Schleswig-Holstein. Nun könnte er sich auch bei Papa oder Mama melden, aber ich gehe davon aus, dass er das nicht tun wird. Dazu fehlt ihm mit 2 Jahren noch die Einsicht. Auf welchen Knopf er treten muss, damit die Fuhre in Gang kommt, lernt er in 1 Minute. Aber freiwillig aufhören wird er wohl nicht, nur weil die rote Lampe leuchtet. Die grün-gelb-roten LEDs habe ich ohnehin vorgesehen, aber eben mehr zur Zierde und damit der Kleine was zu begucken hat. Gruu Hans
Hallo, warum nicht einfach einen ICL7665 und als Leistungsteil einen BTS555. 2 ICs, 2 Abblock-Kondensatoren 3 Widerstände. Da der BTS invertiert (Eingang ist LOW-Aktiv) nimmt man halt die "Überspannungsabschaltung" des ICL7665 als Ansteuerung. Gruß Anja
Hans M. schrieb: > Auf welchen Knopf er treten muss, damit die Fuhre in Gang kommt, lernt > er in 1 Minute. Was ist dieser "Knopf" - schaltet der direkt den Motor an die Batterie oder ist da bereits ein Relais oder gar eine Halbleitersteuerung hinter?
Ich hab das mal so gelöst. Man kann mit einem Widerstand von PWR_OUT nach REF auch noch etwas Hysterese einbauen. MfG Klaus
Der 555 eignet sich wegen den zwei Komparatoren und dem Flip-Flop gut für sowas. Damit kann man die untere sowie die obere Spannungsschwelle beobachten.
Waldemar Z. schrieb: > Der 555 eignet sich wegen den zwei Komparatoren und dem Flip-Flop gut > für sowas. Damit kann man die untere sowie die obere Spannungsschwelle > beobachten. Der NE555 braucht bis 10mA, und hat keine feste Referenzspannung sondern Schaltschwellen die mit der Versorgungsspannung mitgehen. Das ist völlig unnütz. Ein ICL7665 ist erheblich passender. Aber wahrscheinlich hast du vor 40 Jahren, in der Zeit zwischen 555 und 7665, aufgehört dich um moderne Chips zu informieren. Der TL431 am MOSFET geht aber auch wenn man die Hysterese nachrüstet.
:
Bearbeitet durch User
> Der NE555 braucht bis 10mA, und hat keine feste Referenzspannung sondern Schaltschwellen die mit der Versorgungsspannung mitgehen. 10mA ist nichts im Vergleich zum Verbrauch des Motors. Ref.-Spannung ist ja wohl kein Problem... Dafür ist der 555 universell und findet sich oft in der Bastelkiste. > Aber wahrscheinlich hast du vor 40 Jahren, in der Zeit zwischen 555 und 7665, aufgehört dich um moderne Chips zu informieren. Es gibt absolut keinen Grund um hochnäsig zu werden... Nicht alles, was modern ist, ist auch gut...
Moin Michael, ja das stimmt. Ich bin damals in den frühen 80er Jahren aus der Elektronik ganz heraus gekommen ind seitdem im Maschinenbau und Anlagenbau weltweit unterwegs. Viele gut gemeinte Hinweise sind für mich so hilfreich, wie der Rat an einen Hobby Oldtimer Schrauber, an seinem VW Käfer Baujahr 1967 doch mal den Fehlerspeicher auszulesen und den CAN-Bus zu checken. Ich kann es leider nicht selber umsetzen, weil ich weder weiß was es überhaupt an aktuellen Komponenten gibt, noch wüßte ich sie anzuwenden. Dafür weiß ich wie man mit einer Kohlemikrophonkapsel und einem Germanium-Transistor ein Radio baut, das ohne Strom funktioniert. Leider hilft mir das hier nicht weiter. Allerdings habe ich neue Erkenntnisse und eine Idee, die vielleicht weiterhilft. Ich habe gelesen, dass solche 6V Fahrzeuge eine 30A Sicherung haben als Motorschutz. Demnach wird der max. Anfahr- und Betriebsstrom vor dem Blockieren des Motors geringer sein müssen. Ein bistabiles Relais braucht nur im Moment des Umschaltens für 100ms Strom. Das wäre immer akzeptabel, auch wenn er relativ hoch ist. Das Relais müßte einerseits den Anlauf- und Betriebsstrom des Motors bis 30A schalten können und andererseits mit der Entladeschlußspannung von < 5,25V als Betriebsspannung auskommen. Nun fehlt dazu eine Spannungsüberwachung mit Hysterese, die nach einer gewissen Torzeit das Relais umschaltet auf AUS. Das Wiedereinschalten muss unterhalb von 6V vermieden werden. Während des Akku Ladens soll die Stromversorgung des Motors über den Öffner in der Ladebuchse abgeschaltet sein. Nach dem Trennen des Ladesteckers und Betätigen des Schlüsselschalters wird die Spannungsüberwachung aktiviert, sofern die Spannung > 6V ist und löst das Umschalten des Relais auf EIN aus. Natürlich würde nach jedem Betätigen des Schlüsselschalters wieder das Relais auf EIN geschaltet werden, was zwar überflüssig ist, aber wegen des kurzen Stromimpulses zu vernachlässigen ist. Ich hoffe das ist eine brauchbare Idee. Gruß Hans Gruß Hans
Manfred schrieb: > ist da bereits ein Relais oder gar eine Halbleitersteuerung hinter Nichts dergleichen. Fußpedal ist ein Klingelknopf und für Vorwärts-Rückwärts gibt einen Umschalter, der + und - über Kreuz vertauscht. Anbei mal den Schaltplan von so einem Auto. Gruß Hans
:
Bearbeitet durch User
Waldemar Z. schrieb: > 10mA ist nichts im Vergleich zum Verbrauch des Motors. Wenn jedoch die Unterspannungsschaltung bei (wegen Unterspannung ausgeschaltetem) Motor am Akku bleibt, wird der sowieso entladene Akku durch die 10mA dann restlos tiefentladen. Gerade davor sollte die Schaltung doch schützen. > Ref.-Spannung ist ja wohl kein Problem... Du meinst, mit Zusatzbauteilen ? Warum dann den NE555, wenn es bei den sowieso nötigen Zusatzbauteilen auch ohne NE555 geht ? Bloss damit der 40 Jahre alte Chip endlich veraut wird ? > Dafür ist der 555 universell und findet sich oft in der Bastelkiste. Restmüll verbauen ? Warum nicht eine Skulptur draus machen ? > Es gibt absolut keinen Grund um hochnäsig zu werden... > Nicht alles, was modern ist, ist auch gut... Wenn für dich 35 Jahre alte Chips modern sind, bist zu so alt, dass du nicht mehr gut bist.
Hans M. schrieb: > Ich habe gelesen, dass solche 6V Fahrzeuge eine 30A Sicherung haben als > Motorschutz. Demnach wird der max. Anfahr- und Betriebsstrom vor dem > Blockieren des Motors geringer sein müssen. Jein. 30A Sicherungen brennen auch bei 50A nicht sofort durch, 30A Halbleier aber schon. Am besten geht messen: Betriebsspannung / Innenwiderstand des Motors = Anlaufstrom.
Moin Waldemar, Du hast mit Deinen beiden Anmerkungen durchaus recht. Den NE555 habe ich auch noch liegen, natürlich mit Beinen und nicht als SMD. Mit welchem Aufwand und Strombedarf die Versorgungsspannung von >3V aus der variablen Spannung von < 5,25V bis ca. 7,25V zu stabilisieren ist, kann ich im Moment nicht überblicken. Die 10 mA an ständigem Strom für den einen Chip ist schon von Bedeutung, da ja nur 25Ah Nennkapazität zur Verfügung steht. Es ist nicht immer alles besser, nur weil es neu ist. Wir haben im Studium (1968 - 1970) gelernt: Eine Konstruktion ist erst dann gut, wenn ich nichts mehr weglassen kann, ohne das Konstruktionsziel zu beeinträchtigen. Jedes Teil, das nicht da ist, kann auch nicht kaputt gehen. Was die Feststellung von Michael angeht, sohat er völlig recht. Ich habe slebst mehrfach darauf aufmerksam gemacht, dass es genau so ist. Ich empfinde das auch nicht als hochnäsig von ihm, sondern als Bestätigung, dass er meine Selbstdarstellung zu meinen Kenntnissen richtig erkannt hat. ich mach das bei Mitseglern auf See auch so. Nur wenn ich genau weiß, was der andere kann, weiß auch, womit ich ihn beauftragen kann und was ich besser selber mache. Die Schllimmsten sind die, die behaupten alles zu können und hinterher den kahn auf Schiet setzen, weil sie nicht mal ein echolot ablesen können. Gruß Hans
Moin Klaus, besten Dank für den Schaltungsentwurf. Sieht erst mal einfach aus. Ich werde mir mal die Daten zu den Bauelementen downloaden und versuchen, die Funktion der Schaltung nach zu vollziehen. Gruß Hans
Anja schrieb: > warum nicht einfach einen ICL7665....... Moin Anja, vielleicht hast Du in meinen diversen Antwort zu anderen Vorschlägen schon gelesen, dass ich seit gut 35 Jahren keinen Transistor mehr in der Hand hatte. Meine Großmutter hätte jetzt gesagt: Ja ja, wenn man das Hexen versteht ist es keine Kunst. Ich kann Deinen Vorschlag selbst nicht umsetzen. Gruß Hans
Hans M. schrieb: > Ich kann Deinen Vorschlag selbst nicht umsetzen. Das verstehe wer will … du willst was bauen, aber dann doch nicht? Im Eingangsbeitrag hast du nur Controller (die man erst programmieren müsste) und SMD ausgeschlossen. Willst du jetzt alles jenseits einfacher Transistoren, Z-Dioden und Widerstände als für dich nicht handhabbar ausschließen? Ach ja, Relais schließt du ja wohl auch nicht aus, obwohl heutzutage fette MOSFETs, die locker 200 A verkraften, nur ein paar Groschen kosten. Vielleicht schreibst du ja nochmal klipp und klar, womit du überhaupt gewillt bist, etwas zu bauen.
Moin Michael, mit Deinen Informationen zu den Bauelementen wirst Du wohl recht haben, was ich im Moment nicht nachvollziehen, da ich mit denen nicht vertraut bin. Auch die Unterschiede in den Werten alter Bauelemente habe ich weitestgehend vergessen. Der grund ist natürlich, wie Du richtig erkannt hast, dass ich seit gut 35 Jahren keinen Transistor mehr in der Hand hatte und 80% meiner Bauelemente Bücher vor gut 20 Jahren entsorgt habe. Gruß Hans
Hallo Michael, sicher hast Du mit Deinen Betrachtungen zum NE555 nicht unrecht und es trifft auch genau das, was mich davon abhält einfach eine der alten Schaltungen aus einem der 45 Jahre alten ELEKTOR Schaltungsbücher aufzubauen. Viele Bauelemente, die alle einigen Strom ziehen von dem man nicht abbeissen kann, will sagen, der für das Eigenleben der Schaltung verbraucht wird und nicht zum Betrieb des Fahrzeugs. Deshalb suche ich neue, stromsparende Lösungen, jedoch ohne übertriebenen Aufwand. Aber deshalb mußt Du doch Waldemar nicht vor das Schienbein treten. Er hat ja auch durchaus recht mit der Erkenntnis, dass nicht alles besser ist, nur weil es neu ist. Das trifft auf die Elektronik genau so zu wie auf viele andere Bereiche der Technik. Was wurde nicht schon alles erfunden und produziert, das sich nach einiger Zeit als unnütz, anfällig oder sogar unbrauchbar erwiesen hat. Kaffee Vollautomaten (Oben Bohnen rein, unten Kaffee raus) wurden als extrem gesundheitsgefährend entlarvt, weil sich im Bereich der Kaffeemehl Aufbrühung sehr gefährlicher Schimmel bildet, der bei einigen Maschinen nur in der Werkstatt nach Zerlegung entfernen läßt. Der gute alte Melitta Kaffefilter aus Porzellan ist wieder in, weil der Kaffee damit am besten wird. Es gibt noch zig weitere Beispiele. Wenn Du Dir die Schaltung des kleinen Autos ansiehst, stellt Du fest, dass man dort sogar auf eine Ladebuchse verzichtet und einfach die Steckverbindung Zuleitung von der Batterie trennt um das Ladegerät an die Batterie anzuschließen. Das ist der maximierte Schutz gegen Fahrversuche während des Ladens bei Minimierung des Aufwands. Vielleicht braucht man ja auch gar keine Unterspannungsabschaltung, weil vielleicht der Motor bei 5,25V Batteriespannung diese kurzfristig soweit herunterzieht, dass er gar nicht erst anläuft. Also hört der Spass dann auf, obwohl die Batterie noch gar nicht in die Tiefentladung gekommen ist. Möglich wäre es. Vielleicht ist es ja auch intelligenter, statt der Abschaltung im Motorstromkreis nur eine Überwachung mit Ansteuerung einer Signalquelle zusätzlich zu den 3 LED einzubauen. Die braucht dann als Piezzo Quäke ein paar mA und macht einen Saulärm, so dass Mama flugs den Zündschlüssel abzieht. Die Unterspannungsschutzschaltung kostet gar nichts. Jeder Denkansatz ist es wert dargestellt zu werden. Im Brainstorming muss jeder jede noch so schwachsinnig anmutende Idee frei darstellen können, ohne dass er dafür kritisiert wird. Die blöde anmutende Idee des einen assoziert eine andere, vieleicht ganz neue geniale Idee bei einem anderen. Man muss selbst bereit sein von 100 Ideen 99 wegzuwerfen um die eine richtige zu realisieren. Wir haben im Physiklabor so jedes Jahr auf diese Weise mindesten 8 - 10 Erfindungen ausgearbeitet, die patentiert wurden. Gruß Hans
Michael B. schrieb: > Am besten geht messen: Betriebsspannung / Innenwiderstand des Motors = > Anlaufstrom. Hallo Michael, Du hast völlig recht. Wird heute abend gemacht. Dass ich da nicht selbstdran gedacht habe, zeigt, wie lange ich damit nichts mehr zu tun hatte. Gruß Hans
Hans M. schrieb: > Moin m.n. > > der Vorschlag ist sehr gut. Leider kenne ich niemanden, der das tun > könnte oder wollte. Dann stell eine Anfrage hier ins Forum unter "Ausbildung&Beruf" oder "Markt" vielleicht auch mit Angabe, was Dir eine Lösung wert wäre. Andererseits frage ich mich, ob eine Lösung aus der Ferne überhaupt möglich ist. Für eine halbwegs brauchbare Lösung wird man die Elektronik vor Ort an die Mechanik anpassen müssen. Allein auf die Spannung zu sehen, reicht nicht. Erst ein zusätzlicher Blick auf den Strom zeigt, ob der Akku leer ist, oder die momentane Last (kleiner Stein, leichte Steigung) die Spannung am Innenwiderstand des Akkus oder der Zuleitung bzw. Steckverbindern einbrechen läßt. Seinerzeit hatte ich einem Bekannten für seine Enkelin eine Motorsteuerung gebaut. Da ein µC verwendet wurde, der ein Poti (Gaspedal) auswertete und einen Leistungs MOSFET per PWM ansteuerte, war damit das Problem des Anlaufstroms gelöst. Ohne das Fahrzeug nebst Motor selber begutachten zu können, hätte es kaum geklappt. Da diese Schaltung mit 12 V lief, hat es auch keinen Sinn, den Bekannten nach dem Verbleib der älteren Schaltung zu fragen. Vielleicht wird sie auch schon für die Urenkelin gebraucht ;-)
Hallo Jörg, Controller habe ich für mich ausgeschlossen, weil ich davon nichts verstehe. SMD Bauteile habe ich nicht und wie ich weiß, haben SMD Bauteile bei gleichen Funktionen häufig auch noch andere Bezeichnungen als die herkömmlichen mit Beinen daran. Bis ich mich da herein gearbeitet habe, wird das kleine Auto nicht mehr gebraucht. Mit "normalen" Transistoren, Widerständen, Kondensatoren und auch ICs komme ich schon aufbaumäßig zurecht. Nur sind ja viele alte Bauelemente so überholt, dass es vielleicht sinnvoll ist wegen des Batterie Betriebs auf einige neuere Bauelemente und Schaltungen umzusteigen, was ich jedoch mangels aktueller Kenntnis nicht alleine geregelt kriege. Gegen die MOSFETs aber auch Relais habe ich gar nichts einzuwenden, wenn sie denn mit dem Batteriestrom sparsam umgehen können. Meine heute ausgeführte Idee der Lösung mit einem bipolaren Relais beschreibt das genau. Bitte sieh Dir doch mal meine anderen Anworten von heute an, dann erkennst Du sicher, was das Ziel ist und warum ich es nicht allein erreichen kann. Gruß Hans
Hans M. schrieb: > Nur sind ja viele alte Bauelemente so überholt, dass es vielleicht > sinnvoll ist wegen des Batterie Betriebs auf einige neuere Bauelemente > und Schaltungen umzusteigen, was ich jedoch mangels aktueller Kenntnis > nicht alleine geregelt kriege. Dann verstehe ich aber nicht, warum du Anjas (und Michael Bertrands) Vorschläge mit „kann ich nicht, will ich nicht“ rundheraus abwimmelst. Deren Vorschläge sind genau das, was du möchtest: ein Aufbau mit (halbwegs) modernen Bauelementen als die, die man noch so in der Kiste liegen hat. Gerade Anja ist ziemlich konkret geworden. Das sollte man auch dann, wenn man vor 30+ Jahren das letzte Mal ein Datenblatt in den Fingern hatte, anhand der Schaltungsbeispiele in den Datenblättern der beiden genannten Bauteile zusammen bekommen. Wenn du die Schaltung zusammen hast, kannst du sie ja gern hier nochmal zur Kontrolle vorstellen – es genügt dabei ein Schaltplan auf Papier, sauber fotografiert oder über einen Scanner gezogen.
:
Bearbeitet durch Moderator
Na ja, in dem Fall ist es wohl einfacher nur eine einfache analoge Spannungsanzeige einzubauen, so ein schön altes Retro Teil aus dem KFZ Zubehör. Wenn der Zeiger in den roten Bereich geht muss die/der Kurze sich dann melden "Papa, bitte auftanken". Die Bleiakkus sind nicht so empfindlich was das tiefentladen angeht. Und wenn die Spannung niedrig wird hat das Auto keine Leistung mehr und das fahren macht keinen Spass mehr. Wichtiger ist es den Akku dann auch bald wieder zu laden und nicht Monatelange leer rumstehen zu lassen, dadurch geht der nämlich eher kaputt. Den Tiefentladungsschutz muss man noch puffern, wenn der ständig beim Anfahren zuschlägt wird der auch schnell wieder rausfliegen.
Moin m.n. ich hatte mir nicht vorgestellt einen Entwicklungsauftrag gegen Honorar in Auftrag zu geben. Das ganze Elektroauto kostet nur knapp 120,-€ neu. Ich hatte gehofft, dass es für die mir einfach erscheinende Aufgabe genügend aktuellere Schaltungen gibt, als die 40 Jahre alten, die ich habe. Den Fußtaster gegen ein belastbares Poti auszutauschen erfordert doch allein schon einen erheblichen Aufwand an Bastelei. das gibt es doch sicher nicht zu kaufen, so dass es da in diese Formbox herein paßt. Sie bitte mal einige meiner Antworten zurück. Da habe ich mir selbst und dem Forum die Frage gestellt, ob denn eine elektronische Unterspannungsabschaltung überhaupt sinnvoll erforderlich ist. Kann man den Tiefentladeschutz nicht einfacher bewirken? Auf den Fotos siehst Du, was der Hersteller baut und verkauft. So simpel, dass ohne jegliche Kontrolle und Warneinrichtung gefahren werden kann, bis das Teil stehen bleibt und dann vielleicht immer noch 100 mal probiert wird, ob es denn nicht doch noch geht, wollte ich es aber nicht belassen. In dem Fall würde ich den baldigen Akku Tot voraussehen. Gruß Hans
Johannes S. schrieb: > Na ja, in dem Fall ist es wohl einfacher nur eine einfache analoge > Spannungsanzeige einzubauen, so ein schön altes Retro Teil aus dem KFZ > Zubehör. Oder eine LED-Balken-Anzeige. Es gibt hier sicher noch den einen oder anderen, der dafür einen A277D spendieren würde. Ist natürlich dann auch 30+ Jahre alte Technik, würde den Zweck aber wohl erfüllen.
Hallo Jörg, ich wollte den Vorschlag von Anja nicht abwimmeln. Er wird sicher sehr gut sein, was ich gar nicht beurteilen kann. Aber Du hast recht, ich werde mich mit dem Vorschlag und den benannten gauelementen befassen und sehen, wie weit ich mit meinen eingerosteten Kenntnissen noch komme. Das Ohmsche Gesetz, Graetz Brücke, Wheatstone Brücke, R-C-Glied und Diodenkaskade sind mir noch geläufig. Gruß Hans
Hallo Johannes, Laufbalken LED hört sich für mich schon wieder aufwendig an. LEDs habe ich noch hunderte liegen, die natürlich auch alle 20mA ziehen, weil sie steinalt sind. Ich dachte an einen 4-fach Komparator, der in Stufen die grüne-gelbe- rote LED einschaltet und zuletzt die Quäke für den Unterspannungs Alarm. Ist das nicht einfacher und auffälliger zu sehen? Gruß Hans
Hans M. schrieb: > Ist das nicht einfacher und auffälliger zu sehen? In der Sonne vielleicht schlechter aber sonst sicher ok. Dafür hatte Jörg doch ein IC genannt, ich kenne da noch den LM3914: http://www.ti.com/lit/ds/symlink/lm3914.pdf einfacher gehts nicht. Teuer aber für faule gibts das auch als Bausatz: https://www.conrad.de/de/spannungsanzeige-bausatz-conrad-components-197165-12-vdc-197165.html Oder bei Pollin suchen, vielleicht haben die was auf ihrer Resterampe.
Besten Dank Johannes, ich werde mich kundig machen dazu. Gruß Hans
Hans M. schrieb: > Auf den Fotos siehst Du, was der Hersteller baut und verkauft. So > simpel, dass ohne jegliche Kontrolle und Warneinrichtung gefahren werden > kann, bis das Teil stehen bleibt und dann vielleicht immer noch 100 mal > probiert wird, ob es denn nicht doch noch geht, wollte ich es aber nicht > belassen. In dem Fall würde ich den baldigen Akku Tot voraussehen. Betrachte die Sache mal positiv und von der Seite Aufwand:Nutzen. Da könnte es die beste Lösung sein, den/die Akkus auf Verschleiß zu nutzen. Solange das Neuaufladen noch funktioniert, ist alles gut. Wenn nicht mehr, dann muß ein neuer Akku her. Vielleicht lernt der kleine Nutzer selber sehr schnell, was das Problem ist, wenn sich die Kiste nicht mehr rührt, und wie man es beheben kann.
Hans M. schrieb: > Ich dachte an einen 4-fach Komparator, der in Stufen die grüne-gelbe- > rote LED einschaltet Siehe den genannten A277D. Wie schon gesagt, es gibt sicher einige Leute hier im Forum, die dir davon noch ein Exemplar abtreten würden (mich eingeschlossen). > und zuletzt die Quäke für den Unterspannungs Alarm. Wenn du sowas haben willst, nimmst du statt der letzten LED halt einen Quäker.
oder für 1,95 bei Pollin komplett: http://www.pollin.de/shop/dt/MzA2OTgxOTk-/Bauelemente_Bauteile/Bausaetze_Module/Bausaetze/Bausatz_3_Kanal_Akkuwaechter_6_V_.html Und wenn ich die Bilder dieses hochwertigen Autos sehe dann noch ein Tipp: Kaufe ein ordentliches Ladegerät. Das beim Auto dabei war ist sicher ein Steckdosennetzeil mit Trafo und einer Diode. Wenn das zulange angeschlossen bleibt wird der Akku überladen und das mag er auch nicht.
Jörg W. schrieb: > nimmst du statt der letzten LED halt > einen Quäker. Keine Diskriminierung bitte: https://quaeker.org/ duck und weg
Hans M. schrieb: > Zum Laden habe ich ein Prozessor > gesteuertes Ladegerät von LIDL, wie ich auch eins für mein Motorrad > benutze ok, ist schon vorhanden, letzten Tipp ignorieren.
Hier mal eine ganz einfach Schaltung. Die Zenerdiode und die 1N914 bestimmen die Abschaltspannung. In der gezeigten Schaltung liegt die Abschaltspannung bei 11.1 Volt für einen 12V Bleiakku. Für Deine Anforderungen sollte ein 5.6V Zener, ohne 1N914, passen. Die Zenerdiode sollte man vorher ausmessen.
m.n. schrieb: > Betrachte die Sache mal positiv und von der Seite Aufwand:Nutzen. > Da könnte es die beste Lösung sein, den/die Akkus auf Verschleiß zu > nutzen. Solange das Neuaufladen noch funktioniert, ist alles gut Könnte man so machen. Das wäre der direkte Weg zur Umsaz Maximierung des Batterie Verkaufs. Da es bei mir den Ärmsten trifft, möchte eben das vermeiden. Ich habe schon den 1x4,5Ah Akku gegen 2x12,5AH getauscht, die noch nicht in Betrieb sind und erwäge ggf. noch einen dazu zu bestellen. Gruß Hans
Der Andere schrieb: > Keine Diskriminierung bitte: Oh yes sir, I´m with you. We shall esteem our forefathers. Greetings Hans the Irish
Codix schrieb: > Hier mal eine ganz einfach Schaltung. > Die Zenerdiode und die 1N914 bestimmen die Abschaltspannung. > In der gezeigten Schaltung liegt die Abschaltspannung bei 11.1 Volt für > einen 12V Bleiakku. > > Für Deine Anforderungen sollte ein 5.6V Zener, ohne 1N914, passen. > Die Zenerdiode sollte man vorher ausmessen. Die Schaltung kommt mir bekannt vor, aber weiß im Moment nicht woher. Soll der Motorstrom bis >30 A darüber laufen? Wo ist die Batterie in der Schaltung und wo die Last, die es abzuhängen gilt? Gruß Hans
Johannes S. schrieb: > so ein schön altes Retro Teil aus dem KFZ > Zubehör. Wenn der Zeiger in den roten Bereich geht muss die/der Kurze > sich dann melden "Papa, bitte auftanken". Hallo Johannes, weißt Du wieviel Strom solche Dinger verbraten? Könnte noch im Keller liegen aus alten Zeiten. Daneben liegen noch alte analoge Drehzahlmesser und Uhren für das Armaturenbrett aus den 60er-70er Jahren. Und im Schrank alte Röhren Autoradios mit Zerhacker und welche Prehomat-Senderspeichertasten. Immerhin fahre ich seit 53 Jahren Auto und Motorrad mit Führerschein. Gruß Hans
Keine Ahnung, aber die oder eine LED Anzeige kann man ja parallel zum Motor schalten, dann gibts zwar nur eine Anzeige beim Fahren aber dafür man muss nix abschalten.
Hans M. schrieb: >> so ein schön altes Retro Teil aus dem KFZ >> Zubehör. > weißt Du wieviel Strom solche Dinger verbraten? Die lagen typischerweise auch im Bereich einiger Milliampere. Die hat man nicht so übertrieben empfindlich gebaut, wie es der Stand der Technik hergegeben hätte, damit sie preiswert und mechanisch robust sind.
Johannes S. schrieb: > Keine Ahnung, aber die oder eine LED Anzeige kann man ja parallel zum > Motor schalten, dann gibts zwar nur eine Anzeige beim Fahren aber dafür > man muss nix abschalten. Hallo Johannes, meiner Erinnerung nach ziehen diese alten analogen Spannunganzeigen deutlich mehr als 150 mA. Es sind ja eigentlich Amperemeter die den Spannungsabfall über einen Shunt messenUnd in das Armaturenbrettchen ein 50mm Loch bohren um das Teil einzubauen, finde ich eine wesentliche Schwächung der Struktur. Und das Voltmeter parallel mit dem Motor zu schalten, ist ja m.M.n. auch nicht sehr effektiv um den Ladezustand der Akkus zu prüfen. Da verspreche ich mir von der Ampel + akustischem Signal mehr Nutzen bei sicher relativ geringem Aufwand. Die kann immer mitlaufen, solange der Schlüsselschalter "Zündschalter" eingeschaltet ist. Das Beobachten des Voltmeters und rechtzeitgege Melden zum "Nachtanken" wird bei dem kleinen mit 2 Jahren noch nicht klappen. Das mache ich beim nächsten Fahrzeug. Das wird ein Jeep Nachbau in 1:2,5 mit Honda 4-Takt Rasenmähermotor. Damit kann er dann Papas Segelflugzeug an den Start schleppen. Aber den bekommt er erst mit 5 Jahren. Gruß Hans
Jörg W. schrieb: > Hans M. schrieb: >>> so ein schön altes Retro Teil aus dem KFZ >>> Zubehör. > >> weißt Du wieviel Strom solche Dinger verbraten? > > Die lagen typischerweise auch im Bereich einiger Milliampere. Die > hat man nicht so übertrieben empfindlich gebaut, wie es der Stand > der Technik hergegeben hätte, damit sie preiswert und mechanisch > robust sind. Retro ist nicht ein altes aus den 60er - 70er Jahren. Das soll nur so aussehen. Kostet bei VDO 39,95€ und gibt es für 12 und 24 V. Dabei sind die Skalen elektronisch gedehnt, bzw. die Bereiche deutlicher Unterspannung gestaucht, weil sie für die Überwachung der 12 bzw. 24 V Bordnetze irrelevant sind, weil unter 10V der 12 Akku auch schon platt ist. Es ginge also nur ein Instrument das wirklich noch für 6V Bordnetze ist. Gruß Hans
Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.