Forum: Platinen Eagle Verbindungsprobleme (Arduino Uno)


von Lars T. (larsus)


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Hallo!

ich versuche gerade eine Platine in Eagle zu modellieren. Mein Problem 
jedoch ist, dass sich alle Bauelemente verbinden lassen, jedoch nicht 
mit dem Arduino Uno! Im Anhang befindet sich ein Screenshot des 
momentanen Zustandes. Ich hoffe mir kann jemand weiter helfen.

MfG,

Larsus

von Falk B. (falk)


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Wo liegt das Problem? Wandle die Luftlinien mittels ROUTE Befehl in 
echte Signale um.

von Prometheus (Gast)


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Lass mich raten, Du hast den Autorouter verwendet?
Ich vermute weiterhin, das die Konturlinie von dem Uno auf Layer 20 
"Dimension" liegt?

Dar Autorouter kann nicht über Linien im Layer 20 gehen, da er das für 
die Leiterplattenkante hält. Du hast zwei Möglichkeiten:

1. Die Außenkontur des Uno auf ein anderes Layer legen, z.b. 21.

2. Die restlichen Leiterbahnen, wie von Falk schon vorgeschlagen, von 
Hand verlegen und die Fehlermeldungen ignorieren.
Ist eher eine Frickellösung und nicht für eine Serie o.Ä. geeignet.

p.s.
Es lohnt sich in aller Regel nicht den Autorouter zu verwenden. Ich habe 
den in den letzten 10 Jahren nie gebraucht. Auch als Anfänger ist der 
nicht wirklich hilfreich.

---
Prometheus

von Alexander J. (Gast)


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Prometheus schrieb:
> Lass mich raten, Du hast den Autorouter verwendet?
> Ich vermute weiterhin, das die Konturlinie von dem Uno auf Layer 20
> "Dimension" liegt?

War auch mein erster Gedanke.

Prometheus schrieb:
> p.s.
> Es lohnt sich in aller Regel nicht den Autorouter zu verwenden. Ich habe
> den in den letzten 10 Jahren nie gebraucht. Auch als Anfänger ist der
> nicht wirklich hilfreich.

Am Beispiel vom TO sieht man das der Autorouter zwar nutzbare, aber 
keine brauchbaren Ergebnisse bringt.

Alleine die Verbindung R7 - R1 sieht gut aus.

Ich nutze den Autorouter meistens nur, um zu sehen, ob mein Layout 
wenigstens eine Lösung ohne Vias zuläßt. Wenn der Autorouter keine 
findet, dann schaue ich erstmal, ob ich nicht die Bauteile noch 
irgendwie intelligenter legen kann.

von Fiesicker (Gast)


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Alexander J. schrieb:
> Am Beispiel vom TO sieht man das der Autorouter zwar nutzbare, aber
> keine brauchbaren Ergebnisse bringt.
>
> Alleine die Verbindung R7 - R1 sieht gut aus.

Daß man den Autorouter auf seine Erfordernisse und Geschmäcker 
einstellen kann, hat sich immer noch nicht herumgesprochen. Statt dessen 
werden immer die gleichen Phrasen wiederholt. Schade.

von Prometheus (Gast)


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Fiesicker schrieb:
> Daß man den Autorouter auf seine Erfordernisse und Geschmäcker
> einstellen kann, hat sich immer noch nicht herumgesprochen. Statt dessen
> werden immer die gleichen Phrasen wiederholt. Schade.

Nun ja, Nutzbare Ergebnisse....

das führt zwar hier etwas zu weit, aber spätestens wenn jetzt getrennte 
analoge und digitale Masse oder Potentialtrennung ins Spiel kommt, ist 
der Autorouter aber nicht mehr hilfreich.
Von Impedanzen will ich gar nicht reden.

Für kleiner Kleinsignalschaltungen mag das eine Hilfe sein, wenn es aber 
etwas komplexer wird, dann ist der Autorouter maßlos überfordert. Ich 
wüsste auch nicht, das da in den letzten 10 jahren irgendetwas 
verbessert wurde. IMHO ist der Autorouter älter als 10 Jahre. Das können 
inzwischen andere deutlich besser (z.B. Toporouter)

----
Prometheus

von spess53 (Gast)


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Hi

>Daß man den Autorouter auf seine Erfordernisse und Geschmäcker
>einstellen kann, hat sich immer noch nicht herumgesprochen.

Ehe man bei so einer Spielzeugplatine den Autorouter komplett 
konfiguriert hat, ist das schon mit der Hand geroutet. Außerdem wird 
immer vergessen das die Hauptarbeit bei der sinnvollen Platzierung der 
Bauelemente liegt. Und die nimmt dir niemand ab.

MfG Spess

von Fiesicker (Gast)


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spess53 schrieb:
> Ehe man bei so einer Spielzeugplatine den Autorouter komplett
> konfiguriert hat, ist das schon mit der Hand geroutet.

Ehe man konfus drauf los routet, ist es besser, ein paar Minuten darauf 
zu verwenden, den Router auf seine Bedürfnisse einzustellen und diese 
Konfiguration dann als Standard abzuspeichern. Das muß man erst einmal 
können. Ja, das ist wie beim Fahren mit einem neuen Auto: Erst mal Sitz, 
Spiegel etc. auf die persönlichen bzw. technischen Belange einstellen, 
bevor man in unbequemer Stellung sofort losfährt.

> Außerdem wird
> immer vergessen das die Hauptarbeit bei der sinnvollen Platzierung der
> Bauelemente liegt.
Richtig.
> Und die nimmt dir niemand ab.

Doch. Wenn der Schaltplan so gezeichnet wird, daß die 
Zusammengehörigkeit von Baugruppen eindeutig erkennbar ist, dann hilft 
das .ulp "Autoplace.ulp"
ganz gewaltig, die Bauelemente sinnvoll zu gruppieren. Aber: Das muß man 
eben erst mal kennen und nicht blindlings drauf los fuhrwerken.

von Prometheus (Gast)


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Fiesicker schrieb:
> Doch. Wenn der Schaltplan so gezeichnet wird, daß die
> Zusammengehörigkeit von Baugruppen eindeutig erkennbar ist, dann hilft
> das .ulp "Autoplace.ulp"
> ganz gewaltig, die Bauelemente sinnvoll zu gruppieren.

Bei kleiner Sachen mag das gehen. Bei einem 2,5MHz Schaltregler mit 2A 
Nennstrom geht das nicht mehr. Da ist die Platzierung ganz anders als 
der Schaltplan.

Die Platzierung folgt nicht der Funktion (wie im Schaltplan), sondern 
den physikalischen Anforderungen. Sprich, EMV, Signalintegrität, 
Verlustleistung, Isolationsabstände,....

Ich verwende das Autoplace auch sehr gerne. Aber das hilft mir nur die 
Bauelemente zu suchen, da die dann schon "lesbar" platziert sind. Aber 
anfassen und richtig platziern muss ich die trotzdem.

Die ganzen Nebenbedingungen dominieren doch Normalerweise das Layout. 
Also die Position der Steckverbinder,  Montagebohrungen, Kühlkörper, 
Gehäusegröße... Das passt meistens nicht, zumindest nicht in der Form 
wie es im Schaltplan gezeichnet ist.

Ja, das ist im Hobby-Bereich meistens zu vernachlässigen.
Ich wollte nur dem widersprechen, das die, die den Autorouter nicht 
verwenden nur unfähig sind. Die meisten habe es wohl mal probiert und es 
dann doch von Hand gemacht.

----
Prometheus

von Fiesicker (Gast)


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Prometheus schrieb:
> Ich wollte nur dem widersprechen, das die, die den Autorouter nicht
> verwenden nur unfähig sind.

Halt, halt, halt...
DAS habe ich nirgendwo behauptet. Deinem Beispiel mit dem Schaltregler 
stimme ich zu, auch, wenn es um HF-Schaltungen geht. Nichts desto Trotz 
bringt "Autoplace" schon einmal die Bauelemente, die "zusammengehören" 
an einem Platz auf der Platine zusammen. Das erleichtert das 
"Hinschieben"
ungemein. Selbstverständlich kann das Programm nicht wissen, wo z.b: 
Steckerleisten oder andere Sachen hin sollen. Das muß der Bediener dann 
als Erstes an die richtige Position bringen und dort "verankern".

Man kann auch teilweise autorouten lassen, indem man z.B. die 
Masseleitung oder eine Signalleitung, die so kurz sein soll, wie es geht 
von Hand routet und dann den Autorouter ran läßt.

Aber egal: Ich werde die eingefleischten "Autorouter-ist-Mist-Rufer" 
nicht bekehren können und wollen. Nur: Jeder nach seiner Fasson!

von Prometheus (Gast)


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Fiesicker schrieb:
>> Ich wollte nur dem widersprechen, das die, die den Autorouter nicht
>> verwenden nur unfähig sind.
>
> Halt, halt, halt...
> DAS habe ich nirgendwo behauptet.

Da muss ich Dir recht geben stimmt. Das hatte ich zwischen den Zeilen 
gelesen. Wird also auch an mir gelegen haben.

Mit dem Autoplace sind wir uns also einig. Das ist wirklich eine große 
Hilfe.

Jetzt bin ich aber doch neugierig geworden.

Ich muss ja zugeben, das ich den Autorouter seit Jahren nicht mehr 
verwendet habe.
Von was für Designs redeste Du konkret? Ich habe meistens Netzspannung 
und Mikrocontroller auf einer Platine. Damit immer das Problem auf der 
einen Seite Leistungselektronik zu haben (Mindestleiterbreite, 
Isolationsabstände,...) und auf der anderen Seite dann eine gewöhnliche 
Digitalschaltung (UART, ein paar Analogkanäle, CAN, nix besonderse, 
kein! HDMI/USB/Ethernet...)
Da habe ich es bis jetzt noch nicht hinbekommen, den Autorouter so 
einzustellen, das er mir Arbeit abnimmt.

Oder würdest Du hier die Leistungseite per Hand machen und den 
Autorouter nur den "einfacheren" Digitalteil?
Das interessiert mich wirklich. Ich frage mich halt, ob ich dort noch 
Zeit sparen könnte, oder ob es nix bringt, weil die Konfiguration und 
Vorarbeit mit zeichnen von tRestrict und bRestrict mehr Zeit kostet.

Ich habe halt noch niemenaden gefunden, der den Autorouter ernsthaft 
benutzt.

----
Prometheus

von Joachim B. (jar)


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Fiesicker schrieb:
> Doch. Wenn der Schaltplan so gezeichnet wird, daß die
> Zusammengehörigkeit von Baugruppen eindeutig erkennbar ist,

mache ich immer

> dann hilft das .ulp "Autoplace.ulp"
> ganz gewaltig, die Bauelemente sinnvoll zu gruppieren. Aber: Das muß man
> eben erst mal kennen und nicht blindlings drauf los fuhrwerken.

danke kannte ich noch nicht, muss ich gleich mal probieren!

Ich habe mir für den Arduino mega2560 einfach ein Footprint gebaut der 
eben den Arduino mega2560 kopfüber auf einer Lochrasterplatte nimmt, 
dito für das abgesetzte TFT-Shield.

Das "Mainboard" mit dem Arduino sitzt abgesetzt im Einschub und das 2.4" 
Touch-TFT in dessen Frontplatte, der Platz für Bedienelemente war 
begrenzt und da kam mir TouchTFT gerade recht.

von Fiesicker (Gast)


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Prometheus schrieb:
> Oder würdest Du hier die Leistungseite per Hand machen und den
> Autorouter nur den "einfacheren" Digitalteil?

Ja, so mache ich das. Die "Route-Bedingungen" für 2 so unterschiedliche 
Aufgaben wie mit Netzspannung verbundenen und/oder hohe Ströme führenden
Leiterzügen und Digitalschaltungen kann man nicht sinnvoll vereinen. Da 
zeichne ich die Netzspannungsseite (da vom Umfang geringer) von Hand und 
stelle den Autorouter für die Hauptaufgabe an und ein.

von Joachim B. (jar)


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Joachim B. schrieb:
> Fiesicker schrieb:
>> dann hilft das .ulp "Autoplace.ulp"
>> ganz gewaltig, die Bauelemente sinnvoll zu gruppieren. Aber: Das muß man
>> eben erst mal kennen und nicht blindlings drauf los fuhrwerken.
>
> danke kannte ich noch nicht, muss ich gleich mal probieren!

hmm,
1. war Autoplace.ulp schwer zu finden
2. brachte der Text in einer erstellten Datei "unerwartetes Dateiende 
Fehler"
3. funktionierte "autoplace_v3.ulp" nicht in eagle 6.6

irgendwas muss ich wohl falsch machen nur ohne Fehlermeldung

autoplace_v3.ulp gestartet lieferte nur fertig ohne das sich ein Bauteil 
verschoben hatte.

von Amateur (Gast)


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@ Prometheus

>Da habe ich es bis jetzt noch nicht hinbekommen, den Autorouter so
>einzustellen, das er mir Arbeit abnimmt.
Da habe ich bisher keine Probleme gehabt. Lösung: Netzklassen, da kannst 
Du jeder Klasse eigene Breiten und - vor allem bei Netzspannung - 
Isolationsabstände vorgeben.

von Fiesicker (Gast)


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Joachim B. schrieb:
> irgendwas muss ich wohl falsch machen nur ohne Fehlermeldung
>
> autoplace_v3.ulp gestartet lieferte nur fertig ohne das sich ein Bauteil
> verschoben hatte.

Autoplace muß in der Schaltungs-Ansicht (Schematic) ausgeführt werden. 
Es erzeugt dann eine .brd-Datei, bei der die Bauelemente so angeordnet 
sind, wie im Schaltplan gezeichnet. Wenn Du bereits selbst eine .brd 
Datei erzeugt hast, dann passiert da natürlich nichts mehr.

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