Hallo, weiß jemand ob die Offsetdrift in einem Doppel-OP korreliert sind? Also bringt es einen Vorteil, wenn die Spannung ZWISCHEN zwei OP Ausgängen relevant ist einen Doppel-OP einzusetzen? Konkret zB 2x OPA277 vs 1x OPA2277 mfg
Hallo, > Phil schrieb: > weiß jemand ob die Offsetdrift in einem Doppel-OP korreliert sind? Also > bringt es einen Vorteil, wenn die Spannung ZWISCHEN zwei OP Ausgängen > relevant ist einen Doppel-OP einzusetzen? > Konkret zB 2x OPA277 vs 1x OPA2277 ich würde meinen, dass es zumindest eine erhöhte Wahrscheinlichkeit dafür gibt, dass sich die Drifteigenschaften innerhalb eines Chips gleichen, weil diese den exakt gleichen Prozessparametern unterlagen. Da die Offestdrift aber Effekte 2. und 3. Ordnung sind, gibt es dafür keine Garantie. Wenn es auf minimale Drift ankommt, warum benutzt du dann nicht einen OPV-Typ, der noch deutlich weniger Drift hat? z.B. AD857x http://www.analog.com/media/en/technical-documentation/data-sheets/AD8571_8572_8574.pdf Gruß Öletronika
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Phil schrieb: > > weiß jemand ob die Offsetdrift in einem Doppel-OP korreliert sind? Sind sie nicht. Da hättest du mit ein bißchen nachdenken selbst drauf kommen können. Schon dIe Offsetspannung selber und auch deren Drift sind das Resultat fehlender Korrelation bei Bauteil-Kennwerten (in einem OPV). Wieso sollte die Korrelation zwischen den OPV besser sein als innerhalb eines OPV? Wenn der Hersteller das hinkommen würde, dann könnte er die OPV auch gleich besser machen.
Phil schrieb: > bringt es einen Vorteil, wenn die Spannung ZWISCHEN zwei OP Ausgängen > relevant ist einen Doppel-OP einzusetzen? Zumindest den, dass beide Zweige annähernd die gleiche Temperatur haben, also Temperatureffekte weitgehend unterbleiben. Dafür gibt es ja z.B. Doppel-FETs für Präzisions-Eingangsstufen. Georg
Georg schrieb: > Phil schrieb: >> bringt es einen Vorteil, wenn die Spannung ZWISCHEN zwei OP Ausgängen >> relevant ist einen Doppel-OP einzusetzen? > > Zumindest den, dass beide Zweige annähernd die gleiche Temperatur haben, > also Temperatureffekte weitgehend unterbleiben. Dafür gibt es ja z.B. > Doppel-FETs für Präzisions-Eingangsstufen. Welche "zwei Zweige"? Bei einem Doppel-OPV sind die Transistoren beider Eingangsstufen auf einem Chip und damit praktisch auf der gleichen Temperatur. Außerdem sind die Bauteile auch jeweils identisch. Abweichungen von der Symmetrie sind unbeabsichtigt und führen zu besagten Offset-Spannungen und deren Drift.
Axel S. schrieb: > Welche "zwei Zweige"? LESEN!! Es geht um einen Doppel-OPV, also um 2 Operationsverstärker. Näheres über "doppelt" z.B. im Wiktionary. Hat mit dem Dopplereffekt wenig zu tun. Georg
Bei den besseren Typen wird schon versucht über Symmetrie den Offset und die Drift in 1. Näherung auf 0 zu bringen. Da bringt ein Doppel-OP in der Regel keinen Vorteil. Die beiden OPs sind schließlich an verschiedenen Bereichen des Chips. Bei Typen, die nicht auf kleinen Offset getrimmt sind (z.B. NE5534) kann es ggf. noch eine merkliche Korrelation geben.
Phil schrieb: > weiß jemand ob die Offsetdrift in einem Doppel-OP > korreliert sind? Davon würde ich mal ausgehen. (Haupteinflussgröße wird ja die Temperatur sein.) Allerdings bedeutet das etwas anderes, als Du schätzungsweise erwartest. Der Korrelationskoeffizient kann kann nämlich im Bereich -1...0...+1 liegen. > Also bringt es einen Vorteil, wenn die Spannung > ZWISCHEN zwei OP Ausgängen relevant ist einen > Doppel-OP einzusetzen? Das würde nur funktionieren, wenn der Korrelations- koeffizient in der Nähe von +1 liegt. Er kann aber auch -1 betragen; auch dann sind die Größen noch korreliert.
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