Welches DMM bis 100€? - Brymen BM231 - Fluke 15b+ Trms ist glaube ich nicht so wichtig, aber MHz Frequenzmessung wäre gut (haben glaube ich beide nicht?) und solide/qualitativ sollen sie sein. Super genau ist auch nicht so wichtig. Fluke ist suboptimal, da es keine Garantie gibt. Andere DMMs?
Moin Ich werfe mal das Uni-T UT61E in den Ring. Gibts beim Chinesen für nen 50er, oder in einer besseren Version mit GS-Kennzeichnung (mehr Absicherung) für 79,80 bei Pinsonne http://www.ebay.de/itm/UT61E-mit-USB-UNI-T-22000DIGITS-TRMS-Multimeter-AutoRange-PC-Software-PinSonne-/142361955872?hash=item21256f0e20:g:ELMAAOSwPe1UAMTi Misst als Frequenzzähler bis 220 Mhz, ist hinreichend genau, und gehäusemässig sehr robust. Ich benutz das Teil seit 4 Jahren intensiv, und kann noch nichts negatives drüber berichten.
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Markus K. schrieb: > Moin > Ich werfe mal das Uni-T UT61E in den Ring. Gibts beim Chinesen für nen > 50er, oder in einer besseren Version mit GS-Kennzeichnung (mehr > Absicherung) für 79,80 bei Pinsonne Vorsicht, ich habe bei Pinsonne für ein paar Euro unter Reichelt-Preis damals die Asiaversion bekommen, also besser das UT61E bei Reichelt kaufen!
Da kann ich leider nichts zu sagen, ich hab nur eins da gekauft, und das hatte die bessere Absicherung. Die ich trotzdem rausgeschmissen, und auf Fluke Niveau aufgerüstet habe. Mess damit in Oszilloskopen hin und wieder auch auf der HV-Seite rum (bis 1000V trau ich mich mit dem UT61E). :) Disclaimer: Nicht das ich damit jetzt das Bashing starte..... Für die richtige HV gibts natürlich das passende Werkzeug.
Wenn du Dir nicht im Klaren bist, was DU brauchst, dann kaufe Dir ein ganz billiges. Zum Beispiel das 9,95 Teil von Contrad. Das ist ein wirklich gutes Gerät für seine Klasse. Falls du die Strippen in die Steckdose stecken willst, solltest du mehr ausgeben, wegen der angemessenen Schutzisolation. Die kosten ab 30 Euro. Übe erstmal damit. Dann wirst du sehen, welche Funktionen du sonst noch brauchst, und dann kannst das für DICH richtige Gerät kaufen. Ein zweites Multimeter wirst du sowieso früher oder später brauchen.
Stefan U. schrieb: > das 9,95 Teil von Contrad. Welches ist das genau, hast Du da nen Link oder ne Modellbezeichnung? "Contrad" = "Conrad" ??? > Ein zweites Multimeter wirst du sowieso früher oder später brauchen. Genau, ich hab 5 oder 6 und brauche ab und an mal 3 gleichzeitig.
Stefan U. schrieb: > Wenn du Dir nicht im Klaren bist, was DU brauchst, Er sucht einen Frequenzzähler. Wolfgang R. schrieb: >> Ein zweites Multimeter wirst du sowieso früher oder später brauchen. > Genau, ich hab 5 oder 6 und brauche ab und an mal 3 gleichzeitig. Und vermutlich, so wie ich, einen Liebling dabei, der meistens benutzt wird.
>> das 9,95 Teil von Contrad. > Welches ist das genau, hast Du da nen Link oder ne Modellbezeichnung? Stellst du dich absichtlich doof um mich aus der Reserve zu locken? Da gehst du einfach mal auf die Webseite des Shops, suchst nach Multimeter und sortierst nach Preis. https://www.conrad.de/de/hand-multimeter-digital-voltcraft-vc-11-kalibriert-nach-werksstandard-cat-iii-250-v-anzeige-counts-2000-122999.html Oder du gehst in den Laden. Mit etwas Glück klemmt da eins als Türstopper am Eingang.
Stefan U. schrieb: > Zum Beispiel das 9,95 Teil von Contrad. Das ist ein > wirklich gutes Gerät für seine Klasse. Ich hatte mal ein 5 Euro Teil. Ist bei 230 Volt explodiert. Nichts falsch eingestellt, einfach so passiert. Hatte das zum Glück nicht irgendwo am Körper. Lag auf dem Boden. War für diesen Messbereich geeignet. Hatte auch schon öfter damit gemessen. Aber dann einmal zu viel.
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Hybsch Conrad diskreditiert sich da selber: Kalibriert nach Werksblabla..... Ist mir schon bei Ebay aufgefallen. Keine Ahnung die Leuts.
Deswegen habe ich ja drauf hingewiesen.
In der Anleitung steht deutlich drin, dass es nicht an die Steckdose
darf. Und die rote Strippe ist auch nicht ohne Grund so dick, dass sie
gar nicht in die Löcher passt. An der Steckdose sind Spitzen von einigen
tausend Volt alltäglich. Das verträgt noch lange nicht jedes Multimeter.
> Kalibriert nach Werksblabla.....
Das Gerät misst wirklich angemessen genau. Ich hab's mit einer
Referenzquelle und zwei anderen sehr viel teureren Voltmetern
verglichen. Und zwar nicht nur eins, sondern einen ganzen Schuhkarton
voll. Die sind ganz sicher kalibriert.
Bei einen 10€ Teil wirds garantiert keine zertifizierte Kalibrierung geben. Die kostet kräftig 3 stellig. Und Conrad verwendet "Kalibriert" in letzter Zeit sehr inflationär. Nach CAT III 250 kalibriert, aha, ahso. Das fehlt dann nur noch "Kalibriert: nach 1 Pfund Aufschnitt
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Wer gibt denn bitte schon 9.99€ für ein Gammelmultimeter aus? Gleichen Gammel aus China gibt es ab $2.88 mit gratis Versand. http://www.ebay.com/itm/DT830D-LCD-Digital-Multimeter-with-Buzzer-Ohm-Voltage-Ampere-With-Test-Probe-/302217617219?hash=item465d92df43:g:KqgAAOSwBLlVUesE Wenn schon BilligGammel, dann richtig Billiggammel, wenn ich was edles will, dann gibt es ein alten HP/Keithley. Dazwischen gibt es nichts für mich.
Uni-T ist der größte Chinamüll. Finger weg von Uni-T. Kauf dir ein gebrauchtes Fuke 87, das gibts für um die 100€.
Stefan U. schrieb: >>> das 9,95 Teil von Contrad. >> Welches ist das genau, hast Du da nen Link oder ne Modellbezeichnung? > > Stellst du dich absichtlich doof um mich aus der Reserve zu locken? > > Da gehst du einfach mal auf die Webseite des Shops, suchst nach > Multimeter und sortierst nach Preis. > > https://www.conrad.de/de/hand-multimeter-digital-voltcraft-vc-11-kalibriert-nach-werksstandard-cat-iii-250-v-anzeige-counts-2000-122999.html > > Oder du gehst in den Laden. Mit etwas Glück klemmt da eins als > Türstopper am Eingang. Ich hab mir bei "Conrad" [sic!] zuvor die Seite angeschaut und nach Preis sortiert und genau das selbe Produkt gefunden, aber da der Preis nicht übereinstimmt und es nicht eindeutig war und "Contrad" mir nicht bekannt ist, Du aber ein spezielles Teil meintest, hab ich nur nachgefragt! Nicht jeder meint irgend etwas böse, aber Dein Verhalten ist echt dämlich! Vielleicht bist Du einfach nur zu jung und unerfahren!?! :-) --- > Ich hatte mal ein 5 Euro Teil. Ist bei 230 Volt explodiert. Für 12V-Anwendungen reichen die "billigen" oft, aber selbst wenn sie baugleich ausschauen kann es technische Unterschiede geben, besonders in der Verarbeitungsqualität. Es sollte zumindest kalibrier-/justierbar sein, dann bin ich hierzu i.d.R, auch mit einer Kommastelle Genauigkeit zufrieden. Die Frage ist ja "Welches DMM bis 100€?" und das Problem ist, daß man nicht sehen kann, was ein Teil wirklich wert ist in dem Bereich. Viele Firmen "branden" auch nur China-Massenware. Ein 30 Euro Teil kann genauso gut sein wie ein 100 Euro-Gerät oder ein 100 Euro-Teil kann technisch einfach schlecht sein (Sicherheit), deswegen wäre es gut vorher im Internet nach ausführlichen Rezensionen zu schauen, welche die Teile auch zerlegen, um dann unabhängig von dem Kritiker eine eigene Meinung zu bilden (Man muss einfach den Werbe- und Narzissten-Faktor ausklammern). Bei der You-Tube einfach mal nach "Multimeter Review" und "teardown" oder "Multimeter Buyers Guide" usw. schauen. Grundsätzlich viel zu Technik-Kram machen da z.B.: "mjlorton" und "EEVblog"
Markus K. schrieb: > Hmm > Conrad Mitarbeiter unterwegs? Anscheinend Merke: Ein Text wie: Kalibriert nach: Werkstandard CAT III 250V bzw nach irgendeinen Text der auf dem Multimeter steht, ist kein Zertifikat. Das ist Müll, nix Wert. https://www.esz-ag.de/service/faq-reparieren.html
Marko schrieb: > Uni-T ist der größte Chinamüll. Was nun mal wieder eine Aussage mit dem Wert "Müll". Es gibt hier viele Leute, die UT benutzen. Mein letzter Test mit einem UT61-D gegen Fluke-Geräte zeigte keine relevanten Abweichungen bzw. bewegt sich eindeutig innerhalb der spezifizierten Genauigkeit. Ob das Ding 30 oder mehr Jahre erreicht, steht auf einem anderen Blatt, traue ich dem nicht zu. Der eine oder andere hier wird es später mal berichten.
Peter M. schrieb: > Vorsicht, ich habe bei Pinsonne Die Bewertung "98,4% Positive Bewertungen" ist für einen gewerblichen Verkäufer auch nicht gerade glänzend...
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Manfred schrieb: > Marko schrieb: >> Uni-T ist der größte Chinamüll. > Was nun mal wieder eine Aussage mit dem Wert "Müll". > > Es gibt hier viele Leute, die UT benutzen. Mein letzter Test mit einem > UT61-D gegen Fluke-Geräte zeigte keine relevanten Abweichungen bzw. > bewegt sich eindeutig innerhalb der spezifizierten Genauigkeit. > > Ob das Ding 30 oder mehr Jahre erreicht, steht auf einem anderen Blatt, > traue ich dem nicht zu. Der eine oder andere hier wird es später mal > berichten. Das Problem ist nicht ob es "hält", sondern ob man den Messungen trauen kann. Und selbst wenn man den Messungen jetzt trauen kann, kann man es noch in 5 Jahren? Ganz zu schweigen von den kleinen Überraschungen, die Uni-T gerne mal einbaut. Nimm ein UT139C und versuch die Rippelspannung an einem Siebelko zu messen. Oder die Restwechselspannung an einer Lichtmaschine. Ich spreche nämlich aus Erfahrung. Das UT139C zeigt in diesen Fällen nur SCHEISSE an. Weil der Eingang, selbst wenn man auf Wechselspannung umschaltet, nicht Wechselspannungsgekoppelt ist. Da haben sich die gerissenen Schlitz ... äh, Schlitzohren einen Kondensator eingespart. So könnte man beim Test einer Lichtmaschine darauf kommen, dass die ja nicht kaputt ist, also schmeisst man 100€ für eine neue Batterie raus, dann womöglich noch 500€ für ein neues Motorsteuergerät, weil die Lichtmaschine kanns ja nicht sein, die hat man ja mit dem tollen Uni-T getestet. Ich habs zum Glück noch rechtzeitig gemerkt. Mein Mißtrauen gegenüber diesem Chinaschrott hat mir viel Geld gespart. Uni-T: einmal und nie wieder. Denn wenn ein Multimeter Mülll anzeigt, dann kann das viel mehr kosten, als wenn man sich gleich ein richtiges Gerät gekauft hätte. Penny wise and pound foolish.
Marko schrieb: >> Es gibt hier viele Leute, die UT benutzen. Mein letzter Test mit einem >> UT61-D gegen Fluke-Geräte zeigte keine relevanten Abweichungen bzw. >> bewegt sich eindeutig innerhalb der spezifizierten Genauigkeit. >> >> Ob das Ding 30 oder mehr Jahre erreicht, steht auf einem anderen Blatt, >> traue ich dem nicht zu. Der eine oder andere hier wird es später mal >> berichten. Wir haben im Büro jede Menge "Müll"-Multimeter seit Jahren im Einsatz. Für Messungen wie: Ist VCC vorhanden? Ist der Wiederstand OK? Liegt hier ein KS vor. Wie ist die Diode verbaut? Wie viel Strom zieht die Schaltung. usw. reichen die völlig aus. Von dem Geld was ein Fluke kostet kann ich mir 30 Jahre lang alle zwei Jahre ein neues "Müll-Multimeter" kaufen. Wir haben auch ein Agilent und ein Gossen-Metrawatt Mulimeter da, aber die holen wir nur raus, wenns um höhere Spannungen geht oder komplizierte Wechselsignale gemessen werden müssen. Ansonsten ziehe ich es vor ein billiges MM zu haben bei dem es nicht tragisch ist, wenns von der Leiter fliegt. > Das Problem ist nicht ob es "hält", sondern ob man den Messungen trauen > kann. Und selbst wenn man den Messungen jetzt trauen kann, kann man es > noch in 5 Jahren? Noch nie erlebt, das das eine Thema gewesen wär. Wenn die Spannung in 5 Jahren um 1% von 3,313 auf 3,30 driftet, ist das in 99,9% aller Fälle völlig egal. Wenns nicht egal ist hat man so eine spezielle Anwendung, dass auch ein Kalibiertes DMM vorhanden sein sollte.
...ich nutze Peaktech 2010, reicht lange. Seit Jahren. Und auch bei häufigstem Nutzen ist, ggü dem Fluke auf der Arbeit, welches ich wenig nutze, nicht ANDAUERND die scheiß Batterie leer. In Analogie: (Den) Meisten(s) reicht Bosch grün, es muss nicht immer Hilti sein :) Klaus.
Klaus R. schrieb: > Meisten(s) reicht Bosch grün, es muss nicht immer Hilti sein :) Genau, hab mich auch schon oft gefragt, wozu Bastler ein 6-stelliges DMM brauchen. Aber das ist sicher der gleiche Grund, warum Fotohobbyisten eine 3000€ DLSR mit einem 2000€ Objektiv benötigen, wo sie doch nur ihre Hunde damit fotografieren und nicht mal das richtig können.
Fabian F. schrieb: > Liegt hier ein KS vor. Viel Spaß mit dem Billig Multimeter. Mein fluke reagiert sofort. Kauf keinen Schrott. Lieber was anständiges da hast du länger Freude dran. Hatte früher ein peaktech. Letzter Schrott. Oft defekt, Probleme, ungenau wenn beleuchtung an. Etc etc. Hab mir privat ein fluke für ein paar hundert euro gekauft, beste Investition!
Meckerziege schrieb: > Fabian F. schrieb: >> Liegt hier ein KS vor. > > Viel Spaß mit dem Billig Multimeter. Mein fluke reagiert sofort. Weil die 0,2s bis das MM piept auch so quälend langsam sind, dass ich 15 mal so viel Geld investieren muss um das auf 0,1s zu drücken...
Ich kann nur jedem raten die Finger von Produkten mit der Bezeichnung UNI-T zu lassen. Die Dinger sind echter Mist. Habe schon 3 Stück davon nach ca. 6 Monaten entsorgen müssen. Die Abweichung waren nach kuzer Zeit enorm. DC-Messbereich -0.5V, AC-Bereich +1.2V Widerstandsmessung +4 Ohm, Strom +20mA Und es lag nicht an den Batterien. Den Support von UNI-T kann man als nicht existent bezeichnen. Ein altes DMM von Pollin, 10 Jahre alt, ist immer noch genauer als der UNI-T Schrott. Nur noch Fluke und Co.!!!
Also das ut61e hättest doch einfach kalibrieren können? Bin mit meinem zufrieden. Bin irgendwann zu so nem alten Fluke Tischmultimeter gekommen, aber das ist seit Jahren weggepackt weil es keinen Durchgangspiepser hat. Die meisten Messungen mach ich aktuell aber mit so billigen dt830 Dingern (unter 3,- bei Aliexpress). Die liegen bei mir immer griffbereit rum. Was besseres müsste ich erst holen gehen... :-)
Fabian F. schrieb: >> Viel Spaß mit dem Billig Multimeter. Mein fluke reagiert sofort. > > Weil die 0,2s bis das MM piept auch so quälend langsam sind, dass ich 15 > mal so viel Geld investieren muss um das auf 0,1s zu drücken... Codix schrieb: > Ein altes DMM von Pollin, 10 Jahre alt, ist immer noch genauer als der > UNI-T Schrott. Hat jemand das PM110 von Pollin und mitbekommen wie sich die Technik geändert hat? Die "alten" haben beim Durchgangsprüfer schön "analog" und schnell gekrächst und die "neuen" zeigen "digital" erst nach vielleicht 2 Sekunden etwas an, so lahm, daß es immer erscheint, als da wäre nix, aber wenn, dann wunderschön sauber klingend. :-( Andreas R. schrieb: > Die meisten Messungen mach ich aktuell aber mit > so billigen dt830 Dingern (unter 3,- bei Aliexpress). Ein "DT 830B" hab ich auch direkt aus China, nur um es zu vergleichen und da die Dinger niemals "gleich" sind kann ich nicht einmal sagen, daß es immer Schrott ist, aber meines ist es. Was aber "billig" und für seinen Einsatzzweck praktisch ist, ist ein LCD-Einbau-Voltmeter mit eigenem Messeingang (3 Leitungen) für das Steckbrett. Kalibriert nach Spannungsreferenz und justiert, Pin und ein Draht als Ständer dran und wenn die Versorgungsspannung hoch genug ist, dann auch vom Steckbrett mitgefüttert. Die Teile sind aber auch nicht alle gleich, auch wenn sie baugleich aussehen.
Stefan U. schrieb: > In der Anleitung steht deutlich drin, dass es nicht an die Steckdose > darf. Ich hatte ja auch nicht dieses. Ist auch schon einige Jahre her. Sie bewarben sogar, dass man damit die Spannung an den Steckdosen messen könne. Stefan, mit einem Multimeter kann ich wohl umgehen. Ich glaube es gibt kaum ein Tag bei der Arbeit, da ich das nicht brauche.
...mit den Flukes ist es wie mit Angelausrüstung und Fotokram - jeder kauft sich das geilste Zeug, weil "muss". Wrkl brauchen tun es die wenigstens. Aber cool isses. Und wenn jemand mit der Angel vom Aldi auftaucht, geht das Gelaber los. Deshalb sitzen wir meist privat in unseren eigenen Buden, da hat man seine Ruhe. Und falls man dumme Sprüche braucht, gibt es ja immer noch uC.net ;) Klaus.
Klaus R. schrieb: > Wrkl brauchen tun es die > wenigstens. Noch besser: Mein Vater kaufte sich mal eine Rute für 1000 DM und die Holländer schmissen gut 100 Meter weiter. Dann hat er sich eine solche Rute für 365 Gulden gekauft. War damals noch deutlich weniger wert, der Gulden.
Wolfgang R. schrieb: > Andreas R. schrieb: >> Die meisten Messungen mach ich aktuell aber mit >> so billigen dt830 Dingern (unter 3,- bei Aliexpress). > > Ein "DT 830B" hab ich auch direkt aus China, nur um es zu vergleichen > und da die Dinger niemals "gleich" sind kann ich nicht einmal sagen, daß > es immer Schrott ist, aber meines ist es. Ich hab im Büro ein OWON B35. Ist auch klassische China Ware, aber das Piept weniger als 0,3s nachdem sich man einen KS erzeugt.
Codix schrieb: > Die Abweichung waren nach kuzer Zeit enorm. > DC-Messbereich -0.5V, Im 2,2V-Messbereich oder bei 220V?! > AC-Bereich +1.2V > Widerstandsmessung +4 Ohm, Bei 10 kOhm? > Strom +20mA Im 10A-Messbereich? Ohne Bezugsbasis, also Angabe des Messbereichs sind solche Abweichungen maßlos und damit wirklich sinnlos.
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Hab mir zum gelegentlichen Nachschauen so eine ad584 Volt Referenz geholt. Danach sehen sogar die 3,- Dinger gut aus. Würde die Referenz selbst aber gerne mal mit nen guten Multimeter messen.
Peter M. schrieb: > Ohne Bezugsbasis, also Angabe des Messbereichs sind solche Abweichungen > maßlos und damit wirklich sinnlos. Für die meine Angaben anscheinend nicht verstehen wollen: Die Differenzen waren von grundsätzlicher Natur! Gmeinhin als Offsetfehler bekannt! Erst denken, dann meckern!
Klaus R. schrieb: > ...mit den Flukes ist es wie mit Angelausrüstung und Fotokram - jeder > kauft sich das geilste Zeug, weil "muss". Da ist leider dummes Geschwätz. Wenn ich nicht alle halbe Jahr ein neues DMM kaufen will, weil das toll UNI-Tätterä gerade meint mich beim Messwert verarschen zu müssen, dann macht ein Fluke und Co. Sinn. Wenn ich 4x UNI-T Schrott kaufe, dann habe ich einmal ein Fluke bezahlt. Und das Fluke tut es in 5 Jahren immer noch besser als ein UNI-T es jemals können wird. Ich habe hier ein uraltes FLUKE 8050A. Das lasse ich jedes Jahr kalibrieren. Die Jungs vom Kalibrierservice sagen mir jedes Mal wieder, dass die Abweichungen marginal waren. Irgend wo an der 3. Stelle hinter dem Komma im 20 V Bereich. Das ist für mich Qualität die sich auszahlt.
Codix schrieb: > Für die meine Angaben anscheinend nicht verstehen wollen: > > Die Differenzen waren von grundsätzlicher Natur! > Gmeinhin als Offsetfehler bekannt! > > Erst denken, dann meckern! Für diejenigen, die nicht verständlich schreiben wollen: Wieso schreibst Du nicht, worauf sich Deine Abweichung bezieht? Vielleicht hast Du die Messkabel nicht kurzgeschlossen? Wieso schreibst Du nicht, welche Geräte Probleme bereitet haben sollen? Wieso schreibst Du pauschal "die Geräte von Uni-Trend..."?
Codix schrieb: > Klaus R. schrieb: >> ...mit den Flukes ist es wie mit Angelausrüstung und Fotokram - jeder >> kauft sich das geilste Zeug, weil "muss". > > Da ist leider dummes Geschwätz. Wenn ich nicht alle halbe Jahr ein neues > DMM kaufen will, weil das toll UNI-Tätterä gerade meint mich beim > Messwert verarschen zu müssen, dann macht ein Fluke und Co. Sinn. > Wenn ich 4x UNI-T Schrott kaufe, dann habe ich einmal ein Fluke bezahlt. > Und das Fluke tut es in 5 Jahren immer noch besser als ein UNI-T es > jemals können wird. > > Ich habe hier ein uraltes FLUKE 8050A. Das lasse ich jedes Jahr > kalibrieren. > Die Jungs vom Kalibrierservice sagen mir jedes Mal wieder, dass die > Abweichungen marginal waren. Irgend wo an der 3. Stelle hinter dem Komma > im > 20 V Bereich. > Das ist für mich Qualität die sich auszahlt. Stellen wir mal fest - der erste hier, der sein gerät wirklich kalibrieren lässt Peter M. schrieb: > Codix schrieb: >> Für die meine Angaben anscheinend nicht verstehen wollen: >> >> Die Differenzen waren von grundsätzlicher Natur! >> Gmeinhin als Offsetfehler bekannt! >> >> Erst denken, dann meckern! > > Für diejenigen, die nicht verständlich schreiben wollen: > > Wieso schreibst Du nicht, worauf sich Deine Abweichung bezieht? > Vielleicht hast Du die Messkabel nicht kurzgeschlossen? > Wieso schreibst Du nicht, welche Geräte Probleme bereitet haben sollen? > > Wieso schreibst Du pauschal "die Geräte von Uni-Trend..."? Ich begreife es auch nicht wie die werte zusammenkamen
Bis 100€ kann ich dieses empfehlen https://m.reichelt.de/Multimeter-digital/PEAKTECH-3430U/3/index.html?ACTION=3&LA=517&ARTICLE=110389&GROUPID=4058&artnr=PEAKTECH+3430U&SEARCH=%252A
Das Peaktech 3430 scheint eine Art UT61E-Variante zu sein. Die krumme Count-Zahl von 22000 weist auf den Cyrustek-Chip hin, der auch im UT61E verbaut ist.
Marko schrieb: > Nimm ein UT139C und versuch die Rippelspannung an einem > Siebelko zu messen. Oder die Restwechselspannung an einer Lichtmaschine. > Ich spreche nämlich aus Erfahrung. Das UT139C zeigt in diesen Fällen nur > SCHEISSE an. Weil der Eingang, selbst wenn man auf Wechselspannung > umschaltet, nicht Wechselspannungsgekoppelt ist. Da haben sich die > gerissenen Schlitz ... äh, Schlitzohren einen Kondensator eingespart. Das müsste man doch aber am Messwert leicht erkennen können? Was hat es denn angezeigt? Ich habe sowohl beruflich als auch privat ein paar Uni-T 61B im Einsatz (alle von Reichelt). Um mal schnell hier und dort zu schauen ob die Versorgungsspannungen da sind, sind die völlig ausreichend. Wenn eines davon einen Offset von 0,5V hätte, dann wäre es ganz offensichtlich defekt. In so einem Fall (den es bei mir aber noch nie gab) würde ich das Gerät bei Reichelt und nicht bei Uni-T reklamieren. Ich sehe da kein Problem. Und ob das Gerät einen großen Offset hat kann ja jeder leicht selber testen. Schwieriger ist es da schon, wenn der Messwert einen Gain Fehler hat. Und da würde ich mir dann überlegen ob ich bei begrenztem Budget ein Fluke kaufe, dass ich nicht verifizieren kann oder lieber ein paar billigere Geräte, die ich ab und zu gegeneinander prüfen kann. Und zur Qualität: Das Keysight 34461A (ein 1000€ DMM) kam damals auch defekt hier an und musste getauscht werden. So etwas kann immer mal passieren. (Austausch erfolgte übrigens auch durch den Distributor und nicht durch Keysight direkt).
> Und zur Qualität: Das Keysight 34461A (ein 1000€ DMM) kam damals auch > defekt hier an und musste getauscht werden. So etwas kann immer mal > passieren. (Austausch erfolgte übrigens auch durch den Distributor und > nicht durch Keysight direkt). Aber das hätte im Funktionstest oder spätestens bei der Kalibrierung auffallen müssen. Und da Keysight das sicherlich an einen Auftragsfertiger auslagert, ist es deren versagen. Bei Uni-T würde ich bezweifeln, das die überhaupt testen.
Der Defekt des Keysight war ein Wackler der unter einigen Umständen dazu führte, dass das Gerät neugestartet ist. Man konnte es so sicher kalibrieren (wurde es ja auch, es ist ja ein Zertifkat mit Messwerten dabei). Und ich denke schon, dass die Uni-T Multimeter abgeglichen (um nicht von kallibrieren zu sprechen..) werden. Ansonsten würde man doch viel zu teure Bauteile benötigen. Das heißt es muss da auch etwas geben, was die Werte zurückliest. Von daher denke ich, das dieser Offset Fehler auch erst später auftrat, aber bei den spärlichen Informationen zu diesem Fehler ist es wohl nicht sinnvoll da zu spekulieren.
Danke für eure Antworten. Wie gesagt, es muss nicht super genau sein und ein bisschen driften ist ok. Ein UNI-T käme mir auch vorher nicht in Frage. Ich hatte vorher ein PeakTech 2010, ist jetzt nicht besser, aber das hat gehalten bis ich es weggegeben habe, weil bei jemandem ein 10€ noname Ding gleich kaputt gegangen ist. Ich will trotzdem kein UNI-T weil Dave vom EEVBlog sich sehr negativ zu den UNI-Ts geäußert hat, und das Fluke 15b war noch "built to price" (aber dennoch Fluke-typisch solide) (Jemand, dessen Name mir nicht einfällt, hat das 15b?15b+? bei youtube mit HV getestet und es hat all die anderen deutlich teureren Geräte überlebt). Ein teureres Brymen verkauft Dave ja selber, insofern dachte ich, dass ein Brymen qualitativ auch noch ok sein sollte? Zum Thema Kalibrieren: Soweit ich gelesen habe, lässt sich ein Fluke 15b noch kalibrieren, aber das neuere 15b+ nicht mehr? Ich arbeite ab und zu mit HV (bis 2000V) im <1,75mA Bereich (hätte ich wohl im Anfangspost erwähnen sollen).
Ich denke man sollte sich nicht allzusehr auf diese Sicherheitsgeschichten bezügl. an der Steckdose messen versteiffen. Das sollte man mit den meisten 6,5 stelligen Tischmultimetern auch nicht. Und die sind auch nicht billig. Für "Messungen" an der Elektroinstallation tut es auch soetwas wie ein Testboy 40. Kostet nicht viel, ist auf der Leiter praktischer als ein DMM und hat CAT III 400V. Und mit 2000V und unter 2mA muss man sich da wohl auch wenig Gedanken machen. Zudem kannst Du die ja eh nicht direkt messen.
Phil schrieb: > Ich denke man sollte sich nicht allzusehr auf diese > Sicherheitsgeschichten bezügl. an der Steckdose messen versteiffen. Doch!!! Denn dann liegt es gerade da in der Nähe, das andere ist vielleicht gerade im Keller oder Garage und schon misst du mal eben an der Steckdose. Wie gesagt, meins ist richtig explodiert.
F. F. schrieb: > Doch!!! > Denn dann liegt es gerade da in der Nähe, das andere ist vielleicht > gerade im Keller oder Garage und schon misst du mal eben an der > Steckdose. > Wie gesagt, meins ist richtig explodiert. Das Argument kann ich nicht gelten lassen. Wenn man ungeeignetes Werkzeug nutzt, ist man selber Schuld. Es gibt selten ein Tool das alles kann und es wird auch fast nie gebraucht. Wenn man leichtsinnig an solchen Netzen misst, dann hilft einem auch ein gutes Multimeter ab einem gewissen Punkt nicht mehr. Hast Du auch ein entsprechendes Scope, falls es gerade mal da ist und man direkt Netzspamnung messen möchte? Und was machen die Leute die hochauflösende Multimeter brauchen, die es nicht mit den entsprechenden Sicherheitsklassen gibt?
Dave stellt also ein UNI-T Gerät schlecht dar und verkauft eine andere Marke. Wenn ich Volkswagen verkaufen würde, dann wüsste ich auch, wie ich Opel schlecht darstelle.
Hast du dir vielleicht mal angeguckt, warum das UNI-T schlecht da steht? Das kommt nicht von ohne...
Marko schrieb: > Uni-T ist der größte Chinamüll. Finger weg von Uni-T. Mein UT-61D habe ich vor ca. 3 Jahren gekauft, weil ich eine Anbindung zum PC brauchte. Im Vergleich zu meinen Fluke-Zoo vor ein paar Wochen habe ich keine relevanten Abweichungen sehen könnnen. Das Ding nervt, weil es sehr langsam ist, mehr aber auch nicht. Das UT-Bashing in diesem Thread sehe ich als unberechtigt an. > Kauf dir ein gebrauchtes Fuke 87, das gibts für um die 100€. Mein 87 (erste Serie) hat gezickt, die Schleifer auf Kohlebeschichteter Leiterplatte haben leider auch keine unendliche Lebensdauer. Unbenommen dessen ist das ein sehr praxisgerechtes Gerät und im Alltag mein Liebling. Andreas R. schrieb: > Die meisten Messungen mach ich aktuell aber mit > so billigen dt830 Dingern Du bist Schuld, ich habe gerade ein DT830B und ein DT832 beim Ali bestellt. Wehe, wenn die nichts taugen, will ich 5,45€ Schadenersatzu von Dir :-) Mal ganz ehrlich, für 2,60€ ein DMM incl. Meßleitungen und Versand, das kann doch kaum mit rechten Dingen zugehen? Klaus R. schrieb: > ...mit den Flukes ist es wie mit Angelausrüstung und Fotokram - > jeder kauft sich das geilste Zeug, weil "muss". > Wrkl brauchen tun es die wenigstens. Aber cool isses. Die Frage nach der Herkunft habe ich schon anderweitig im Forum gestellt und keine Antworten bekommen. Ich bin überzeugt, dass die meisten Leute Fluke & Co für lau abgestaubt haben. Ich komme aus dem Bereich Prüf- und Meßtechnik und weiß den Kram zu schätzen, meine Sammlung HP - Fluke - R&S - Prema hat mich keinen Pfennig gekostet. Fabian F. schrieb: > Piept weniger als 0,3s nachdem sich man einen KS erzeugt. Das ist als Durchgangstester total unbrauchbar, Faktor 10 zu langsam. Da ich das Elend kenne und nicht immer das Fluke 8060A nutzen will, habe ich einen simplen Durchgangspieper mit einer Li-Batterie gelötet, der hat keinen fühlbaren Zeitverzug. Codix schrieb: > Ich habe hier ein uraltes FLUKE 8050A. Das lasse ich jedes Jahr > kalibrieren. Wie bist Du zu dem gekommen? Musst Du die Kalibrierung bezahlen? Das ist eine deutlich andere Klasse als " bis 100€"! Phil schrieb: > Ich denke man sollte sich nicht allzusehr auf diese > Sicherheitsgeschichten bezügl. an der Steckdose messen versteiffen. Wenn ein Meßgerät den passenden Spannungsbereich anbietet, erwarte ich, damit an der Steckdose messen zu können, ohne dass es mir um die Ohren fliegt.
Ich würde ZWEI MULTIMETER anschaffen, ein teureres und ein billigeres. Damit ist man wesentlich flexibler beim Messen.
Manfred schrieb: > Wenn ein Meßgerät den passenden Spannungsbereich anbietet, erwarte ich, > damit an der Steckdose messen zu können, ohne dass es mir um die Ohren > fliegt. Messbereich ist eine andere Sache als mit der Energie klarkommen zu können, die aus dem Versorgungsnetz kommen kann. Ein HP 34401A hat auch nur normale Glassicherungen und geht bis 1000V. Das ist auch vollkommen in Ordnung. Es kommt halt darauf an wo die 1000V herkommen. Und an mein Uni-T 61B habe ich auch schon oft die vollen 600V angelegt um es zu überprüfen. Die kamen dabei aber aus dem strombegrenzenden Kalibrator. Ans Netz würde ich damit nicht gehen.
Manfred schrieb: > Wenn ein Meßgerät den passenden Spannungsbereich anbietet, erwarte ich, > damit an der Steckdose messen zu können, ohne dass es mir um die Ohren > fliegt. Weshab es mich wundert, dass die üblichen Chinageräte unbedingt 750V oder 1000V draufpinnen, ohne über ein entsprechendes Innenleben zu verfügen. Vielen Anwendern aus dem hiesigen Forenpublikum wärs doch herzlich egal ob 750V oder 250V draufsteht, weil sie kaum jemals mehr als Kleinspannung messen. Aber um ehrliche 1000V drauf pinnen zu können, muss u.A. eine entsprechende Sicherung rein. Die nicht nur den Hersteller einiges Geld kostet, sondern besonders auch den Anwender, der für die Ersatzsicherung per Versand fast so viel berappen muss, wie für manches Messgerät. Wärs da nicht einfacher, bei 08/15-Geräten 250V reinzubauen und draufzuschreiben? Dann tut es auch eine Feinsicherung und die gibts für wenig Geld überall.
Phil schrieb: > Ein HP 34401A hat auch nur normale Glassicherungen und geht bis 1000V. > Das ist auch vollkommen in Ordnung. Es kommt halt darauf an wo die 1000V > herkommen. Und an mein Uni-T 61B habe ich auch schon oft die vollen 600V > angelegt um es zu überprüfen. Die Sicherung sichert m.W. nicht den Spannungsbereich ab, sondern den Strombereich. Und solange die keinen Grund hat durchzubrennen, sind bei Strommessung weit und breit keine 600V im Spiel. Erst wenn sie durchbrennt und 600V trennen muss wird es interessant. Denn das tut die übliche 5x20 Feinsicherung offiziell nur bis 250V. Bleiben also die Messwiderstände im Spannungsbereich, die das aushalten müssen was draufsteht. Und irgendwelche Kriechstrecken.
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A. K. schrieb: > Die Sicherung sichert m.W. nicht den Spannungsbereich ab, sondern den > Strombereich. Und solange die keinen Grund hat durchzubrennen, sind da > weit und breite keine 600V im Spiel. Erst wenn sie durchbrennt und 600V > trennen muss wird es interessant. > > Bleiben also die Messwiderstände im Spannungsbereich, die das aushalten > müssen was draufsteht. Und irgendwelche Kriechstrecken. Das 34401A würde ich trotzdem nicht für Messungen am Netz verwenden (ist dafür ja auch nicht geeignet). Selbst wenn es nur um Spannungsmessungen geht (Strom ist ja eh raus) würde ich nicht erwarten, dass es zwingend mit dem klarkommt, was einem auf dem Netz begegnen kann. A. K. schrieb: > Aber um ehrliche 1000V drauf pinnen zu können, muss u.A. eine > entsprechende Sicherung rein. Die maximale Messpannung hat nichts mit der Messkategorie zu tun. (Siehe oben)
A. K. schrieb: > bei Strommessung weit und breit keine 600V im Spiel. Erst wenn sie > durchbrennt und 600V trennen muss wird es interessant. Denn das tut die > übliche 5x20 Feinsicherung offiziell nur bis 250V. Das Interessante was getrennt werden muss ist eher der Strom und da kommen dann die HRC Sicherungen zum tragen. Die 250V Sicherung kann bei entsprechend niederimpedanten Netzen den auftretenden Strom dann nicht mehr trennen. Auch wenn über der Sicherung dabei dann gar keine 250V abfallen. Zudem kann die Sicherung für ihre Umwelt gefährlich werden.
Phil schrieb: > kommen dann die HRC Sicherungen zum tragen. Die 250V Sicherung kann bei > entsprechend niederimpedanten Netzen den auftretenden Strom dann nicht > mehr trennen. Yep. Aber sind wir da nicht wieder in jenen Bereichen der Elektrik, in denen diese Geräte sowieso nichts verloren haben? Wenn die 5x20 Sicherungen so untauglich sind, dass die 16A im Sicherungskasten seelenruhig weiterschlafen, dann könnte man sie ja auch nicht in normalen Elektrogeräten einsetzen. Aber genau da kommen sie her. Darauf wollte ich ja oben raus: Warum lügen die Hersteller, dass sich die Balken biegen, statt einfach draufzuschreiben, dass das Gerät vor der Steckdose nichts zu suchen hat? Ein Elektronikbastler, der die Hybris seiner Jugend überlebt hat, der lässt da sowieso die Finger weg. Der Markt wäre da.
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A. K. schrieb: > Yep. Aber sind wir da nicht wieder in jenen Bereichen der Elektrik, in > denen diese Geräte sowieso nichts verloren haben? Wenn die 5x20 > Sicherungen so untauglich sind, dass die 16A im Sicherungskasten > seelenruhig weiterschlafen, dann könnte man sie ja auch nicht in > normalen Elektrogeräten einsetzen. Aber genau da kommen sie her. Mit dem nichts verloren haben bin ich voll bei Dir. Was die Untauglichkeit der Sicherungen angeht, so sehe ich in Geräten da schon einen Unterschied. Da bin ich nicht direkt mit einem niederohmigen Shunt dran sondern mit etwas mehr Kram der normalerweise verhindert, dass die Ströme gigantisch groß werden. A. K. schrieb: > Darauf wollte ich ja oben raus: Warum lügen die Hersteller, dass sich > die Balken biegen, statt einfach draufzuschreiben, dass das Gerät vor > der Steckdose nichts zu suchen hat? Ein Elektronikbastler, der die > Hybris seiner Jugend überlebt hat, der lässt da sowieso die Finger weg. Ja, wenn da eine Messkategorie draufsteht, die es nicht einhält ist das natürlich böse. Worauf ich hinaus wollte war nur, dass die Spannung darüber nicht direkt etwas aussagt und es durchaus sinnvoll sein kann ein Gerät zu haben, dass bis 1000V misst und man damit trotzdem besser nicht an die Steckdose geht.
Manfred schrieb: > Andreas R. schrieb: >> Die meisten Messungen mach ich aktuell aber mit >> so billigen dt830 Dingern > Du bist Schuld, ich habe gerade ein DT830B und ein DT832 beim Ali > bestellt. Wehe, wenn die nichts taugen, will ich 5,45€ Schadenersatzu > von Dir :-) Oh Gott! Warum kann ich nur nicht meine Klappe halten? Hast wenigstens die hochwertige Version mit Durchgangspiepser geordert? Bei manchen der billigen Dinger war der Durchgangspiepser erst so leise. Ich fahr dann mal mit 1000er Schleifpapier über die Messspitzen und reib die danach mit Spiritus ab. Dann waren sie immer prima.
Stefan U. schrieb: > Dave stellt also ein UNI-T Gerät schlecht dar und verkauft eine andere > Marke. > > Wenn ich Volkswagen verkaufen würde, dann wüsste ich auch, wie ich Opel > schlecht darstelle. Dave Jones wirbt ja mit "strictly opinion", er weist also auf seine Subjektivität hin. Allerdings hat er bei Handmultimetern spätestens seit dem Eigenvertrieb von Brymen-Geräten den letzten Eindruck von Objektivität verspielt. Wer sich wie ich für Geräte mit hervorragendem Preis/Leistungsverhältnis interessiert, dem fällt auf, dass das folgende Gerät weder bei Dave Jones noch in der großen Multimeter-Übersichtsdatei im eevblog Erwähnung findet: http://bibo.iqo.uni-hannover.de/dokuwiki/doku.php?id=werkzeuge:brymenmultimeter Das ist ob des Preises und der Sicherheitsausstattung des Geräts doch bemerkenswert.
Owon BT35 bei Pollin: True RMS Bluetooth-Multimeter OWON B35T http://www.pollin.de/shop/dt/OTUyOTYxOTk-/Messtechnik/Messgeraete/Multimeter/True_RMS_Bluetooth_Multimeter_OWON_B35T.html Sonst kann man auch auf der Seite von Gossen nach Vorführgeräten gucken, wobei ich gerade sehe dass deren neues Webseitenlayout düster ist. Fluke 15-19 lieber nicht, da ist das günstigste nutzbare das 115. Wenn Du wirklich UNI-T kaufen willst (u serious?), dann schau bei batronix, da bekommst Du wenigstens die Teile die Du bestellst.
Andreas R. schrieb: >> Du bist Schuld, ich habe gerade ein DT830B und ein DT832 beim Ali >> bestellt. Wehe, wenn die nichts taugen, will ich 5,45€ Schadenersatzu >> von Dir :-) > > Oh Gott! Warum kann ich nur nicht meine Klappe halten? Hast wenigstens > die hochwertige Version mit Durchgangspiepser geordert? Vom DT830 weiß ich es nicht, kostet 2,60€. Das DT832 ist mit 2,85€ deutlich teurer, aber da steht der Durchgangspieper in der Beschreibung. Ich weiß noch nicht einmal, wozu ich die gebrauchen will, da mein vorhandener Zoo groß genug ist - habe vorhin mal fix drei DMM angeklemmt, um einen China-Wandler grob zu testen. > Bei manchen der billigen Dinger war der Durchgangspiepser erst so leise. > Ich fahr dann mal mit 1000er Schleifpapier über die Messspitzen und reib > die danach mit Spiritus ab. Dann waren sie immer prima. Ich habe den Eindruck, dass die Oberflächen von Meßspitzen seit ein paar Jahren einfach nur noch schlecht sind. Ich vermute, dass das mit dem Verbot gewisser Stoffe begründbar ist: http://www.reach-info.de/verordnungstext.htm
Wenn du kein Geld hast, dann kauf dir halt ein Fluke 101. Das ist für den Chinesischen Markt bestimmt und gibts auf eBay für ca. 40€ aus China. Hat zwar nur die Grundfunktionen, hat aber die übliche Fluke-Qualität, ist ultrarobust und hält 13kV ohne Beschädigungen aus: https://www.youtube.com/watch?v=DBBdhyzGk00 Ausserdem ist es ein gutes Stück kleiner als ein normales Multimeter, was manchmal ganz nützlich sein kann, da es z.B. in eine Hosentasche passt.
Achso: ordentliche Messleitungen sind beim Fluke 101 auch dabei. Bei den meisten Billigmultimetern kriegt man da nur Müll.
Marko schrieb: > Hat zwar nur die Grundfunktionen, Ähm... Keine Strommessung, dafür aber Kapazitätsmessung? Aber soweit stimmts dann: Probleme mit Sicherung gibts nicht, weil keine nötig. ;-)
> Und an mein Uni-T 61B habe ich auch schon oft die vollen 600V > angelegt um es zu überprüfen. > Die kamen dabei aber aus dem > strombegrenzenden Kalibrator. Ans Netz würde ich damit nicht gehen. > Das 34401A würde ich trotzdem nicht für Messungen am Netz verwenden (ist > dafür ja auch nicht geeignet). Selbst wenn es nur um Spannungsmessungen > geht (Strom ist ja eh raus) würde ich nicht erwarten, dass es zwingend > mit dem klarkommt, was einem auf dem Netz begegnen kann. Leg noch vom Pfarrer gesegnete Häkeldeckchen drauf. Dann hält es bestimmt noch länger. Ersatzweise könnte man es auch einfach im Schrank stehen lassen. Ich kaufe meine Geräte allerdings zum Messen. Wer die überteuerten UniT kauft, hat sich ohnehin schon als K...noob geoutet.
A. K. schrieb: > Marko schrieb: >> Hat zwar nur die Grundfunktionen, > > Ähm... Keine Strommessung, dafür aber Kapazitätsmessung? Aber soweit > stimmts dann: Probleme mit Sicherung gibts nicht, weil keine nötig. ;-) Naja, Stromzangenadapter sind eh viel praktischer. Seit ich mir welche zugelegt habe benutze ich die Strommessfunktion meiner Multimeter so gut wie gar nicht mehr. Für ~70€ gibts das Fluke 107. Das hat dann schon Hintergrundbeleuchtung, Strommessung, Millivolt, Tastverhältnis und Frequenzmessung.
Auf Amazon.de gibts das Fluke 107 sogar mit Versand aus DE für 75€. https://www.youtube.com/watch?v=fihUrdsyddc
Obi Et Orbi schrieb: >> Das 34401A würde ich trotzdem nicht für Messungen am Netz verwenden (ist >> dafür ja auch nicht geeignet). Selbst wenn es nur um Spannungsmessungen >> geht (Strom ist ja eh raus) würde ich nicht erwarten, dass es zwingend >> mit dem klarkommt, was einem auf dem Netz begegnen kann. > > Leg noch vom Pfarrer gesegnete Häkeldeckchen drauf. > Dann hält es bestimmt noch länger. > > Ersatzweise könnte man es auch einfach im Schrank stehen lassen. > > Ich kaufe meine Geräte allerdings zum Messen. Ich verwende Geräte wie das 34401A täglich zum Messen von Spannungen deutlich über 100V. Und trotzdem ist das etwas anderes als damit ans Netz zu gehen. Aber das scheinen einige hier wirklich nicht zu begreifen (oder wollen es nicht).
Wenn man das DMM tatsächlich mal für Messungen an der Hausinstallation nutzen möchte, dann sollte es noch einen niederohmigen Modus haben, so wie die größeren Fluke. Mit dem hochohmigen Eingang der meisten DMM misst man ansonsten gerne einfach nur die Leitung die lang genug neben der Leitung verläuft die man gerade angeschlossen hat.
Steffen, ich weiß nicht was "niederohmig" sein soll, wahrscheinlich so etwa 10MOhm. Das ist der Normalfall bei Handmultimetern. Beim UT61E beträgt der Eingangswiderstand 10MOhm, im 220mV-Bereich jedoch abweichend >3GOhm. Das "niederohmige" ist eher der Normalfall.
Nein, es gibt dafür extra "Low-Z" Modi. Siehe http://www.extech.com/display/?id=17194 MfG
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Danish, danke, das war mir neu. Das verlinkte Multimeter hat ja 10MOhm, 1GOhm für den mV-Bereich und für Wechselspannungen noch einmal "LoZ". Zitat: "... Maximale Eingangsspannung: ±600 Vrms Eingangsimpedanz: 10 MΩ für alle Bereiche (ACV‐Frequenzgang beträgt 45 bis 400 Hz) Lassen Sie nach dem Gebrauch des LoZ (niedrige Impedanz) Modus das Messgerät sich 10 Minuten lang stabilisieren. ..." 10 Minuten lang stabilisieren? Was passiert denn da?
Peter M. schrieb: > 10 Minuten lang stabilisieren? > Was passiert denn da? Ich denke mal es muss abkühlen. Sind ja immerhin ca. 5W an 230V. Wir hatten damals an der Uni auch ein paar Fluke 117 mit der Lo-Z Funktion. Sind bestimmt tolle Elektriker DMM, aber für Elektronik sind die eher nervig gewesen. Der mV Bereich ist standardmässig auf AC und man muss ihn immer erst umschalten (das führte zu zahlreichen Fehlmessungen bei einigen Studenten) und auch ansonsten war das vorhandene Uni-T 61E oftmals hilfreicher aufgrund der höheren Auflösung.
Noch was zu Fluke: Bei der Arbeit haben wir etliche Fluke 189 in der Elektronikentwicklung. Bei denen bricht oft dieses Buchsenelement und das muss dann getauscht werden. Und die DMM haben bei uns wirklich nicht viel auszuhalten. Extrem nervig ist bei den 189 (weiß nicht wie es bei anderen ist) auch, dass die sich selbst abschalten obwohl der Messwert sich ändert. Sicher kann man die automatische Abschaltung übergehen, aber es nervt schon. Meine Empfehlung für den privat Gebrauch wäre immer noch eine Aufteilung auf mehrere Geräte: - wenn man es denn braucht ein gutes gebrauchtes Tischmultimeter (zB ein HP 3478A) dagegen kann man dann prüfen und es wird immer ausreichend sein um die Specs der Handmultimeter zu prüfen. - irgendein günstiges DMM für Elektronikmessungen die ungefährlich sind - Ein zweipoligen Spannungsprüfer für Arbeiten an der Hausinstallation Das bekommt man alles zusammen wahrscheinlich für weniger als man für ein gutes Fluke hinlegen müsste.
Phil schrieb: > Die 250V Sicherung kann bei > entsprechend niederimpedanten Netzen den auftretenden Strom dann nicht > mehr trennen. Auch wenn über der Sicherung dabei dann gar keine 250V > abfallen. Zudem kann die Sicherung für ihre Umwelt gefährlich werden. Das Hauptproblem bei diesen Sicherung ist, dass sie zwar eventuell noch AC trennen können, bei höheren DC Spannungen aber dann munter nen Lichtbogen erzeugen. Phil schrieb: > Wir hatten damals an der Uni auch ein paar Fluke 117 mit der Lo-Z > Funktion. Diese Funktion ist sehr praktisch. Hilft auch gegen die esoterischen Netzfreischalter (5V DC auf Leitung, sobald Leistung entnommen wird, wird das Netz drauf geschaltet. Saugefährlich die Dinger!). Im Lo-Z Modus sieht man entweder die 5V DC oder es wird gleich die Umschaltung ausgelöst. > Sind bestimmt tolle Elektriker DMM, aber für Elektronik sind > die eher nervig gewesen. Kommt aufs Multimeter drauf an, Fluke hat auch Multimeter die eben NICHT Standardmäßig im AC Bereich sind. Das 117er ist ein Elektriker DMM, das würde ich mir fürs Labor nicht zulegen. > Der mV Bereich ist standardmässig auf AC und > man muss ihn immer erst umschalten (das führte zu zahlreichen > Fehlmessungen bei einigen Studenten) Da macht aber nicht das Multimeter, sondern der Student nen Fehler ;-) > und auch ansonsten war das > vorhandene Uni-T 61E oftmals hilfreicher aufgrund der höheren Auflösung. Auflösung =/= Genauigkeit. Ich hab mir letztes Jahr ein Fluke289 gekauft. Ja, das Ding kostet ne Stange Geld, aber bei mir hat es sich schon gelohnt, verwende es privat und in der Arbeit (FuE). Ich hab einige spezielle Anwendungen mit extrem niedrigen Strömen, hohen Widerständen etc., da sind die großen Messbereiche sehr hilfreich. Der Datenlogger ist auch ganz praktisch. In der Arbeit haben wir sonst nur Uni-T Geräte, die Dinger fasse ich nicht mehr an, zuviel schlechte Erfahrung gemacht. Außerdem haben die Dinger auch ein nerviges Auto-Off, wo mittem WÄHREND DES MESSENS das Multimeter wild zu Piepsen anfängt und sich dann abschaltet. Der Durchgangsprüfer braucht gefühlt 1 Sekunde. Das ist extrem lästig (Beim Fluke reichen ein paar ms!). Allgemein haben die Uni-T auch so ihre Probleme, der mV Bereich zickt bei offenen Messleitungen, piepst und meldet Overload. Fabian F. schrieb: > Weil die 0,2s bis das MM piept auch so quälend langsam sind, dass ich 15 > mal so viel Geld investieren muss um das auf 0,1s zu drücken... Die Uni-T brauchen bei uns (sind schon ein wenig älter) gefühlt eine Sekunde und das auch noch recht unzuverlässig. Wenn es piepst, weißt du, da ist eine Verbindung, falls es nicht piepst, dann kannst du praktisch keine Aussage treffen. Das stört, wenn man Leitungsmatrizen durchmessen muss (16*16 auf Kurzschlüsse). Mit dem Fluke fahr ich da einmal kurz drüber (<1 Sekunde für 16 Leitungen). Dann sehe ich sofort was Sache ist. Außerdem kann ich die Pieps-Schwelle des Durchgangsprüfers einstellen, das ist extrem praktisch, da unsere Kurzschlüsse teils >10kOhm und mehr haben. Sogar unsere Informatiker-Kollegen lassen an den Uni-T kein gutes Haar ;-) Ja, für nen Einsteiger mag das Ding schon reichen. Aber ich arbeite VIEL damit, da reicht mir das nicht. Im Nachhinein gesehen hätte ich mir damals kein Peaktech (oder gar Uni-T) zulegen sollen, sondern gleich was richtiges. Gut, man bekommt schon anständige Multimeter für ein paar WENIGE hundert Euro, aber die sollte man auf jeden Fall ausgeben!
meckerziege schrieb: >> vorhandene Uni-T 61E oftmals hilfreicher aufgrund der höheren Auflösung. > Auflösung =/= Genauigkeit. Wenn man sich ansehen will ob ein Regler ruhig bleibt oder ähnliches ist Genauigkeit oft gar nicht gefragt. Auflösung hingegen schon. meckerziege schrieb: > Ich hab mir letztes Jahr ein Fluke289 gekauft. Ja, das Ding kostet ne > Stange Geld Davon haben wir auch einige in der Firma. Aber letztendlich werden die nur als einfaches Handmultimeter genutzt. Und bei dem Preis bekommt man ja schon fast ein 6,5 stelliges Tischmultimeter (ich meine ein Keysight 34460A kostet auch nur 800€). Klar ist ein Tischmultimeter nicht immer praktisch, wenn man irgendwo ist, aber am Platz nutze ich nur Tischmultimeter. Und so ein Fluke 289 hat sicher tolle Funktionen, aber schon mal keine Vierleiter-Widerstandsmessung und die Auflösung ist auch "nur" bei 50.000 Counts. In beiden Fällen hätte so ein altes HP 3478A die Nase vorn, ebenso bei der Grundgenauigkeit. Aber am Ende muss jeder selber wissen was er braucht. Es gibt halt nix was alles kann, darum habe ich mittlerweile auch privat eine ziemliche Sammlung von Messmitteln. Ich möchte hier auch keinesfalls für Uni-T werben (und ja, das Piepen beim Abschalten ist echt nervig, vor allem kann man das Ding dann eh nicht mehr daran hindern). Ich denke nur, dass man sich überlegen sollte was man braucht und das Budget dann sinnvoll ausgibt.
Also wenn ich mal bedenke: Für unser Labor ham se ganz tolle Agilent (jetzt Keysight) Multimeter gekauft und dieser dämlicher durchgangsprüftest dauert so unglaublich lange Wahnsinn. Und es ist zwar Bluetooth enabled, aber das 1€ Bluetooth Modul konnte man nicht mehr ins gehäuse packen sondern man muss ein ganz tolles optisch auf Bluetooth Modul kaufen. Bluetooth und Speicher bieten bei den Qualitätsmarken leider nur sehr teure modelle. Deshalb - ein Blick in die Liste vom eevblog kann nie schaden: http://www.eevblog.com/forum/testgear/multimeter-spreadsheet/
Andreas R. schrieb: > Hab mir zum gelegentlichen Nachschauen so eine ad584 Volt Referenz > geholt. Danach sehen sogar die 3,- Dinger gut aus. Würde die Referenz > selbst aber gerne mal mit nen guten Multimeter messen. Dann schreib dabei wo Du bzw diese Referenz sich üblicherweise aufhält. Hier gibt es genügend Leute mit 6stelligen und auch einige mit 8stelligen Tischmultimetern.
Markus H. schrieb: > Stellen wir mal fest - der erste hier, der sein gerät wirklich > kalibrieren lässt Kalibrieren bedeutet ja nicht zwangsläufig, das Gerät zur PTB nach Braunschweig zu schicken. Zunächst mal geht es nur darum, die Abweichung zu einer bekannten Referenz festzustellen. Das kann auch ein 10 kOhm-Widerstand und eine Lithium-Knopfzelle sein, die man vorher in der Firma mit einem bekannt guten Multimeter ausgemessen hat. Bevor ich etwas messe wo ich mich drauf verlassen muss (und sei es auch nur um vor dem Reingreifen Spannungsfreiheit nachzuweisen) prüfe ich erstmal mit einer halbwegs bekannten Größe, ob das Ding überhaupt was sinnvolles anzeigt.
soul e. schrieb: > Dann schreib dabei wo Du bzw diese Referenz sich üblicherweise aufhält. > Hier gibt es genügend Leute mit 6stelligen und auch einige mit > 8stelligen Tischmultimetern. Ja, das ist eine gute Idee. Bin im Raum Kaiserslautern.
Andreas R. schrieb: > soul e. schrieb: >> Dann schreib dabei wo Du bzw diese Referenz sich üblicherweise aufhält. >> Hier gibt es genügend Leute mit 6stelligen und auch einige mit >> 8stelligen Tischmultimetern. > > Ja, das ist eine gute Idee. Bin im Raum Kaiserslautern. Raum Bremen würde sich dann wohl maximal per Post anbieten. Aber vielleicht findet sich ja auch noch einer direkt aus Deiner Nähe.
hab vor einigen Tagen das Video hier gesehen https://www.youtube.com/watch?v=iFyEqcVpKLI Das Fluke 114 und 117 solls wohl erheblich günstiger als "Bastelkit" geben. Bastelkit zum zusammenlöten wohl deshalb, dass es sich für Profis mit Stundenlohn nicht lohnt (denke ich) Wäre auf jeden Fall eine interessante Option und evtl für Studenten (z.B. noch mich) noch günstiger Aber ich habe es bisher noch nicht zum Kaufen gesehen
Markus H. schrieb: > Das Fluke 114 und 117 solls wohl erheblich günstiger als "Bastelkit" > geben. Leider gab es das nur am 01.04. zu kaufen. Aber Fluke fand die Idee so gut, dass sie Dave Jones als Chief Teardown Officer einstellen wollten.
Andreas R. schrieb: >> Du bist Schuld, ich habe gerade ein DT830B und ein DT832 beim Ali >> bestellt. Wehe, wenn die nichts taugen, will ich 5,45€ Schadenersatzu >> von Dir :-) > Oh Gott! Warum kann ich nur nicht meine Klappe halten? Hast wenigstens > die hochwertige Version mit Durchgangspiepser geordert? Heute kam hier ein DT-832 in gelb an, 9 Tage nach Bestellung - so fix habe ich noch nie etwas vom Ali bekommen. Trotz schlechter Verpackung kam es unbeschädigt an. Einen Buzzer hat es, recht leise, aber reagiert praxisgerecht schnell - hätte ich nicht erwartet. Die Leerlaufspannung für Diode / Buzzer beträgt 3 Volt, der Strom 1,2 mA. Auf der Internetseite des Anbieters hat es ein CE-Zeichen, das gelieferte Gerät aber nicht. Laut Prägung auf der Rückseite eine Sicherung - die ich aber im Gerät nicht sehe. Die beigefügte Anleitung passt nicht zum Gerät. Buchsen 4mm, aber ein normaler Stecker ist länger als das Gerät tief ist. Mit ein paar Vergleichsmessungen am Labornetzteil (Spannung und Strom) sieht es ziemlich gut aus, bei AC sind die Abweichungen deutlich größer. Nehme ich die Angabe im Beipackzettel 2% vom Wert +/-10 Digit, ist es deutlich innerhalb. Die Transistorbuchse ist sinnlos belegt, einen TO92-PNP kann man nicht messen, ohne ihn zu verbiegen. hFE eines NPN-Darlingtons geht nicht, der hat mehr als 999 und die Anzeige läuft über. Egal, ist mangels definierter Messbedingungen ohnehin wertlos. Ich sage mal, für einfache Bastelaufgaben oder mal in der Garage die Batterie anzugucken reicht es allemal hin. Vollständige Bilder mit Vergleichsmessung im Anhang als .zip, einzeln hochladen macht keinen Spaß. Die Lieferung eines DT-830B steht noch aus, mal gucken, was es für 25ct weniger so gibt :-) Vielleicht schalte ich dann mal weitere DMMs meines Zoos zusammen und schaffe einen Überblick der relativen Abweichungen.
Hast die Prüfspitzen mal abgerieben? Meines war danach deutlich lauter. HFE Wert hab ich bei meinem DT830 schon einige gemessen. Das ging recht gut. Ich find immer noch, dass es für so einfache Arduino Basteleien usw ausreicht. Auch um alte Rechner zu checken, reicht es mir. Als einziges Multimeter möcht ich es nicht haben, aber als Backup schon ok.
Andreas R. schrieb: > Hast die Prüfspitzen mal abgerieben? Meines war danach deutlich > lauter. Nee, da es 4mm-Stecker sind, habe ich vorhandene ordentliche Leitungen angesteckt. Ich gucke gerade mal, die mitgelieferten Leitungen sind sehr leicht und flexibel. Ja, die Dinger kontaktieren richtig schlecht, genauso scheiße wie bei UNI-T. Dafür sind die wahrscheinlich EU-Reach-kompatibel, Umweltfreundlichkeit siegt über Funktion. > HFE Wert hab ich bei meinem DT830 schon einige gemessen. > Das ging recht gut. Ein hFE hilft mir garnicht, wenn ich die Meßbedingungen nicht kenne und beeinflussen kann. Schaue in Datenblätter, der Wert ist abhängig von Strom und Kollektor-Emitter-Spannung. Muß heutzutage wohl in DMMs drin sein, ich habe das noch nie benutzt und professionelle Firmen wie Keysight (ex HP) oder Fluke bauen das auch aktuell nicht mit ein. > Ich find immer noch, dass es für so einfache Arduino Basteleien usw > ausreicht. Auch um alte Rechner zu checken, reicht es mir. Was habe ich damit ausgesagt: Manfred schrieb: > Ich sage mal, für einfache Bastelaufgaben oder mal in der Garage die > Batterie anzugucken reicht es allemal hin. > Als einziges Multimeter möcht ich es nicht haben, > aber als Backup schon ok. Ich weiß nicht, wozu ich das brauche - habe es einfach aufgrund dieses Threads mal bestellt. Mein Meßgerätezoo besteht aus Geräten, die bei Umstrukturierungen einer Elektronikfertigung überflüssig wurden und erheblich besser sind. Die Elkos sind nun da, damit wird die Tage hoffentlich mein R&S URE wieder fliegen - 30 Jahre alt, aber wird bei AC mit krummen Kurven jedes Bastlergerät locker in die Tasche stecken. Wirklich brauchen tue ich es nicht, aber ich habe es und kann es :-) Wollen wir zum Ziel oder "ist der Weg das Ziel"? Ich habe ein paar Dinge nach dem Motto "weil ich es kann" gebaut, die in der Firma unter wirtschaftlicher Betrachtung niemals durchsetzbar gewesen wären. Nennen wir es Hobby?
Ich bin mit meinem Philips PM2518 sehr zufrieden, vor langer Zeit günstig für 25€ inklusive Silikonmessleitungen geschossen, Batterien halten schon seit Jahren, misst schnell und gut. Einzig nervig ist die Größe und das Gewicht, 4 Baby Zellen und eine Din Buchse für 4 Leitermessung bzw. PT100 fordern halt ihren Tribut. Stromverbrauch ist auch der Wahnsinn, ich tausch die Batterien nur wegen MHD damit die mir nicht auslaufen, bei den Uni T Gurken muss man alle 1-2 Jahre wechseln weil leer... Wenn man die Specs vergleicht kommt es sogar gegen die 50-100€ Fraktion gut an, sprich der Gebrauchtmarkt lohnt sich hier durchaus. Für einfachste Messungen unterwegs würde ich zum UT136 für 15€ greifen.
Der TO bekommt wohl nie ein Messgerät, solange wie dieser Betrag schon läuft. Da sollte nach spätestens 3 Tagen schon eins bestellt sein.
Achte drauf, dass eine ggf. vorhandene Autorange-Funktion abschaltbar ist. Sonst wird sie dich in den Wahnsinn treiben, weil du beim Antippen eines Messpunktes immer erstmal warten musst, bis sich das Ding auf den Messbereich geeinigt hat. Das ist genauso nervig, wie ein Durchgangsprüfer, der über jede Prüfung mehrere 100ms nachdenkt, bis es endlich den Piepser bedient.
Hallo, TO hier (letzter Post am 24.05.2017 19:05. Danke für die Antworten. > Fluke 15-19 lieber nicht, da ist das günstigste nutzbare das 115. Wieso nicht? Fluke 110, 110 und 170 Serie können nicht wirklich im µA Bereich messen, das ist mir noch wichtig -- Elektroniker, nicht Elektriker -- (vor allem DC). Da könnte man evtl. Dave's µCurrent nehmen(?), aber ungern. > Wenn Du wirklich UNI-T kaufen willst (u serious?) Ne (siehe Post vom "24.05.2017 19:05"). >Dave Jones wirbt ja mit "strictly opinion", er weist also auf seine >Subjektivität hin. >Allerdings hat er bei Handmultimetern spätestens seit dem Eigenvertrieb >von Brymen-Geräten den letzten Eindruck von Objektivität verspielt. > >Wer sich wie ich für Geräte mit hervorragendem Preis/Leistungsverhältnis >interessiert, dem fällt auf, dass das folgende Gerät weder bei Dave >Jones noch in der großen Multimeter-Übersichtsdatei im eevblog Erwähnung >findet: [...] Der Link zeigt doch aber, dass die Brymen-Geräte nicht von schlechter Qualität sind (zumindest das Gerät im Link). daybyter, krasse Spezs. für den Preis (sehe aber keine µA-Buchse/"µA" Angabe (gut, ich habe glaube ich vorher nicht gesagt, dass mir µA wichtig ist)). Ich muss sagen, dass ich immer noch zwischen den beiden Geräten aus meinem TO-Post schwanke (etwas mehr zum Fluke: solide, schönes PCB mit gleich großen Sicherungen (das + Modell), kann µA, gut in HV-Tests abgeschnitten (Transient 8KV in allen Schaltstellungen), großes Display; aber ohne Garantie, rela. teuer und keine besonderen Spezs.). Hat jemand Bilder vom PCB des Brymen BM231? (oder sind diese gleich der BM230 Serie?) PS: Langsam reagierender Durchgangsprüfer kann in der Tat was mit den Messspitzen zu tun haben.
Chris F. schrieb: > Sieht "interessant" aus. Schaue Dir mal den kompletten Satz Bilder aus dem zip an :-) Der Hersteller scheint http://www.all-sun.com/EN/p.aspx?px=1 zu sein, da gibt es die auch mit GS-Zeichen!
F. F. schrieb: > Der TO bekommt wohl nie ein Messgerät, solange wie dieser Betrag schon > läuft. lol ... das hat der bestimmt schon längst. Manche Threads sind eben Selbstläufer.
Manfred schrieb: > Chris F. schrieb: >> Sieht "interessant" aus. > > Schaue Dir mal den kompletten Satz Bilder aus dem zip an :-) > Der Hersteller scheint http://www.all-sun.com/EN/p.aspx?px=1 zu sein, da > gibt es die auch mit GS-Zeichen! Habe ich gerade, dafür dass das Teil gegen ein Multimeter mit hundertfachem Preis antritt sind die Werte in Ordnung. Grundsätzlich ist das Teil okay, ein asic mit Harzblob und eine ordentliche Platine. Sieht gut aus. Das wäre was für den <30V Bereich für Schülerversuche als Streugut. Im Bereich von "10A unfused" oder "750VAC" dürften aber keine Leute messen wenn ich nicht genau weiß, dass mich die Angehörigen nachher nicht verklagen. Mein Vater hatte mal so ein Baumarktding für ein paar Mark, dass sah fast genauso aus, war aber bestimmt nicht so fortschrittlich. Ich gucke demnächst mal, wenn sich das auftreiben lässt poste ich hier auch noch ein Vergleichsbild.
...so sieht das in einem sehr ähnlichen DMM von Aldi aus, habe ich mal vor 10J aufm Trödel gekauft und liegt eigentlich nur im Werkzeugkoffer rum. Klaus.
Hab grad mal das knapp 2 Jahre altes Owon B35T (Ca 50€) mit einem "Anständigem" Multimeter verglichen. Referenz; OWON AA-Batterie: 1,588V; 1,590V 10V-Spannungsregler: 10,04V; 10,08V 230V AC: 223,1V ; 222,9V Für übliche Bastleranwendungen also völlig ausreichend. Isolationsabstände auf dem PCB sehen für 250V auch völlig ok aus. Ich nutze das Owon öfter als das andere, weil das Bluetooth praktisch ist, wenn man alleine an Schaltschränken arbeitet.
Fabian F. schrieb: > Hab grad mal das knapp 2 Jahre altes Owon B35T (Ca 50€) mit einem > "Anständigem" Multimeter verglichen. Referenz; OWON > AA-Batterie: 1,588V; 1,590V > 10V-Spannungsregler: 10,04V; 10,08V > 230V AC: 223,1V ; 222,9V > > Für übliche Bastleranwendungen also völlig ausreichend. > Isolationsabstände auf dem PCB sehen für 250V auch völlig ok aus. > Ich nutze das Owon öfter als das andere, weil das Bluetooth praktisch > ist, wenn man alleine an Schaltschränken arbeitet. Wie ist denn deine Erfahrung damit? Was macht die Batterielaufzeit? Funktioniert die App mittlerweile vernünftig? Die Durchgangsprüfer Reaktionszeit ist im EEVBlog Test zumindest nur gelb und nicht ganz durchgefallen
Markus H. schrieb: > Fabian F. schrieb: >> Hab grad mal das knapp 2 Jahre altes Owon B35T (Ca 50€) mit einem >> "Anständigem" Multimeter verglichen. > > Wie ist denn deine Erfahrung damit? > Was macht die Batterielaufzeit? > Funktioniert die App mittlerweile vernünftig? > > Die Durchgangsprüfer Reaktionszeit ist im EEVBlog Test zumindest nur > gelb und nicht ganz durchgefallen Die App(V1.2.5) ist rudimentär, funktioniert aber Problemlos (Auch mit 2 MM gleichzeitig) Ich hab das neueste Android drauf. War nur eine längliche Debatte mit der IT, nachdem das Programm nicht aus dem Appstore ist, muss man "unsichere Apps erlauben" vorübergehend einschalten. Die Akkulaufzeit ist ok. Ich nutzte das DMM recht viel und muss ca. alle 3-4 Monate die Akkus Tauschen. Ich hab aber eigentlich immer einen Satz volle AA-Akkus im Koffer, von da kein Problem. Bluetooth ist natürlich ein Akku-Fresser. Die Reaktionszeit mit den org. Messspitzen ist gruselig. Ich hab andere Messleitungen dran. Damit geht es recht flott. Wenn ich z.B ein Signal an einem µC Pin suche kann ich ca. 30 Beinchen/s "abscannen" um den richtigen Pin zuverlässig zu finden. Für einen 144Pin-µC braucht man also ca. 6 Sekunden im worst case. Mit dem "anständigen" MM reichen auch 3s, aber ob das den 10- Fachen Preis Wert ist? Prellkontakte <0,1s werden nicht zuverlässig in Form von piepen erkannt, aber man kann sehen, dass das Display kurz zuckt.
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