Kann mir von Euch einer sagen, ob meine Berechnungen ungefähr hinkommen, oder ob ich total danebenliege? Folgender Aufbau: Ein Relais hängt an einer Monozelle (1,5 V) und zieht aller 42 s für einen kurzen Augenblick an. Den Stromverlauf habe ich mir am Analogoszi angeschaut und fotographisch festgehalten. Einstellungen: 5 ms/DIV, 250 mA/DIV Grob genähert über die Dreiecke und Rechtecke errechne ich eine Energie von 12 mWs, haut das hin? Wenn die Monozelle einen typischen Energievorrat von etwa 27 Wh hat, müßte sie 10 Jahre halten (Alterung nicht berücksichtigt).
Etwa 6 Kästchen, sind 6 x 5ms x 250mA = 30 x 250 uAs = 3 x 2500 uAs = 3 x 2.5 mAs = 7.5 mAs Deine Zelle hat bei 1.5V etwa 19mAh = 19 x 3600 mAs = 68400 mAs Du kannst also 68400 / 7.5 = 9120 mal schalten. 9120 x 42s = 383040 Sekunden = 6384 min = 106h = 4.4 Tage Da du deine Rechnung nicht hingeschrieben hast, kann ich sie leider nicht überprüfen. Selbstverständlich kann auch ich falsch liegen. Edit: war bei Knopfzelle und dachte du hast dich vertippt. Eine Monozelle kann durchaus 19000mAh haben. Das entspricht also 4400 Tagen und damit gut 10 Jahre.
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@ F. P. (pl504) >Ein Relais hängt an einer Monozelle (1,5 V) und zieht aller 42 s für >einen kurzen Augenblick an. Ein 1,5V Relais? Sehr exotisch. >5 ms/DIV, 250 mA/DIV >Grob genähert über die Dreiecke und Rechtecke errechne ich eine Energie >von 12 mWs, haut das hin? Naja, den Stromverlauf kann man grob mit dem Mittelwert pro Kästchen annähern. Das ergibt von links nach recht ca. (125 + 375 + 500 + 500 )mA * 5ms = 7500mAs. Bei konstant 1,5V macht das 11200 mWs. Passt also. > Wenn die Monozelle einen typischen >Energievorrat von etwa 27 Wh hat, müßte sie 10 Jahre halten (Alterung >nicht berücksichtigt). Naja, 27Wh * 3600 / 11,2mWs = 8678571 Zyklen 8678571 Zyklen * 42s 3600 24 / 365 = 11,5 Jahre Passt.
Super, ich danke Euch. Und ich dachte schon, die Rechnung haut nicht
hin.
>Ein 1,5V Relais? Sehr exotisch.
Die Aufklärung zum Schluß:
Das ist ein elektromechanischer Uhrenaufzug für eine alte Küchenuhr.
Eigentlich ist eine Betriebszeit mit einer Batterie von gut einem Jahr
angegeben, daher war ich doch etwas erstaunt über das Ergebnis der
Rechnung. Oder ich habe mich vermessen... vielleicht hänge ich das Teil
mal an ein ordentliches Speicheroszi, wenn ich die Gelegenheit dazu
habe.
Lösen durch Hinsehen -> ca.12mJ ;) F. P. schrieb: ... > Die Aufklärung zum Schluß: > Das ist ein elektromechanischer Uhrenaufzug für eine alte Küchenuhr. > Eigentlich ist eine Betriebszeit mit einer Batterie von gut einem Jahr > angegeben, daher war ich doch etwas erstaunt über das Ergebnis der > Rechnung. Oder ich habe mich vermessen... vielleicht hänge ich das Teil > mal an ein ordentliches Speicheroszi, wenn ich die Gelegenheit dazu > habe. Bei der Anwendung liegt das Limit wohl nicht in der Restkapazität, sondern am Innenwiderstand der alternden Batterie. Sobald die Batterie das halbe Ampere nicht mehr liefern kann, steht die Uhr. Die Frage ist auch, auf welchen Batterieelementtyp sich die Bedienungsanleitung bezieht? In Batteriedatenblättern http://data.energizer.com/pdfs/e95.pdf sind lastabhängige Kapazitäten angegeben. Im o.g. Datenblatt halbiert sich die verfügbare Kapazität bei 500mA, gegenüber sehr niedriger Last. Ein Kniff wäre, die Batterie die Hochstrompulse nicht sehen zu lassen, sprich parallel zur Batterie einen niederimpedanten Puffer anzubringen. Hast Du ggf. mal ein Photo von der Uhr und ihrem Werk? So aus rein nostalgischen Gründen.
Die Frage ist, ob die Batterie diesen sehr kurzen Impuls überhaupt groß "merkt". Aber ich habe auch schon überlegt, einen fetten Elko parallel zur Batterie zu schalten. Wenn letztere zu schwach geworden ist, wird das Relais häufiger betätigt, bis der Kontakt irgendwann gar nicht mehr öffnet. Das Batteriefach nimmt eine Monozelle auf. Hier gibt es zwei Bilder vom Werk: https://watch-wiki.org/index.php?title=UMF_44-50 Ich habe versucht, es auf +/- 0 abzugleichen; nicht mehr als eine Minute Gangabweichung pro Monat sollte drin sein, mal sehen...
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