Moin, Ich hatte vorhin eine Idee und wollte mich mal rückversichern, daß das nicht zu simpel gedacht ist und ich ev. was übersehen habe. Hintergrund: Privatbastelei, muss nicht optimal sein, Teile sind alle so vorhanden (Projekt soll aus der Bastelkiste realisiert werden wenn es irgendwie geht). Ich möchte einen 12V 10Ah Bleiakku laden, der bei gutem Wetter ein paar Stunden pro Tag eine Pumpe mit 12V und ca. 1A betreiben soll. Das wird per µC geregelt (Tiefentladeschutz), das ist hier nicht das Thema. Problem ist der Solargenerator, der nunmal vorhanden ist und die Daten wie im Bild notiert hat. Die Spannung reicht nicht. Es fliegen hier auch noch Stepupmodule rum. Es war nur die Frage, wie betreibe ich die sinnvoll mit dem Solarmodul, ohne es unter den MPP abzuwürgen. So kam mir die Idee zur Schaltung im Anhang und ich meine, das müsste so gehen. T1 bekommt einen Kühli, beim Rest sollte es passen. Kommt mir aber fast zu einfach vor. Was sagt die Gemeinde? Gruß, Norbert
:
Verschoben durch User
T1 ist suboptimal, der wird vermutlich recht oft im Linearbetrieb rumhängen. Den Feedback-Pin vom Step-Up Modul anzapfen ist die deutlich bessere Lösung.
THOR schrieb: > T1 ist suboptimal, der wird vermutlich recht oft im Linearbetrieb > rumhängen. Das ist der Plan, deswegen Kühli. Mehr als 1-2W wird der aber nicht verbraten müssen. THOR schrieb: > Den Feedback-Pin vom Step-Up Modul anzapfen ist die deutlich bessere > Lösung. Ja, wenn ich Lust hätte, mich mit der Regelung des Moduls rumzuärgern. Das wird bei den ersten Versuchen schwingen oder sostwas machen. Ich habe auch keinen Schaltplan von dem Modul. Das ist wie erwähnt ein Einzelstück und Privatbastelei. Professionell würde ein entsprechend geregelter Stepup alles machen. Etwas Suboptimalität ist hier akzeptabel, da das so einfach umzusetzen ist. Für ein "Produkt" würde ich das aber auch nicht so machen. Da gebe ich Dir Recht. Gruß, Norbert
Norbert S. schrieb: > Ich hatte vorhin eine Idee und wollte mich mal rückversichern, daß das > nicht zu simpel gedacht ist und ich ev. was übersehen habe. Nun, du hast zumindest verstanden, daß ein normaler step up eine Solarzelle abwürgen kann, und dann reicht auch nicht mehr Sonne, um wieder Leistung zu erzeugen. Dein Konzept regelt analog den T1 bis wenig genug Strom fliesst um die Solarzelle nicht unter 11V abzuwürgen. Es wird also gerade in dem Moment, wo Sonne eh knapp ist, erheblich Leistung verbraten. Das Verfahren ist also das Gegenteil des guten Wirkungsgrades von MPP. Einfacher ist, wenn die Solarzelle eine Leerlaufspannung hat die unter der Akkuspannung liegt, eine einfache Transformation, ein step up ohne Regelung sondern mit festem Tastverhältnis (entsprechend dem Transformationsverhältnis z.B. von 10V auf 15V) durch einen NE555. Das ist dann so gut oder so schlecht wie ein Solarzelle aus passend vielen Zellen.
Michael B. schrieb: > Das Verfahren ist also das Gegenteil des guten Wirkungsgrades von MPP. Das Statement ist komplett übertrieben.
Norbert S. schrieb: > Das wird per µC geregelt, das ist hier nicht das Thema. Ich würde es trotzdem noch aufgreifen: wenn du schon einen uC hast, warum lässt du den nicht gleich richtig auf den MPP regeln? Ich fände das zumindest elegant und würde mir so die lineare Solarheizung sparen...
Michael B. schrieb: > Es wird also gerade in dem > Moment, wo Sonne eh knapp ist, erheblich Leistung verbraten. > > Das Verfahren ist also das Gegenteil des guten Wirkungsgrades von MPP. Moin, Wie kommst Du denn darauf? Da ist ein Bleiakku dran, der hat dann vielleicht 12V wenn er recht leer ist. Wenn ich von 14V aus dem Wandler auf diese 12V runterregle um den Strom zu begrenzen verheize ich 14% der verfügbaren Leistung nach dem DC-DC, wobei fast 1/3 schon durch die Diode entsteht. Wenn der Akku bei Ladestrom 13V hat, sind das nur noch 7%, zusammengenommen mit angenommenen 90% beim Wandler sind das ca. 84% Wirkungsgrad der ganzen Mimik. Das ist in dem Leistungsbereich für eine Bastelei auf Lochraster schon sehr gut. Michael B. schrieb: > Einfacher ist, wenn die Solarzelle eine Leerlaufspannung hat die unter > der Akkuspannung liegt, eine einfache Transformation, ein step up ohne > Regelung sondern mit festem Tastverhältnis (entsprechend dem > Transformationsverhältnis z.B. von 10V auf 15V) durch einen NE555. Das ist nun kompletter Unsinn. Was soll ich dann Deiner Meinung nach mit den 15V anfangen? Einfach den Bleiakku damit überladen? Oder auch wieder linear verheizen? Wenn der Akku leer ist, ziehe ich damit das Modul auf 8V runter. Da geht die Leistung des Moduls dann auch schon gut in die Knie. Oder noch höher wandeln, wobei man dann zwingend noch eine Ladeschlussregelung bräuchte? Die brauche ich bei meiner Lösung nicht noch extra. MPP-Fest, Strombegrenzung und Ladeschluss, alles in meinem Entwurf drin. Nee, sorry, ziemliche Schnapsidee mit dem festen Tastgrad. Michael B. schrieb: > Das ist dann so gut oder so schlecht wie ein Solarzelle aus passend > vielen Zellen. Auch nicht richtig. Wenn das ein Modul mit ausreichender Spannung (Vmpp 16-17V) wäre, dann käme da ein PB136 hin und gut. DAS wäre gut. In dem Leistungsbereich wäre ein Wandler den Aufwand auch im professionellen Bereich nicht wert. Gruß, Norbert
Lothar M. schrieb: > Ich würde es trotzdem noch aufgreifen: wenn du schon einen uC hast, > warum lässt du den nicht gleich richtig auf den MPP regeln? Ich fände > das zumindest elegant und würde mir so die lineare Solarheizung > sparen... Moin, Grundsätzlich gebe ich Dir Recht - wenn ich denn bei Null anfangen würde. Das rechnet sich bei der Leistung einfach nicht. Zumindest nicht bei diesen Voraussetzungen. Das ist eine Einzelbastelei und soll simpel sein. Das Boost-Modul habe ich fertig rumliegen und kostet nix. Den Wirkungsgrad bekommt man auch nicht mal eben so hingebastelt. Ich habe auch einfach keinen Bock einen Wandler zu frickeln, auch wenn das eleganter wäre und ich mit sowas auch meine Brötchen verdiene. Am Ende kommt da gegenüber meiner Lösung auch kaum mehr Wirkungsgrad herum, selbst wenn man mit einem Wandler 90% hinbekommt, was auf Lochraster illusorisch ist. So viel verheize ich doch auch gar nicht, wie ich in meinem letzten Beitrag vorgerechnet habe. Dafür ist die Lösung bestechend einfach und das hat hier Priorität. Gruß, Norbert
Norbert S. schrieb: > Ich habe auch einfach keinen Bock einen Wandler zu frickeln, auch wenn > das eleganter wäre und ich mit sowas auch meine Brötchen verdiene. Am > Ende kommt da gegenüber meiner Lösung auch kaum mehr Wirkungsgrad herum, > selbst wenn man mit einem Wandler 90% hinbekommt, was auf Lochraster > illusorisch ist. Ich würde es einfach mal probieren. Ich mir auch solche XL6009-Module besorgt. Meine haben auf der "Eingangs-Seite" den Enable-Eingang rausgeführt. Wenn das Abwürgen der Solarmodule ein Thema ist, kann man auch mal versuchen, mit einen Spannungsteiler vom Solarmoduleingang den Enable-Eingang zu verwenden. Dann kann man die Schaltung von Oben vielleicht vereinfachen.
Und den Vmpp würde ich überprüfen und gegebenenfalls tiefer legen. Außer die Pumpe soll syncron zur Sonneneinstrahlung betrieben werden. Es gab hier mal einen langen Thread über Degeneration von Solarmodulen.
noreply@noreply.com schrieb: > Ich würde es einfach mal probieren. Ich mir auch solche XL6009-Module > besorgt. Moin, Lötstation gerade eingeschaltet ;-) noreply@noreply.com schrieb: > Meine haben auf der "Eingangs-Seite" den Enable-Eingang rausgeführt. > Wenn das Abwürgen der Solarmodule ein Thema ist, kann man auch mal > versuchen, mit einen Spannungsteiler vom Solarmoduleingang den > Enable-Eingang zu verwenden. Dann kann man die Schaltung von Oben > vielleicht vereinfachen. Das würde mich ja nicht weiterbringen. Abschalten wäre ja wie abwürgen. Das Ding macht die eingestellten 14V (oder was auch immer) ums Verrecken, bis es unter 5V Eingangsspannung abschaltet (siehe Datenblatt). Man müsste dann einen pulsenden Betrieb hinbekommen und das wäre Laden/Entladen von vielen 100µF. Quer durch alle Betriebszustände und mit ungewisser Frequenz. Nee, ich bin immer mehr von meiner analogen Lösung überzeugt. Ach ja, meine Module haben den EN nicht herausgeführt (wobei das jetzt nicht das Hindernis wäre). Gruß, Norbert
Norbert S. schrieb: > Das würde mich ja nicht weiterbringen. Abschalten wäre ja wie abwürgen. Bei sagen wir mal 9 Volt Generatorspannung wird über den Enable-Eingang der Step-Up eingeschaltet. Danach macht der Step-Up bei geeigneten Bedingungen den Akku dermaßen voll, das der Step-Up eher den Akku schützt.
noreply@noreply.com schrieb: > Und den Vmpp würde ich überprüfen und gegebenenfalls tiefer legen. > Außer die Pumpe soll syncron zur Sonneneinstrahlung betrieben werden. Es > gab hier mal einen langen Thread über Degeneration von Solarmodulen. Nachdem ich zuerst die Pumpe direkt betreiben wollte und gesehen habe, wie schlecht sie dafür geeignet ist, habe bin ich auf Batteriebetrieb umgeschwenkt. 3 12V 10Ah Akkus über aus dem E-Bike, nachdem ich das auf Li-Po umgerüstet habe. Für das Thema Solarmodule und den Betrieb von Pumpen damit brauche ich aber wirklich keine Hilfe. Bitte nehmt das einfach mal so hin. Das hier ist aber eine reine Bastelei und es ging mir eigentlich nur um die obige Frickelschaltung, die professionell nie einer braucht. Die Pumpe soll ein paar Stunden am Tag einen kleinen Poolinhalt (1-2m³) durch den Filter drücken. Bei Sonne besteht da mehr Bedarf und das war's. Alles Pi x Auge dimensioniert. Es ging mir nur um die Schaltung. THOR schrieb: > Das könnte klappen und ist gar nicht mal so doof. Das macht Mut und ich werde das so probieren. Alle anderen Einwände kann ich zumindest für mich entkräften und denke nicht, daß ich da einen grundsätzlichen Denkfehler begangen habe. Gruß, Norbert
Norbert S. schrieb: > Das ist nun kompletter Unsinn. Was soll ich dann Deiner Meinung nach mit > den 15V anfangen? Einfach den Bleiakku damit überladen? Oder auch wieder > linear verheizen? Ja, letzteres, mit Z-Diode o.ä, wie das in der Situation (Akku voll, Sonne pulst) völlig i.O. und Usus bei simplen Kleinanlagen ist - wo die Leerlaufspannung der Panels auch normalerweise über der Ladespannung liegt. In der Situation ist die Effizienz irrelevant. Bei Bewölkung ist sie umso wichtiger. Der ganze verlustreiche Pfusch lohnt sich imo nicht. Es ist nicht wirklich ein Problem, einen Stepup über PWM zu regeln.
batman schrieb: > Ja, letzteres, mit Z-Diode o.ä, wie das in der Situation (Akku voll, > Sonne pulst) völlig i.O. und Usus bei simplen Kleinanlagen ist - wo die > Leerlaufspannung der Panels auch normalerweise über der Ladespannung > liegt. Moin, Falsch, bei Kleinanlagen wird bei Überschreiten der Ladeschlussspannung mal kurz der Solargenerator kurzgeschlossen. Da wird nix linear verheizt. Was sollte mir das eigentlich sagen? batman schrieb: > Der ganze verlustreiche Pfusch lohnt sich imo nicht. Es ist nicht > wirklich ein Problem, einen Stepup über PWM zu regeln. Das ist ein fertiges Modul und ich müsste an dem Feedback rummanipulieren. Für ein Einzelstück. Eine Bastelei. Wenn Du meinst, das sei simpel, dann hast Du es noch nie gemacht oder einfach Schwein gehabt. Ich erwarte nicht, daß das auf Anhieb funktioniert. Hatte ich erwähnt, daß ich einen DC-DC-Regler zwar durchaus bauen könnte aber hier bitteschön den fertigen Step-Up nehmen will? Ich glaube ja. Gruß, Norbert
Wow, was du alles könntest, wenn du nur wolltest hehe. Natürlich nimmt man da Fertig-Module, die auch nur ein paar € kosten. Wenn man ein bischen Ahnung hat, ist da der Feedback-Kreis schnell gefunden und analysiert. Norbert S. schrieb: > Falsch, bei Kleinanlagen wird bei Überschreiten der Ladeschlussspannung > mal kurz der Solargenerator kurzgeschlossen. > Da wird nix linear verheizt. > Was sollte mir das eigentlich sagen? Wie schon oben geschrieben, daß die Ladeeffizienz bei 100% SOC keine Rolle spielt. Anscheinend willst du nix verstehen, was dir nicht paßt.
Norbert S. schrieb: > Das ist nun kompletter Unsinn. Na dann ist's ja gut, dann bau mal munter drauflos. batman schrieb: > Anscheinend willst du nix verstehen, was dir nicht paßt. Ist halt so bei manchen Gehirnen, da kannst nix machen.
Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.