Hallo, ich habe einen einfachen Tongenerator, welcher das erzeugte Signal auf eine Klinkenbuchse ausgibt. Wenn ich dieses Signal über einen Verstärker anhöre klingt es normal und auch auf dem Oszilloskop ändert sich mein Ausgangssignal nicht - der Verstärker wird ja hochohmig sein und das Signal nicht belasten. Gehe ich nun auf das Audiointerface meines Rechners (eine MBox2), wird das Signal um ca. 50% gedämpft und ich höhre zusätzlich ein hohes Fiepen. Meine Schaltung habe ich als Bild angehangen. Die Analoge Masse kommt aus der anderen Hälfte des OPVs und beträgt ca. 2V. Die Versorgungsspanung ist insgesamt 0-5V, das Tonsignal 0-3.3V maximal (wird gedämpgt auf 1-3V) mit Nullinie bei 1.65V. Ich denke die Lösung wird einfach sein, aber leider bin ich kein Analogkenner :)
Die Schaltung hat 3 Probleme: a) Der Ausgang hat keinen definierten GND Bezug. Ein Widerstand (z.B. 47K) zwischen C14 und R16 nach GND kann hier helfen. b) Der Ausgang ist direkt mit dem Filter verbunden, und kann ihn zum schwingen bringen (z.B. durch die Induktivität eines langen Kabels). Besser wäre nach dem Filter einen weiteren Opamp (1:1) als Ausgangstreiber zu verwenden. c) Wenn die analoge (virtuelle) Masse aus einem Op-Amp kommt, und du diese analoge Masse mit GND der Ausgangsbuchse legst, muss sichergestellt sein, dass GND des Audiogerätes nicht über einen anderen Weg mit dem tatsächlichen GND deines Audiogerätes verbunden ist. Besser wäre GND ist überall GND, und der Op-Amp wird symmetrisch versorgt. Oder der Op-Amp wird unsymmetrisch versorgt, und das Signal wird vor dem Filter auf VCC/2 verschoben, und nach dem Auskoppelkondensator wieder auf GND-Bezug gebracht. Dann kann man sich die negative Versorgungsspannung sparen. Nachtrag zu C: Achso, verstehe jetzt erst. "DGND" ist das tatsächliche GND und "GND" sind die 2V. Sollte also so gehen, wie du es gemacht hast. Man könnte im Schaltplan statt "GND" dann einfach ein anderes Symbol nehmen und es "BIAS" oder so nennen. Bleiben noch die Punkte a) und b). Was auch nicht zu sehen ist sind Abblockkondensatoren am Op-Amp. Die braucht man natürlich auch.
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Abblockkondensatoren sind natürlich standard :). Das mit dem 47k und OP-Amp werde ich mal probieren, danke.
Dir ist klar, dass R24 und R28 als Spannungsteiler Dein Eingangssignal abschwächen?
voltwide schrieb: > Dir ist klar, dass R24 und R28 als Spannungsteiler Dein Eingangssignal > abschwächen? Das ist beabsichtigt, da der MCP602 den ich momentan verwende bei 0/5V maximal 3.8V am Eingang erlaubt. Das einkommende Signal wird auf 2V spitze-spitze gedämpft, so dass es nach C13 von 1-3V ausschlägt und alles im grünen Bereich ist.
Achja, Koppelkondensator und 47k zwischen R14 und C16 haben leider schonmal nichts bewirkt.
Andreas schrieb: > Gehe ich nun auf das Audiointerface meines Rechners (eine MBox2) Auf welchen Eingang gehst du denn? XLR, Mic, Line , DI? Oder hast du schon alle durch? Phantomspeisung muss auf jeden Fall aus sein, wenn du auf den XLR gehst, es sei denn, du hast einen Übertrager zwischen.
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Dann mache mal C14 kleiner (z.B. 1uF) und R16 größer (2.2K, 3.3K, ...) und gucke ob es damit besser wird. Der gewählte Opamp ist wohl ein wenig zickig mit Ausgangskapazitäten... Evtl. ist ihm auch schon C8 zu heftig...
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Ich hab bis jetzt nur den Line-In getestet. Bei meinen Gitarrenverstärker höre ich z.B. kein Pfeifton. Welcher Opamp wäre denn besser geeignet? Das tolle an dem MCP6002 ist, dass dieser 0-5V und In/Out Rail-to-Rail ist :).
>Ich hab bis jetzt nur den Line-In getestet. Bei meinen >Gitarrenverstärker höre ich z.B. kein Pfeifton. Welcher Opamp wäre denn >besser geeignet? Das tolle an dem MCP6002 ist, dass dieser 0-5V und >In/Out Rail-to-Rail ist :). Kein OPV ist besser oder schlechter. Aber Gain Bandwidth Product: 2.8 MHz (typical) ist nicht so der Hammer. Male doch mal auf, wie Du alles zusammengebunden hast. Abblock-Cs hast Du zwar genannt, aber wo sind die drin? Auch zw. den Massen sollte die mit rein - sieht man aber nicht in Deinem Plan. Und dann kommt es noch auf Deinen konkreten Aufbau an - Wenn Steckbrett, dann gibt'S reichlich Stolperfallen.
Der Ausgang ist zwar eigentlich nicht für einen Kopfhörer gedacht, ich kann da aber gut etwas hören, wenn ich diesen anschließe. Dort habe ich keine hohen Störgeräusche. Ich habe auch mal einen TLC2272 getestet, das selbe Problem. Evtl. macht auch mein Audiointerface Probleme? Abblockkondensator ist 100nF direkt zwischen Pin8/4. Was meinst du mit "Auch zw. den Massen sollte die mit rein". Ja die Schaltung ist auf einem Steckbrett.
Jürgen schrieb: > Evtl. macht > auch mein Audiointerface Probleme? Hi, habe bei der PC-Soundkarte lange rumgehext, bis ich rausgefunden hatte, dass man den Mikro-Eingang höchstens auf 65 % drehen darf, sonst gibt es ein pfeiftonähnliches Geräusch (nicht Rückkoppelpfeifen). Dann hängt das auch noch von den Mikrofonen ab. Einige Headset/Soundkarten-Kombinatiponen sind da ganz problematisch. Viele Soundkarten haben deswegen schon gar keinen Mikro-Eingang mehr, weil Einstreungen vom Mainboard-Bus in den Vorverstärker nicht immer vermieden werden können. Da schließt man das Mikro erst an einen externen Vorverstärker an, hebt den Pegel auf Line-In-Pegel an und verbindet das dann mit dem Line-In der PC-Soundkarte. Hab's ausprobiert, das "Pfeifgeräusch" (-teilweise irgendewie "geechot" noch-) ist weg. ciao gustav
Bei Desktop-PCs mit eingebauten Soundkarten habe ich auch schon völlig unaktzeptable Pfeif- und Nebengeräusche gehört. Keinerlei Probleme hatte ich bislang mit externen USB-Soundkarten.
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