Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Ladegerät von NiMH Akkumulator


von Theo B. (Gast)


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Hey,

Ich hatte vor mir ein  Ladegerät ( von 12 NiMH Akkumulatoren (1,2V *12 = 
14,4v ) mit einer konstaten Spannung von 14,4 V und einem Konstaten 
Strom von 500mA zu bauen.

 die Zelle sind  in Reihe geschaltet.

Die Akkus müssen erstmal entladen werden bevor man die auflädt.

Leider komme ich nicht weiter mit dem Schaltplan ( Schaltung ).

Ich würde mich  sehr freuen,wenn mir jemand
einen Schaltplan zum bauen eines entsprechenden Netzteils zur Verfügung
stellen würde.

Lh
T

von Stefan F. (Gast)


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Google erstmal danach. Mit der Bildersuche kann man prima nach 
Schaltplänen suchen (versuche es auch auf englisch).

Außerdem überlege Dir, ob Du bereit bist, 3x so viel Geld auszugeben, 
als ein fertiges Gerät kostet. Ich finde es viel interessanter, Geräte 
zu bauen, die man NICHT fertig kaufen kann.

von Michael B. (laberkopp)


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Theo B. schrieb:
> Ich hatte vor mir ein  Ladegerät ( von 12 NiMH Akkumulatoren (1,2V *12 =
> 14,4v ) mit einer konstaten Spannung von 14,4 V und einem Konstaten
> Strom von 500mA zu bauen.

Warum genau möchtest du deine Akkus gar nicht aufladen ?

NiCd-Akkus haben immer ungefähr 1.2V, ob voll oder leer.

Sprich. Du möchtest dich erst informieren, wie man NiMH überhaupt 
auflädt bevor du dir ein NiMH Ladegerät bauen willst.

Wenn man nicht zeitgesteuert arbeiten will (z.B. 2Ah Zellen 4 Stunden 
mit 500mA laden, meist mit CD4536 aufgebaut) dann sollte man das -DeltaU 
Verfahren benutzen, um so lange zu laden, bis die ersten Zellen voll 
werden.

Da steigt dann beim Laden die Spannung erst mal, je nach Qualität der 
Zellen auf 16.8 bis 21.6V, bevor sie warm werden und die Spannung 
deswegen wieder fällt, und dann sind sie voll.

Das macht z.B. der MAX712

Beitrag #5021081 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Theo B. (Gast)


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Ich baue das Ladegerät nur für einen Roboter ,in dem 12 Zelle ( NiMH 
Akkumulator) im Reihe geschaltet sind.

von Patrick J. (ho-bit-hun-ter)


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Hi

Bei 1,2V pro Zelle wird sich der Strom aber nicht freiwillig in die 
Zellen rein bewegen, da für Strom immer noch eine Spannung (hier 
Spannungsunterschied) vorhanden sein muß.
Da NiMH kaum in der Spannung einbricht, wird sich Da nicht viel tun.

MfG

von Manfred (Gast)


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Theo B. schrieb:
> Ich hatte vor mir ein  Ladegerät ( von 12 NiMH Akkumulatoren (1,2V *12 =
> 14,4v ) mit einer konstaten Spannung von 14,4 V und einem Konstaten
> Strom von 500mA zu bauen.

Was bedeuttet "Konstat"?

NiMH hat eine mittlere Entladespannung um 1,2V, zum Laden muß deutlich 
mehr Spannung verfügbar sein. Ich würde meine Stromquelle auf mindestens 
20V auslegen, je nach Typ der Zellen und Strom kann noch mehr notwendig 
sein.

Michael B. schrieb:
> Warum genau möchtest du deine Akkus gar nicht aufladen ?
Mit 14,4V korrekt, damit kann man nicht wirklich laden.

> NiCd-Akkus haben immer ungefähr 1.2V, ob voll oder leer.
Nö, richtig leer sind die erst bei etwa 0,9V.

> Sprich. Du möchtest dich erst informieren, wie man NiMH überhaupt
> auflädt bevor du dir ein NiMH Ladegerät bauen willst.
Gute Idee!

> Wenn man nicht zeitgesteuert arbeiten will
> dann sollte man das -DeltaU Verfahren benutzen,
Halte ich bei mehr als drei Zellen in Reihe für nicht mehr zuverlässig 
beherrschbar. Wann immer es geht, lade ich meinen NiMH-Müll einzeln.

von Theo B. (Gast)


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Sorry
Wollte "konstante" schreiben

von Peter M. (r2d3)


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Theo B. schrieb:
> Ich hatte vor mir ein  Ladegerät ( von 12 NiMH Akkumulatoren (1,2V *12 =
> 14,4v ) mit einer konstaten Spannung von 14,4 V und einem Konstaten
> Strom von 500mA zu bauen.

Das gibt es nicht. Entweder liefert das Ladegerät 14,4V und dann stellt 
sich ein Strom Y ein, oder das Ladegerät treibt einen Strom von 500mA, 
der dafür eine Spannung X benötigt.

von batman (Gast)


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Konstantstrom >0.5A, und bei 45°C abschalten. Simpel mit Relais, Taster, 
Selbsthaltung, Temperatur-Komparator..

von Anja (Gast)


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Hallo,

ich würde ein günstiges Labornetzteil nehmen 18,1V bei Raumtemperatur 
einstellen(im Sommer etwas weniger) + 500mA Maximalstrom.
Dann eine dicke Diode (P600D) in Reihe und damit direkt den Akkusatz 
laden.
Bei vollem Akku sollte der Ladestrom auf unter 50mA zurückgehen.
(ansonsten Spannung etwas reduzieren).

https://www.reichelt.de/Labornetzgeraete/KD3005D/3/index.html?ACTION=3&GROUPID=5940&ARTICLE=148149&OFFSET=16&;

https://www.reichelt.de/MR-MURS-P600-RGP-Dioden/P-600D/3/index.html?ACTION=3&GROUPID=2990&ARTICLE=13728&OFFSET=16&;

Gruß Anja

von Peter M. (r2d3)


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Anja schrieb:
> Bei vollem Akku sollte der Ladestrom auf unter 50mA zurückgehen.
> (ansonsten Spannung etwas reduzieren).

Was ist denn das für ein Ladeverfahren für Nixx-Akkus?!
Das klingt wie ein Ladeverfahren für Pb und Lixxxxx.

Wenn Theo Bah sowieso die Akkus entlädt, ist die Ladung -wenn man schon 
keine einzelne Akkus überwachen kann- prädestiniert für zeitbeschränkte 
Konstantstromladung.

: Bearbeitet durch User
von Theo B. (Gast)


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Das Problem ,ich komme nicht weiter mit dem Schaltplan.
Ich hab so einen Schaltplan im internet gefunden aber bin ich nicht 
damit zufrieden .

Kann mir vllt einen von euch  ein Schaltplan ( Schaltung) empfehlen ?

Lg
Theo

von Peter M. (r2d3)


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Theo B. schrieb:
> Das Problem ,ich komme nicht weiter mit dem Schaltplan.
> Ich hab so einen Schaltplan im internet gefunden aber bin ich nicht
> damit zufrieden .

Warum bist Du damit nicht zufrieden?

von Michael B. (laberkopp)


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Theo B. schrieb:
> Das Problem ,ich komme nicht weiter mit dem Schaltplan.

Na ja, der Schaltplan ist für einen Bleiakku.

Du willst NiMH laden.

Es ist NICHT egal welches Ladegerät man für welchen Akku verwendet.

Für Bleiakkus ist die Ladeschaltung durchaus ok, wenn man einen Trafo 
mit mindestens 42VA verwendet.

Für NiMH wurde der MAX712 vorgeschlagen.

Mit ein wenig Restintelligenz tippt man nun MAX712 in Google ein und 
bekommt die Beschreibung des Herstellers als erstes Ergebnis

http://pdfserv.maximintegrated.com/en/ds/1666.pdf

Und, oh Wunder, da ist ein Schaltplan drin. Bei 12 Zellen sollte man 
Figure 5. beachten.

Der Vorteil von dem Chip: Er arbeitet ohne weiteren Mikrocontroller ganz 
selbständig, man muss nichts programmieren und er kann 12 Zellen wenn 
man davor ein 24V Netzteil oder einen 18V~ Trafo mit Gleichrichter und 
Siebelko anschliesst.

Der Nachteil: Man muss den Chip erst mal kaufen.

Wenn dir das zu viel Mühe ist: Kaufe ein fertiges Ladegerät.

: Bearbeitet durch User
von Patrick J. (ho-bit-hun-ter)


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Hi

PB137 'riecht' ja schon förmlich nach einem 
Pb(=Plumbum=Blei)-Akku-Laderegler.

Gegenbeispiel:
Im Auto gibt es verschiedene 'Löcher', wo überall andere Flüssigkeiten 
rein kommen.
Frage:
Warum mischt man nicht auch dort 'Löcher' und 'Flüssigkeiten' frei 
Schnauze?
Antwort:
Weil Das nicht lange gut geht.

Die von Dir gefundene Schaltung ist zum Laden von Pb (=Blei) Akkus.
Wenn man den Strom klein genug hält, werden damit auch NiMH geladen, 
aber ob schadfrei oder gar voll ist eine andere Frage.

MfG

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