Guten Abend, ich verwende als Verpolschutz einen P-Canal Mosfet. Nun ist mir beim testen von 20 Platinen bei 3 der Mosfet gestorben. Ich habe aber keinen Plan warum. Mein verdacht ist das die Masseversorgung nicht ordendlich war. wäre das eine erklärung? An Kl15 hängen Leistungs- Mosfet die wiederum an Ventilspulen hängen aber über eine externe Masse versorgt werden. Im Anhang das Bild wie ich den Mosert verbaut habe.
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hat es euch die masse verrissen? und sollte die elektrische leistung nicht eigentlich über kl.30 kommen?
Hallo, ich würde darauf tippen, dass deine Versorgungsspannung nicht sauber ist und du Spannungsspitzen auf der Leitung hast, die die Gate-Source-Strecke grillen. Eine Z-Diode + Vorwiderstand ans Gate könnten da schon helfen. Generell solltest du die Schaltung noch besser schützen und die Eingangsspannung filtern, sonst geht evtl. auf Dauer noch mehr kaputt ... Viele Grüße, Mario
fredi schrieb: > ich verwende als Verpolschutz einen P-Canal Mosfet. > Nun ist mir beim testen von 20 Platinen bei 3 der Mosfet gestorben. Wenn der so aussieht, wie in deiner Schaltung, war das eine Fehlproduktion. Mit der Substrat-Diode kann das nicht funktionieren.
p.s. Selbst wenn du ihn richtig einbaust, tut ihm eine Gate-Source-Spannung von 12V nicht unbedingt gut. Im Datenblatt des Si2301 steht im Abschnitt Absolute Maximum Ratings etwas von V_GS < +/-8 V. http://www.vishay.com/docs/68741/si2301cd.pdf
Wolfgang schrieb: > Wenn der so aussieht, wie in deiner Schaltung, war das eine > Fehlproduktion. Mit der Substrat-Diode kann das nicht funktionieren. Selbstverständlich funktioniert das prinzipiell! Die Probleme, speziell im KFZ, wurden aber schon genannt. Man muss auf jeden Fall das Gate vor Spitzen schützen und die ±8V UGS geben dem FET auch ohne Spitzen schnell den Rest ....
HildeK schrieb: > Die Probleme, speziell im KFZ, wurden aber schon genannt. Man muss auf > jeden Fall das Gate vor Spitzen schützen und die ±8V UGS geben dem FET > auch ohne Spitzen schnell den Rest .... Oh sch...e habe ich übersehen! Kennt ihr einen geeigneteren? Lg
Schau doch mal bei allen Distris über die parametrische Suche. (Startseite -> Aktive Bauteile -> Transistoren -> MOSFETs -> Dann Stück für Stück gewünschte Parameter eingeben, und "Filter anwenden" oder so ähnlich...) Ein z.B. gutes Fundstück hinsichtlich Deiner Frage: http://www.mouser.com/ds/2/115/DMP3056L-526286.pdf Hat +/- 25V V(GS). Mehr als das 3fache. Freilich kann man auch noch nach höherer Sperrspannung suchen. Und/oder Schutzmaßnahmen dafür treffen. Wollte nur mal auf die Einfachheit so einer Suche hinweisen - wenn man´s weiß, wie´s geht. (Das machen auch die Ratgeber. Zumindest oft. Man kann nicht alle Bauteile auswendig kennen.)
fredi schrieb: > als Verpolschutz Wolfgang schrieb: > wenn du ihn richtig einbaust Selbst dann leitet doch die Body-Diode bei Verpolung... Gruss Chregu
In die gate-Leitung würde ich auf jeden Fall einen Schutzwiderstand von 1..10kOhm einbauen. Ein beliebter Ausfallmechanismus ist auch Unterspannung am Eingang. Dann wird der MOSFET nicht mehr voll durchgesteuert und verheizt auf einmal richtig Verlustleistung - kurzzeitig.
Christian M. schrieb: > Selbst dann leitet doch die Body-Diode bei Verpolung... Schau doch, wie die im Bild vom TO eingezeichnet ist! Natürlich leitet die nur im nicht verpolten Fall bis der FET dann genügend Gatespannung hat. Dann wird sie kurzgeschlossen. Im Verpolfall leitet nichts. Wie würdest du denn eine normale Diode hier einbringen? Doch genauso wie die Bodydiode - eben nur ohne FET ... Einziger Nachteil ist: Beim schnellen Absenken der Eingangsspannung wird von C1 eine Rückspeisung erfolgen. Bei Steuergeräten im KFZ will man das üblicherweise nicht.
Hättest du keinen Verpolschutz sondern schließt dein Gerät einfach immer richtig an, hättest du auch kein Problem. Viel Schutz bringt viel mehr Probleme MfG Klaus
Vielleicht sollte man sich mal von der im Schaltplan gezeigten exotischen Kreation für das Schaltzeichen eines P-Kanal MOSFETs trennen.
Warum hat deine Schaltung einen ungedämpften Serienschwingkreis am Eingang? Wozu dient der? Wenn das ein LOW-ESR-Elko und eine niederohmige Drossel sind, kann da schon eine schöne Güte zusammenkommen. Das könnte schon mal Schwingen. Insbesondere beim Einschalten.
Im PKW ist kurzzeitig mit +/-50V zu rechnen. Vor allem, wenn während des Anlassens die Schaltung nicht abgetrennt ist. (manche Hersteller trennen die Kl15 teilweise ab, wenn der Anlasser geschaltet ist)
HildeK schrieb: > Dann wird sie kurzgeschlossen. Von was? HildeK schrieb: > Wie würdest du denn eine normale Diode hier einbringen? > Doch genauso wie die Bodydiode Ja. HildeK schrieb: > eben nur ohne FET Und der FET arbeitet im Invers-Betrieb? Die Body-Diode ist hier fehl am Platz! Der FET soll bei richtiger Polung leiten, und dafür ist er verkehrt herum! Gruss Chregu Edit: Leiten FETs in beide Richtungen gleich?
Blödsinn! Der FET ist so richtig rum drin. Es ist ein Verpolschutz und keine Einschaltung. Bau den doch mal anders ein. Und was passiert dann bei Verpolung? Die Diode leitet und die Schaltung hängt direkt an der Versorgung. Und ja, der arbeitet im Invers-Betrieb. Aber die Schaltung ist für den Betrieb im Fahrzeug trotzdem Murks. Den Eingang sollte man unbedingt schützen. Also Z-Diode ans Gate. Vorwiderstand mit rein. Dann braucht man noch einen ESD Schutz. Für die Tests, was das Teil aushalten muss, wenn es ins Fahrzeug kommt, kann man sich mal die LV124 anschauen. Da sind alles Pulse drin, die von den OEMs gefordert werden. Vielleicht in etwas abgewandelter Form, aber im Prinzip nehmen die sich nicht viel. Das kommt halt raus, wenn die OEMs nicht mehr für die Geschichte bezahlen wollen. Für mich klingt das nach irgendeiner Pneumatik Steuerung für den Sitz. Und da dürfen die Elektroniken nicht mehr als 1,5Euro kosten. Das Ergebnis sieht man oben. Grüße
Ich weis das Design ist wohl schon beendet, aber ich wäre immer für nen N-Kanal FET dann aber im GND Pfad. Von den N-Kanal FETs gibt es irgendwie mehr und die haben nen besseren Rds ON :) Ich sehe es auch das der P-Kanal FET schon richtig eingebaut ist und kann mich nur meinen Vorrednern anschließen und zu einer kleinen Gate-Schutz-Beschaltung empfehlen (Z-Diode + Widerstand). Wenn deine ECU über "Kl-15" versorgt wird, sprechen wir dann nicht eher von Kl-87?
Die Schaltung hat zwei Probleme, beide hier schon angesprochen: a.) Gate-Spannung wird zu hoch. b.) Spule knallt Dir das Gate durch, sobald die Versorgung abgeklemmt wird.
Hallo, Für den FET ist tödlich, dass er am Ausgang zwar eine Induktivität, aber keinen Freilauf dafür hat. Siehe Anlage. Gruß Manfred
Lars K. schrieb: > Ich weis das Design ist wohl schon beendet, aber ich wäre immer für nen > N-Kanal FET dann aber im GND Pfad. Das wäre dann wohl die einzige Elektronik im ganzen Fahrzeug, bei der Gnd geschaltet wird. Das gibt lustige Effekte, wenn die Last irgendwo aufs Chassi kommt.
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