Hallo miteinander, ich werde in knapp 2 Monaten mit meinem Master in Simulationstechnik (Fluiddynamik) fertig sein. Jedoch will ich noch nicht in die Wirtschaft gehen und arbeiten, sondern lieber ein Zweitstudium beginnen. Nach einer langen Recherche habe ich erkannt, dass mich "eingebettete Systeme" sehr interessieren. Aufgrund meiner Vorliebe zur Informatik habe ich mir gedacht, dass der Studiengang "technische Informatik" (TI) das Richtige für mich ist. Jedoch habe ich noch einige Fragen/Bedenken, die ich hier loswerden möchte und ich es sehr toll fände, wenn Ihr dazu Stellung nehmen könntet. Vorab einige Daten zu mir: Bachelor (TU) in Verfahrenstechnik, 27 Jahre alt, wenige Industriepraktika durchgeführt. Meine Fragen: -Laut vieler Internetseiten ist TI für das "proggen" zuständig, während der Elektrotechniker eher für die Entwicklung der Hardware zuständig ist. Stimmt das so grob? Falls nicht, würdet Ihr meinen, dass ein ET-Studium "besser" wäre? -Aufgrund meines "hohen" Alters bin ich gegenüber meiner späteren Konkurenz etwas im Nachtteil. Was meint Ihr, wie man dies am effektivsten ausgleichen könnte? Werkstudenten- oder HiWi-Tätigkeit, sehr gute Noten vs. Studienzeit, Anzahl Praktika, FH vs. TU, Abschlussarbeit in der Industrie vs. FH/Uni... -Mich interessiert die Automatisierungs-/Regelungstechnik sehr stark. Passt es mit TI gut überein oder ist ET besser geeignet? -Ich will in Berlin studieren. Dabei kommen als Hochschulen die TU, Beuth und HTW zur Auswahl. Welche würdet Ihr mir empfehlen? Für mich wäre insbesondere die Praxisrelevanz sehr wichtig, so dass ich zu einer FH tendiere. Dabei habe ich gesehen, dass die Beuth mehr in Richtung Regelungstechnik anbietet. Jedoch hat die Beuth, im Vergleich zur HTW, einen deutlich schlechteren Ruf, so dass ich mich nicht so richtig zwischen der Beuth und HTW entscheiden kann. Was meint Ihr dazu? Ich bedanke mich schon jetzt einmal für eure Antworten. :)
Das ergibt doch alles keinen Sinn -> Bachelor in Verfahrenstechnik, Master in Simulationstechnik und dazu noch einen Master in Technischer Informatik. Ein Master in Technischer Informatik macht nur Sinn, oder sollte nur Sinn machen, wenn man die dazugehörigen Grundlagen aus dem Bachelorstudium in Technischer Informatik (oder etwas stark verwandtem) bereits in seinem Erststudium gelernt hat, trifft dass denn auf dich zu? Das Alter würde ich in dem Fall nicht als Problem sehen, eher den nicht zielstrebigen Studienverlauf. Du bist jetzt am Ende des Masters und erst jetzt fällt dir ein dass du Regelungstechnik ganz interessant findest (gabs das nicht als Wahlfach in Simulationstechnik?) und dass nach einem Bachelor in Verfahrenstechnik. Klar könnte das klappen, mit Werkstudententätigkeit bei einem Mittelständler und Abschlussarbeit, aber mich würde so ein Lebenslauf stark irritieren. Immerhin bist du in zwei Monaten ein fertiger Ingenieur und könntest dich evtl auch in diesen Bereich einarbeiten, so wirkt das auf mich, als ob du Angst vor der Arbeitswelt hast. Ist aber nur meine persönliche Meinung...
Du studierst dich in die "zu-alt-und-überqualifiziert"-Falle.
Vielen Dank für Eure Antworten. Ja, es stimmt, dass mein Studien-CV etwas komisch aussieht. Jedoch habe ich während meines Masterstudiums erkannt, dass mir die IT-Seite (Rechnerarchitektur, HPC, technische Informatik, ...) sehr viel Spaß gemacht hat und ich mich deshalb entschloßen habe, mich in eine andere Richtung zu begeben. Bei dem neuen Studiengang hätte ich mit einem Bachlorstudium begonnen, um die Grundlagen zu beherrschen. Einen Masterstudiengang in TI werde ich womöglich aber nicht anstreben, da ich mir dann die vertiefenden Kenntnisse selber beibringen kann. Welche Empfehlungen würdet Ihr mir denn sonst geben? Berufseinstieg und parallel TI in einem Selbststudium durchziehen? Oder berufsbegleitend studieren? Ich bin für jede Meinung dankbar.
Moin, Ich kann da keinen Plan dahinter erkennen, ausser lange zu studieren. Das wird Personalverantwortlichen denen du irgendwann mal vor deiner Fruehverrentung ueber den Weg laeufst, auch so gehen. Damit musste dann halt zurechtkommen. Aber sonst: Nur zu. Studieren ist lustiger als Arbeiten. Daher meine Empfehlung: Studier' Veterinaertheologie. Dann kannste Schweinepriester werden ;-) Gruss WK
Achso du wolltest einen Bachelor in TI an der FH machen? Das dauert ja dann alles nochmal ein Stück länger.. Versuch es doch mit einem Fernstudium an der FOM oder WBH, also einer privaten Fachhochschule, die zwar teuer ist, aber dafür ein Abschluss garantiert ist. (liest man zumindest so) Mathe- Physikmodule usw. kannst du dir bestimmt anrechnen lassen und beschäftigst dich dann halt mit den interessanten Dingen. Da gibts bestimmt einen Bachelorstudiengang in TI oder EIT. Parallel arbeitest du dann in Vollzeit (oder Teilzeit) als Ingenieur. Klar, wenn dir die Grundlagen fehlen wirst du nicht direkt in der Embedded Software Entwicklung landen, aber du kannst dir ja was suchen was in der Nähe des Bereichs liegt, in den du letztendlich rein willst. So würde ich es zumindest machen, würde mir persönlich auch plausibler erscheinen. Ich weiß ja nicht wie tief dein Wissen in TI/EIT schon ist, vielleicht wäre das zusätzliche Studium ja auch gar nicht notwendig...
Langweilig? Keine Lust auf die Industrie? Dann promoviere in irgendwas mit Fluiddynamik und strebe eine akademische Karriere mit Verbeamtung an.
Dergute W. schrieb: > Daher meine Empfehlung: Studier' Veterinaertheologie. Dann kannste > Schweinepriester werden ;-) Ja, und dann auf den evan. Kirchentag die Schweinefresser verteufeln!
Hannes J. schrieb: > Langweilig? Keine Lust auf die Industrie? Dann promoviere in irgendwas > mit Fluiddynamik und strebe eine akademische Karriere mit Verbeamtung > an. Geht kürzer: Werde Lehrer an irgendeiner Berufschule in einen städtischen Brennpunkt. Da gibt`s immer was mit Fluid und so!
korken26 schrieb: > dass der Studiengang "technische Informatik" (TI) das Richtige > für mich ist. "technische Informatik"! Jau!!!! Gibt´s an jeder Wald&Wiesen FH zum abstudiern!
Hannes J. schrieb: > Langweilig? Keine Lust auf die Industrie? Ja, genauso kommt das auch bei mir rüber. Lieber immer weiter studieren, schön gemütlich an der Uni rumpimmeln, und irgendwann kommt das böse Erwachen, falls du es nicht bis zum Professor geschafft hast. Dann bist du als ewiger Student und HiWi ohne echte Berufserfahrung und völlig überqualifiziert für die Industrie nicht mehr attraktiv, und darfst entweder im Supermarkt Regale einräumen oder ALG II beziehen.
Hallo miteinander, ich bin etwas schockiert über eure Antworten (ausgenommen "Negan", der hier als einziger ansatzweise versucht, sachlich zu bleiben...). Statt einfach auf meine Fragen einzugehen und mir zu helfen, fängt fast jeder hier an mich persönlich anzugreifen. Ich bin sehr enttäuscht über diese Community und werde in Zukunft dieses Forum in jeglicher Form vermeiden. Zurück zum Thema: Ja, ich werde ein TI-Bachelor an der Beuth Hochschule (FH) beginnen. Nicht nur, weil es allgemein gute Berufsmöglichkeiten bietet, sondern "hauptgrundlich", weil es mich interessiert und ich dort meine Zukunft sehe. Wenn ich mir zusätzlich vergegenwärtige, dass die meisten von euch schon so zerbittert sind (aufgrund eurer Reaktionen nehme ich an, dass viele hier einfach nur neidisch darauf sind, dass ich mutig genug bin, diesen Weg einzuschlagen), dass Ihr grundlos einen Hilfesuchenden niedermachen müsst, dann bin ich froh über meine Entscheidung. Zwei Zitate, die hier angebracht sind: Hermann Hesse: "Wenn wir einen Menschen glücklicher und heiterer machen können, so sollten wir es auf jeden Fall tun, mag er uns darum bitten oder nicht." Christian Morgenstern: "Wir brauchen nicht so fortzuleben, wie wir gestern gelebt haben. Machen wir uns von dieser Anschauung los, und tausend Möglichkeiten laden uns zu neuem Leben ein."
Also Verfahrenstechnik und Simulationstechnik passen ja schon ganz gut zusammen, damit dürftest du doch eine Anstellung als Ingenieur finden. (falls das jetzt ein wenig zu kritisch von mir rüberkam, von wegen "das passt alles nicht zusammen", das bezog sich auf einen Zweitmaster in TI) Vorausgesetzt deine Noten sind jetzt nicht megaschlecht oder deine Studienzeit megalang. Aber was dein Zweitstudium angeht, bleibe ich bei meiner Meinung, auch wenn ich dir damit jetzt auf die Nerven gehe. Fassen wir zusammen: Du bist (in zwei Monaten) ein Ingenieur, du hast deine Abschlüsse von der TU (!) und anscheinend hast du ja auch Wissen in Rechnerarchitektur usw. Du kannst dich also versuchen da reinzuarbeiten, im schlimmsten Fall kannst du ja sogar ein (bezahltes) Praktikum im Bereich Embedded Systems machen, oder wo du halt hinwillst und den Einstieg in die Branche somit, trotz fehlender Qualifikation, erleichtern. Ein Bachelorstudium an einer FH in Vollzeit ist aber ein riesengroßer Umweg, der dich doch eigentlich auch unterfordern müsste? Vom Unimaster zum FH-Bachelor ist schon merkwürdig. Da würde ich sogar noch den Zweitmaster bevorzugen, geht ja nur 3 Semester an der FH + 1 Semester Grundlagen-Auflagenfächer, falls dir die fehlen. Wobei das meiner Meinung nach auch nicht notwendig wäre, da du ja wie gesagt schon ein fertig ausgebildeter Ingenieur bist! (Glückwunsch erstmal) Aber was auch immer du tust, ich wünsche dir viel Erfolg!
:
Bearbeitet durch User
Moin, Au weia, gleich mit Morgenstern & Hesse kommen, nur weil die Antworten nicht so ausfallen, wie mans sich's erhofft hat. 's hilft aber nix. Die Kombi und ueberhaupt, dass du 2 unterschiedliche Studiengaenge - davon den ersten sogar noch bis zum Master ausgeleiert - hintereinander gemacht hast, wird dir Probleme machen, wenn du irgendwann mal ausserhalb der Hochschule einen Job suchst. Ich hab' uebrigens selbst 2 Studiengaenge abgeschlossen - hatte aber im Gegensatz zu dir schon nach dem ersten Studiengang gute (d.h. personalabteilungssichere) "Ausreden" fuer den 2. parat. Im Gegensatz zu jetzt war damals auch nach meinem 1. Studium die Wirtschaftslage ziemlich mau fuer Ingenieure. Gruss WK
Erst Simulationstechnik danach IT/Embedded danach Automatisierungstechnik. Heute hüh morgen hott. Ich wette in drei Wochen hast du wieder einen anderen Furz im Hirn. Du glaubst ersthaft du bekommt mit so einem Werdegang einen Fuss in die Türe? Such dir mal besser jetzt nen Job der zu deinem jetzigen Abschluss passt, parallel dazu kannst du entspr. Kurse als Fernstudium belegen und schon den Wechsel in den Embeddedbereich versuchen, so sehe ich vielleicht noch ne Chance. hast du privat schopn mal was in dem BEreich gemacht, die interessiert es ja angeblich, wer Interesse daran hat, hat üblicherweise auch schon privat entspr. Vorwissen und Hobbies, wenn das fehlt nimmt dir dein Interesse keiner ab, bei Bewerbungen wirst du spätestens im VG auf die Fresse fallen, reine Theoretiker auch wenn sie von der FH kommen, stellt keiner mehr ein. Jetzt nochmal ein Vollzeitstudium ranzuhängen entwertet deinen jetzigen Abschluss komplett bis du fertig bist, ob dann aber die Chancen gut stehen im neuen Bereich unterzukommen wage ich zu bezweifeln. Je mehr ich über dein Vorhaben nachdenke muss ich mir immer mehr auf den Kopf schlagen, Schnapssidee von vorne bis hinten. Aber das willst du sicher alles nicht hören.
Das ist halt das heutige Problem, was korken26 hat. Alles muss super schnell gehen, Abi, Studienabschluss.. , fertig, arbeiten. So schnell, dass der sogar das Studium abschliesst, um nachher draufzukommen, dass eigentlich was anderes vielleicht doch besser wäre. Nicht einmal nach links oder rechts geschaut. Was bringts dann so früh wie möglich abzuschliessen, aber gar nicht das, was man will? Nix. Hättest du mal vorher ein halbes Jahr investiert, was anderes gemacht, zuerst mal überlegt was du willst und dann erst studiert, wärest du in einer ganz anderen Lage. Aber das ist halt die heutige Zeit. Keiner sammelt mal Erfahrung macht was anderes oder nimmt sich die Zeit.. das ist dann das Ergebnis.. Hab noch in vielen verschiedenen Firmen auch Fabriken gearbeitet, viele Sachen ausprobiert, auch Militärdienst musste ich noch gehen, hat mir nicht geschadet! Jürgen N. schrieb: > Fassen wir zusammen: Du bist (in zwei Monaten) ein Ingenieur, du hast > deine Abschlüsse von der TU (!) und anscheinend hast du ja auch Wissen > in Rechnerarchitektur usw. Ganz genau, das ist er. In dem Fall seh ich kein Problem. Normal den Ing. fertig machen, Stelle suchen in dem Bereich, der viel mit Informatik zu tun hat, was kein Problem ist, Simulation, Verfahrenstechnik.. heutzutage ist alles automatisiert da hilft ihm das Wissen auch, ansonsten einfach danach zusätzliche Vorlesungen in Informatik bei Interesse noch besuchen, ist ja schon Ing.
Wenn du mit dem Bachelor dann endlich mal fertig bist, wirst du schon ganze 30 Jahre alt sein! Findest du nicht, dass du dir nicht endlich eine Existenz aufbauen und dich absichern solltest? Vor allem wenn man bedenkt, dass die wirtschaftliche Lage momentan echt gut ist, wohingegen dir niemand sagen kann, wie es in drei Jahren ausschauen wird. Das kann ziemlich fatal enden, also schlag dir das aus dem Kopf und versuche dein Ziel direkt zu erreichen (ein Studium ist sowieso keine Garantie für einen Job für deine Wunschbranche). Versuche so einen Job zu ergattern, lässt sich doch sowieso ganz gut kombinieren (natürlich auch nicht an jeder Ecke).
Dergute W. schrieb: > Studier' Veterinaertheologie. Dann kannste > Schweinepriester werden ;-) Ymmd :-D /regards
Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.