Ich will mit mit einem Low-Side N-MOSFET den Strom durch eine Last schalten. Der Spannungsabfall am MOSFET sollte bei meiner definitiven Schaltung so klein als möglich sein. Also der Widerstand Drain-Source ebenfalls. Im Testaufbau schliesse ich das Gate mit Vcc kurz. Eigentlich würde ich gemäss Datenblatt beim IRFZ48N einen erheblich kleineren Widerstand des MOSFET erwarten. Beim IRF3708 sieht das in etwa identisch aus (ca. 20% kleiner). Wo mache ich den Gedankenfehler? -Didix
Didi G. schrieb: > Der Spannungsabfall am MOSFET sollte bei meiner definitiven Schaltung so > klein als möglich sein. > Also der Widerstand Drain-Source ebenfalls. Dann musst du die Gate-Source-Spannung so gross wie möglich machen. Natürlich innerhalb der erlaubten Grenzen. P.S.: Didi G. schrieb: > Wo mache ich den Gedankenfehler? Vermutlich ein Meßfehler. Hast du kontrolliert, ob deine Vcc-Versorgung überhaupt den gewünschten Strom liefern kann, oder ob sie zusammenbricht?
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Didi G. schrieb: > Im Testaufbau schliesse ich das Gate mit Vcc kurz. Bitte mach mal eine genaue Beschreibung (Bild?) vom Messaufbau...
Laut deiner Beschreibung hätte das Ergebnis so ähnlich wie in dem Bild aussehen müssen. Das ist eine Simulation mit LTspiceXVII. LTspiceXVII gibt es hier. http://ltspice.linear-tech.com/software/LTspiceXVII.exe
Quelle ist ein gutes Labornetzteil. Das brauch ich ständig und ist ok. Dort lese ich Versorgungs-Spannung und Strom ab. Zusätzlich messe ich direkt am Gate gegen Masse und mit eine zweiten Meter an Drain gegen Masse. LTspiceXVII - sieht interessant aus. Muss ich mir reinziehen, danke für den Tipp! -Didix
Kann nur Meß-/Ablesefehler, leere Batterien im Multimmeter für Spannungsmessung, oder total schlechter Aufbau sein. Ein Foto vom Aufbau wäre nicht schlecht.
Lausiger Messaufbau! Dass ich nicht lache ... ... Humor ist, wenn man trotzdem lacht ;-) :-) @Jens: Dein Tipp war der Volltreffer! Mein Breadboard hat zu hohe Kontaktwiderstände. Bis anhin hatte ich da drauf noch nie eine derartige Messung in diesen Grössenordnungen (Widerstand) gemacht. Wenn ich direkt an den Beinen der MOSFETS messe, dann ist alles in Butter! Vds liegt bei beiden MOSFET zwischen 1 und 2 mV. Demenstsprechend der Widerstand beim erwarteten Wert von rund 10mOhm. Besten Dank an alle für den prompten und kompetenten Support! -Didix
Zusatzfrage: Wie realisiert ihr niederohmige Versuchsaufbauten ohne zu Löten? Breadboards - mindestens die meinen - eignen sich offensichtlich nicht dazu. -Didix
Didi G. schrieb: > Wie realisiert ihr niederohmige Versuchsaufbauten ohne zu Löten? Warum sollten wir dies tun, wo wir doch immer vor den schlechten elektrischen Eigenschaften der Steckbretter warnen?
Hp M. schrieb: > Didi G. schrieb: >> Wie realisiert ihr niederohmige Versuchsaufbauten ohne zu Löten? > > Warum sollten wir dies tun, wo wir doch immer vor den schlechten > elektrischen Eigenschaften der Steckbretter warnen? Dass ein Breadboard dafür nicht taugt hab ich ja nun kapiert. Nur leider beantwortet deine rhetorische Gegenfrage nicht meine ursprüngliche ..
Didi G. schrieb: > Wie realisiert ihr niederohmige Versuchsaufbauten ohne zu Löten? Didi G. schrieb: > Nur leider beantwortet deine rhetorische Gegenfrage nicht meine > ursprüngliche .. Ok - gar nicht. Wenn du in den Milliohm Bereich kommst, wird es ohne passende Schaltungstechnik auch mit Löten schwierig. Da ist bei solchen Messaufgaben Vierleitertechnik angesagt. Und die geht natürlich auch auf dem Steckbrett, wenn man Bauteile mit Vierleiteranschlüssen hat/versieht und die Kontaktwiderstände/Spannungsabfälle bei den stromführenden Leitungen von der Schaltung und der Belastung her zu verschmerzen sind.
Didi G. schrieb: > Hp M. schrieb: >> Didi G. schrieb: >>> Wie realisiert ihr niederohmige Versuchsaufbauten ohne zu Löten? >> >> Warum sollten wir dies tun, wo wir doch immer vor den schlechten >> elektrischen Eigenschaften der Steckbretter warnen? > > Dass ein Breadboard dafür nicht taugt hab ich ja nun kapiert. > > Nur leider beantwortet deine rhetorische Gegenfrage nicht meine > ursprüngliche .. Bei der Wahl zwischen Löten und Steckbrett ist Steckbrett ausgefallen. Damit bleibt übrig:... Das Löten ist eben kein Ponyhof!
hinz schrieb: > SOT-227 Interessantes Case, hab ich noch nie gesehen, danke für den Hinweis! In http://forum.arduino.cc/index.php?topic=237033.0 sieht man eine niederohmige "Verkabelung" :-) Ist für meine Anwendung dann doch eine Nummer zu gross. Aber im Prinzip geht das in die von mir angedachte Richtung. Es gibt ja nicht nur die üblichen Steckbretter und Löten. Was es bräuchte, wäre mehr Kontaktfläche und mehr Andruck. Bei SOT-227 wird das mit Verschraubung und grosser Fläche gelöst. Steckbretter würd ich nun nicht generell über Bord werfen. Für meine hochohmigen Schaltungen - vor allem wenn es primär um Logik geht - leisten mir Breadboards bis anhin einen guten Dienst. Für gewisse Aufbauten mit mehr Strom nutze ich auch Wago-Klemmen. Oder ganz konventionelle Lüsterklemmen. Nun denn, ich hatte gehofft, dass es nur so von guten Ideen sprudelt ... ... die Hoffnung stirbt schliesslich zuletzt.
Didi G. schrieb: > Steckbretter würd ich nun nicht generell über Bord werfen. > Für meine hochohmigen Schaltungen - vor allem wenn es primär um Logik > geht - leisten mir Breadboards bis anhin einen guten Dienst. Bis du eines Tages merkst, dass auch Logikschaltungen wegen der großen Induktivität der langen Leitungen spinnen können. Diese Fehler sind nur nicht so offensichtlich, und können tagelanges Herumraten bedeuten, und sogar zum schliesslichen Verwerfen der Schaltung führen.
Hp M. schrieb: > Bis du eines Tages merkst, dass auch Logikschaltungen wegen der großen > Induktivität der langen Leitungen spinnen können. > Diese Fehler sind nur nicht so offensichtlich, und können tagelanges > Herumraten bedeuten, und sogar zum schliesslichen Verwerfen der > Schaltung führen. Wie baust Du den Testschaltungen auf?
> Wie baust Du den Testschaltungen auf?
Testplatine. Du hast ja gesehen, was/wann´s geht (Breadboard).
Jetzt kommen halt erste Erfahrungen, was/wann nicht. Normal.
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