Hallo, ich möchte auf einer Fläche von ca. 20x15cm 5 verschiedenfarbige LED´s seperat homogen über die gesamte Fläche zum Leuchten bringen. Das heißt zum Beispiel, wenn ich alle roten LED´s über einen Schalter zum Leuchten bringe, soll die gesamte Fläche "homogen" leuchten. Es soll immer nur eine Farbe leuchten. Habt ihr einen Tipp, wie ich es realisieren kann? Mich interessiert insbesondere die Anordnung der LED´s. Könnte ich das vorher irgendwie testen, ob das homogen ist, ohne alles aufzubauen?
:
Verschoben durch User
Muhh schrieb: > Milchglas. Reicht nur bei vielen eng beieinander liegenden LEDs. --> Es gibt spezielle Streufolie/streuscheiben, wie sie auch bei LCDs mit seitlicher angebrachter Hintergrundbeleuchtung verwendet wird Erster google-treffer: https://www.farben-frikell.de/led/lichtstreufolie
Carsten schrieb: > Habt ihr einen Tipp, wie ich es realisieren kann? > Mich interessiert insbesondere die Anordnung der LED´s. Eine einfache Möglichkeit für ein homogenes Lichtfeld ist die zweidimensionale Fouriertransformation der Geometrie einer Punktlichtquelle. Die Gaußfunktion ist ein Fixpunkt der Fourier-Transformation, d. h., die Fourier-Transformierte einer Gaußkurve ist wieder eine Gaußkurve. Das Produkt der Standardabweichungen dieser korrespondierenden Gaußkurven ist konstant. Eine kleine Lichtquelle (deine LED, angenähert durch schmale Gaußkurven in x und y) wird also zu einem sehr breiten, gaußförmigen Lichtfeld (deiner homogen leuchtenden Fläche) transformiert. Praktisch läßt sich das einfach umsetzen, indem du die LED in den Brennpunkt einer Linse plazierst und deine Diffusorscheibe direkt davor setzt. Als Linse bietet sich, wegen ihrer flachen Bauform, eine Fresnel-Linse an. https://de.wikipedia.org/wiki/Fresnel-Linse Andere Versionen sind hochtransparente Plexiglasplatten, die als flächige Lichtleiter funktionieren. Durch hochglanzverspiegelung an den Kanten und eingelagerte oder oberflächlich angelagerte Streuer, kann man auch damit recht homogene Lichtfelder erzeugen. Damit die Lichtintensität über die breite deines Lichtfeldes insgesamt dann nicht zu sehr abnimmt, muss man von beiden Seiten beleuchten, so dass sich die Abschwächungen beider Seiten halbwegs kompensieren. Wieviel Aufwand du treiben willst, hängt natürlich davon ab, wofür das ganze gut ist und wie homogen das Lichtfeld wirklich leuchten soll. Für Messung der Vignettierung eines hochwertigen Kameraobjetivs wirst du andere Maßstäbe anlegen müssen, als wenn es nur bunt leuchten soll. > Könnte ich das vorher irgendwie testen, ob das homogen ist, ohne > alles aufzubauen? Mit Ray-Tracing und der Leistungsfähigkeit heutiger PCs ist das kein Problem. Du musst nur die optischen Parameter deiner Materialien und das Lichtfeld deiner LEDs kennen.
p.s. Wolfgang schrieb: > Praktisch läßt sich das einfach umsetzen, indem du die LED in den > Brennpunkt einer Linse plazierst und deine Diffusorscheibe direkt davor > setzt. ... Diffusor vor die Linse, also so:
1 | LED ---- Brennweite ---- Linse/Diffusor |
Wolfgang schrieb: > Andere Versionen sind ... Das Verfahren wird beispielsweise in Regionalzügen der Deutschen Bahn für die Sitzplatzbeleuchtung mit der Gepächablage verwendet, allerdings mit einseitiger Lichteinspeisung von der Montageseite, so dass die Lichtintensität zur Vorderkante der Gepäckablage abnimmt. Die Auskopplung erfolgt durch oberflächliche Streuer.
Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.