Die lösung für ein Laptopstartproblem habe ich hie rgefunden: https://www.amilo-forum.de/topic,31497,-amilo-M1439G-Strom-Startproblem.html Ist es richtig, dass ein Elko, wenn der Elektrolyt ausgetrocknet ist sich so verhällt, als wenn er nicht vorhanden wäre?
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Laptopper schrieb: > Ist es richtig, dass ein Elko, wenn der Elektrolyt ausgetrocknet ist > sich so verhällt, als wenn er nicht vorhanden wäre? Wenn er sehr ausgetrocknet ist: Ja.
MaWin schrieb: > Laptopper schrieb: >> Ist es richtig, dass ein Elko, wenn der Elektrolyt ausgetrocknet ist >> sich so verhällt, als wenn er nicht vorhanden wäre? > > Wenn er sehr ausgetrocknet ist: Ja. Und wenn er noch ein wenig geht dann verursacht er u.U. Regelschwingungen des Netzteil. Min alter Lappy (RIP) ist daran zugrunde gegangen (Überspannung an den 5V). Kurt
Mit steigender Austrocknung erhöht sich der ESR auf schwindelerregende Werte - ein reines Kapazitätsmessgerät kann aber durchaus noch eine brauchbare Kapazität anzeigen. Auch interessant: Erhitzt man den Elko (z.B. Lötkolben auf den Deckel), verringert sich der ESR wieder und die Schaltung nimmt unter Umständen die Arbeit wieder auf.
*.* schrieb: > Mit steigender Austrocknung erhöht sich der ESR auf schwindelerregende > Werte - ein reines Kapazitätsmessgerät kann aber durchaus noch eine > brauchbare Kapazität anzeigen. > > Auch interessant: Erhitzt man den Elko (z.B. Lötkolben auf den Deckel), > verringert sich der ESR wieder und die Schaltung nimmt unter Umständen > die Arbeit wieder auf. Mit Kältespray lässt sich erkennen ob er schon am Ende ist. Kurt
Hallo "Auch interessant: Erhitzt man den Elko (z.B. Lötkolben auf den Deckel), verringert sich der ESR wieder und die Schaltung nimmt unter Umständen die Arbeit wieder auf." und "Mit Kältespray lässt sich erkennen ob er schon am Ende ist." Falls die Aussagen zutreffen würde es mich interessieren warum das so ist, das es an den Elektrolyt und dessen Chemie liegen wird ist mir klar - aber woran denn genau? Was und wie macht das Elektrolyt eigentlich, und worin unterscheiden sich die Qualitäten? Das es unterscheide geben muss belegen ja die verschiedenen Serien welche auch die bekannten, zuverlässigen und großen Hersteller anbieten. Farad der Verräter
Warum das so ist ist mir herzlich egal. Hauptsache es hilft, Geräte zu reparieren ;). Man kann den Effekt schön am Oszilloskop beobachten: - Rechtecksignal über Vorwiderstand an Elko - Oszi über den Elko Bei einem guten Elko kann man ein annäherndes Dreiecksignal (tatsächlich e-Kurve) beobachten. Beim ausgetrockneten Elko ist es eine Mischung zwischen Rechteck und Dreieck - an den Ecken sind steile Flanken. Erhitzt man den Elko, schrumpfen die Flanken zusammen und das Signal nähert sich der Dreiecksform an.
So kann man auch die untoten Schaltnetzteile erklären - jahrelang in Betrieb mit erhöhter Temperatur. Wenn der Strom ausfällt, kühlt alles ab, und wegen dem ESR kann es nicht wieder starten.
*.* schrieb: > So kann man auch die untoten Schaltnetzteile erklären - jahrelang in > Betrieb mit erhöhter Temperatur. Wenn der Strom ausfällt, kühlt alles > ab, und wegen dem ESR kann es nicht wieder starten. Bei meinem VISTA war ein Jahr lang der Haartrockner parat, morgens mal kurz drüber (Hauptplatine), reichte zum Starten. Danach lief die Kiste bis zum Ausschalten. Kurt
Kurt B. schrieb: > Bei meinem VISTA war ein Jahr lang der Haartrockner parat, morgens mal > kurz drüber (Hauptplatine), reichte zum Starten. Danach lief die Kiste > bis zum Ausschalten. ÄH?? VISTA = Also das Windows Betriebssystem parat: Ein Hersteller von Werkzeugkoffer.
Der Elektolyt ist flüssig und hat damit einen Temperaturproportionalen Dampfdruck. Je nach Qualtät der Abdichtung entweicht immer etwas. Der Ripplestrom erzeugt zusätzlich eine Temperaturerhöhung durch die Verlustleistung am ESR. Der ESR steigt, je mehr Elektolyt verloren ist, daher geht es zum Schluß recht schnell und der Kondensator heizt sich auf, bis kein Elektrolyt mehr vorhanden ist. Lötest Du diesen aus, dann "klappert" der ausgetrocknete Wickel im Gehäuse. Aluminiumelektrolytkondensatorhersteller geben eine Lebensdauer für die Einsatztemperatur an, die auf dem Gehäuse aufgedruckt ist. z.B. 1000 Stunden bei 85 Grad. Alle 10 Grad weniger verdoppelt sich die Lebensdauer. Hab gerade ein paar alte Sprague Elektrolytkondensatoren von 1966 ausgetauscht, die alle noch in der Spec. lagen.
Hallo Christian, danke für die ersten wenigstens etwa tiefer gehenden Infos über die Vorgänge im Elko bezüglich des Elektrolyt. Wer mehr, ebenso anschaulich und gut verständlich, zu den Thema Elektrolyt Abdichtung, Alterungsursachen und Vorgänge usw. berichten kann möge das bitte machen. Danke *.* (Gast) Jeder so wie er will - aber für ein technisches Forum schon etwas enttäuschend wenn kein Interesse an den Hintergründen und das wie und warum besteht. Auch ohne Beruflichen Hintergrund, oder Zwang durch Prüfungsstoff usw.ist für mich als technisch interessierten einfach nur Spannend und Unterhaltsam (!)etwas über die Hintergründe und Ursachen zu erfahren - und wenn letztendlich nur "Nice to know" Wissen herauskommt. Farad
fpga schrieb: > VISTA ist ein Betriebssystem Kurt... > > Gruß J Weiss ich, aber eins das sich, wegen den vielen Pleiten damit, als Name für diesen einen PC mit dem Aufheizen eingeprägt hat. Kurt
Danke für die Antworten, wenn ich die defekten Gehäuseschrauben irgendwie auf bekomme werde ich den Elko mal austauschen und hoffen, dass sich der Laptop wieder beim ersten mal einschalten lässt. Aber ob sich der Betrieb noch lohnt bezweifle ich, da der Rechner unter Linux ganz schön heiss wird und das Netzteil von 2005 hat immerhin noch 90 Watt.
Laptopper schrieb: > Danke für die Antworten, > > wenn ich die defekten Gehäuseschrauben irgendwie auf bekomme werde ich > den Elko mal austauschen und hoffen, dass sich der Laptop wieder beim > ersten mal einschalten lässt. Aber ob sich der Betrieb noch lohnt > bezweifle ich, da der Rechner unter Linux ganz schön heiss wird und das > Netzteil von 2005 hat immerhin noch 90 Watt. Vielleicht kämpft der Lüfter ja auch gegen 2005er Staub. Bei meinen X61 sinkt die CPU-Temperatur um 10..15K, wenn man dem Lüfter ab und zu den Weg freiräumt.
Hi Früher hatte Linux regelmäßig Probleme mit den Energie-Spar-Mechanismen bei Laptops (also nicht nur Laptops ...). Könnte sein, daß ein aktuelles Linux auf den betagten Laptop noch was bringt und auch dort sich die CPU-Temperatur in Grenzen hält - wobei hier die Frage ist, ob ein aktuelleres Linux nicht schon wieder zu aufgeblasen für einen betagten Laptop ist - da hat sich Linux durchaus einem anderen OS angenähert ... Wenn nicht, dann aber nicht.
Patrick J. schrieb: > Früher hatte Linux regelmäßig Probleme mit den Energie-Spar-Mechanismen > bei Laptops (also nicht nur Laptops ...). Nicht nur früher. Gerade wieder sowas in der c't gelesen.
Carl D. schrieb: > Vielleicht kämpft der Lüfter ja auch gegen 2005er Staub. Bei meinen X61 > sinkt die CPU-Temperatur um 10..15K, wenn man dem Lüfter ab und zu den > Weg freiräumt. Sauber ist alles, an den Lüfter komme ich ran nur an die Abdeckung der Festplatte nicht die zwei Schrauben sind kaputt. Die Aussage mit den Energieproblemen habe ich heute auch von meinem Programmierer Kollege auf Arbeit gehört. Es wird sicher auch eine Distributation geben die es kann. Ich habe Linux Mint genutzt da es nicht soviele gibt die 32Bit unterstützen. Ich hatte gedacht, den PC meiner Nicht zu geben, die will nächstes Jahr "was im Büro" lernen. Dachte da kann sie schonmal mit Office in Berührung kommen, die jungen Leute kennen ja fast nur noch das Smartphone. Nur solange der PC ans Internet soll, sollte das Betriebssystem schon relativ aktuell sein. Vielleicht finde ich ja auch ein gebrauchtes Business Gerät sind ja auch nicht so schlecht. Vielleicht ist Linux ja auch nicht das richtige, wenn denn was nicht sofort geht gerade als Anfänger kann das ja schon eine einschneidende Erfahrung sein. Und im Produktiven Büroumfeld gibt es meines wissens, so gut wie keine Alternative zu MS-Software.
Kurt B. schrieb: > Bei meinem VISTA war ein Jahr lang der Haartrockner parat, morgens mal > kurz drüber (Hauptplatine), reichte zum Starten. Danach lief die Kiste > bis zum Ausschalten. Kurt-Bindl-Mode?
Hä? schrieb: > Kurt B. schrieb: >> Bei meinem VISTA war ein Jahr lang der Haartrockner parat, morgens mal >> kurz drüber (Hauptplatine), reichte zum Starten. Danach lief die Kiste >> bis zum Ausschalten. > > Kurt-Bindl-Mode? Kaputte Elkos zum arbeiten animiert. Kurt
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