Heute bekam ich einen Platten weil der Fahrradschlauch Luft verlor, aber an der Fahrraddecke zeigte sich nichts was das verursacht haben könnte und bisher habe ich mit der Marke (Schwalbe Marathon) seit 20.000 km keinen Platten mehr. Nach dem Rausnehmen vom Schlauch zeigte sich dann das das Loch genau seitlich und etwas rechts über dem Ventil ist, siehe Bild, wobei das Loch tiefschwarz in der Mitte vom Striemen ist. Das Loch ist wohl eine Folge der Striemen. Aber woher kommen die Striemen?
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Falsches Forum! Es sei denn das Loch ist durch einen Arduino entstanden? Ok, Spass beiseite. Das Loch sieht schon aus, als ob es von einem Nagel o.ä. verursacht wurde. Es ist auch nicht in der Lauffläche sondern seitlich.
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nimm mal einen Wattebausch und streiche damit im Mantel entlang. Manchmal stechen Teile der Metallarmierung nach innen und mit dem Wattebausch findet man solche Stellen schnell ohne sich die Pfoten aufzureissen. Da wo Wattereste am Mantel hängenbleiben gibt es ein Hinderniss das vielleicht auch in der Lage ist den Schlauch kaputt zu machen.
Jörg, was für ein durchweg sinnloser Beitrag... Mantel und Schlauch bewegen sich halt auch minimal gegeneinander. Ein Fahrradreifen ist ja beileibe nichts Statisches. Und durch hohen Druck und stete Reibung ist das Material anscheinend an einigen Stellen dünner geworden. Sieht sogar so aus, als ob die Streifen das Gegenstück zur Gewebeeinlage des Mantels sind. Möglicherweise sind die Striemen vorrangig im Bereich des Ventils? Dann könnten sich Mantel und Schlauch bei jeder Umdrehung minimal gegeneinander verschieben (ähnlich Drift oder Schlupf), aber am Ventil ist damit Schluss und die Spannungen lösen sich in einer kleinen Rückwärtsbewegung wieder?!
Moin Ich hatte das schon mehrmals, dass sich ein Fremdkörper langsam durch den Mantel hindurchgearbeitet hat und dabei auch den Schlauch durchrieben hat. Da hilft nur die Stelle im Mantel genauestens anzuschauen. LG
Erwin M. schrieb: > Aber woher kommen die Striemen? Der Grund ist wohl zu hohe Reibung zwischen Mantel und Schlauch. Du scheinst beim Montieren etwas sparsam mit Talkum gewesen zu sein.
Vor der Demontage die Stellung des Ventils und links / rechts (dies auch auf dem Schlauch) auf dem Mantel markieren, dann findet man die zum Loch gehörende Stelle des Mantels und kann diese gezielt untersuchen. Oft sind es nur ganz kleine Stachel oder Sandkörner, die sich langsam durcharbeiten. Walkarbeit durch niedrigen Luftdruck? Torsion des Schlauches? Aufpassen bei Demontage und Montage, dass man mit dem Mantelhebe-Werkzeug den Schlauch nicht einzwickt / beschädigt.
Ich tausche Mantel und Schlauch beim Fahrrad fast immer zusammen. Dafür spricht eigentlich alles: 1. Ein Fahrradmantel kostet jetzt auch kein Vermögen 2. Hat man beides eh mal demontiert, kann man es auch erneuert. Selbst beim Hobby (das ja eigentlich das Fahren mit dem Rad ist und nicht das Reifenaufziehen) darf man mit der eigenen Zeit ökonomisch umgehen. 3. In den allermeisten Fällen stimmt etwas mit dem Mantel nicht (Defekt, Fremdkörper), wenn der Schlauch aufgibt, so dass der neue auch bald aussteigen wird. Wenn man keine entsprechende Stelle findet, hat man sie meistens nur übersehen. Die Erfahrung gibt mir übrigens recht: Erneuere ich beides zusammen, habe ich, wenn ich regelmäßig auf korrekten Luftdruck achte, anschließend in der Regel mehrere Jahre Ruhe.
Der Dreckige Dan schrieb: > Sieht sogar so aus, als ob die Streifen das Gegenstück zur > Gewebeeinlage des Mantels sind. Ja, aber die Gewebeeinlagen sind glatt und nur einen halben Millimeter hoch. Die Raddecke habe ich von außen und innen abgesucht sowie von innen abgetastet und es zeigten sich nur minimale Unebenheiten. > Möglicherweise sind die Striemen vorrangig im Bereich des Ventils? Dann > könnten sich Mantel und Schlauch bei jeder Umdrehung minimal > gegeneinander verschieben (ähnlich Drift oder Schlupf), aber am Ventil > ist damit Schluss und die Spannungen lösen sich in einer kleinen > Rückwärtsbewegung wieder?! Ja, das ist es wohl.
Der Dreckige Dan schrieb: > Sieht sogar so aus, als ob die Streifen das Gegenstück zur > Gewebeeinlage des Mantels sind. Das ist ganz eindeutig. Die Ursache ist wohl schlechtes Material des Schlauches. Aber auch der Mantel ist nicht ganz unschuldig. Irgendwie muss halt immer dafür gesorgt werden, dass man was Neues braucht.
Wenn man den Schlauch nicht faltenlos in den Mantel packt, passiert sowas. Wenn man dann auch noch mit zu wenig Luftdruck durch die Gegend fährt, passiert es schneller.
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Jobst Q. schrieb: > Aber auch der Mantel ist nicht ganz unschuldig. Irgendwie > muss halt immer dafür gesorgt werden, dass man was Neues braucht. Wobei wir mit den Schwalbe Marathon (Plus) auch mit vielen tausend Kilometern noch nie Probleme hatten - und wir belasten diese Reifen per Tandem, also nochmal deutlich mehr. Ich würde auch auf zuviel Walkarbeit aufgrund zu geringen Luftdrucks tippen. Wie hoch war/ist der eigentlich? Ich fahre die immer mit mindestens 5 bar. Laufwiderstand und Haltbarkeit danken es einem. Zusammen mit einem neuen Mantel kommt hier aber auch immer ein neuer Schlauch rein - die drei Euro sind gut investiert. Außerdem muss man dann nicht so oft wegen langsam porös werdender Schläuche nachpumpen. Wichtig ist es auch, die Ventilmutter nicht fest anzuziehen, so dass sich das Ventil und der Schlauch auch am Ventilsitz noch etwas bewegen können.
Also ich habe den Schlauch gestern getauscht und nach der Tour zum Freibad und zurück ist der Reifen noch prall gefüllt. Das Aufpumpen mache ich beim Hinterrad immer auf 4,5 Bar. Laut Hersteller verkraftet er maximal 5,0. Vermutlich waren die circa 20.000 km zuviel für den Schlauch, denn die Hinterradfelge musste ich schon nach circa 15.000 km austauschen weil die Seite so dünn war, das sie einen Riss bekam.
Erwin M. schrieb: > Vermutlich waren die circa 20.000 km zuviel für den Schlauch, denn die > Hinterradfelge musste ich schon nach circa 15.000 km austauschen weil > die Seite so dünn war, das sie einen Riss bekam. Ich fahre mit dem ersten Satz Felgen schon 67000 km und da reißt nix. Die Schwalbe Marathon sind für 6 Bar spezifiziert, ich fahre sie mit 5 und das ohne die geringsten Probleme - wenn man mal davon absieht, dass die Lauffläche verschleißt.
Felgenbremse? Da geht die Laufleistung natürlich auf die Felge. Sonst nicht. Das verwundert jetzt nicht wirklich.
Sebastian L. schrieb: > Felgenbremse? Da geht die Laufleistung natürlich auf die Felge. Sonst > nicht. Das verwundert jetzt nicht wirklich. Ja, wobei die Hinterradfelge seltener und weniger stark als die Vorderradbremse verwendet wird und trotzdem wird sie viel stärker abgenutzt.
Solche Striemen kenne ich auch, aber nicht so groß. Speziell den Ventilschaft sollte man gut festziehen, sonst reißt man den Fußpunkt beim Aufpumpen auf. Beim Einlegen erst mal schwach aufpumpen und dann noch mal alles ringsum durchwalken, damit sich eventuelle Verzwirbelungen des Schlauchs entspannen. Die übelsten Striemen hatte ich vor Jahren mit dem tollen roten (vermutlich patentierten) Kunststoff-Einlegestreifen gegen Nägel usw. unter der Lauffläche. Soviele Platten hatte ich sonst nie. Die Kante des Streifens hat den Schlauch aufgeschlitzt. Der Marathon Plus hat den Streifen zum Glück integriert, der kann nicht am Schlauch kratzen. Gegen Drahtstücke hilft auch der nicht, was ich da mal aus meinem Schlauch gezogen habe sah aus wie ein einzelner Borsten einer Stahldrahtbürste, mit Spiralform. Wer lässt sowas auf dem Radweg fallen?
Weil die Hinweise auf Talkum bis jetzt immer negativ bewertet wurden: erfahrene Fahrrad-Schrauber streuen Talkum in den Mantel, bevor sie ihn montieren. Das Talkum wirkt dabei als Gleitschicht zwischen Schlauch und Mantel und vermindert die Gefahr, daß der Schlauch durchgescheuert wird oder gar das Ventil ausreißt. Ein Mantel "wandert" bei Benutzung des Fahrrads auf der Felge. Das ist ganz normal und nicht zu vermeiden, weil Antriebs- und Bremskräfte einerseits auf die Felge wirken, die Gegenkraft von der Fahrbahn andererseits aber auf den Mantel. Beim Bremsen oder Beschleunigen wirkt also eine Kraft zwischen Mantel und Felge, die ersteren ein wenig auf der Felge entlang schiebt. Geringer Luftdruck vergrößert den Effekt zusätzlich. Der Schlauch hingegen ist durch das Ventil fest an seinen Platz gebannt. Wenn Schlauch und Ventil verkleben sollten (Gummi auf Gummi), dann kann das zum Abreißen des Ventils bzw. zu einer Einkerbung des Schlauchs am Ventilschaft führen.
Axel S. schrieb: > Weil die Hinweise auf Talkum bis jetzt immer negativ bewertet wurden: > erfahrene Fahrrad-Schrauber streuen Talkum in den Mantel, bevor sie ihn > montieren. Das Talkum wirkt dabei als Gleitschicht zwischen Schlauch und > Mantel und vermindert die Gefahr, daß der Schlauch durchgescheuert wird > oder gar das Ventil ausreißt. Zumindest schadet es nicht. Schwalbe liefert Schläuche übrigens schon mit einem entsprechenden Gleitmittel versehen aus. Die fühlen sich auch "seifig" an. > Ein Mantel "wandert" bei Benutzung des Fahrrads auf der Felge. Das ist > ganz normal und nicht zu vermeiden, weil Antriebs- und Bremskräfte > einerseits auf die Felge wirken, die Gegenkraft von der Fahrbahn > andererseits aber auf den Mantel. Beim Bremsen oder Beschleunigen wirkt > also eine Kraft zwischen Mantel und Felge, die ersteren ein wenig auf > der Felge entlang schiebt. Geringer Luftdruck vergrößert den Effekt > zusätzlich. Das habe ich allerdings noch nie gehabt, weder beim Moped noch meinen Einzelrädern und auch nicht bei unserem Tandem. Ich ziehe die Marathon da immer so auf, dass die blaue Markierung beim Ventil sitzt. Da verschiebt sich bei mir nichts - nicht mal um Millimeter. Und beim Tandem ist die Belastung nochmal deutlich höher. Wenn sich der Mantel in der Felge weiterschiebt, dann stimmt etwas nicht: entweder passt die Reifenbreite nicht zur Felge oder jemand macht den Fehler und verwendet Talkum beim Mantel selbst oder der Luftdruck ist wirklich dramatisch zu niedrig. Oder - beim Tandem durchaus öfter ein Problem - durch starkes Bremsen im Gefälle heizt sich die Felge so weit auf, dass das Gummi weich wird. Daher: am besten gar nicht bremsen ;-) @OP: Schwalbe hat auf ihrer Seite auch ein paar Bilder: https://www.schwalbe.com/de/verschleiss.html Unter "Warum verschleißen viele Reifen vorzeitig?" findet man "Auch die Bilder 3 bis 5 zeigen eindeutige Anzeichen für dauerhaft unzureichenden Luftdruck. Typische Abriebspuren: Der Reifen ist nicht in der Mitte am stärksten abgefahren, sondern links und rechts daneben. Typische Walkspuren im Reifen und auf dem Schlauch." Das fünfte Bild zeigt fast identische Walkspuren zu Deinem Bild. Das dürfte also wohl der Fehler sein. Dort steht auch, dass man die Ventilmutter nicht fest anziehen soll.
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Sebastian L. schrieb: > Felgenbremse? Da geht die Laufleistung natürlich auf die Felge. Sonst > nicht. Das verwundert jetzt nicht wirklich. Bei den richtigen Bremsgummis geht da nichts auf die Felge. Auch eine gebremste Felge schafft locker 20 Megameter und mehr. Sollten halt nicht die allerbilligsten aus Alufolie sein.
Roland E. schrieb: > Bei den richtigen Bremsgummis geht da nichts auf die Felge. Auch eine > gebremste Felge schafft locker 20 Megameter und mehr. Meine halten trotz Felgenbremsen seit 67000 km. Ich fahre eben nicht mit angezogener Handbremse und die Rücktrittbremse der 7-Gang-Nabe entlastet die Felgenbremsen zusätzlich.
Chris D. schrieb: > Schwalbe liefert Schläuche übrigens schon > mit einem entsprechenden Gleitmittel versehen aus. Die fühlen sich auch > "seifig" an. Ja, wenn sie neu sind. Nach zweimal Reifendecke tauschen und einmal Felge tauschen sieht es aber ganz anders aus.
Roland E. schrieb: > Sebastian L. schrieb: >> Felgenbremse? Da geht die Laufleistung natürlich auf die Felge. Sonst >> nicht. Das verwundert jetzt nicht wirklich. > > Bei den richtigen Bremsgummis geht da nichts auf die Felge. Auch eine > gebremste Felge schafft locker 20 Megameter und mehr. Sollten halt nicht > die allerbilligsten aus Alufolie sein. Unsinn, Felgen sind Verschleißteile: http://www.trekkingbike.com/test_technik/werkstatt/felgenverschleiss-erkennen/a4551.html Außerdem haben die allermeisten Nabenschaltungen keine Rücktrittsbremse mehr.
Erwin M. schrieb: > Außerdem haben die allermeisten Nabenschaltungen keine Rücktrittsbremse > mehr. Das ist schlichter Unsinn.
Roland E. schrieb: > Sebastian L. schrieb: >> Felgenbremse? Da geht die Laufleistung natürlich auf die Felge. Sonst >> nicht. Das verwundert jetzt nicht wirklich. > > Bei den richtigen Bremsgummis geht da nichts auf die Felge. Auch eine > gebremste Felge schafft locker 20 Megameter und mehr. Das kommt ja wohl wesentlich auf die Umstände an. Eine Felge an einem Tourenrad auf dem flachen Land hat eine andere Lebenserwartung als eine an einem MTB, das öfter mal eine Vollbremsung im Schlamm hinlegen muß. Die Gummis selber machen fast gar keinen Verschleiß. Der Dreck auf der Felgenflanke macht den.
Uhu U. schrieb: > Erwin M. schrieb: >> Außerdem haben die allermeisten Nabenschaltungen keine Rücktrittsbremse >> mehr. > > Das ist schlichter Unsinn. Das ist Tatsache, über 80 % der Nabenschaltungen haben keine Rücktrittbremse: https://www.test.de/Fahrradtechnik-im-Ueberblick-in-die-Gaenge-kommen-1791218-5151696/
Erwin M. schrieb: > Das ist Tatsache, über 80 % der Nabenschaltungen haben keine > Rücktrittbremse: Frei nach dem Motto, Milliarden Fliegen können nicht irren... Ob man einen Rücktritt hat, oder nicht, entscheidet man beim Kauf des Rades. Leute, die sich auskennen, wissen, dass eine Rücktrittbremse unendlich viel nützlicher ist, als ein Leerlauf, wenn man zurück tritt - die geeignete Pedalstellung, wenn denn sie mal notwendig sein sollte, bekommt man auch mit etwas Vorausschau ohne Leerlauf hin. Aber Vorausschau scheint wohl nicht dein Ding zu sein, wenn man den Verschleiß an Schläuchen und Felgen sieht...
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Ein Schwalbe Mantel schützt auch nicht vor nem Platten. hatte kürzlich ein Stück Draht, das sich in die Seite gebohrt hatte. Da wo dann keine dickere Lauffläche mehr ist.
● J-A V. schrieb: > Ein Schwalbe Mantel schützt auch nicht vor nem Platten. Aber er reduziert die Wahrscheinlichkeit dafür ganz gewaltig und bei den "unplattbaren" muss schon was ganz Übles passieren, dass es einen Platten gibt - oder der Radlbastler war einfach zu dämlich, den Schlauch ordentlich einzubauen...
Erwin M. schrieb: > Chris D. schrieb: >> Schwalbe liefert Schläuche übrigens schon mit einem entsprechenden >> Gleitmittel versehen aus. Die fühlen sich auch "seifig" an. > > Ja, wenn sie neu sind. Nach zweimal Reifendecke tauschen und einmal > Felge tauschen sieht es aber ganz anders aus. Wo ist das Problem? Wer meint, nach 20000km nicht das Geld zum Wechseln des Schlauches zu haben, der muss dann eben Talkum nehmen und mit den alten porösen Dingern leben. ● J-A V. schrieb: > Ein Schwalbe Mantel schützt auch nicht vor nem Platten. Übrigens auch nicht vor Stürzen. Selbst getestet ;-) > hatte kürzlich ein Stück Draht, das sich in die Seite gebohrt hatte. > Da wo dann keine dickere Lauffläche mehr ist. Das ist Pech - so ähnlich, als wenn ein Bösewicht mit dem Messer in den Reifen sticht. Die allermeisten Platten dürften aber trotzdem durch Gegenstände verursacht werden, die sich durch die Lauffläche drücken. So ist es offenbar auch hier - seit ich Reifen mit dieser dicken Gummieinlage fahre sind die Pannenfälle auf null gesunken. Das bißchen mehr Gewicht stört beim Tandem nicht. Dafür haben wir aber auch unsere Ruhe und können auch mal über Schotter rumpeln.
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Axel S. schrieb: > Das kommt ja wohl wesentlich auf die Umstände an. Eine Felge an einem > Tourenrad auf dem flachen Land hat eine andere Lebenserwartung als eine > an einem MTB, das öfter mal eine Vollbremsung im Schlamm hinlegen muß. > Die Gummis selber machen fast gar keinen Verschleiß. Der Dreck auf der > Felgenflanke macht den. Ja. Neuere MTBs kenne ich fast nur noch mit Scheibenbremsen. Und die haben auch den noch viel wichtigeren Vorteil, dass die Bremsleistung bei Wasser/Schlamm auf der Felge nicht gegen Null geht. Gummi + Alufelge + Wasser = Bremsleistung mangelhaft. Das ist Downhill nicht ganz unwichtig <:-)
Chris D. schrieb: > Gummi + Alufelge + Wasser = Bremsleistung mangelhaft. Es gibt mittlerweile Bremsbeläge, die damit ganz hervorragend gut zurecht kommen.
Uhu U. schrieb: > Chris D. schrieb: >> Gummi + Alufelge + Wasser = Bremsleistung mangelhaft. > > Es gibt mittlerweile Bremsbeläge, die damit ganz hervorragend gut > zurecht kommen. Ja, es gab/gibt diverse "Wundermischungen". Hier im Radsportverein geistern auch immer wieder neue Bremsbacken durch: "diese Backen bringen es jetzt aber wirklich bei Nässe" :-) Tatsache ist: "hervorragend gut" heisst in dem Fall "nicht ganz so schlecht". Nässe ist bei Felgenbremsen immer ein Problem. Besonders, wenn man anfangs voll reingreift, weil man ordentlich verzögern will und dann nach ein paar Radumdrehungen der Wasserfilm weg ist und die Bremsen richtig packen. Ja, auch ich bin schon mal so über den Lenker abgestiegen - aber man ist ja lernfähig :-} Außerdem haben die Backen mit ihren gröberen Mischungen dann wieder andere Nachteile - insbesondere sehr viel höheren Felgen- und Bremsbackenverschleiß. Im Flachland ist das eher egal - aber hier im Mittelgebirge schmirgelt man sich damit schnell einiges runter. Tandemfelgen sind teuer und ich will nicht jedes Jahr neu einspeichen.
Uhu U. schrieb: > Leute, die sich auskennen, wissen, dass eine Rücktrittbremse > unendlich viel nützlicher ist, als ein Leerlauf, wenn man zurück tritt - kommt auf den Einsatzzweck an. An meinem MTB kann ich keinen Rücktritt gebrauchen. Aber auch keine Nabenschaltung :) Die Schlauchproblematik hab ich gelöst indem ich Schlauchlos fahre. Mal sehen, wie lange das gut geht, bisher kann ich mich nicht beschweren (ist aber auch die erste Saison, also noch keine Aussagekräftige Bewertung möglich). Es hat schon Vorteile mit niedrigerem Luftdruck unterwegs zu sein, besonders auf Felsigem Terrain. Das ist mit Schlauch aber immer ein Problem, da der nämlich wandert. Ich hatte das Ventil nicht festgeschraubt und konnte so, wenn es schief stand, die Luft ablassen und alles wieder geradeziehen. Mir ist nie ein Ventil abgerissen, weshalb ich das bei den Rädern meiner Kinder und Frau auch weiter so handhabe, die haben keine Schlauchlosen Reifen.
Das Aufscheuern des Schlauchs mutet schon etwas seltsam an. Ich habe so etwas selber noch nie erlebt, weder beim Rennrad (dünne Reifen mit viel Druck) noch beim MTB (dicke Reifen mit weniger Druck). Dabei tausche ich die Schläuche deutlich seltener als die Mäntel (bei beiden Fahrrädern sind sie mittlerweile etwa 30 Jahre und 60000 km alt und zeigen noch keinerlei Ermüdungserscheinungen). Ich verwende auch kein Talkum, wobei sich mir der Sinn desselben sowieso nicht ganz erschließt. Zwar kann man mit Talkum den Abrieb beim Scheuern sicher etwas heruntersetzen. Aber ohne Talkum scheuert erst gar nichts, weil der Schlauch durch den Fülldruck fest von innen gegen den Mantel gedrückt wird und auf Grund der hohen Reibzahl zwischen dem Gummi und dem Gewebe praktisch keine Relativbewegung zwischen Schlauch und Mantel stattfinden kann. Natürlich darf der Mantel nicht auf der Felge rutschen, was er normalerweise aber auch nicht tut (s. Beitrag von Chris D. vom 29.05.2017 10:36). Tut er es trotzdem, könnte neben zu geringem Fülldruck auch das hochgelobte Talkum eine Rolle spielen, nämlich dann, wenn es bei der Montage zwischen Mantel und Felge gelangt ist.
Chris D. schrieb: > Axel S. schrieb: >> Das kommt ja wohl wesentlich auf die Umstände an. Eine Felge an einem >> Tourenrad auf dem flachen Land hat eine andere Lebenserwartung als eine >> an einem MTB, das öfter mal eine Vollbremsung im Schlamm hinlegen muß. >> Die Gummis selber machen fast gar keinen Verschleiß. Der Dreck auf der >> Felgenflanke macht den. > > Neuere MTBs kenne ich fast nur noch mit Scheibenbremsen. > > Und die haben auch den noch viel wichtigeren Vorteil, dass die > Bremsleistung bei Wasser/Schlamm auf der Felge nicht gegen Null geht. Das mußt du mir nicht erklären. Ich bin ein großer Fan von (hydraulischen) Scheibenbremsen. Die Bremsleistung ist weitgehend unabhängig von Witterung und Belagverschleiß (außer am Lebensende des Belags natürlich), die Handkräfte sind gering bei gleichzeitig guter Dosierbarkeit und die Standfestigkeit ist sehr hoch. Trotzdem werden immer noch Felgenbremsen (als V-Brakes) für MTB gebaut, denn sie sind leichter, preiswerter und im Fehlerfall einfacher wieder instand zu setzen. Außerdem sind die Räder stabiler; die Speichen stehen weniger steil, weil kein Platz für die Scheibe gelassen werden muß. Uhu U. schrieb: > Es gibt mittlerweile Bremsbeläge, die damit ganz hervorragend gut > zurecht kommen. Auch die brauchen mindestens eine Radumdrehung (gut 2m) um den Wasserfilm von der Felgenflanke abzustreifen. Und gegen Dreck können die auch nichts machen. Uhu U. schrieb: > die sich auskennen, wissen, dass eine Rücktrittbremse > unendlich viel nützlicher ist, als ein Leerlauf Ähhm. Nein. Kein Mensch will heutzutage noch eine Rücktrittbremse. Als einzigen Vorteil könnte man vielleicht ansehen, daß man einen Bremshebel und Bowdenzug einspart. Dafür ist die Bremsleistung bescheiden und die Standfestigkeit miserabel.
Axel S. schrieb: > Außerdem sind die Räder stabiler; die Speichen stehen > weniger steil, weil kein Platz für die Scheibe gelassen werden muß. Zusätzlich muss die z.T. erhebliche Bremskraft nicht über die Speichen zum Reifen geleitet werden, sondern die Felgenbremse bremst ziemlich direkt am Reifen, nämlich an der Felge. Man erspart den Speichen dadurch ziemlichen Stress.
Gustav K. schrieb: > Axel S. schrieb: >> Außerdem sind die Räder stabiler; die Speichen stehen >> weniger steil, weil kein Platz für die Scheibe gelassen werden muß. > > Zusätzlich muss die z.T. erhebliche Bremskraft nicht über die Speichen > zum Reifen geleitet werden, sondern die Felgenbremse bremst ziemlich > direkt am Reifen, nämlich an der Felge. Man erspart den Speichen dadurch > ziemlichen Stress. Das ist mit Verlaub gesagt, eine These die immer wieder als pro Felgenbremse genannt wird, aber ansonsten ziemlicher Unsinn ist. Das lässt sich schon extrem simpel mit dem 1. Newtonschen Gesetz widerlegen. Zur Erinnerung das 1. Newtonsche Gesetz: "Ein Körper verharrt im Zustand der Ruhe oder der gleichförmig geradlinigen Bewegung, sofern er nicht durch einwirkende Kräfte zur Änderung seines Zustands gezwungen wird." Nehmen wir jetzt mal ein Rad mit Felgenbremse, welches nun mittels dieser Felgenbremse gebremst wird. Was hängt denn da an der Nabe des Rades mit Felgenbremse? Richtig, ein ganzes Fahrrad inkl. einem Radfahrer, der auch ein paar Kilogramm wiegt und deren Bewegung auch verzögert werden soll. Folglich werden auch bei einer Felgenbremse die Speichen belastet. Abgesehen von Merkmalen wie der Steilheit der Speichen etc. (wurde weiter oben bereits erwähnt) ist es also also statischer Sicht bei Speichen völlig Wumpe ob Felgen- oder Scheibenbremse. In beiden Fällen werden die Speichen belastet. Was bleibt ist die einfache Tatsache, dass Felgenränder und damit die Felgenbremse einfach näher an Nässe und Dreck dran sind, als eine Scheibenbremse. Zudem Felgen mit Rand für die Felgenbremse mit mehr Material bzw. schwerem Material ausgelegt werden müssen, damit die ausreichend stabil bei Druck von der Seite sind und trotzdem irgendwann teuer verschlissen sind. Dazu kommen noch weitere Vorteile die für eine Scheibenbremse sprechen, aber ich jetzt nicht alle im Detail aufzählen will. Im Internet stehen die schon mehrfach auf verschiedenen Seiten geschrieben. Nicht falsch verstehen, Felgenbremsen sind einfache Technik, die absolut ihre Berechtigung an bestimmten Rädern hat. Aber sonst von der Scheibenbremse überholt worden ist. Und wer Rücktrittbremse toll findet, dem sei das gegönnt, aber auch gesagt sein, dass es eine der schlechtesten und unsichersten Bremsentechnologie für das Rad ist. Jeder Radfahrer, der ab Mittelgebirge unterwegs ist, wird das bestätigen können. Auf dem flachen Land ist es eher egal. Was bleibt, ist die bessere und schnellere Reaktion eine Handbremse im Gegensatz zur Rücktrittbremse, die ihre Maximalkraft nur mit ausreichend großem Hebel bei der Pedalstellung erreichen kann.
Zu den Striemen: Als die Luft aus dem Hinterreifen entwich bin ich noch 3 km gefahren, bis die Felge die Raddecke zeitweise bis zum Boden plattgedrückt hat. Dann bin ich sofort abgestiegen und habe geschoben, aber zumindest die ausgeprägteren Striemen müssen schon vorher dagewesen sein. Zur Rücktrittbremse: Ich fand die früher auch gut weil man ständig den Fuß drauf hat und auch gut merkt wenn das Hintrrad blockiert, aber mit etwas Übung kann man auch mit Felgenbremse driften, um bei Schnee und Eis sicher unterwegs zu sein. Dann hat man mit der Felgenbremse auch den Vorteil das man ein Bein in die Kurve ausstrecken kann um einem Sturz vorzubeugen - was bei Rücktrittbremse nicht richtig machbar ist. Ich trainiere das jeden Winter auf zugefrorenen Seen, auf Schnee und auch blankem Eis. Ergänzend mache ich Fallübungen ganzjährig in der Halle (Fallübung vorwärts, seitwärts, rückwärts, beim Judo, auch mal ohne Matte).
>Fahrradschlauch bekommt Loch ohne das von außen etwas einsticht? Behauptung Erwin M. schrieb: > Heute bekam ich einen Platten weil der Fahrradschlauch Luft verlor, aber > an der Fahrraddecke zeigte sich nichts was das verursacht haben könnte ach Erwin M. schrieb: > Die Raddecke habe ich von außen und innen abgesucht sowie von innen > abgetastet und es zeigten sich nur minimale Unebenheiten. nun ist alles klar, durchgescheuert bis die schwächste Stelle aufgab also der Thread löst sich in Wohlgefallen auf. klar ist man erst mal überrascht aber dann...... manche Dinge klären sich durch aussitzen.
Axel S. schrieb: > Kein Mensch will heutzutage noch eine Rücktrittbremse. Ich bin der lebende Gegenbeweis... > Als einzigen Vorteil könnte man vielleicht ansehen, daß man einen > Bremshebel und Bowdenzug einspart. Nein - ich habe 3 unabhängige Bremsen. > Dafür ist die Bremsleistung bescheiden Im Normalbetrieb völlig ausreichend, man legt doch nicht alle Nasen lang eine Vollbremsung hin. > und die Standfestigkeit miserabel. Das ist schlichter Quatsch. Ich fahre mein Leben lang fast ausschließlich Räder mit Rücktrittnabe und mir ist auf ca. 200.000 km noch keine einzige schwach geworden, oder gar verreckt... Allerdings läßt mein Enthusiasmus schnell nach, wenn große Steigungen in Sicht sind.
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Uhu U. schrieb: >> und die Standfestigkeit miserabel. > > Das ist schlichter Quatsch. Ich fahre mein Leben lang fast > ausschließlich Räder mit Rücktrittnabe und mir ist auf ca. 200.000 km > noch keine einzige schwach geworden, oder gar verreckt... Ja - kann ich auch bestätigen. Im Gegenteil: es gibt keine haltbarere Bremse als eine Trommelbremse - insbesondere, wenn sie auch noch über die Kette betätigt wird. Damit fällt auch die Justierung von Bowdenzügen etc. weg und man hat immer volle Bremsleistung. Außerdem ist die Bremsfläche sehr gut vor Nässe etc. geschützt, also auch immer in der erwarteten Stärke vorhanden - und der Abrieb ist deutlich geringer. Wir haben am Tandem ja zusätzlich auch noch zwei Trommelbremsen (allerdings ohne Rücktritt ;-) Natürlich ist die Bremskraft nicht so groß wie bei Felgenbremsen, aber auf halbwegs ebener Strecke kann man alleine damit vernünftig verzögern. Und auch im richtigen Gefälle hat man so eine zusätzliche Möglichkeit, Energie loszuwerden. Bisher musste ich an den Trommelbremsen (außer Fetten/Nachstellen der Züge) überhaupt noch nie etwas machen - im Gegensatz zu den mehreren Sätzen V-Bremsbacken und Felgen, die ich schon verschlissen habe. Vermutlich ist die Bremskraft per Rücktritt auch nochmal höher ist als per Handgriff.
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A. N. schrieb: > Das ist mit Verlaub gesagt, eine These die immer wieder als pro > Felgenbremse genannt wird, aber ansonsten ziemlicher Unsinn ist. > > Nehmen wir jetzt mal ein Rad mit Felgenbremse, welches nun mittels > dieser Felgenbremse gebremst wird. > > Was hängt denn da an der Nabe des Rades mit Felgenbremse? > > Richtig, ein ganzes Fahrrad inkl. einem Radfahrer, der auch ein paar > Kilogramm wiegt und deren Bewegung auch verzögert werden soll. > > Folglich werden auch bei einer Felgenbremse die Speichen belastet. Völlig richtig, die Verzögerung des Rades incl. Fahrer mündet bei Felgen- und Scheibenbremsen gleichermaßen in einer Belastung der Speichen. Allerdings kommt bei der Scheibenbremse die Bremswirkung noch hinzu, die über die Nabe via Speichen in die Felge und den Reifen eingeleitet wird. Zudem fällt auf, dass bei einer Nabe für Scheibenbremsen der Lochkreis für die Speichen um einiges größer ausfällt, als der Lochkreis in der Nabe der Speichen bei einer Felgenbremse. Zusätzlich muss m.W. bei einem Rad für Scheibenbremsen stark überkreuzt eingespeicht werden, um den zusätzlichen Zugkräften beim Bremsen besser standhalten zu können.
Axel S. schrieb: > Ein Mantel "wandert" bei Benutzung des Fahrrads auf der Felge, weil > Bremskräfte auf die Felge wirken, die Gegenkraft von der Fahrbahn > andererseits aber auf den Mantel. Am besten rüstet man um auf Blockbremse, dann gibt es keine Kräfte zwischen Mantel und Felge: https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/7/79/Antique_1_%28Brake_detail%29.jpg :-)
A. N. schrieb: > Gustav K. schrieb: >> Axel S. schrieb: >>> Außerdem sind die Räder stabiler; die Speichen stehen >>> weniger steil, weil kein Platz für die Scheibe gelassen werden muß. >> >> Zusätzlich muss die z.T. erhebliche Bremskraft nicht über die Speichen >> zum Reifen geleitet werden, sondern die Felgenbremse bremst ziemlich >> direkt am Reifen, nämlich an der Felge. Man erspart den Speichen dadurch >> ziemlichen Stress. > > Das ist mit Verlaub gesagt, eine These die immer wieder als pro > Felgenbremse genannt wird, aber ansonsten ziemlicher Unsinn ist. Au weia. Nuhr! > Nehmen wir jetzt mal ein Rad mit Felgenbremse, welches nun mittels > dieser Felgenbremse gebremst wird. > > Was hängt denn da an der Nabe des Rades mit Felgenbremse? > > Richtig, ein ganzes Fahrrad inkl. einem Radfahrer, der auch ein paar > Kilogramm wiegt und deren Bewegung auch verzögert werden soll. Und schon falsch. Denn das Fahrrad hängt zwar auch, aber eben nicht nur an der Nabe. Was meinst du wohl, warum die Felgenbremsen an der Gabel bzw. am Rahmen festgeschraubt sind? Damit sie im Fahrtwind nicht klappern? Oder könnte es sein daß die Bremskraft auf eben diesem Wege direkt vom Fahrad über Bremse, Felge und Reifen auf die Straße übertragen wird? > Abgesehen von Merkmalen wie der Steilheit der Speichen etc. (wurde > weiter oben bereits erwähnt) ist es also also statischer Sicht bei > Speichen völlig Wumpe ob Felgen- oder Scheibenbremse. Das darfst du aber nicht den Herstellern von Laufrädern erzählen. Vor allem nicht denen, die Vorderräder für Nabenbremsen radial einspeichen, die für Scheibenbremsen aber mit Überkreuzung. Sobald die von deiner "steilen" These erfahren, würden sonst die radial eingespeichten Räder sofort den Dienst einstellen, weil sie ja jetzt Bremskräfte übertragen müßten, das aber wegen der radialen Einspeichung gar nicht können.
Harald W. schrieb: > Am besten rüstet man um auf Blockbremse, dann gibt es keine Kräfte > zwischen Mantel und Felge Ganz recht. Allerdings wäre das der einzige Vorteil, den man dafür bekommen würde. Zusammen mit einer ganze Tonne an Nachteilen. In etwa vergleichbar damit, Selbstmord zu begehen, weil man Angst hat, vom Blitz erschlagen zu werden.
Axel S. schrieb: >> Am besten rüstet man um auf Blockbremse, dann gibt es keine Kräfte >> zwischen Mantel und Felge > > Ganz recht. Allerdings wäre das der einzige Vorteil, den man dafür > bekommen würde. Smily übersehen?
Gustav K. >Zudem fällt auf, dass bei einer Nabe für Scheibenbremsen der Lochkreis >für die Speichen um einiges größer ausfällt, als der Lochkreis in der >Nabe der Speichen bei einer Felgenbremse. Zusätzlich muss m.W. bei einem >Rad für Scheibenbremsen stark überkreuzt eingespeicht werden, um den >zusätzlichen Zugkräften beim Bremsen besser standhalten zu können. Der fällt auch einfach aus praktischen Gründen größer aus. Versuche mal eine Nabe einzuspeichen mit mini Lochkreis, aber überstehender Haltevorrichtung für die Bremsscheibe. Was die Überkreuzung angeht. Bei modernen City- und Trekkingrädern habe ich noch nie radial eingespeichte Laufräder gesehen. Das war immer gekreuzt und bei den genannten Varianten mit Felgenbremse und Scheibenbremsen sind da keine so großen Unterschiede in der Art der Einspeichung auszumachen. Wenn es um MTB geht, die ziemlich was aushalten sollen, sieht es natürlich anders aus. Da ist ohne Frage starke Überkreuzung ein dickes Plus. Axel Schwenke >Und schon falsch. Denn das Fahrrad hängt zwar auch, aber eben nicht >nur an der Nabe. Was meinst du wohl, warum die Felgenbremsen an der >Gabel bzw. am Rahmen festgeschraubt sind? Damit sie im Fahrtwind nicht >klappern? Oder könnte es sein daß die Bremskraft auf eben diesem Wege >direkt vom Fahrad über Bremse, Felge und Reifen auf die Straße >übertragen wird? >Das darfst du aber nicht den Herstellern von Laufrädern erzählen. Vor >allem nicht denen, die Vorderräder für Nabenbremsen radial einspeichen, >die für Scheibenbremsen aber mit Überkreuzung. Sobald die von deiner >"steilen" These erfahren, würden sonst die radial eingespeichten Räder >sofort den Dienst einstellen, weil sie ja jetzt Bremskräfte übertragen >müßten, das aber wegen der radialen Einspeichung gar nicht können. Ich lese hier vor allem blabla, Unterstellungen und Aggressionen heraus. Trink ne Tasse koffeinfreien Tee, das entspannt. Mal einen kleinen Hinweis für alle, die meine Aussage nicht verstanden haben: Es ist immer noch statisch betrachtet für die Speichen völlig wumpe, ob Felgen oder Scheibenbremse. Es werden Kräfte in die Speichen geleitet. Die Kraftvektoren sind -natürlich- unterschiedlich bei Felgen- und Scheibenbremsen. Dies muss man konstruktiv beachten und dann ist das auch kein Problem mehr. Das ist einfach die Erfahrung mit beiden Bremsensystemen die ich und andere gemacht haben. Beide sind bei entsprechender Auslegung in etwa gleich haltbar, haben aber halt ihre spezifischen Vor- und Nachteile. Da muss man den Speichen nicht irgendwelchen "Stress" oder "starke Krafteinflüsse" usw. ersparen.
A. N. schrieb: > Es ist immer noch statisch betrachtet für die Speichen völlig wumpe, ob > Felgen oder Scheibenbremse. Es werden Kräfte in die Speichen geleitet. Das ist schlicht und ergreifend Unsinn. Bei einer Felgenbremse müssen die Speichen "nur" dafür sorgen, daß die Felge rund und die Nabe im Zentrum bleibt: Sie können somit auch radial gespeicht sein, da die Bremskräfte direkt von der Felge in den Rahmen übertragen werden, wie an meinem CC Rennrad mit 18 Radialen Speichen im Vorderrad. Bei einer Scheibenbremse müssen hingegen von den Speichen auch die Bremskräfte komplett übernommen werden. D.h. es kommt zu der Radialen Belastung, die Felge rund und konzentrisch zur Nabe zu halten auch noch eine Torsionsbelastung in Form der überlagerten Bremskraft hinzu. Unterstützt wird meine These von meinem Hinterrad, was ebenfalls Felgengebremst, aber nur auf der Kettenabgewandten Seite Radial gespeicht ist, während die Ritzelseite gekreuzt gespeicht wurde. Aber wie ist es in der Wissenschaft: Wenn jemand eine neue These aufstellt, muss er auch beweise dafür liefern: In dem Fall ist das recht schnell gelöst: Ein Rad mit Scheibenbremse und Radialer Speichung sollte genügen.
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Christian B schrieb: > Das ist schlicht und ergreifend Unsinn. Ich erläutere das gerne für dich noch einmal, warum das kein Unsinn ist. Christian B schrieb: > Bei einer Felgenbremse müssen die Speichen "nur" dafür sorgen, daß die >Felge rund und die Nabe im Zentrum bleibt Wie tun die das nur? Vor allem beim Fahren über Unebenheiten, Torsionskräften beim Drehen des Lenkrades und und und..... Ich mach es kurz: Es wirken Kräfte über die Felge und Nabe auf die Speichen ein. Immer, sogar ganz ohne Bremse. Christian B: >Sie können somit auch radial gespeicht sein, da die Bremskräfte direkt >von der Felge in den Rahmen übertragen werden, wie an meinem CC Rennrad >mit 18 Radialen Speichen im Vorderrad. Bei einer Scheibenbremse müssen >hingegen von den Speichen auch die Bremskräfte komplett übernommen >werden. D.h. es kommt zu der Radialen Belastung, die Felge rund und >konzentrisch zur Nabe zu halten auch noch eine Torsionsbelastung in Form >der überlagerten Bremskraft hinzu. >Unterstützt wird meine These von meinem Hinterrad, was ebenfalls >Felgengebremst, aber nur auf der Kettenabgewandten Seite Radial >gespeicht ist, während die Ritzelseite gekreuzt gespeicht wurde. >Aber wie ist es in der Wissenschaft: Wenn jemand eine neue These >aufstellt, muss er auch beweise dafür liefern: In dem Fall ist das recht >schnell gelöst: Ein Rad mit Scheibenbremse und Radialer Speichung sollte >genügen. Habe ich irgendwo gesagt, dass die Art der Speichung wumpe ist? Ich zitiere mich selbst: A.N. schrieb: >Die Kraftvektoren sind -natürlich- unterschiedlich bei Felgen- und >Scheibenbremsen. >Dies muss man konstruktiv beachten und dann ist das auch kein Problem >mehr. Ansonsten zeige mir bitte mal folgende Speichen: - "Felgenbremsenspeiche" - "Scheibenbremsenspeiche" Du wirst konifizierte Speichen, unterschiedliche Durchmesser, unterschiedliche Längen und vieles mehr finden. Aber spezielle "Felgenbremsenspeichen" und "Scheibenbremsenspeichen" gibt es nicht. Es ist die Gesamtkonstruktion des Laufrades wichtig und dies habe ich nirgendswo abgestritten.
A. N. schrieb: > Christian B schrieb: >> Das ist schlicht und ergreifend Unsinn. > > Ich erläutere das gerne für dich noch einmal, warum das kein Unsinn ist. Oh ja. Da bin ich jetzt gespannt! > Christian B schrieb: >> Bei einer Felgenbremse müssen die Speichen "nur" dafür sorgen, daß die >>Felge rund und die Nabe im Zentrum bleibt > > Wie tun die das nur? Vor allem beim Fahren über Unebenheiten, > Torsionskräften beim Drehen des Lenkrades Dein Fahrrad hat ein Lenkrad? [x] Send Pix! Torsionskräfte? Auf die Speichen? [x] Tell me more! > Ich mach es kurz: Es wirken Kräfte über die Felge und Nabe auf die > Speichen ein. Immer, sogar ganz ohne Bremse. Ja. Kräfte. Aber eben keine Bremskräfte. Genau um die ging es aber im Beitrag "Re: Fahrradschlauch bekommt Loch ohne das von außen etwas einsticht?", was du im folgenden Beitrag "Re: Fahrradschlauch bekommt Loch ohne das von außen etwas einsticht?" zu widerlegen können glaubtest (selbstredend erfolglos) > Habe ich irgendwo gesagt, dass die Art der Speichung wumpe ist? Indirekt schon. Denn beim Bremsen mit Scheibenbremse (im Gegensatz zur Felgenbremse) entsteht in erster Linie ein Drehmoment zwischen Nabe und Felge, was eben die besagten Bremskräfte auf die Speichen hervorruft, die du so vehement (und dennoch erfolglos) abstreitest. [Ablenkungsmanöver gesnippt]
Um ehrlich zu sein hab ich die den Torsionsbegriff verwendet. Das ist aber nicht korrekt, das Drehmoment zwischen Nabe und Felge ist eher die richtige Beschreibung. Und natürlich gibt es Speichen, welche nur in felgengebremsten Rädern eingesetzt werden können. Eben die radialen Speichen, die nämlich kürzer sind als gekreuzte. Materialmäßig gibt das natürlich keinen Unterschied, aber die Menge und Anordnung kann unterschiedlich sein, weil es eben unterschiedliche Belastungen sind. Ich kann immer mit einem für Scheibenbremse gespeichten Rad eine Felgenbremse Nutzen (nat. muss die Felge entsprechende Flanken aufweisen), aber ich kann durchaus nicht immer mit einem für Felgenbremse gespeichten Rad eine Scheibenbremse nutzen und das liegt nicht an der fehlenden Scheibenaufnahme der Nabe. Dieser Umstand allein sollte doch schon genug Beweis sein, daß die Belastung auf die Speichen bei Scheibenbremsen höher ist als bei Felgenbremsen. A. N. schrieb: > Es ist immer noch statisch betrachtet für die Speichen völlig wumpe, ob > Felgen oder Scheibenbremse. Es werden Kräfte in die Speichen geleitet. Kräfte ja, aber eben nicht die selben. Ergo kann die Belastung auf die Speichen auch nicht identisch sein.
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@a-za-z0-9 Wenn dir der Furz quer liegt, dann lass ihn einfach raus. @Christian B. >Um ehrlich zu sein hab ich die den Torsionsbegriff verwendet. Das ist >aber nicht korrekt, das Drehmoment zwischen Nabe und Felge ist eher die >richtige Beschreibung. Wie soll man den Vorgang, dass die Felge unten hängen bleibt und die Nabe durch die Lenkbewegung verdreht wird, passender bezeichnen? Und was ist dann zwischen Nabe und Felge, was dabei belastet wird? >Und natürlich gibt es Speichen, welche nur in felgengebremsten Rädern >eingesetzt werden können. Eben die radialen Speichen, die nämlich kürzer >sind als gekreuzte. Materialmäßig gibt das natürlich keinen Unterschied, >aber die Menge und Anordnung kann unterschiedlich sein, weil es eben >unterschiedliche Belastungen sind. Das sagt trotzdem nichts zu "Felgenbremsenspeichen" oder "Scheibenbremsenspeichen" aus. Hiermit bestätigst du meine Aussage, dass die Speichen immer die Gleichen sind. Bezgl. , Menge und Anordnung siehe unten: >Ich kann immer mit einem für >Scheibenbremse gespeichten Rad eine Felgenbremse Nutzen (nat. muss die >Felge entsprechende Flanken aufweisen), aber ich kann durchaus nicht >immer mit einem für Felgenbremse gespeichten Rad eine Scheibenbremse >nutzen und das liegt nicht an der fehlenden Scheibenaufnahme der Nabe. >Dieser Umstand allein sollte doch schon genug Beweis sein, daß die >Belastung auf die Speichen bei Scheibenbremsen höher ist als bei >Felgenbremsen. Wo habe ich das behauptet, wo habe ich das geschrieben? Ich schreibe doch nichts anderes. Ich schreibe die ganze Zeit, dass die Speiche immer Kräfte aufnehmen muss, aber unterschiedliche, und dass deswegen Laufräder unterschiedlich gebaut werden müssen. ABER: Dass die Speichen immer Kräften ausgesetzt sind und daher irgendwelche besondere Pro- Contra-Argumente bezgl. Felgen- und Scheibenbremsen und Speichen unsinnig sind, denn man kann das konstruktiv beherrschen. Das beeinflusst Länge, Menge und Anordnung. >Kräfte ja, aber eben nicht die selben. Ergo kann die Belastung auf die >Speichen auch nicht identisch sein. Kräfte ungleich Belastung. Ich habe nirgendswo etwas anderes behauptet. Ansonsten bestätigst du auch meine Aussage, dass Speichen immer Kräften ausgesetzt sind, welche durch unterschiedliche Belastungen hervorgerufen werden. Ansonsten war es das letzte Posting in diesem Faden von mir. Das ist jetzt schon die zweite oder dritte Wiederholung zum gleichen Sachverhalt ohne weiteren Erkenntnisgewinn. Diskussionen aufgrund nie gesagter Behauptungen sind einfach spaßbefreit und langweilig.
Axel S. schrieb: > Dein Fahrrad hat ein Lenkrad? [x] Send Pix! Nicht vezagen, Google fragen: http://img01.lachschon.de/images/alex-1158059261.jpg > Torsionskräfte? Auf die Speichen? [x] Tell me more! Beim Anziehen der Nippel. :-) > Ja. Kräfte. Aber eben keine Bremskräfte. ACK.
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