Guten Tag, ich würde gerne ein Heizelement auslegen, welches per Knopfdruck eine Temperatur von 80°C erreicht. (Skizze im Anhang) Das Teil soll in die Hand passen und über einen Knopf verfügen. Bei Betätigung soll sich das Element aufheizen, so dass auf einer Fläche eine Temperatur von circa 80°C entsteht, was ohne Regelung natürlich erst mal schwierig ist. Mir steht jedoch die Kompaktheit im Fokus und nicht der Sollwert, der darf ruhig +-20°C schwanken. Ich habe vom 3D-Drucker z.B. relativ viele Heizpatronen, welche sich anbieten würden. Aber generell würde ich gerne wissen ob es Gleichungen gibt, mit denen man sich ungefähr eine Temperatur von durchströmten Widerständen berechnen kann? Also ich weiß ja welche Verlustleitung zu erwarten ist, wenn ich den Widerstand messe. Es wird dann natürlich auch ein großer Teil in Strahlung umgesetzt, wobei die Hitze nur in eine Richtung gerichtet sein soll. Die andere Seite möchte ich möglichst abschirmen oder einen Temperaturbeständigen Kunststoff wählen. Evt. würde ich dann einen Poti dazwischen schalten, so dass ich die gewünschte Beharrungsleistung an der Stelle erreiche, an der ich möchte, damit sich die entsprechende Temperatur einstellt. Die Frage ist aber auch noch, ob ich dafür zwei Handy Akkus in Reihe schalten kann, oder die für solch Größe Ströme nicht geeignet sind (Glaube ein Smartphone Akku kann circa 1C - 2C ab. Falls Jemand prinzipiell eine Idee hat wie ich an die Sache rangehen könnte, wäre ich sehr froh. Danke im Voraus!
Schau doch mal bei sogenannten thermischen "Mückenstich-Heilern". Die beheizte Fläche ist grob geschätzt ca. 1cm² und die Teile werden bei Hautkontakt gerade so warm, dass es weh tut aber man keine Verbrennung bekommt. Wenn man da noch ein bisschen mehr Saft drauf gibt oder weniger Wärme abführt kommt man da sicher auch auf 80°C, denn 60°C erreicht der sicher so schon. Meine Erfahrung stammt von so einem hier: https://www.amazon.de/Thermo-M%C3%BCcken-Stichheiler-verhindert-M%C3%BCckenstich-Insektenstich/dp/B00C67BIA6
Witzig, eigentlich ist das genau dieses Ding, nur für eine andere Anwendung und ein wenig anderer Bauart. Danke schon einmal für die Hilfreiche Antwort. Ich werde mir solch ein Ding kaufen und auseinander bauen. Generell interessiert mich trotzdem die Theorie noch und wie sowas am sinnvollsten umzusetzen wäre bzw. auf was beim Verbraucher, Spannungsquelle usw. geachtet werden muss.
Fluent schrieb: > Generell interessiert mich trotzdem die Theorie noch und wie > sowas am sinnvollsten umzusetzen wäre Dann lern' doch einfach die Theorie! Das ist stinknormales "thermal design", wie es z.B. auch bei der Berechnung von Kühlkörpern ständig benötigt wird. Sprich: das größte Problem ist die Beschaffung der "Materialkonstanten", weil die nunmal einfach vom verbauten Material abhängen. In deinem Fall wird wohl der Knackpunkt sein, wohin und wie die Kontaktfläche ihre Energie abgeben soll. Es ist nämlich ein ganz erheblicher Unterschied (mehrere Größenordnungen), ob du das Teil in einen Wassertank hältst oder ob die Energie rein durch Strahlung und Luftzirkulation abgegeben werden soll.
Hi Meines Wissen nach muß der Mückenstift nur auf knapp über 42°C aufheizen, da bei den Temperaturen wohl Enzyme der Mücke zersetzt werden und so keine Schwellung und damit kein Jucken eintritt bzw. danach eben nicht mehr. Dein Problem wird die über die Fläche an die kältere Luft/kältere Haut abgegebene Energie sein. Im Vakuum, wo die beheizte Fläche nahezu Nichts abgeben kann, wollten kleinste Leistungen reichen, um auf beachtliche Temperaturen zu kommen, da einfach die Kühlung fehlt. Klar, damit hast Du hier 'kein Problem', Du musst nur herausfinden, wie viel Energie abgegeben wird und darauf entsprechend 'nachlegen'. Denke, eine ganz gewöhnliche Regelung sollte Dir reichen, egal ob der Mückenstift gerade den Tee warmhalten oder im Nahezu-Vakuum die Kontaktplatte auf Temperatur halten soll. 80° halte ich bei Hautkontakt aber für sehr ... äh ... gewagt! MfG
@c-hater Deine Antwort war zu ziemlich die dümmste die man geben haben. Ich frage nach der Theorie und du sagst "Lern doch erst mal die Theorie". Scheinbar weißt du selbst nicht wie man vorgeht und nennst es "Stinknormales thermal design". Wenn das angeblich so überschaubar ist, hättest du auch hilfreiche Quellen parat. @Patrick Danke für den Post und den Hinweis mit der Haut, aber das Ding hat nichts mit Mücken zu tun und wird auch nicht mit der Haut von irgendwas in Kontakt kommen (Wie ich aber bereits geschrieben habe). Globetrotter hat mir einfach nur den hilfreichen Hinweis gegeben, dass es so etwas von der Funktion her schon zu kaufen gibt, auch wenn es in einem ganz anderen Bereich eingesetzt wird.
Hallo Fluent, natürlich kann man das so auslegen das die zugeführte Leistung genau der an die Umgebung abgegebenen bei 80°C entspricht. Dir sollte allerdings klar sein das das erreichen dieser Temperatur dann "unendlich" lang dauert. Wenn du das Teil auf Knopfdruck aufheizen willst wirst du um eine höher gewählte Heizleistung und entsprechende Regelung nicht drumherumkommen. Evl. findet sich auch ein PTC-Heizelement welches den Strom und damit die zugeführte Leistung mit steigender Temperatur durch die Erwärmung selbst verringert. Als Stromversorgung sollte eine LiPo-Zelle ausreichen wenn der Widerstand des Heizelements nicht zu hoch ist. Sascha
Fluent schrieb: > Deine Antwort war zu ziemlich die dümmste die man geben haben. Für jemandem, der nach eigenem Bekunden keinerlei Ahnung hat, hast du eine ganz schön große Klappe. Zumal du mit keinem Wort auf den konkreten Hinweis eingegangen bist, den ich gegeben habe. Das ist dann schon richtig dummfrech. Also: mach's dir gefälligst selbst!
Patrick J. schrieb: > Im Vakuum, wo die beheizte Fläche nahezu Nichts abgeben kann, wollten > kleinste Leistungen reichen, um auf beachtliche Temperaturen zu kommen, > da einfach die Kühlung fehlt. Jetzt habe ich endlich verstanden, wie die auf der ISS ihre Abwärme mit den Radiatoren loswerden - wenn man dir glaubt, kann das gar nicht funktionieren. Guck dir mal ein paar Grundlagen dazu durch: https://de.wikipedia.org/wiki/W%C3%A4rmestrahlung https://de.wikipedia.org/wiki/Emissionsgrad
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