Servus, ich würde gerne Lernen Mikroskopisch kleine Widerstände etc. unter einem Mikroskop ab und wieder dran zu löten. Was meint ihr welche Lötstation sich dafür besser eignet?
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Also ich habe hier eine WSM1 und bin sehr zufrieden. Vor allem diese einfach wechselbaren Spitzen mit eingebauter Heizung sind richtig super. Haben WSD81 oder WD1000 auch diese Spitzen mit 3,5mm Klinkenstecker? Sehen irgendwie anders aus.
Für den Preis bekommt man auch eine JBC, sehe da ehrlich gesagt keinen Grund eine der beiden Stationen zu nehmen. Infos zu den Unterschieden solltest du hier im Forum über die Suche genügend finden.
Beitrag #5026645 wurde von einem Moderator gelöscht.
Maid G. schrieb: > ist JBC besser als Weller bei Mikroteilen oder wie? Glaubensfrage Beide sind im professionellen Umfeld stark vertreten und ich behaupte die neuen Weller welche das Heizelement in der Spitze integriert haben sind nicht besser oder schlechter als jene von JBC, besitze einen WSP80 und kann mich trotzdem nicht beklagen.
Naja krieg halt die WSD81 mit der WSP80 für 140€ von nem bekannten Gebraucht. Aber bin jetzt am Überlegen weil die JBC auch Interessant aussieht.. allerdings ist sie echt happig mit 399€
Maid schrieb: > Was sagt ihr? Wie gesagt Glaubensfrage... Du wirst zum Beispiel mit beiden 0402 schaffen, vorausgesetzt die anderen Randbedingungen stimmen (Lot, Lötspitzenform etc...) Weller oder JBC ist wie zu fragen ob ein 911er oder ne Corvette ;) Die 260€ welche die JBC mehr kostet kann man auch gut wo anders investieren. Zum Beispiel in Messgeräte, wenn du noch nicht so stark ausgerüstet bist würde ich mir 2 Multimeter zulegen + diverse Laborleitungen und vernünftigen Messspitzen, oder in ein gebrauchtes DSO, oder ein Labornetzteil, oder fürn Schreibtisch nen weiteren Monitor ;) Und falls du in ein paar Monaten oder Jahren merkst, die Weller sagt dir doch nicht so zu, kannst du sie immer noch bei Ebay verkaufen, die 140€ kriegst du locker wieder rein.
JBC hat mir einige male das Leben gerettet bei einigen Projekten. Verwende die JBC Nano (1000 EUR) für SMD und JBC CD-2BE (ca 350 EUR damals). Jeder der die Tools angreift kommt damit gut zurecht, vergebe zum Teil auch arbeiten an Rentner die sich jedes mal freuen damit zu arbeiten (zudem ich denen auch 100% freie Zeiteinteilung gebe und die sonst sowieso gelangweilt wären).
Maid G. schrieb: > Naja krieg halt die WSD81 mit der WSP80 für 140€ von nem bekannten > Gebraucht. Dann nimm sie. Du wirst lange Spaß dran haben.
René F. schrieb: > Beide sind im professionellen Umfeld stark vertreten und ich behaupte > die neuen Weller welche das Heizelement in der Spitze integriert haben > sind nicht besser oder schlechter als jene von JBC Die sind aber auch 'ne Stange teurer als die genannten Stationen. Maid G. schrieb: > allerdings ist sie echt happig mit 399€ Die billigste JBC kostet um die 270 (mit MWSt.). Das ist ziemlich der gleiche Preis wie eine neue WSD81. Walter T. schrieb: >> Naja krieg halt die WSD81 mit der WSP80 für 140€ von nem bekannten >> Gebraucht. > > Dann nimm sie. Du wirst lange Spaß dran haben. Das würde ich allerdings auch so sehen, insbesondere, wenn man noch ein paar Spitzen (und Spitzenhülsen) mit dazu bekommt.
WSD81 reicht voll aus! Ich loete damit regelmaessig kleinste Dinge mit 0.4er Spitze. Was eventuell sinnvoll ist, zwei Stueck davon. Dann hat man in einer eine 0.4er Spitze und in der anderen was dickeres. Und wenn man etwas groesseres abloeten moechte. (z.B Spule oder so) dann erwaermt man damit beide Seiten gleichzeitig. Das ist flexibler und vermutlich auch billiger als eine Loetpinzette. Das WD1000 zeugs ist total ueberteuerter Unsinn. Wuerde ich kein Geld fuer ausgeben. Olaf
> ich würde gerne Lernen Mikroskopisch kleine Widerstände etc. unter einem > Mikroskop ab und wieder dran zu löten. Nochwas...kuck dir bei solchen Sachen auch die Preise der Loetspitzen an. Ein 0.4er Spitze macht man schnell kaputt, das reicht es beim wegstecken oder wenn man mit den Augen im Mikroskop steckt mal kurze irgendwo gegen zu stossen.
Super danke für die Hilfreichen Antworten. Ich Tendiere dazu mir die Weller Anzuschaffen. Was haltet ihr denn Allgemein von der WD1. Also Beispielsweise die WSD81 mit WSP80 lötkolben Vs. WD1000 mit WP80 lötkolben
Habe hier eine Weller WD1M mit WMRP Lötkolben. Bin überhaupt nicht damit zufrieden. Es gibt oftmals Kontaktprobleme mit dem 3.5mm Klinkenstecker zwischen Lötkolben und Lötspitze. Ich muss dann immer die Lötspitze rausziehen und wieder einstecken, dann gehts wieder. Der Austausch des Lötkolbens und der Spitzen brachte keine Verbesserung, muss also am System an sich liegen. Ausserdem hatte ich bei den Lötspitzen schon zwei Ausfälle, wo diese einfach nur noch sinnlos geheizt haben, bis der Teil mit der Heizung rot glühend leuchtete.
Maid G. schrieb: > Also ist die WSD81 besser als die WD1000 ? Die Stromversorgung ist egal, auf den Kolben musst du achten, WP80 und WSP80 geben sich aber nicht viel, der WP80 ist ein bisschen kürzer und die Spitze ist anders befestigt, das Lötfeeling wird aber das gleiche sein.
Ferrari schrieb im Beitrag #5026645: > Und als Lötzinn empfehle ich folgendes: > https://www.ebay.de/p/?iid=311348010706&&&chn=ps Der neue Ferrari kostet hier aber genauso viel wie der Golf 1, da würde ich persönlich den Ferrari nehmen. Weller will tatsächlich knappp 400€ für eine Lötstation, bei der noch nicht mal das Plastik am Halter hitzebeständig ist (WD1000). Das JBC System mit dem Heizelement haben sie auch schlecht kopiert, zum Spitzenwechsel braucht man zwei Hände, bei der JBC klappt das einhändig ohne wirklich hinzusehen. Gut, um das System zu kopieren haben sie auch nur gute 10 (20?) Jahre gebraucht. Da gibt es noch weitere Punkte, warum ich mir bei der derzeitigen Produktpalette keine Weller holen würde.. Ich will ja nicht behaupten, dass man eine JBC zwingend braucht. Aber 400€ für die WD1000 auszugeben halte ich für keine gute Entscheidung. Die älteren Stationen sind übrigens noch schlechter, aber zumindest billiger. Spitzen halten bei JBC ewig, mit der günstigsten Variante des Systems bekommt man alles von 0201 bis hin zu TO247 (selbst am Kühlhörper montiert an die Massefläche) problemlos gelötet, auch ohne die Temperatur aufzudrehen.
> Habe hier eine Weller WD1M mit WMRP Lötkolben. Das Teil ist auch megascheisse. Egal ob da nun Weller drauf steht oder nicht. Der Loetkolbenhalter ist einfach nur ein grosser Witz und der Loetkoblen ist auch nicht so doll. > Die Stromversorgung ist egal, auf den Kolben musst du achten, WP80 und > WSP80 geben sich aber nicht viel, der WP80 ist ein bisschen kürzer und > die Spitze ist anders befestigt, das Lötfeeling wird aber das gleiche > sein. Das sehe ich auch so. Ich bin mit dem WSP80 sehr zufrieden und ich loete wirklich auch extremes! Als Station reicht mir auch die einfache analoge. Der ganze digitale Blink-Blink ist da nur unoetig teurer Quatsch. Als Tip kann ich empfehlen sich eine zusaetliche Huelse zu kaufen. Dann kann man die Loetspitzen auch im heissen Zustand sehr einfach durch umschrauben wechseln und in den Halter passen mehrere der Huelsen zum abstellen rein. Olaf
olaf schrieb: >> Habe hier eine Weller WD1M mit WMRP Lötkolben. > > Das Teil ist auch megascheisse. Egal ob da nun Weller drauf steht oder > nicht. Der Loetkolbenhalter ist einfach nur ein grosser Witz und der > Loetkoblen ist auch nicht so doll. Oh ja genau, den Lötkolbenhalter vergass ich noch zu erwähnen, der ist wirklich megascheisse. Da hats so ein Plastikteil mit Magnet dran, dass sich der Lötkolben beim einlegen in den Standby versetzt. Aber nach einigen Monaten Gebrauch wird dieses Plastikteil lose, verdreht sich oder fällt ganz ab, wenn man den Lötkolben herausnimmt. Also für mich stimmt das Preis/Leistungsverhältnis bei Weller überhaupt nicht mehr. Früher war die Qualität noch etwas besser.
> Aber nach einigen Monaten Gebrauch wird dieses Plastikteil lose, > verdreht sich oder fällt ganz ab, wenn man den Lötkolben herausnimmt. Yep! > Also für mich stimmt das Preis/Leistungsverhältnis bei Weller überhaupt > nicht mehr. Früher war die Qualität noch etwas besser. Im Prinzip braucht kein Mensch mehr als ein WSP80 mit einer Station wo man mit einem Drehknopf die Temperatur einstellt. Und das mit einem reichhaltigen und gut verfuegbaren Sortiment an preiswerten Loetspitzen mit langer Lieferzeit. Egal ob da jetzt Weller drauf steht oder nicht. Alles andere ist nur noch verarsche irgendwelcher Marketingheinis. Aber was solls, auch dumme Kunden haben ein Recht auf Befriedigung. :-) Digitaltechnik ist IMHO nur fuer die Produktion wichtig wo man verhindern muss das jeder die Loettemperatur verfummelt wie er meint... Olaf
olaf schrieb: > ... Sortiment an preiswerten Loetspitzen mit langer Lieferzeit. ^^^^^^ Das würde ich mal in STANDzeit korrigieren. ;-)
Okay, ich meinte eigentlich Lieferbarkeit. Ist doch schoen das Weller fuer die WTCP bereits seid >30Jahren Lötspitzen und mitterweile einen Umbausatz fuer die neueren Spitzen der WSP anbietet. Das muss ein anderer Hersteller erstmal schaffen. Olaf
olaf schrieb: >> Habe hier eine Weller WD1M mit WMRP Lötkolben. > Das Teil ist auch megascheisse. > Egal ob da nun Weller drauf steht oder nicht. Ich verstehe garnicht, warum unsere Jungs und Mädels in der Fertigung diese Weller nicht ständig beschimpfen - man ist damit ziemlich zufrieden. Ich betreibe einen WMRP an einer Eigenbaustation und sehe wenig Kritikpunkte.
olaf schrieb: > Alles andere ist nur noch verarsche irgendwelcher Marketingheinis. Aber > was solls, auch dumme Kunden haben ein Recht auf Befriedigung. :-) Ich kenne verschiedene Stationen/ Serien von JBC, Metcal, Pace, Hakko, ERSA, Weller usw weil ich die in der Hand hatte und eingesetzt habe. Die Unterschiede sind enorm, wenn man damit mal selbst arbeitet. Daher würde mich interessieren, welchen Vergleich du zu der Weller hast, damit du zu solchen Aussagen kommst? Und was ist für dich "anspruchsvoll" beim Löten? Manfred schrieb: > Ich verstehe garnicht, warum unsere Jungs und Mädels in der Fertigung > diese Weller nicht ständig beschimpfen - man ist damit ziemlich > zufrieden. > > Ich betreibe einen WMRP an einer Eigenbaustation und sehe wenig > Kritikpunkte. Ist hald immer eine Frage des Vergleichs. Mein erster Lötkolben war ein 10 DM Teil vom Conrad, bei dem man als Lötspitze einen einfachen Kupferbolzen eingeschraubt hat. Da hatte ich damals auch wenig Kritikpunkte ;-)
Lötstation schrieb: > Das JBC System mit dem Heizelement haben sie auch schlecht kopiert, zum > Spitzenwechsel braucht man zwei Hände, bei der JBC klappt das einhändig > ohne wirklich hinzusehen. ich hatte noch nie ne JBC Station wo das wirklich funktioniert hat. Das funktioniert nur, wenn man den Ständer an den Tisch schraubt. Oder funktioniert das erst nach Jahren der benutzung?
herbert schrieb: > Lötstation schrieb: >> Das JBC System mit dem Heizelement haben sie auch schlecht kopiert, zum >> Spitzenwechsel braucht man zwei Hände, bei der JBC klappt das einhändig >> ohne wirklich hinzusehen. > > ich hatte noch nie ne JBC Station wo das wirklich funktioniert hat. Das > funktioniert nur, wenn man den Ständer an den Tisch schraubt. > > Oder funktioniert das erst nach Jahren der benutzung? Ich habe die JBC Weidinger Edition. Da ist der einhändige Spitzenwechsel problemlos möglich wenn man mit der gleichen Hand etwas Gegendruck auf dem Behälter für die Messingwolle ausübt.
> Ich kenne verschiedene Stationen/ Serien von JBC, Metcal, Pace, Hakko, > ERSA, Weller usw weil ich die in der Hand hatte und eingesetzt habe. Die > Unterschiede sind enorm, wenn man damit mal selbst arbeitet. Daher würde > mich interessieren, welchen Vergleich du zu der Weller hast, damit du zu > solchen Aussagen kommst? Und was ist für dich "anspruchsvoll" beim > Löten? Ich schaetze das ich so ziemlich alles von Weller, Metcal, Oki, Ersa und JBC kenne. Allerdings fuehre ich keine Liste womit ich genau was loete. Steht halt eine Menge in der Firma rum. Das beste womit ich bisher geloetet habe war die spezielle Ausfuehrung der WSP80 mit Stickstoffanschluss. > Und was ist für dich "anspruchsvoll" beim > Löten? Ueberlagerte DFN mit 0.4er Pads, Testleitungen an Boards mit 24 oder 80Ghz. Auswechseln von 0201 neben den Bonddraehten. Vor allem auf HFSubstraten oder spezielle Platinen mit sehr viel Kupfer fuer ATEX. Sowas halt... Jedenfalls nicht den normalen FR4 kram mit Atmel drauf den jeder hier so verbastelt. Das mach ich auch besoffen mit dem WTCP. Olaf
> Ich habe die JBC Weidinger Edition. Da ist der einhändige Spitzenwechsel > problemlos möglich wenn man mit der gleichen Hand etwas Gegendruck auf > dem Behälter für die Messingwolle ausübt. Ehrlich gesagt scheint mir das eine ziemlich ueberfluessige Eigenschaft zu sein. Wenn ich einmal im Monat eine andere Spitze brauche dann kann ich das auch mit zwei Haenden. Sollte man das aus irgendwelchen Gruenden oefters brauchen dann ist es vermutlich einfacher sich einfach zwei Loetkolben hin zu stellen. Olaf
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