Hallo, im Anhang befindet sich eine Schaltung die ich aufgebaut und bereits in Betrieb genommen habe. Es hat alles wunderbar funktioniert. Heute wollte ich wieder damit testen und weiter basteln und habe festgestellt das an K2 wo meine Messspannung anliegen soll kein Signal anliegt. Ich habe ein wenig mit dem Oszilloskop gemessen und habe dann festgestellt das über den Kondensator C3 kein Signal weitergeleitet wird. Links von C3 kann ich noch ein schönes Sinus Signal messen, rechts davon wird nichts mehr gemessen, warum ist das so? Hat jemand einen Tip für mich? Vielen Dank im voraus. Mit freundlichen Grüßen, poschi8
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Heinz peter P. schrieb: > Links von C3 kann ich noch ein schönes Sinus Signal messen, rechts davon > wird nichts mehr gemessen, warum ist das so? TDA2030 kaputt, hat mindestens Kurzschluss am nichtinvertierenden Eingang.
Hi, den hab ich schon getauscht. Und die Leiterplatte habe ich extra noch einmal geprüft auf Kurzschlüsse. Ich werde das morgen noch einmal prüfen, vl habe ich da ja etwas übersehen ;) Danke auf jeden fall für Tip, ich werd mich melden ob das funktioniert hat. Mit freundlichen Grüßen, poschi8
Messen, welche Gleichspannungen an den IC-Pins anliegen, und zusätzlich an C4+C5, und hier mitteilen. 36V sind übrigens recht grenzwertig für das Teil, wenn es nicht gerade die A-Version ist. Hat das Ding auch einen Kühlkörper?
Hallo, ich habe den TDA2030AL, also denke ich mal das der passen sollte. Nun zu den Spannungen: PIN1: 37,7 mV PIN2: 1,18 V PIN3: 1 mV PIN4: 1,2 V PIN5: 36 V Zwischen C4 und R3 messe ich 12V Zwischen C5 und R1 messe ich 1,18V Hilft das für eine Analyse? Danke im Voraus. LG, poschi8
Heinz peter P. schrieb: > PIN1: 37,7 mV Da müsste schon mal halbe Versorgungsspannung anliegen. Ist die wenigstens ansatzweise an C4 vorhanden?
Alles klar, wie kann das sein? an C4 liegen ca 12V an. Lg, poschi8
Heinz peter P. schrieb: > Alles klar, wie kann das sein? > an C4 liegen ca 12V an. Ganz offensichtlich hat der Eingang einen Masseschluss.
Falls Pin 1 am IC tatsächlich eine Schluss nach Masse hat, ist die gemessene Spannung logisch: Dann liegen R4 und R3 parallel in Richtung Masse was 50kOhm ergibt. Oben nach 36V liegt noch R2 mit 100k: UR4 = 36V x 50k / (50k +100k) = 12V -> Vielleicht doch mal mit einem Durchgangspiepser / Ohmmeter nach einem Kurzschluss an Pin 1 suchen. Vielleicht dazu auch das IC aus der Schaltung nehmen und nochmals prüfen, ob die Verhältnisse weiterhin so sind. Dann sollte sich die Problemzone auf der Leiterplatte einkreisen lassen. Viele Erfolg!
Uuuiiii, das war schon mal hilfreich :) Wenn ich mit dem Ohmmeter zwischen GND und Pin1 messen dann zeigt es mir 270 Ohm an.. Ich werde jetzt mal das IC auslösen und schauen wo ein Kurzschluss sein könnte. Das ist sehr ärgerlich, ich habe extra großen Leiterbahn Abstände gewählt ;) Danke auf jeden fall für deine Hilfe :) Ich melde mich wenn ich weiter gekommen bin. Lg, poschi8
Heinz peter P. schrieb: > Kann der Fehler durch den Kühlkörper ausgelöst werden? Kann sein. Die Befestigungsfahne ist ja intern mit V- (hier also GND) verbunden.
Wenn der Kühlkörper mit Pin 1 vom IC-Beinchen in Berührung kommt, vermutlich ja. Ich weiß konkret nicht wie die Verhältnisse beim TDA2030 sind, müsste kurz nachsehen. Aber oft ist das IC-Gehäuse mit Masse (GND, 0V) verbunden, so dass sowas eine gute Erklärung wäre.
IC1 auslöten ist schonmal hilfreich, um ihn zu verdächtigen, oder zu entlasten. Es gibt noch eine andere Möglichkeit, diese Spannungsverhältnisse zu erzeugen: R7 is auf Masse gedreht, und C3 hat 'nen kurzen. Ändert sich was, wenn an R7 gedreht wird (und Pin "Sinus" unbeschaltet bleibt)?
>36V sind übrigens recht grenzwertig für das Teil, wenn es nicht gerade >die A-Version ist. ... >ich habe den TDA2030AL, also denke ich mal das der passen sollte. Dann scheinst Du Glück gehabt zu haben ... >Kann der Fehler durch den Kühlkörper ausgelöst werden? Da der TDA2030AL ein rein vertikaler Typ zu sein scheint (also stehendes TO220), dürfte es auf dem PCB eigentlich keine Berührungspunkte mit dem Kühlkörper geben. Aber wir wissen ja nicht, was für einen ausgeklügelten KK Du da hast ...
Wenn man ICs mit Versorgungsspannung im Grenzbereich versorgt, kann ein Störimpuls darauf den Kristall zerschießen. Daher sollte man 5-10% weniger Power wählen oder für eine Stabilisierung sorgen.
Cyborg schrieb: > Wenn man ICs mit Versorgungsspannung im Grenzbereich versorgt, > kann ein Störimpuls darauf den Kristall zerschießen. > Daher sollte man 5-10% weniger Power wählen oder für eine > Stabilisierung sorgen. Er liegt doch sogar 20% drunter.
@ Cyborg (Gast) >Wenn man ICs mit Versorgungsspannung im Grenzbereich versorgt, >kann ein Störimpuls darauf den Kristall zerschießen. Das passiert auch, wenn er nicht an der Grenze ist. Der Impuls muß nur ein bißchen größer sein ... hinz (Gast) schrieb: >Er liegt doch sogar 20% drunter. Eben - er benutzt schließlich die A-Klasse ...
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hinz schrieb: > Er liegt doch sogar 20% drunter. Nach dem Schaltplan benutzt der TO 36V, genauso wie es im Datenblatt steht. Wie kommst du jetzt auf 20%? Hab ich was überlesen? Jens G. schrieb: > Das passiert auch, wenn er nicht an der Grenze ist. Der Impuls muß nur > ein bißchen größer sein ... Ist eine Frage der Wahrscheinlichkeit. Hier hats wohl gereicht.
>Nach dem Schaltplan benutzt der TO 36V, genauso wie es im Datenblatt >steht. Wie kommst du jetzt auf 20%? Hab ich was überlesen? Nicht überlesen, sondern was falsches gelesen - nämlich das falsche DB. Der TO hat zwischenzeitlich den TDA2030AL als Versuchsobjekt genannt (also eben ein A-Typ), dessen DB sich dann z.B. so liest: http://www.unisonic.com.tw/datasheet/TDA2030A.pdf
Jens G. schrieb: > http://www.unisonic.com.tw/datasheet/TDA2030A.pdf Dieses Datenblatt enthält übrigens einige gute Hinweise für die Dimensionierung von NF-Verstärkern mit TDA2030. Es ist sicherlich sinnvoll, diese Hinweise beim Bau eines eigenen Verstärkers zu beachten.
Harald Wilhelms schrieb:
>Dieses Datenblatt enthält übrigens einige gute Hinweise für
Ja, aber für einen PCB-Layout-Vorschlag hat es dann aber nicht mehr
gereicht ;-)
Jens G. schrieb: > Harald Wilhelms schrieb: > >>Dieses Datenblatt enthält übrigens einige gute Hinweise für > > Ja, aber für einen PCB-Layout-Vorschlag hat es dann aber nicht mehr > gereicht ;-) Den habe ich aber schon in anderen TDA2030 Datenblättern gesehen.
Harald W. schrieb: > Den habe ich aber schon in anderen TDA2030 Datenblättern gesehen. oder beim tda2040. der hat nur etwas mehr power unter der haube.
Stammt der angebliche TDA2030A aus einer zuverlässigen Quelle? Oder kann es sich um ein Plagiat bzw. einen umgelabelten TDA2030 handeln?
Hat C4 möglicherweise einen Kurzen (ist durchgeschlagen)? Ist die Betriebsspannung im Einschaltmoment eventuell zu hoch (oder dauerhaft)? Mit dem TDA2030 hatte ich auch schon einige Überraschungen, besonders mit DDR-Exemplaren.
Vielen Dank erstmal für eure zahlreichen Antworten. Ich habe jetzt nochmal mit dem Oszilloskop nachgemessen und das Signal kommt bis zu dem Pin 1 durch. Darum gehe ich davon aus das es an der Schaltung keine Kurzschlüsse gibt. Was ich aber denke ist das beim Einschalten der Versorgung eine Spannungsspitze entsteht.. Ich hab das noch nicht geprüft, werd ich aber heute noch machen. Danke auf jeden fall für den Hinweis! :) lg, poschi8
Harald W. schrieb: > Den habe ich aber schon in anderen TDA2030 Datenblättern gesehen. Mindestens bei ST ist das dabei. Warum gehst du mit deiner Bastelschaltung mit der Spannung an die Grenze? Seh doch erst mal zu, bei 15V oder 20V saubere Verhältnisse zu erhalten!
Es hat funktioniert!!!!! Vielen vielen vielen Dank! Ich bin so glücklich... xD Das Problem war tatsächlich das beim Einschalten eine Spannungsspitze entstanden ist und diese das IC zerstört hat. Mit dem 8. IC hat es nun endlich wieder geklappt ^^ Danke nochmal ihr seid die besten hier!! lg, poschi8
Heinz peter P. schrieb: > Das Problem war tatsächlich das beim Einschalten eine Spannungsspitze > entstanden ist und diese das IC zerstört hat. Wie hast du das festgestellt?
michael_ schrieb: > Warum gehst du mit deiner Bastelschaltung mit der Spannung an die > Grenze? Im oben verlinkten Datenblatt steht, das auch bei Überspannung eine 24V AC-Versorgung passt. Noch höher sollte man allerdings nicht gehen.
Heinz peter P. schrieb: > Das Problem war tatsächlich das beim Einschalten eine Spannungsspitze > entstanden ist und diese das IC zerstört hat. > > Mit dem 8. IC hat es nun endlich wieder geklappt ^^ Albert Einstein kannte das Problem auch, als er sagte: "Die Definition von Wahnsinn ist, immer wieder das Gleiche zu tun und andere Ergebnisse zu erwarten."
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