Hallo, ich betreibe mein E-Bike (250 Watt) mit Bosch 36 V Werkzeugakkus. Es gibt die originalen Akkus und günstigere Nachbauten. Jetzt möchte ich die reelle Kapazität zwei dieser Exemplare - die ich schon einsetze - messen. Bosch Professional GBA 36 V 4,0 Ah: https://www.amazon.de/Bosch-Professional-GBA-Akku-1600Z0003C/dp/B00FAMAFB2/ref=pd_sim_60_1?_encoding=UTF8&psc=1&refRID=1S3NPBBEGXEVKWTKDHNJ 36V 4A Akku Batterie Ersatzakku für BOSCH: http://www.ebay.de/itm/36V-4A-Akku-Batterie-Ersatzakku-fuer-BOSCH-GSR-GSA-GKS-GBH-36-V-Li-2607336002-DE-/142141257467 Zur Entladung kann ich folgende elektronische Last verwenden: Peaktech 2275 150 Watt 0-30A: https://www.reichelt.de/Labornetzgeraete/PEAKTECH-2275/3/index.html?ACTION=3&GROUPID=4952&ARTICLE=165003 Es handelt sich um LiIon'en Akkus mit gemessender Leerlaufspannung von 40 Volt. Ohne die Akkus zu geöffnet zu haben, gehe ich davon aus, daß 10 LiIon Akkus (oder Packs) in Reihe geschaltet sind. Ich kann aber nicht sagen, ob es einen Tiefentladungsschutz gibt - insbesondere bei dem Nachbau bin ich natürlich nicht sicher. A) Spricht etwas dagegen wie folgt vorzugehen ? Mit der elektronischen Last und 3A Konstant Entladestrom (CC) (dürften dann bei 3A und etwa 36V bei knapp über 100 Watt liegen) bis zu einer Spannung von 10 x 2,5V = 25 Volt entladen ? Weitere Frage. B) Das Ebike wird im Fahrbetrieb mit zunehmender abnehmender Spannung etwas schwächer. (statt 25 kmH dann ca. 20 kmH), obwohl der Akku vermutlich noch zur Hälfte voll ist. Hilft es hier einen Step-Up Konverter einzubauen, um die Spannung konstant auf 36 V zu halten ? Dann würde er doch auf Kosten der Akkukapazität den hohen Spannungslevel - und damit den Schub - beibehalten ? Oder liege ich hier falsch ? An sowas hätte ich gedacht: KKmoon 400W DC-DC Boost Converter Modul Step up Spannungswandler Voltage Konverter Netzteil 6-40V / 8-80V: https://www.amazon.de/KKmoon-Converter-Spannungswandler-Konverter-Netzteil/dp/B019EV6M8E/ref=sr_1_8?ie=UTF8&qid=1496225749&sr=8-8&keywords=dc+step+up Danke für Eure Antworten McGandolf
2,5V pro Zelle ist etwas nah an der Kante. Geh auf 2,8V. Außerdem ist der Akku mit 36V/4Ah recht knapp für ein Pedelec. Die aktuellen Teile haben so 4-6fache Kapazität.
Ich verwende das E-Bike für die Fahrt ins Büro und da sind die 4Ah vollkommen ausreichend (Gewicht: 1,2 Kg) Im Gegenteil - finde ich die "großen" Pedelec Akkus nachteilig: das Rad ist schwerer und sollte mal eine Zelle die Grätsche machen - dann muß der ganze teure Akku in Reparatur oder ist hinüber. Von den kleinen Werkzeugakkus kann man - wenn man auf größere Tour geht - gut und gerne mehrere einpacken und den Bedarf dadurch passender abdecken. Zudem sind die Werkzeugakkus - aufgrund des Einsatzgebietes - in der Regel eher robuster aufgebaut. Nicht zuletzt wegen des weiten Verbreitung sind die Preise auch günstiger. Zu der Entladeschluß - Spannung: Du meinst dann, ich sollte da eher auf 28 Volt gehen. Um den Akku zu schonen ?
>Zudem sind die Werkzeugakkus - aufgrund des Einsatzgebietes - in der >Regel eher robuster aufgebaut. Kaum. Auch hier ist möglichst billig angesagt.
Wie schaut es mit dem StepUp Konverter aus: Das Ebike wird im Fahrbetrieb mit zunehmender abnehmender Spannung etwas schwächer. (statt 25 kmH dann ca. 20 kmH), obwohl der Akku vermutlich noch zur Hälfte voll ist. Hilft es hier einen Step-Up Konverter einzubauen, um die Spannung konstant auf 36 V zu halten ? Dann würde er doch auf Kosten der Akkukapazität den hohen Spannungslevel - und damit den Schub - beibehalten ? Oder liege ich hier falsch ?
Hallo, ich kenne den Bosch Akku nicht, wenn ich das auf dem Bild aber richtig gesehen habe, dann hat der Akku direkt eine Ladezustandsanzeige. Wenn dem so ist hat er eh eine Platine, die eine Schutzbeschaltung enthält. Micha O. schrieb: > Wie schaut es mit dem StepUp Konverter aus: > > Das Ebike wird im Fahrbetrieb mit zunehmender abnehmender Spannung > etwas schwächer. (statt 25 kmH dann ca. 20 kmH), obwohl der Akku > vermutlich noch zur Hälfte voll ist. Hilft es hier einen Step-Up > Konverter einzubauen, um die Spannung konstant auf 36 V zu halten ? > > Dann würde er doch auf Kosten der Akkukapazität den hohen Spannungslevel > - und damit den Schub - beibehalten ? Oder liege ich hier falsch ? Im Prinzip funktioniert das, ABER: Die Hersteller der E-Bike Motoren haben eine teils sehr großzügige Definition der 250W Dauerleistung. Ströme von 15A sind hier gängige Werte bei 250W Antriebsleistung. Setzt du die Spannung rauf, dann nimmt der Strom für die Zellen zu, womit diese noch schneller einbrechen. Verbreitetes Problem bei Akkus dieser Größe ist eine Überhitzung (mit dem kleinen Kunststoffgehäuse bekommen sie die Wärme von den Zellen nicht weg und die Zellen brechen ein). Ein Schaltwandler vergrößert hier das Problem noch, da die Abwärme sich aus R_innen*I^2 ergibt und I ja größer wird (und du hast I^2). Den Angaben nach ist der Akku ein 10S2P von der Verschaltung. Trotz der Powertool-Zellen, die darin verbaut sein dürften solltest du immer mindestens 2 Akkus parallel am Fahrrad hängen haben (Vorsicht, die müssen die gleiche Spannungslage haben, wenn du sie zusammen schaltest). Micha O. schrieb: > Es handelt sich um LiIon'en Akkus mit gemessender Leerlaufspannung von > 40 Volt. Das ist deutlich zu wenig für vollgeladene Akkus. Ladeschlussspannung ist 42V für einen solchen Akku. Wird die Ladeschlussspannung auf 41V reduziert kannst du schon nur noch 80% der Kapazität nutzen, hast dafür allerdings die Zykluszahl verdoppelt. Bei nur 40V fehlt dir noch mehr Kapazität beim Laden. Da würde ich es mit einem anderen Ladegerät versuchen (wenn du dich auskennst kannst du unter Aufsicht auch mit einem Labornetzteil laden) und einmal testen, ob es besser ist. Ein Akku der "leer" ist, obwohl noch "die Hälfte" der Energie in den Zellen steckt ist ein klassisches Anzeichen von überlasteten Zellen. Gruß Kai
Sehr interessant. Ich habe beide noch mal randvoll geladen (Bosch Akku Lader). Original Bosch Akku: 41,64 Volt Nachbau (ADGA): 40,61 Volt Beide wurden genau identisch verwendet (Jeden Tag im Wechsel, so 50x jeder Akku). Der Nachbau Akku ist also schon etwas ausgelutscht oder wurde mit minderwertigeren oder gebrauchten Zellen aufgebaut. Irgendwie habe ich sowas vermutet un wollte daher auch die Kapazität der Akkus mal messen. Werde ich am WE mal mit 28 V Ladeschluß-Spannung machen. Beide Akkus fahren insgesamt aber noch sehr gut und ich kann auch keinerlei Erwärmung von außen feststellen. Es handelt sich hierbei um einen E-Bike Umbau eines Brompton Faltrades. Der Umbauer (http://www.nanoelectricbikes.co.uk/) bietet die Option mit den Werkzeugakkus ausdrücklich an - und es funktioniert eigentlich auch sehr gut. Ich werde aber sicherheitshalber mal den Strom im Vollast-Betrieb messen. Sollte sich im Volllast Betrieb keine deutliche Erwärmung feststellen lassen, dann würde ich vielleicht mal testweise mit den StepUp Konverter die Spannung auf 36 Volt festnageln. Ich bin in diesem Thema allerdings überhaupt nicht sattelfest und muß mich erst mal rantasten. Bin daher für jeden Input dankbar. Grüße McGandolf
die frage ist, was für rin motor ist das ? Gleichstrommotor ? Drehstrommotor ? Bei letzteren, dürfte ein stepupregler garnichts helfen, weil die generatoren selber als ,,wechselrichter" arbeiten und dann die spannung konstant halten. Außerdem hast du das problem, wenn du den stepupregler einfügst, belastest du die akkus sehr stark, da ja die stromaufnahme steigt, wenn die spannung sinkt und der wirkungsgrad des wandlers, wird schlechter. Es kann also sein, daß du von dem regler garnichts merkst, aber die akkus in den gefährlichen bereich kommen, bevor du es merkst.
Hi In den Pedelecakkus sind meist keine Hochstromzellen wie in den Bosch Werkzeugakkus verbaut. Eher Mittelmäßige und dafür mehr Kapazität. Der zu erwartende Strom bei 250W und 36V ist ja auch bei Weitem nicht so hoch wie bei einem Winkelschleifer mit 18V und 800 - 1000W. Selbst die großen Akkuschrauber bewegen sich da mittlerweile in Größenordnungen von um die 500W. In dem genannten Bosch Akku dürften 20St 2Ah Zellen verbaut sein die mit einem Strom von 15 - 20A locker zurecht kommen. Und davon sind je 2 parallelgeschaltet. Aber Achtung! Eine Balancer- und/oder Tiefentladeschaltung ist in den Packs nicht integriert. Ich würde beim Entladen mit der Stromsenke den Akkupack öffnen und jeweils die Hälfte der Zellen permanent mit einem eigenen Multimeter messen. Wenn die Spannung eines Teils bei 12,5 oder 13V liegt abbrechen. Die Leistungsfähigkeit deines Stepupwandlers ist zu gering bemessen! Der liefert wenn Du Glück hast die 400W. Das wird vermutlich die Eingangsleistung sein die erreicht werden kann wenn die maximale Spannung von 40V anliegt. Hierbei besteht dann aber schon die Gefahr, dass ein mit knapp 42V geladener Akku zu einem Defekt infolge Überspannung führt... Du wirst einen Wandler benötigen, der bei der geringsten Akkuspannung von ca 25V in der Lage ist den dann benötigten Strom von mindestens 20A aufnehmen und umsetzen zu können. Armin
Zum Motor Ich vermute es ist ein Gleichstrommotor - obwohl 3 Leitungen zum Motor führen. Nach etwas googlen dürfte ich ihn jetzt gefunden haben: https://www.aliexpress.com/item/Hot-sale-OR01A4-36V-250W-Front-Wheel-Motor-80mm-Narrow-Motor-for-Brompton-and-Dahon-folding/32383751645.html?spm=2114.01010208.3.8.wlhKD7&ws_ab_test=searchweb0_0,searchweb201602_1_10152_10065_10151_10068_5010014_10136_10137_10060_10138_10155_10062_437_10154_10056_10055_10054_10059_303_100031_10099_10103_10102_10101_10096_10052_10053_10107_10050_10142_10051_10084_10083_10080_10082_10081_10177_10110_519_10111_10112_10113_10114_10180_10182_10185_10184_10078_10079_10073_10186_10123_10189_142,searchweb201603_9,ppcSwitch_2&btsid=ed4ab328-9b9f-4c2e-80cf-f1ee065aeaf8&algo_expid=c3607954-fb8e-4318-a4d4-5d45a9cb2417-0&algo_pvid=c3607954-fb8e-4318-a4d4-5d45a9cb2417 Parameter: High-peed No-hall Brushless DC Motor Rated Input Voltage: 36V Rated Output Power: 250W Max. Output Power: 500W Rated Input Current: 9.5A Rotation Speed: 300RPM Zum StepUp Wandler Hat jemand noch eine Idee welchen ich da nehmen könnte. Fertig verkapselt und einstellbar wäre natürlich ideal. Zum Akku Ja, ich denke auch, daß der Akku die geforderten Ströme problemlos liefern könnte. Ich versuche am WE mal am "lebenden" Objekt den maximalen reellen Strom zu messen - den er unter "Vollgas" zieht. Danke schon mal für die Beiträge McGandolf/Micha
Micha O. schrieb: > Ich vermute es ist ein Gleichstrommotor - obwohl 3 Leitungen zum Motor > führen. > > [...] > Parameter: High-peed No-hall Brushless DC Motor Deine Vermutung ist leider falsch. Drei Leitungen -> 3 Phasen Und auch wenn er "Brushless DC Motor" heißt, bedeutet es, daß der Motorregler (ohne den er gar nicht funktioniert, weil dieser das Drehfeld erzeugt), mit DC betrieben wird. Eben durch deine Akkus. Wenn es ein DC-Motor wäre, würde er auch ganz ohne Elektronik laufen, weil die Kommutierung durch die Segmente auf dem Schleifer gemacht werden. Dort, wo die Kohlebürsten laufen. Diese Kommutierung wird bei einem BLDC elektronisch gemacht.
Kai S. schrieb: > Wird die Ladeschlussspannung auf 41V > reduziert kannst du schon nur noch 80% der Kapazität nutzen, es sind dann eher 90%
Micha O. schrieb: > Parameter: High-peed No-hall Brushless DC Motor > Rated Input Voltage: 36V > Rated Output Power: 250W > Max. Output Power: 500W > Rated Input Current: 9.5A > Rotation Speed: 300RPM Moin 500W / 25V = ~20A Das ist der Strom andem Du dich orientieren musst. Ob es dafür einen fahrradtauglich gekapselten Stepup gibt weis ich nicht. Ein einfacher Stepup ist sowieso ungeeignet weil dieser eine Eingangsspannung kleiner als die Ausgangsspannung benötigt. Armin
Braucht es überhaupt einen so großen StepUp Wandler ? Ich muß ja nicht den gesamten Strom über den Wandler laufen lassen. Wenn die Batterie z.B. nur noch 33 Volt liefert dann fehlen mir ja nur 3 Volt auf die 36 Volt. Wenn ich den Akku und den StepUp Wandler in Reihe schalte (wobei der StepUp Wandler seinen Strom auch aus dem Akku bezieht) sollte das doch gehen oder ? Und dann brauche ich in diesem Fall nur 3V x max 20A = 60 Watt oder ? McGandolf
> Und dann brauche ich in diesem Fall nur 3V x max 20A = 60 Watt oder ? > > McGandolf JA. Zaubere einfach weiter, aber dann brauchst auch nicht rumzufragen bis einer Dir eine deiner vorgefassten Meinungen bestätigt.
Knisterbein schrieb: >> Und dann brauche ich in diesem Fall nur 3V x max 20A = 60 Watt oder ? >> >> McGandolf > > JA. Zaubere einfach weiter, aber dann brauchst auch nicht rumzufragen > bis einer Dir eine deiner vorgefassten Meinungen bestätigt. Hmm. Ich frage ja gerade weil ich es nicht weiß. Mir helfen Erklärungen mehr als so ein Beitrag. Ich habe Akku und StepUp Konverter als zwei Stromquellen angesehen. Bei Batterien kann ich durch Reihenschaltung auch die Spannung erhöhen. Während ich das schreibe kommt mir eigentlich selbst die Erkenntnis, daß das es möglicherweise nicht klappen wird, da wir zwei unterschiedliche Spannungslagen haben. McGandolf
Mal etwas ab vom "eigentlichen" Problem, ein Fahhrad als E-Bike ist schon was für außergewöhnlich hippe (träge) Leute? Wenn ich an Radfahren denke, kommen mir andere Probleme in den Kopf, als Akkus zum bequemeren Vorwärtskommen. Körperliche Bewegung fördert auch noch etwas die geistige Leistungsfähigkeit, und durch Sport ist noch keiner derart zu Tode gekommen! Welche Strecke ist da eigentlich in welcher Zeit zu bewältigen? Denn so wie das seltsame Rad aussieht, ist damit kein flottes Vorwärtskommen möglich, und für längere Strecken von der Konstruktion eher ungeeignet.
Micha O. schrieb: > Hilft es hier einen Step-Up > Konverter einzubauen, um die Spannung konstant auf 36 V zu halten ? Würde ich nicht machen. Einmal, weil natürlich auch eine derartige Schaltung Energie verbraucht, aber hauptsächlich, weil sie dem Akku einen negativen Widerstand darbietet: Je geringer die Akkuspannung ist, umso höher ist die Stromaufnahme. Das kann dazu führen, dass ohne Vorwarnung plötzlich Schluß ist. Insbesondere, wenn der Akku stark gefordert wird, z.B. beim Anfahren an einer Kreuzung, könnte solch ein plötzliches Versagen des Antriebs eine gefährliche Situation heraufbeschwören.
Niemand schrieb: > Mal etwas ab vom "eigentlichen" Problem, ein Fahhrad als E-Bike ist > schon was für außergewöhnlich hippe (träge) Leute? Achtung. Vorurteil :-) > Wenn ich an Radfahren denke, kommen mir andere Probleme in den Kopf, als > Akkus zum bequemeren Vorwärtskommen. > Körperliche Bewegung fördert auch noch etwas die geistige > Leistungsfähigkeit, und durch Sport ist noch keiner derart zu Tode > gekommen! Stimmt. Das E-Bike ist aber für die schwitzfreie Fahrt ins Büro. Ich habe ja noch ein anderes Bike für den Sport. Unterschiedliche Anforderungen brauchen unterschiedliche Lösungen. > Welche Strecke ist da eigentlich in welcher Zeit zu bewältigen? Denn so > wie das seltsame Rad aussieht, ist damit kein flottes Vorwärtskommen > möglich, und für längere Strecken von der Konstruktion eher ungeeignet. Das E-Bike (als Pedelec) macht so 23 km/H ohne groß mitzutreten. Der kleine Motor ist nicht zu unterschätzen. Mit dem kleinen Werkzeugakku (36V 4Ah) kommt man so 10-15 Km weit wenn nur wenig beiträgt. Mehr als 50 km will ich damit auch nicht unbedingt am Stück fahren. Aber für alles andere ist es schon ein geniales Teil: Agil, gut fahrbar und schnell zu einem superkleinen Paket zusammen faltbar (ca 60x 60x 30x cm) McGandolf
Micha O. schrieb: > Braucht es überhaupt einen so großen StepUp Wandler ? Ich muß ja nicht > den gesamten Strom über den Wandler laufen lassen. > > > Wenn die Batterie z.B. nur noch 33 Volt liefert dann fehlen mir ja nur 3 > Volt > auf die 36 Volt. > > > Wenn ich den Akku und den StepUp Wandler in Reihe schalte (wobei der > StepUp Wandler seinen Strom auch aus dem Akku bezieht) sollte das doch > gehen oder ? > > > Und dann brauche ich in diesem Fall nur 3V x max 20A = 60 Watt oder ? > > > McGandolf Ja das würde theoretisch funktionieren. Hat aber einige Haken: 1. geht nur wenn dein Step-up galvanisch trennt, oder ein invertierender Inverter ist, du ihn an Minus des Akkus anklemmst und dessen negativer Anschluss dann der neue Minuspol wird 2. das Batteriemanagement keine Probleme macht und du in der Lage bist deine Schaltung irgendwo dazwischen zu schalten 3. der Strom steigt wie mehrfach erwähnt an, was zu noch stärkerer Last und schlechtem Wirkungsgrad führt Prinzipiell ist es immer besser (wenn man Gewicht und Preis akzeptieren kann) mehrere Akkus zu nutzen, da dann die Entladung langsamer geht. Hat man z.B. 10s4p wie in meinem Nachrüst-Pedelec-Akku mit 11,6 Ah und fährt so dass man ihn in 2 Stunden leer hat, dann würde man einen kleineren Pack mit 10s2p in nur einer Stunde entleeren. Das belastet die Akkus weitaus mehr. Auch wenn man hochstromfähige Zellen aus Powertools nimmt, so geht das trotzdem auf die Lebensdauer. Bei meinem Akku schaltet die Elektronik von selbst bei etwa 28 V ab. Ich habe auch die Kapazität gemessen. Bei 2,5 A kam ich auf 11,38 Ah bei einem nicht mehr ganz neuen Akku. Was mich allerdings echt mal interessieren würde: macht das Ladeverfahren einen Unterschied wenn ich den Akku schonen will? Ich habe die Ladekurve mal aufgezeichnet und bei etwa 85% geht er von CC auf CV Ladung über. Ich habe mir angewöhnt bei 85% dann auszustecken wenn ich den Zeitpunkt nicht verpasse. Das mache ich über ein Energiekostenmessgerät. Hab schon überlegt ob es nicht irgendeine fertige Lösung gäbe womit ich das automatisieren könnte. Eine Master-Slave Steckdose vielleicht? Aber worauf ich raus wollte: ich stecke dann bei 85% aus um den Akku zu schonen, tatsächlich wurde da ja aber mit vollem Strom (CC) geladen und der Akku war bereits auf 42 V. Wäre es für den Akku (deutlich) schonender zu ermitteln bei welchem Spannungswert bei CC-CV Ladung die 85% erreicht wären und dann die maximale Spannung zu begrenzen? Also dass z.B. bei 41 V auf CV Ladung übergegangen wird? Von der Energie ab Steckdose kann ich übrigens etwa 85% später wieder entnehmen, das ist kein so toller Wert. Aber das Ladegerät wird auch ganz schön warm. Wäre mal interessant irgendwie die Verlustleistung eines Netzgerätes zu ermitteln. Hab ich mir schon öfters gedacht. Eine Kiste in die das Teil rein kommt, zuerst eine Heizung mir bekannter Leistung, Temperatursensoren an bestimmten Stellen, darauf achten dass sich die Luft möglichst wenig bewegt, aus den Temperaturen einen Rth-Wert bestimmen und damit dann den Aufbau eichen? Ich frage mich ob man mit sowas halbwegs brauchbare Ergebnisse bekommen könnte. Würde mich schon mal interessieren wie viel Verluste eigentlich im Ladegerät entstehen und wie gut der Wirkungsgrad des Lade- und Entladevorgangs im Akku selbst ist. Die DC Leitung würde ich nur ungern abzwicken um daran zu messen... Bei Bosch Systemen bleiben die Netzteile viel kühler, aber dafür schummeln die mit der Kapazität. Angeblich haben die Akkus 400 Wh, aber wenn ich von komplett leer nach komplett voll lade, entnehme ich der Steckdose gerade mal 396 Wh. Da ist was faul! Entladungsmessungen habe ich noch nicht gemacht, aber wenn man davon ausgeht dass auch die 396 Wh nicht vollständig im Akku landen, fehlt da schon einiges. Vielleicht haben ja aber auch die Akkus wirklich die 400 Wh, aber das BMS nutzt sie nicht um die Lebensdauer zu erhöhen? Das wäre dann aber auch nicht fair von Bosch dem Kunden weis zu machen er hätte einen 400 Wh Akku.
> Ja das würde theoretisch funktionieren. Hat aber einige Haken: > 1. geht nur wenn dein Step-up galvanisch trennt, oder ein invertierender > Inverter ist, du ihn an Minus des Akkus anklemmst und dessen negativer > Anschluss dann der neue Minuspol wird > 2. das Batteriemanagement keine Probleme macht und du in der Lage bist > deine Schaltung irgendwo dazwischen zu schalten > 3. der Strom steigt wie mehrfach erwähnt an, was zu noch stärkerer Last > und schlechtem Wirkungsgrad führt Das ist eine interessante Idee. Ich würde dann also z.B. -3 Volt über den invertierenden StepUp Wandler bekommen und +33 Volt über den Akku. In Reihe ergeben sie dann die gewünschten 36 Volt. Ja, so müsste es gehen. Ich denke ich muß da mal einen echten Versuchsaufbau wagen ... und so einen StepUp Wandler auch erst mal finden. > Prinzipiell ist es immer besser (wenn man Gewicht und Preis akzeptieren > kann) mehrere Akkus zu nutzen, da dann die Entladung langsamer geht. Hat > man z.B. 10s4p wie in meinem Nachrüst-Pedelec-Akku mit 11,6 Ah und fährt > so dass man ihn in 2 Stunden leer hat, dann würde man einen kleineren > Pack mit 10s2p in nur einer Stunde entleeren. Das belastet die Akkus > weitaus mehr. Auch wenn man hochstromfähige Zellen aus Powertools nimmt, > so geht das trotzdem auf die Lebensdauer. Klar. Ich scheue mich aber immer z.B. zwei geschlossene Akku-Packs parallel zu schalten. Wer weiß was die an BMS drin haben und wie die dann reagieren. Zudem denke ich, daß ich nicht mehr als 10 Ampere ziehe - also weniger als 0,5 Ampere pro Zelle. Das können die locker ab. Ich kann etwa 1h mit dem E-Bike fahren bis die Akkus leer sind, was eher auf 3-4 Ampere Dauerlast schließen lässt. Beim Anfahren braucht er aber sicher mehr. Messung dazu steht aber noch aus. > Was mich allerdings echt mal interessieren würde: macht das > Ladeverfahren einen Unterschied wenn ich den Akku schonen will? Nach ein wenig einlesen habe ich schon festgestellt: Das ist eine echte Wissenschaft für sich - da die LiIon ja auch noch leicht unterschiedliche chemische Zusammensetzungen verwenden. Temperatur spielt dann auch noch eine große Rolle usw. Vermutlich sollte man sich nicht arg so viel Gedanken über das Laden machen. Ob man nun 1000 Zyklen oder optimiert 1200 hinbekommt um auf 80% Restkapazität zu kommen macht das Kraut auch nicht fett. Unschön finde ich dagegen die Kosten für einen Pedelec Akku - die eigentlich nicht von dieser Welt sind. Da gehen gleiche 400-800 Euro dahin. Deswegen bin ich auch auf die Werkzeug-Akkus für den Pedelec Betrieb gekommen. Diese sind weit verbreitet und daher günstiger und oft gibt es Nachbau Akkus mit guter Qualität. Gestern habe ich einen Test mit dem Bosch Akku (36V 4Ah) und einem Nachbau ADGA Akku (ebenfalls 36V 4Ah) Stunden vorgenommen (Entladeschlußspannung 30 Volt) Ergebnis: Bosch: Startspannung 41,63 Volt -> Kapazität 3,8 Ah ADGA: Startspannung 40,76 Volt -> Kapazität 3,7 Ah Der Bosch Akku kommt auf 150 Euro, der Nachbau auf ca 50 Euro. Wenn beide eine ähnliche Zyklenzahl durchhalten - dann ist der Nachbau geradezu sensationell günstig (im Vergleich zu den Pedelec Akkus).
Micha O. schrieb: > Zudem denke ich, daß ich nicht mehr als 10 Ampere ziehe - also weniger > als 0,5 Ampere pro Zelle. Vorsicht. Wenn du aus einem 10S2P Akku 10 Ampere ziehst, dann hast du 5A pro Zelle (10 A / 2P). Der Strom teilt sich nämlich nur in der Parallelschaltung auf, in der Reihenschaltung ist er überall gleich. Micha O. schrieb: > Ob man nun 1000 Zyklen oder optimiert 1200 hinbekommt um auf 80% > Restkapazität zu kommen macht das Kraut auch nicht fett. Das sind leider nur Marketingzahlen. Bei Vollzyklen (4,2V -> 2,5V -> 4,2V) haben selbst die hochwertigen Zellen von Sony und Co. lediglich 300 Zyklen Lebensdauer. Für 1000+ Zyklen darf man die Zellen maximal 4,1V -> 3,0V -> 4,1V zykeln und mit einem geringen Ladestrom laden. Micha O. schrieb: > Unschön finde ich dagegen die Kosten für einen Pedelec Akku - die > eigentlich nicht von dieser Welt sind. Da gehen gleiche 400-800 Euro > dahin. Hier musst du natürlich sehen, das die meisten Pedelec Akkus auch mehr Funktionalität liefern. Da gehören so Dinge wie eine Kommunikationsschnittstelle, Ladezustandsanzeige unter Last, besondere Gehäuseformen speziell fürs Fahrrad hinzu und zusätzlich noch die Teils geringen Stückzahlen, die eine automatisierte Fertigung unrentabel machen. Da ist ein Werkzeugakku, der weltweit vertrieben wird und am besten noch über ganze Produktreihen hinweg eingesetzt wird eine ganz andere Hausnummer. Gruß Kai
Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.