Forum: Ausbildung, Studium & Beruf Keine Antwort auf Bewerbung


von Frank (Gast)


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Hallo,

ich habe bisher bei einigen meiner Bewerbungen keine Rückmeldung 
erhalten, ob diese überhaupt angekommen ist oder sonst etwas. Nach 
welcher Zeit sollte man beim Unternehmen anrufen um nach zu fragen?

Sollte man allg. vorab anrufen um sich zu erkundigen?

Klar gibt's vllt kein Patentrezept aber vllt Erfahrungsberichte...

Grüße
Frank

von Ralf (Gast)


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Frank schrieb:
> ich habe bisher bei einigen meiner Bewerbungen keine Rückmeldung
> erhalten

Das ist heute in der schnelllebigen Zeit normal.

von Ordner (Gast)


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Frank schrieb:
> ich habe bisher bei einigen meiner Bewerbungen keine Rückmeldung
> erhalten, ob diese überhaupt angekommen ist oder sonst etwas. Nach
> welcher Zeit sollte man beim Unternehmen anrufen um nach zu fragen?

Schick nach 2 Wochen eine Email mit bitte um Eingaqngsbestätigung. Anruf 
zweckfrei, da bei den "Wäschekörben von Bewerbungen" die heutzutage 
eintrudeln, kann sich keiner an Deine unauffällige Bewerbung erinnern.

von Der Andere (Gast)


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Ordner schrieb:
> da bei den "Wäschekörben von Bewerbungen"

Deshalb fehlen ja auch 100000 Ingenieure.

von Ordner (Gast)


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Der Andere schrieb:
> Ordner schrieb:
>> da bei den "Wäschekörben von Bewerbungen"
>
> Deshalb fehlen ja auch 100000 Ingenieure.

Ein Bewerber muß kein Ingenieur sein, die Körbe sind meist von völlig 
ungeeigneten Bewerbern gefüllt.

von Ralf L. (ladesystemtech)


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Ordner schrieb:
> Ein Bewerber muß kein Ingenieur sein, die Körbe sind meist von völlig
> ungeeigneten Bewerbern gefüllt.

Ich glaube eher, dass die Körbe mit billigen und willigen Arbeitskräften 
gefüllt sind. Da hat ein teurer Ingenieur sowieso kaum eine Chance.

von Joachim B. (jar)


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Der Andere schrieb:
> Deshalb fehlen ja auch 100000 Ingenieure.

es ist doch schöner das Gehalt weiter zu drücken zu können wenn es 
100000 Ingenieure als Bewerber gibt.

http://www.n-tv.de/politik/Bundestag-senkt-Huerden-drastisch-article6136901.html

34.944/p.a.

von Toni Tester (Gast)


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Der Andere schrieb:
> Deshalb fehlen ja auch 100000 Ingenieure.

... und vor allem: Welchen Unsicherheitsfaktor hat der VDI dieses Jahr 
da eingerechnet - 5, 7, 12?

Woher die Zahl kommt (bzw. wie belastbar die Angabe ist), diese Frage 
stelle ich so konkret mal lieber erst gar nicht...

von Michael X. (Firma: vyuxc) (der-michl)


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Nach meiner Erfahrung bekommt man bei wirklichem Interesse nach 3-7 
Tagen eine Einladung. Wenn nach 2 Wochen nichts kommt ist man entweder 2 
Wahl oder komplett raus. Nachhaken ist eigentlich sinnlos, da man 
sowieso nicht in der ersten Reihe steht.
Und falls doch: In einem Laden der es nicht schaft innerhalb von 2 
Wochen einen Laut zu geben möchte man nicht wirklich arbeiten.

von Ordner (Gast)


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Joachim B. schrieb:

> es ist doch schöner das Gehalt weiter zu drücken zu können wenn es
> 100000 Ingenieure als Bewerber gibt.
>
> http://www.n-tv.de/politik/Bundestag-senkt-Huerden-drastisch-article6136901.html
>
> 34.944/p.a.

Naja, das ist 5 Jahre her und das sind auch gerade die Bewerber die 
keiner will (geringqualifizierte EU-Ausländer die alles versuchen einen 
überbezahlten Job zu ergattern)

von Cyborg (Gast)


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Frank schrieb:
> ich habe bisher bei einigen meiner Bewerbungen keine Rückmeldung
> erhalten, ob diese überhaupt angekommen ist oder sonst etwas. Nach
> welcher Zeit sollte man beim Unternehmen anrufen um nach zu fragen?

Der Zug ist abgefahren. Da kannste nur noch mit dem Taschentuch winken.
Das Thema ist nicht neu und wurde schon hundertfach hier durch gespült.
Benutze mal die Forensuche, dann kann man sich das Wiederholen sparen.

> Sollte man allg. vorab anrufen um sich zu erkundigen?

Eine Beziehung aufbauen und wie macht man das?
Man nimmt telefonisch oder per Email Kontakt auf, stellt Fragen,
klärt noch Details und bringt den Namen des Fachabteilungsleiters,
sofern da nicht geblockt wird, in Erfahrung. Wenn man den ans Rohr
bekommt, ist das schon mal ein Pluspunkt, weil der Mann an der Front
sitzt und am besten weiß, was er wirklich braucht und nicht was die
HR-Fuzzis glauben, was die Firma benötigt. Da gibts zuweilen 
Kommunikationsprobleme.
Dabei sollte man auch dafür sorgen, das die Zielperson sich den
Namen des Bewerbers einprägt.
Der Name des Ansprechpartners gehört dann auch in die Bewerbung und
nicht der von so einer däm... Kuh aus dem HR-Bereich. Chef wäre auch
okay, sogar am Besten, denn der entscheidet letztendlich, auf
Empfehlung oder auch frei durch deine Überzeugung. Warten oder
reagieren tun die Firmen, wie man das erwartet, für gewöhnlich nicht,
denn die haben Besseres zu tun und da stört das zeitaufwändige 
Auswahlverfahren nur. Kaum einer liest heute noch Bewerbungsmappen.
Allenfalls werden solche Mappen im HR-Bereich von Praktikanten
eingescannt und/oder von Software analysiert, meist mit reichlich
Fehltreffern. Man muss bei der Stange bleiben und sollte nach Klärung
der Bewerbungsform gleich einen Plan vorschlagen wie man in den
nächsten Tagen oder Wochen vorgeht. Wir melden uns, sollte man
tunlichst umdirigieren in ich melde mich und obs dann passt.
Bloß nicht die Initiative verlieren.
Andere machen das nämlich und haben dann den Vorteil gegenüber
anderen. Da haben sogar schwächere Bewerber dann bessere Chancen.
Also nimmt man denen die lästige Arbeit ab. Die Affinität sich
zu verkaufen muss natürlich vorhanden sein. Es gibt Trainingsprogramme
wo man das lernen kann.

> Klar gibt's vllt kein Patentrezept aber vllt Erfahrungsberichte...

So vielleicht? Nur Bewerbungen verschicken, bewirkt kaum was.

von mandingo (Gast)


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Frank schrieb:

> ich habe bisher bei einigen meiner Bewerbungen keine Rückmeldung
> erhalten, ob diese überhaupt angekommen ist oder sonst etwas. Nach
> welcher Zeit sollte man beim Unternehmen anrufen um nach zu fragen?

Nach drei Stunden.

von mandingo (Gast)


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Der Andere schrieb:

> Deshalb fehlen ja auch 100000 Ingenieure.

Das merke ich. Ich habe jetzt in 4 Monaten 70 Bewerbungen geschrieben.

von Cyborg (Gast)


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mandingo schrieb:
> Ich habe jetzt in 4 Monaten 70 Bewerbungen geschrieben.

Da kannst du im selben Zeitraum auch 1000 schreiben, mit
dem gleichen Ergebnis. Ob überhaupt Bedarf besteht garantiert
dir kein AG. Manche spielen nur.
Der frühe (aktivere) Vogel fängt den Wurm.

von zetra (Gast)


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Cyborg schrieb:
> Der frühe (aktivere) Vogel fängt den Wurm.

was bedeutet das in dem kontext?

von Maximaler Sacktreter (Gast)


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zetra schrieb:
>> Der frühe (aktivere) Vogel fängt den Wurm.
>
> was bedeutet das in dem kontext?

Daß er selbst als Ornithologe keine Beschäftigung fand und deshalb >18 
Stunden/Tag das Forum bevölkert.

von Cyborg (Gast)


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zetra schrieb:
> was bedeutet das in dem kontext?

Das der Wurm nicht auf dem Vogel wartet.

Maximaler Sacktreter schrieb:
> Daß er selbst als Ornithologe keine Beschäftigung fand und deshalb >18
> Stunden/Tag das Forum bevölkert.

Gegen gemachte Erfahrung, auch schlechte, kann man nichts mehr
machen. Es ist, wie es ist. Rühreier kann man nicht mehr ungerührt
machen. Die Metapher muss ich wohl nicht erklären.

von Klapperstorch (Gast)


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Cyborg schrieb:
> Rühreier kann man nicht mehr ungerührt
> machen.

https://www.youtube.com/watch?v=JriQQkxWI9o

von Rick M. (rick-nrw)


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Frank schrieb:
> Hallo,
>
> ich habe bisher bei einigen meiner Bewerbungen keine Rückmeldung
> erhalten, ob diese überhaupt angekommen ist oder sonst etwas. Nach
> welcher Zeit sollte man beim Unternehmen anrufen um nach zu fragen?
>
> Sollte man allg. vorab anrufen um sich zu erkundigen?
>
> Klar gibt's vllt kein Patentrezept aber vllt Erfahrungsberichte...
>
> Grüße
> Frank

Hallo Frank!

Das ist leider normal, da weißt Du, was das Unternehmen von Bewerbern 
hält.
Eine selbst unpersönliche Eingangsbestätigung ist zu viel verlangt.

Bei so einer Bude möchte man nicht arbeiten.

Wenn die noch nicht mal Lust auf eine Eingangsbestätigung haben

Hallo liebe(r) Bewerber (m/w)!

Bitte geben Sie uns etwas Zeit bla bla bla

dann brauchst du die auch nicht mit irgendwelchen Nachfragen nerven, die 
haben keinen Bock sich mit Bewerbern zu beschäftigen.


Ziehe deine Bewerbung zurück, mit der Begründung, du möchtest sie nicht 
weiter mit Deiner Bewerbung belasten.

: Bearbeitet durch User
von mandingo (Gast)


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Rick M. schrieb:

> Das ist leider normal, da weißt Du, was das Unternehmen von Bewerbern
> hält.
> Eine selbst unpersönliche Eingangsbestätigung ist zu viel verlangt.


Meiner Erfahrung nach hat man sowas am ehsten bei inhabergeführten 
Klitschen, bei denen der Chef die Personalsachen macht. Kommt aber auch 
bei Mittelständlern vor.

Auf aufgegordert engesandte Bewerbungen muss einfach eine Reaktion 
erfolgen. Alles andere ist schäbig. Überforderung ist da keine 
Entschuldigung.

von genervt (Gast)


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mandingo schrieb:
> Der Andere schrieb:
>
>> Deshalb fehlen ja auch 100000 Ingenieure.
>
> Das merke ich. Ich habe jetzt in 4 Monaten 70 Bewerbungen geschrieben.

Ja und? Spricht nicht gerade für einen guten Wirkungsgrad.

von Dipl Ing (FH ) (Gast)


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> Das merke ich. Ich habe jetzt in 4 Monaten 70 Bewerbungen geschrieben.

Viel ist es nicht nach 500 Bewerbungen melde Dich noch einmal , aber der 
Erfolg (Arbeitsplatz) ist nicht garantiert ...

von Mutig sein (Gast)


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Uwe Hück von Porsche wurde einst abgelehnt eben dort als Lackierer. Er 
fragte nach warum und wurde dann anschließend doch eingestellt. Wo er 
heute ist, weiß wahrscheinlich jeder.

Ich selbst führte mal mit einem Konzern Entscheider auf einer Jobmesse 
vor einigen Jahren ein interessantes Gespräch. Er gab mir seine 
Visitenkarte und bat mich, meine Unterlagen an ihn zu schicken, da ihm 
mein bisheriger Werdegang sehr gefiel und er mir versicherte, daß man 
genau solche Leute in seiner Nachbarabteilung suche. Als ich etwa zwei 
oder drei Wochen nach Absenden meiner Unterlangen nichts mehr von ihm 
hörte, fragte ich noch einmal bei ihm per Email nach. Wenige Tage später 
bekam ich vom Chef der Nachbarabteilung eine Einladung zum 
Telefoninterview. Eine Woche darauf das persönliche Gespräch und kurz 
darauf ein Vertragsangebot, bei dem ich mich deutlich im Vergleich zum 
bisherigen Job verbesserte. Diese berufliche Entscheidung war die Beste 
meines Lebens und ich konnte mich in diesem Konzern noch deutlich nach 
oben weiterentwickeln. Hätte ich damals nicht nachgefragt, wäre ich 
weiterhin in meinem Job bei einer KMU ohne jeglichen Aufstiegchancen und 
mit vielen unbezahlten Überstunden, hängen geblieben. Wer nicht kämpft, 
hat schon verloren. Nachfragen kostet ja nichts. Mehr als nicht 
antworten oder nein sagen, können die auch nicht.

von genervt (Gast)


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Mutig sein schrieb:
> Diese berufliche Entscheidung war die Beste
> meines Lebens und ich konnte mich in diesem Konzern noch deutlich nach
> oben weiterentwickeln. Hätte ich damals nicht nachgefragt, wäre ich
> weiterhin in meinem Job bei einer KMU ohne jeglichen Aufstiegchancen und
> mit vielen unbezahlten Überstunden, hängen geblieben. Wer nicht kämpft,
> hat schon verloren. Nachfragen kostet ja nichts. Mehr als nicht
> antworten oder nein sagen, können die auch nicht.

Jetzt werden es aber etliche Forenjammerer für Unzumutbar halten mal den 
Telefonhörer in die Hand zu nehmen.

Aber mit solchen Leuten kann man in Konzernen ohnehin nicht arbeiten, 
die sind besser in Frickelbuden aufgehoben, wo sie in aller Ruhe 
Lötbasteln und Hardcordebuggen können. Ab und zu kommen die dann aus dem 
Keller und Jammern hier im Forum rum.

von Feldstecher (Gast)


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Rick M. schrieb:?
> Bei so einer Bude möchte man nicht arbeiten.
Das liest man hier haeufig fuer alle Moeglichen Themen.
Ich sehe das aber anders: Keine Firma ist in allen Belangen perfekt. 
D.h. man kann nicht von einer unbeatworteten Bewerbung auf das ganze 
Unternehmen schliessen.
Und auch wenns aergerlich ist keine Rueckmeldung zu bekommen, wenn man 
zu sich ehrlich ist, aendert das nichts am Ergebnis. Wenn man die Stelle 
ernsthaft will, ruft man einfach an.

Mir ist es auch schon so ergangen, telefonisch ein sehr gutes Gespraech 
gehabt, Unterlagen geschickt und nach zwei Tagen angerufen, weil ich 
aufgrund des Vorgespraechs schon eine Eingangsbestaetigung erwartet 
haette. Die Email war tatsaechlich nicht angekommen.

von Michael F. (sharpals)


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Naja versuche mal heute einen zu finden , der an das telephon geht und 
auch noch der richtige ist.

Da wäre es fast nur noch bei einer frickelbude möglich.

Oracle,siemens usw.... never !! Die gehen über consulter und die widerum 
arbeiten mit listen und wenn du da durch das raster fällst, dann gibt es 
eben auch keine antwort.

von Mutig sein (Gast)


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Es ist sicher eine Unkultur, wenn Unternehmen den Bewerbern absolut 
keine Rückmeldung geben in einer angemessenen Zeit. Allerdings können 
auch diverse Zufälle dazwischen spielen. Jemand war/ist krank der die 
Bewerbung gerade bearbeitet oder es kam ein wichtiges Projekt dazwischen 
und der Entscheider hat den Bewerber total vergessen oder die Bewerbung 
ist sonst irgendwie ins Abseits geraten. Sowas ist menschlich und kann 
überall vorkommen. Genauso wie jeder schon einmal vergessen hat, eine 
Rechnung zu bezahlen, weil man anderes im Kopf hatte. Das ist aber 
Einstellungssache. Der Optimist, der an sich und seine Fähigkeiten 
glaubt, geht davon aus, daß etwas dazwischen kam und man ihn vergessen 
hat. Der Pessimist denkt, er habe sowieso keine Chance und versucht es 
erst gar nicht weiter. Der Misserfolg gibt ihm dann auch noch Recht, ein 
Teufelskreis.

von x^2 (Gast)


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Frank schrieb:
> Sollte man allg. vorab anrufen um sich zu erkundigen?

Nur wenn du unbedingt etwas abklären musst. Kostet dich (und die Firma) 
sonst nur Zeit.

> Klar gibt's vllt kein Patentrezept aber vllt Erfahrungsberichte...

Bei meinen Bewerbungsphasen gabs auch immer wieder Firmen die toten Mann 
gespielt haben. Nachfragen oder hinterherlaufen m. M. zweck- und 
sinnlos. Die Firmen für die ich interessant war, wußten das binnen einer 
Woche und haben sich völlig unaufgefordert gemeldet.

Cyborg schrieb:
> Der Name des Ansprechpartners gehört dann auch in die Bewerbung und
> nicht der von so einer däm... Kuh aus dem HR-Bereich.

Dem technischen Ansprechpartner ist das Anschreiben meist völlig bumms. 
Da zählt Lebenslauf und Anlagen. Ist ja auch irgendwo logisch. 
Anschreiben kann bei Interesse dann höchstens mal gecheckt werden, ob 
der Bewerber fehlerfreie Sätze zu Stande bringt oder wenn grundsätzlich 
näheres Interesse besteht.

von mandingo (Gast)


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Feldstecher schrieb:

> man kann nicht von einer unbeatworteten Bewerbung auf das ganze
> Unternehmen schliessen.

Doch, kann man.

von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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Ordner schrieb:
> Naja, das ist 5 Jahre her und das sind auch gerade die Bewerber die
> keiner will (geringqualifizierte EU-Ausländer die alles versuchen einen
> überbezahlten Job zu ergattern)

Wer zahlt dir das?
Die PR meine ich?

von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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mandingo schrieb:
> Feldstecher schrieb:
>
>> man kann nicht von einer unbeatworteten Bewerbung auf das ganze
>> Unternehmen schliessen.
>
> Doch, kann man.

Ich denk auch so.


Wer den Bewerbungsprozess nicht im Griff hat, der hat auch alle anderen 
Prozesse nicht im Griff!

von Xnalvs (Gast)


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In mehreren Bewerbungsverfahren (in verschiedenen Firmen) sollte ich von 
der fachlichen Seite her Bewerber beurteilen.

Fast immer waren bei den Bewerbungen 2 absolut passende Bewerber dabei 
und etwa 3 weitere, die in die engere Auswahl kamen. Das war sogar 
unabhängig davon, ob sich 10 oder 70 Leute beworben hatten.

Das Erstaunliche war dann, dass in der Personalabteilung unabhängig 
exakt die gleichen Bewerber so wie von mir beurteilt wurden.

Mein Tipp wäre daher, schreib eine schnickschnackfreie aussagekräftige 
Bewerbung in gutem Stil (wobei ein (!) Rechtschreibfehler durchaus 
tolerierbar ist) und hoffe, dass Dein Profil passend ist.

Rückmeldungen erfolgten je nach Firma zischen einem Tag und vier Wochen.

von Nop (Gast)


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Wenn die Firma sich gar nicht meldet, liegt es daran, daß sie entweder 
nicht interessiert sind und nichtmal das bißchen Stil für eine 
automatisierte Absage aufbringen - oder die Stelle gibt es überhaupt 
nicht. Das ist dann eine PR-Masche von Firmen, die sich nach außen hin 
als florierend darstellen wollen und Wachstum suggerieren.

Ich hab das mit dem Nachhaken früher auch mal gemacht, hat sich nie 
gelohnt. Würde ich daher heute nicht mehr machen. Wer nicht antwortet, 
mir auch egal.

Das Tollste war eine Bude, die erst gar nicht reagiert hatte und mich 
ein geschlagenes Jahr danach anschrieb. Denen habe ich nur geantwortet, 
daß ich inzwischen bei einer Firma war, deren Reaktionszeit bei Tagen 
und nicht Jahren lag.

von Rick M. (rick-nrw)


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Xnalvs schrieb:
> Rückmeldungen erfolgten je nach Firma zischen einem Tag und vier Wochen.

Das wäre wünschenswert!
Viele Firmen schicken auch eine Eingangsbestätigung.

Eine Antwort, egal ob positiv oder negativ auch nach 8 Wochen ist auch 
völlig OK!


Leider ist das bei weitem nicht die Regel.
Das liegt dann auch nicht an der Bewerbung.

Keine Eingangsbestätigung, keine Antwort, nichts und das bei der Suche 
nach einem Ingenieur.
Da bewirbt man sich nur einmal.

Eine AGG-konforme Standard-Absage sollte jeder Personalabteilung als 
Vorlage parat haben.

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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Frank schrieb:

> ich habe bisher bei einigen meiner Bewerbungen keine Rückmeldung
> erhalten, ob diese überhaupt angekommen ist oder sonst etwas. Nach
> welcher Zeit sollte man beim Unternehmen anrufen um nach zu fragen?


so spart man sich Antwortsporto bei echten Briefen
und ansonsten überhaupt Zeit.

Nur wer auffällt, aus der Masse heraus sticht,
wird näher in Augenschein genommen.
Also unbedingt nach einer gewissen Zeit nochmal anfragen.
Denn wenn Du das nicht machst, ist Dir das ja nicht wirklich wichtig...

es kann sich bei Stellenanzeigen allerdings auch lediglich
um Werbung für das Unternehmen handeln.
Evtl will man einer Konkurrenz vorgaukeln:
"Sieh mal wie gut es uns geht wir brauchen Leute!"

oder bei staatlichem/behördlichen Kram:
Man muss ja eine Ausschreibung on stellen,
aber man hat das längst per Mundpropaganda erledigt,
und der Neffe des Abteilungsleiters kriegt den Job.

Der Arbeits"markt" ist nämlich kein wirklicher Markt...

: Bearbeitet durch User
von Cyborg (Gast)


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Nop schrieb:
> Wenn die Firma sich gar nicht meldet, liegt es daran, daß sie entweder
> nicht interessiert sind und nichtmal das bißchen Stil für eine
> automatisierte Absage aufbringen - oder die Stelle gibt es überhaupt
> nicht. Das ist dann eine PR-Masche von Firmen, die sich nach außen hin
> als florierend darstellen wollen und Wachstum suggerieren.

Oder die Firma will hoch motivierte Bewerber, die denen kräftig
die Klinken putzt um ein Maximum an Nutzen dran zu haben, bei
bescheidenen Forderungen, versteht sich. Deswegen heißt es ja
auch: Nicht Fachkräftemangel, sondern Mangel an billigen
leidenschaftlichen Bewerbern(die man besser über den Tisch
ziehen kann). Der Job wird dann heilig gesprochen und wie ein
Gnade behandelt.
Da darf sich jeder seine eigene Meinung bilden.

● J-A V. schrieb:
> "Sieh mal wie gut es uns geht wir brauchen Leute!"

Oder es könnte besser laufen und schauen wir mal, obs dafür auch
bessere Leute gibt. Teure MA durch billige zu ersetzen (zu wollen)
ist ja nicht ungesetzlich.

von mandingo (Gast)


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● J-A V. schrieb:

> so spart man sich Antwortsporto bei echten Briefen

Wer schreibt denn heute noch Bewerbungen auf Papier? Viele Unternehmen, 
verlangen auch ausschließlich elektronische Bewerbungen. Nur bei einem 
Lehrstuhl habe ich gestern durvh Zufall auf der Webseite gelesen, dass 
Initiativbewerbungen ausschließlich in Papierform angenommenen werden.
Begründung: Bewerbungen per E-Mail würden in der täglichen E-Mail-Flut 
untergehen und seien oft zu unspezifisch. Der Hintergedanke dürfte wohl 
sein, dass einer, der sich die Mühe macht, eine Bewerbung per Post zu 
verschicken, nicht einfach eine Standard-Mail verschickt.

Wobei ich mir gerade denke, dass man in Zeiten von elektronischen 
Bewerbung, sich durch eine Papierbewerbung, auch schon wieder von der 
Masse abheben kann.

von Rick M. (rick-nrw)


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mandingo schrieb:
> Wobei ich mir gerade denke, dass man in Zeiten von elektronischen
> Bewerbung, sich durch eine Papierbewerbung, auch schon wieder von der
> Masse abheben kann.

Dazu muss man sich nicht nur durch die Art der Bewerbung von der Masse 
deutlich abheben, sondern tatsächlich durch seine Fähigkeiten.

von Nop (Gast)


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Cyborg schrieb:

> Oder die Firma will hoch motivierte Bewerber, die denen kräftig
> die Klinken putzt

Dann kriegt sie auch nur diejenigen, die die Klinken auch putzen müssen. 
Kann man machen, aber für den Rest ist dann ein Einstieg da erst recht 
nicht mehr verlockend.

von Nop (Gast)


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mandingo schrieb:

> Wobei ich mir gerade denke, dass man in Zeiten von elektronischen
> Bewerbung, sich durch eine Papierbewerbung, auch schon wieder von der
> Masse abheben kann.

Ja, und zwar als jemand, der offensichtlich zu Ötzis Zeiten eingefroren 
ist und erst durch die jüngste Gletscherschmelze wieder zum Vorschein 
kam. Vielleicht ganz gut, falls eine Firma gerade einen Fachmann für 
IT-Systeme aus Stein und Holz sucht.

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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mandingo schrieb:
> er schreibt denn heute noch Bewerbungen auf Papier?

sehe ich noch in jeder Samstagsausgabe (="Stellenmarkt") der Zeitung.
mindestens einer ist immer noch mit dabei.

von mandingo (Gast)


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Nop schrieb:

> Ja, und zwar als jemand, der offensichtlich zu Ötzis Zeiten eingefroren
> ist und erst durch die jüngste Gletscherschmelze wieder zum Vorschein
> kam.

Wieso? Wenn das ganze qualitativ gut gemacht ist? Hochwertiges Papier, 
etc. Wenn man das ganze dann noch per Post schickt, zeigt das doch, dass 
man Zeit, Geld und Mühe in die Sache investiert.

von Cyborg (Gast)


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mandingo schrieb:
> Wenn man das ganze dann noch per Post schickt,

Wird nicht reichen. Eine Verwandte bringt die, wenns möglich ist,
immer persönlich vorbei. Abi, kein Beruf erlernt, viele Jobs,
nach einem Jahr im Vertrieb Chefin des Einkaufs geworden.
Muss also was richtig gemacht haben.

von Nop (Gast)


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mandingo schrieb:

> Wieso?

Wer sich in einem IT-Beruf mit Papier bewirbt, ist einfach von 
vorgestern. Zumal man Papier nicht mal eben weiterleiten kann wie Email, 
und am Ende soll die Firma das auch noch zur Entlastung zurückschicken. 
Das Porto ist das Geringste, die Arbeitszeit ist schlimmer. Email löscht 
man einfach und gut.

Ich würde mich umgedreht nichtmal auf Stellen bewerben, die Papierform 
verlangen - der Rest der Firma wird genauso vorsintflutlich aussehen.

von genervt (Gast)


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mandingo schrieb:
> Nop schrieb:
>
>> Ja, und zwar als jemand, der offensichtlich zu Ötzis Zeiten eingefroren
>> ist und erst durch die jüngste Gletscherschmelze wieder zum Vorschein
>> kam.
>
> Wieso? Wenn das ganze qualitativ gut gemacht ist? Hochwertiges Papier,
> etc. Wenn man das ganze dann noch per Post schickt, zeigt das doch, dass
> man Zeit, Geld und Mühe in die Sache investiert.

Du hast nichts verstanden.

Eine Bewerbung in Papierform in technischen Berufen erspart eine Menge 
Arbeit für den Personaler: Er muss die erst garnicht lesen, um zu 
wissen, dass der Bewerber völlig ungeeignet ist.

von Feldstecher (Gast)


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So bloed scheint mir das auch nicht, zumindest fuer junge Leute, denen 
man aufgrund ihres Alters keine direkte Verwandschaft zu Oetzi 
unterstellen kann.
Allerdings: Die Personalabteilung scannt eine Bewerbung ungern erst ein 
um sie dann an die Fachabteilung zu schicken. Also muss zumindest 
beides, papieren und digital, vorhanden sein. Da scheiterts dann aber am 
Timing.

von genervt (Gast)


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Feldstecher schrieb:
> Allerdings: Die Personalabteilung scannt eine Bewerbung ungern erst ein
> um sie dann an die Fachabteilung zu schicken.

Wozu? Der Kandidat hat doch eindeutig gezeigt, dass er untauglich ist.

von HRler (Gast)


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Empfangsbestätigung wird heutzutage doch automatisch verschickt.
Rückmeldung zwecks Interview geschieht innerhalb 1-30 Tage i.d.R.

Viele Firmen sammeln alle Bewerbungen bis zu 4 Wochen bis die ersten 
Einladungen rausgehen (davor wird die Shortlist gebildet).

von mandingo (Gast)


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HRler schrieb:

> Empfangsbestätigung wird heutzutage doch automatisch verschickt.
> Rückmeldung zwecks Interview geschieht innerhalb 1-30 Tage i.d.R.

Also mein letzter Arbeitgeber hat Thunderbird verwendet, weil er für 
Outlook zu geizig war.

von Niemand (Gast)


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genervt schwadronierte
> Wozu? Der Kandidat hat doch eindeutig gezeigt, dass er untauglich ist.
Es gibt ach zig Firmen, von Klitschen bis zum Konzern, die in 
Stellenaus-schreibungen weder eine Email-Adresse noch eine Abteilung 
angeben, sondern nur die Anschrift der Firma wo die HR-Abteilung 
residieren könnte.
Was machst du dann damit?
Online rumsuchen und philosophieren?

Du hälst dich selber für den absolut Größten und Einzigartigsten, wenn 
man deine paar Beiträge hier dazu hernimmmt.

von Nop (Gast)


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Niemand schrieb:

> Was machst du dann damit?
> Online rumsuchen und philosophieren?

Ignorieren. Die werden auch ansonsten von "Neuland" überfordert sein. 
Nichts, wo man sich bewerben bräuchte.

von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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Nop schrieb:
> Niemand schrieb:
>
>> Was machst du dann damit?
>> Online rumsuchen und philosophieren?
>
> Ignorieren. Die werden auch ansonsten von "Neuland" überfordert sein.
> Nichts, wo man sich bewerben bräuchte.

Oder schlimmer.

Bei uns in der Nähe gibt es  einen Betonteilefertiger.
Deren Hauptartikel sind Trafo Schalthäuser.
Die suchen fast jedes Jahr im Juni oder März einen "Elektroingenieur".
Immer die gleiche Anzeige.

Was die wohl mit dem wollen?

Den  E-Ing. meine ich!

von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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mandingo schrieb:
> HRler schrieb:
>
>> Empfangsbestätigung wird heutzutage doch automatisch verschickt.
>> Rückmeldung zwecks Interview geschieht innerhalb 1-30 Tage i.d.R.
>
> Also mein letzter Arbeitgeber hat Thunderbird verwendet, weil er für
> Outlook zu geizig war.

Was aber auch nicht schlechter ist.
Und "Empfangsbestätigung automatisch" dürfte auch da möglich sein.

von Tobias P. (hubertus)


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Frank schrieb:
> ich habe bisher bei einigen meiner Bewerbungen keine Rückmeldung
> erhalten, ob diese überhaupt angekommen ist oder sonst etwas.

eine Angewohnheit, welche man in der CH als 'Saumode' bezeichnen würde, 
ich aber nicht weiss, obs das Wort im Hochdeutsch gibt.
In solchen Mistfirmen will man nicht arbeiten. Es anerbietet sich aber, 
den dortigen Personalern so viel Zeit wie möglich zu stehlen, d.h. Email 
schreiben

"Ich bitte Sie freundlich, mir mitzuteilen, bis wann ich mit Ihrer 
Antwort rechnen darf.

Hochachtungsvoll (alternativ: mit der Ihnen gebührenden Hochachtung)"

allenfalls schauen, dass man es zum VG schafft, viel Lohn verlangen, 
sonst irgend eine Show abziehen und sich mühsam verhalten. Den Job 
bekommt man dadurch zwar nicht, aber die Firma hat eh kein Interesse, 
wenn man nach 1 Tag nicht wenigstens eine Eingangsbestätigung erhält.

Ja, 1 Tag. In der heutigen Zeit finde ich, dass man das von den 
Personalern verlangen kann. Es ist so einfach, im Mailclient auf 
'Antworten' zu klicken. 1 einzige Zeile als Antwort genügt, etwa "vielen 
Dank, wir prüfen Ihre Unterlagen". Denn genau das ist der Job der 
Personaler. Wenn die nicht mal das auf die Reihe kriegen, dann ist das 
eine Verhöhnung der Bewerber.

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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Tobias P. schrieb:
> alternativ: mit der Ihnen gebührenden Hochachtung

herrliche Ironie :P

von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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Nop schrieb:
> Ich würde mich umgedreht nichtmal auf Stellen bewerben, die Papierform
> verlangen - der Rest der Firma wird genauso vorsintflutlich aussehen.
Oft wird im ÖD aber schriftliche Bewerbung verlangt.
Warum wohl?

Ob die Gründe (dahinter) lauter sind?

von Rick M. (rick-nrw)


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Cha-woma M. schrieb:
> Die suchen fast jedes Jahr im Juni oder März einen "Elektroingenieur".
> Immer die gleiche Anzeige.
>
> Was die wohl mit dem wollen?

Eher die Frage, wieso die immer wieder einen neuen suchen.

von Rick M. (rick-nrw)


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Nop schrieb:
> Ich würde mich umgedreht nichtmal auf Stellen bewerben, die Papierform
> verlangen - der Rest der Firma wird genauso vorsintflutlich aussehen.

Ein Bekannter hat sich per E-Mail auf eine Stelle beworben.
Nach einiger Zeit bekam er seine Unterlagen zurück,
ausgedruckt per Briefpost!

Ist doch nett :-)

von Tobias P. (hubertus)


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● J-A V. schrieb:
> herrliche Ironie :P

ja :D man muss die Leute halt auf ihren Platz verweisen ;-)

von mandingo (Gast)


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Nop schrieb:

> Wer sich in einem IT-Beruf mit Papier bewirbt

Es arbeitet aber nicht jeder in einem IT-Beruf. Außerdem ist Retro 
gerade in hippen Brangen wieder in. Man könnte das Anschreiben zum 
Beispiel mit der Schreibmaschine verfassen. Das zeigt auch, dass man die 
Grundlagen beherrscht und fehlerfrei tippen kann.

von Thomas1 (Gast)


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Cha-woma M. schrieb:
> Nop schrieb:
>> Ich würde mich umgedreht nichtmal auf Stellen bewerben, die Papierform
>> verlangen - der Rest der Firma wird genauso vorsintflutlich aussehen.
> Oft wird im ÖD aber schriftliche Bewerbung verlangt.
> Warum wohl?
>
> Ob die Gründe (dahinter) lauter sind?



Im ÖD sind Leute, für die Computer udn Internet sowas wie Raketentechnik 
sind. Nicht jeder kommt mit neuer Technik klar.

von Cyborg (Gast)


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Rick M. schrieb:
> Ein Bekannter hat sich per E-Mail auf eine Stelle beworben.
> Nach einiger Zeit bekam er seine Unterlagen zurück,
> ausgedruckt per Briefpost!
>
> Ist doch nett :-)

Oder der Bewerber, der hundert volle Seiten cryptischen Zeichencode
ausgedruckt zurück bekam, mit dem Hinweis, man konnte den Anhang
zur Email nicht lesen, weil die Firma keinen Reader kannte/hatte.
Die waren wohl noch hinter dem Mond. Die Story ist aber schon alt.

von Oberlajtnant (Gast)


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Cyborg schrieb:
> Oder der Bewerber, der hundert volle Seiten cryptischen Zeichencode
> ausgedruckt zurück bekam, mit dem Hinweis, man konnte den Anhang
> zur Email nicht lesen, weil die Firma keinen Reader kannte/hatte.

Dann scannte er die Seiten in den Rechner, ließ eine Texterkennung 
darüber laufen, kopierte das Ergebnis in einen C-Compiler und hatte ganz 
ohne sein Zutun ein neues Betriebssystem entwickelt.

SCNR

von Cyblord -. (cyblord)


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Cyborg schrieb:
> Oder der Bewerber, der hundert volle Seiten cryptischen Zeichencode
> ausgedruckt zurück bekam, mit dem Hinweis, man konnte den Anhang
> zur Email nicht lesen, weil die Firma keinen Reader kannte/hatte.
> Die waren wohl noch hinter dem Mond. Die Story ist aber schon alt.

Jaja Michis Märchenstunde. Du lässt auch keine Urban Legend der 
Arbeitswelt aus.

von Cyborg (Gast)


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Cyblord -. schrieb:
> Du lässt auch keine Urban Legend der
> Arbeitswelt aus.

Wenn solche Schwachmaten wie du, die verbrochen haben, natürlich nicht. 
;-b

von Michael X. (Firma: vyuxc) (der-michl)


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Thomas1 schrieb:

> Im ÖD sind Leute, für die Computer udn Internet sowas wie Raketentechnik
> sind. Nicht jeder kommt mit neuer Technik klar.

Die IT-Infrastruktur ist unterirdisch. Dort bewirbt man sich tatsächlich 
besser per Papier.

von Elektrofan (Gast)


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> Keine Antwort auf Bewerbung

Nix Neues.

Nur "Fachkräfte" (richtiger: Fachsklaven) werden 'händeringendst' 
gesucht.

Ergo:
Wer demnächst unsere Ostzonen-Amazone wieder wählt,
bleibt auf dem richtigen Weg ...

von Oberlajtnant (Gast)


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Elektrofan schrieb:
> Ergo:
> Wer demnächst unsere Ostzonen-Amazone wieder wählt,
> bleibt auf dem richtigen Weg ...

Lies Dir doch nur einmal wahllos ein paar Beiträge aus diesem Forumsteil 
durch und Du siehst, wessen Geistes Kind deren Verfasser sind. Die 
würden auch einen Klappspaten wählen, wenn er tanzt und singt oder von 
allein umgraben kann.

von Gäng Bänga (Gast)


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Elektrofan schrieb:

> Ergo: Wer demnächst unsere Ostzonen-Amazone wieder wählt,
> bleibt auf dem richtigen Weg ...

So dilettantisch, wie die Sozen sich im Moment wieder anstellen ist das 
zu befürchten. Die Grünen sind auch nur FDP mit Dosenpfand. Da bleibt 
nur Linke wählen. Die letzte echte soziale Partei.

von Brügge (Gast)


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Wann immer tatsächliches Interesse seitens des Unternehmens bestand, 
habe ich die Einladung zum Vorstellungsgespräch binnen 2-5 Tagen 
bekommen.

Allerdings kam es auch schon vor, dass ich nach einem halben Jahr die 
Rückmeldung erhielt, man habe meine Bewerbung interessant gefunden und 
würde mich gerne einladen.

von Cyblord -. (cyblord)


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Cyborg schrieb:
> Cyblord -. schrieb:
>> Du lässt auch keine Urban Legend der
>> Arbeitswelt aus.
>
> Wenn solche Schwachmaten wie du, die verbrochen haben, natürlich nicht.
> ;-b

Sehr schlagfertig bist du nicht gerade. Ist mir schon öfters 
aufgefallen.

von Cyborg (Gast)


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Cyblord -. schrieb:
> Sehr schlagfertig bist du nicht gerade.

Dann könntest du dich ja nicht mehr aufrappeln, wenn ich richtig
zu schlage. Du wärst es auch nicht Wert. ;-b

von Cyblord -. (cyblord)


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Cyborg schrieb:
> Cyblord -. schrieb:
>> Sehr schlagfertig bist du nicht gerade.
>
> Dann könntest du dich ja nicht mehr aufrappeln, wenn ich richtig
> zu schlage. Du wärst es auch nicht Wert. ;-b

Natürlich. Danke für die Rücksicht...

von mandingo (Gast)


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Cyblord -. schrieb:

> Natürlich. Danke für die Rücksicht...

Ich stelle mir vor, dass du so aussiehst:

Mittelgroß, anfang 40, dürr, Brille mit dickerem schwarzen 
Kunststoffrahmen (Hipstermodell), Funktionsfaserkarohemd in die Hose 
gesteckt, Gürtel, schwarze enge leicht verwaschene Jeans, standard 
halbhohe schwarze Lederschnürschuhe oder Jack Wolfskin Outdoorlatschen, 
die zu groß aussehen.

Also keiner vor dem man Angst haben muss. Liege ich richtig?

von genervt (Gast)


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mandingo schrieb:
> Nop schrieb:
>
> Wer sich in einem IT-Beruf mit Papier bewirbt
>
> Es arbeitet aber nicht jeder in einem IT-Beruf. Außerdem ist Retro
> gerade in hippen Brangen wieder in. Man könnte das Anschreiben zum
> Beispiel mit der Schreibmaschine verfassen. Das zeigt auch, dass man die
> Grundlagen beherrscht und fehlerfrei tippen kann.

Realsatiere! :D

von genervt (Gast)


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Cyborg schrieb:
> Cyblord -. schrieb:
> Sehr schlagfertig bist du nicht gerade.
>
> Dann könntest du dich ja nicht mehr aufrappeln, wenn ich richtig
> zu schlage. Du wärst es auch nicht Wert. ;-b

Du und zuschlagen? Was kommt als nächstes? ARBEITEN?

von Oberlajtnant (Gast)


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genervt schrieb:
> Realsatiere! :D

Du Tier!

genervt schrieb:
> Du und zuschlagen? Was kommt als nächstes? ARBEITEN?

Euch ALLE in einen Sack und mit dem Knüppel feste drauf. Vorteil: Man 
trifft nie den Falschen!

von Niemand (Gast)


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> Du und zuschlagen? Was kommt als nächstes? ARBEITEN?
Wieder mal der beste Beweis von Vorstellungsproblemen.
Aber wirklich lustig zu lesen.

Einer hat das größte Problem hier im Forum schon erkannt:
> Euch ALLE in einen Sack und mit dem Knüppel feste drauf. Vorteil: Man
> trifft nie den Falschen!
Wie siehts mit dir selber aus?

von Oberlajtnant (Gast)


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Niemand schrieb:
> Wie siehts mit dir selber aus?

Bestens. Ich bin nämlich der, der sich außerhalb des Sackes befindet.
:)

von genervt (Gast)


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Oberlajtnant schrieb:
> Niemand schrieb:
> Wie siehts mit dir selber aus?
>
> Bestens. Ich bin nämlich der, der sich außerhalb des Sackes befindet.
> :)

Ich dachte, du bist der Sack...

von Oberlajtnant (Gast)


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genervt schrieb:
> Ich dachte, du bist der Sack...

Nein, ich bin der, der auf den Sack geht, wenn es sein muß.

von genervt (Gast)


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Oberlajtnant schrieb:
> genervt schrieb:
> Ich dachte, du bist der Sack...
>
> Nein, ich bin der, der auf den Sack geht, wenn es sein muß.

Überschätz dich nicht...

von F. B. (finanzberater)


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genervt schrieb:
> Jetzt werden es aber etliche Forenjammerer für Unzumutbar halten mal den
> Telefonhörer in die Hand zu nehmen.
>
> Aber mit solchen Leuten kann man in Konzernen ohnehin nicht arbeiten,
> die sind besser in Frickelbuden aufgehoben, wo sie in aller Ruhe
> Lötbasteln und Hardcordebuggen können. Ab und zu kommen die dann aus dem
> Keller und Jammern hier im Forum rum.

Deswegen kann ich nur empfehlen, sich finanziell unabhängig zu machen, 
um von solchen Unternehmen nicht mehr abhängig zu sein, die nur 
Schwätzer und Schaumschläger einstellen, aber niemanden, der die 
richtige Arbeit macht. Sollen sie doch jammern von wegen 
"Fachkräftemangel" und nach billigen Ausländern schreien. Mir egal, als 
finanziell unabhängiger Aktionär bin ich Miteigentümer des Unternehmens 
und verdiene an ihren Gewinnen mit. Je billiger die Arbeitskräfte, desto 
höher meine Dividende. Dummköpfe wie du, die noch für ihren 
Lebensunterhalt arbeiten, finanzieren mir meinen Lebensunterhalt.

von Spätrömische Dekadenz (Gast)


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F. B. schrieb:
> genervt schrieb:
>> Jetzt werden es aber etliche Forenjammerer für Unzumutbar halten mal den
>> Telefonhörer in die Hand zu nehmen.
>>
>> Aber mit solchen Leuten kann man in Konzernen ohnehin nicht arbeiten,
>> die sind besser in Frickelbuden aufgehoben, wo sie in aller Ruhe
>> Lötbasteln und Hardcordebuggen können. Ab und zu kommen die dann aus dem
>> Keller und Jammern hier im Forum rum.
>
> Deswegen kann ich nur empfehlen, sich finanziell unabhängig zu machen,
> um von solchen Unternehmen nicht mehr abhängig zu sein, die nur
> Schwätzer und Schaumschläger einstellen, aber niemanden, der die
> richtige Arbeit macht. Sollen sie doch jammern von wegen
> "Fachkräftemangel" und nach billigen Ausländern schreien. Mir egal, als
> finanziell unabhängiger Aktionär bin ich Miteigentümer des Unternehmens
> und verdiene an ihren Gewinnen mit. Je billiger die Arbeitskräfte, desto
> höher meine Dividende. Dummköpfe wie du, die noch für ihren
> Lebensunterhalt arbeiten, finanzieren mir meinen Lebensunterhalt.

Ja so ist es in der Republik mittlerweile. Wer arbeitet ist dumm. Hartz 
4 und Kapitalerträge sind in. Arbeit ist out.
Naja, alles geht irgendwann den Bach runten. Siehe Rom.
Das ist nicht lustig sondern ganz ernst.

von Alice in Germoney (Gast)


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mandingo schrieb:
> Also keiner vor dem man Angst haben muss. Liege ich richtig?

Wenn (ne) Schusswaffe(n) im Spiel ist (sind), musst du selbst nem 
6-Jährigem Respekt zollen.

Spätrömische Dekadenz schrieb:
> Wer arbeitet ist dumm. Hartz
> 4 und Kapitalerträge sind in. Arbeit ist out.

Hmm, dann sind knapp 40 Millionen Insassen der BRD blöd. Arbeit ist 
aktuell alles andere als out, sie ist in, wenn auch in vielen Teilen 
nicht wegen der tollen Verdienste, sondern wegen des staatlich 
ausgeübten Zwanges, der die Leute auch in die größten Scheißhausstellen 
reindrängt.
Hartz alleine bekommt ja kaum einer noch. Und in der Sozi sind auch 
nicht mehr viele.

von mandingo (Gast)


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Alice in Germoney schrieb:

> Wenn (ne) Schusswaffe(n) im Spiel ist (sind), musst du selbst nem
> 6-Jährigem Respekt zollen.

Du meinst Cyblord ist bewaffnet? Gut, dem Geschwafel nach könnte er 
Reichsbürger sein. Allerdings für mehr als ne Wasserpistole reichts bei 
dem nicht.

von genervt (Gast)


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F. B. schrieb:
> Dummköpfe wie du, die noch für ihren
> Lebensunterhalt arbeiten, finanzieren mir meinen Lebensunterhalt.

Ich bin mir durchaus bewußt, dass es Leute gibt, die von meiner Arbeit 
profitieren, aber ich bin mir auch sicher, dass du nicht dazu gehörst. 
:D

von Cyblord -. (cyblord)


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Eigentlich ging es bei "Schlagfertig" nicht um ne Schlägerei.

Aber wenn ich das so sehe, frage ich mich: Brauchen wir einen 
"Mikrocontroller-Fightclub"?

von genervt (Gast)


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Cyblord -. schrieb:
> Aber wenn ich das so sehe, frage ich mich: Brauchen wir einen
> "Mikrocontroller-Fightclub"?

Haben wir das nicht schon längst?

von mandingo (Gast)


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Cyblord -. schrieb:

> Brauchen wir einen "Mikrocontroller-Fightclub"?

Nein. Aber mich würde schon mal interessieren, wie die üblichen 
Verdächtigen hier in natura aussehen.

von hahahah (Gast)


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Zurück zum Thema.

Nach meiner Erfahrung bringt Nachfragen gar nichts.

Bei größeren Firmen (>200MA) ist der HR Prozess so strukturiert dass man 
den richtigen Ansprechpartner nicht findet.
Hat Methode: Die Arbeit von HR ist nicht messbar und die Leute in der HR 
Abteilung vor jeglicher Kritik befreit.

von genervt (Gast)


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hahahah schrieb:
> Die Arbeit von HR ist nicht messbar und die Leute in der HR
> Abteilung vor jeglicher Kritik befreit.

Ja, und die Hauptaufgabe ist nicht den "Idealen" Kandidaten zu finden, 
sondern die Nieten draußen zu halten.

von Cyborg (Gast)


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Cyblord -. schrieb:
> Eigentlich ging es bei "Schlagfertig" nicht um ne Schlägerei.

Der erste und einzige vernünftige Satz, den du in diesem Thread
ablässt. Unbegreiflich warum einige da gleich an Gewalt denken,
aber vielleicht reichts bei einigen mit dem Grips nicht so weit.
;-b

von F. B. (finanzberater)


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Spätrömische Dekadenz schrieb:
> Ja so ist es in der Republik mittlerweile. Wer arbeitet ist dumm. Hartz
> 4 und Kapitalerträge sind in. Arbeit ist out.
> Naja, alles geht irgendwann den Bach runten. Siehe Rom.
> Das ist nicht lustig sondern ganz ernst.

Ja, es ist traurig, dass man mit ein paar Mausklicks mehr verdienen kann 
als durch harte Arbeit. Genau so traurig, dass die Schwätzer und Blender 
bei vielen Vorgesetzten, die fachlich selbst keine Ahnung haben, 
angesehener sind und mehr verdienen als diejenigen, welche die Arbeit 
machen und die Firma am Laufen halten. Aber so läuft halt das Spiel, 
deswegen spiele ich da jetzt auch mit (bisher sehr erfolgreich, 
nebenbei) und lach mir dann ins Fäustchen, wenn die Firmen wieder über 
den angeblichen Fachkräftemangel jammern.

von genervt (Gast)


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Cyborg schrieb:
> Cyblord -. schrieb:
> Eigentlich ging es bei "Schlagfertig" nicht um ne Schlägerei.
>
> Der erste und einzige vernünftige Satz, den du in diesem Thread
> ablässt. Unbegreiflich warum einige da gleich an Gewalt denken,
> aber vielleicht reichts bei einigen mit dem Grips nicht so weit.
> ;-b

Bei jemanden mit deinem Intellekt liegt verbale Schlagfertigkeit 
außerhalb jeglichen Vorstellungsvermögens.

von genervt (Gast)


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F. B. schrieb:
> Genau so traurig, dass die Schwätzer und Blender bei vielen
> Vorgesetzten, die fachlich selbst keine Ahnung haben, angesehener sind
> und mehr verdienen als diejenigen, welche die Arbeit machen und die
> Firma am Laufen halten.

Selbst Schuld, wenn du deinem Vorgesetzten deine Erfolge verschweigst.

von F. B. (finanzberater)


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Alice in Germoney schrieb:
> Hartz alleine bekommt ja kaum einer noch. Und in der Sozi sind auch
> nicht mehr viele.

Doch, du musst dich nur als (Schein-)Asylant ausgeben wie dieser Franco 
A., dann ist das kein Problem.

Und bevor mich jetzt jemand des Ausländerhasses bezichtigt: Meine 
thailändische Stammhure regt sich auch darüber auf, dass sie jetzt als 
Prostituierte arbeiten muss, um ihren Lebensunterhalt zu finanzieren, 
obwohl sie jahrelang gearbeitet und Steuern gezahlt hat, während die 
Scheinasylanten hier alles in den Arsch gesteckt bekommen.

von Rick M. (rick-nrw)


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F. B. schrieb:
> wenn die Firmen wieder über
> den angeblichen Fachkräftemangel jammern.

Welche Firmen jammern eigentlich im Ingenieurbereich?

Da höre ich nur die Verbände jammern.


Nicht auf Bewerbungen zu antworten ist unhöflich, nicht strafbar.

Auch andere Firmen haben interessante Jobs und antworten hoffentlich auf 
Bewerbungen einigermaßen zeitnah.

von F. B. (finanzberater)


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genervt schrieb:
> Selbst Schuld, wenn du deinem Vorgesetzten deine Erfolge verschweigst.

Die direkten Vorgesetzten mit fachlicher Ahnung erkennen meine Erfolge 
durchaus. Nur sind die entweder an Anweisungen ihrer eigenen 
ahnungslosen Vorgesetzten oder der Geschäftsführung gebunden oder sie 
werden gleich von der Geschäftsführung entsorgt.

von F. B. (finanzberater)


Lesenswert?

Rick M. schrieb:
> Welche Firmen jammern eigentlich im Ingenieurbereich?

Es war doch der Zetsche, der unbedingt die Asylanten haben wollte, um 
den Fachkräftemangel zu decken.

von F. B. (finanzberater)


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Daimler-Chef Zetsche will Flüchtlinge anwerben: "Die meisten Flüchtlinge 
sind gut ausgebildet und motiviert. Solche Leute suchen wir"

http://www.manager-magazin.de/unternehmen/autoindustrie/daimler-chef-zetsche-will-fluechtlinge-anwerben-a-1051688.html

von Rick M. (rick-nrw)


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F. B. schrieb:
> Daimler-Chef Zetsche will Flüchtlinge anwerben: "Die meisten Flüchtlinge
> sind gut ausgebildet und motiviert. Solche Leute suchen wir"

Bei dem Laden bewirbt sich ja sonst niemand. (Ironie)

von F. B. (finanzberater)


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Dieter Zetsche bei einer Daimler-Aktionärsversammlung: "Deutschland kann 
doch die freien Arbeitsplätze gar nicht mehr allein mit Deutschen 
besetzen"

von genervt (Gast)


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F. B. schrieb:
> genervt schrieb:
>> Selbst Schuld, wenn du deinem Vorgesetzten deine Erfolge verschweigst.
>
> Die direkten Vorgesetzten mit fachlicher Ahnung erkennen meine Erfolge
> durchaus.

Wo ist dann das Problem?

Ich wundere mich jetzt über zwei Dinge: Warum hast du mehr als einen 
Vorgesetzten? Und warum bist du der Meinung daß du den Vorgesetzten 
deines Vorgensetzen überzeugen mußt?

von Cyborg (Gast)


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genervt schrieb:
> Bei jemanden mit deinem Intellekt liegt verbale Schlagfertigkeit
> außerhalb jeglichen Vorstellungsvermögens.

Komisch, das du in andreren Thread von mir schon einiges einstecken
musstest. Leidest wohl an Selbstüberschätzung?

F. B. schrieb:
> Es war doch der Zetsche, der unbedingt die Asylanten haben wollte, um
> den Fachkräftemangel zu decken.

Bis die mal (schon sprachlich) und durch das Asylverfahren soweit sind
wird wohl noch viel Zeit vergehen. Zetsche soll mal erst mal die
heimischen Resourcen nutzen, aber wenn der sein HRs da nach Belieben
machen lässt, braucht es sich nicht beschweren.

von genervt (Gast)


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F. B. schrieb:
> Dieter Zetsche bei einer Daimler-Aktionärsversammlung:
> "Deutschland kann
> doch die freien Arbeitsplätze gar nicht mehr allein mit Deutschen
> besetzen"

Die sind schließlich zu teuer! Wenn man es schafft billige Kollegen zu 
etablieren, dann kann man damit zeigen, dass andere den Job auch für 
weniger machen, ohne es auszusprechen.

von genervt (Gast)


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Cyborg schrieb:
> Komisch, das du in andreren Thread von mir schon einiges einstecken
> musstest.

Du mußt mich verwechseln, aber du kannst ja gerne noch mal auf eine 
konkretes Beispiel hinweisen, wo du besonders stolz drauf bis.

von Cyborg (Gast)


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F. B. schrieb:
> "Deutschland kann
> doch die freien Arbeitsplätze gar nicht mehr allein mit Deutschen
> besetzen"

Können schon, wollen die nur nicht. Dafür müsste man nämlich
was tun und nicht nur die Klappe aufreißen. Bei den fehlenden
preiswerten Wohnungen gehts doch schon los. Die Wirtschaft schert
das nicht. Die jammert nur und zeigt sich dem Problem gegenüber
unfähig. Sollen andere machen.

von F. B. (finanzberater)


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genervt schrieb:
> Wo ist dann das Problem?
>
> Ich wundere mich jetzt über zwei Dinge: Warum hast du mehr als einen
> Vorgesetzten? Und warum bist du der Meinung daß du den Vorgesetzten
> deines Vorgensetzen überzeugen mußt?

Es gab zwei Hierarchien: Die Entwicklungsabteilung und das Projekt. Mein 
direkter Vorgesetzter war der technische Projektleiter. Der hatte 
wiederum selbst zwei direkte Vorgesetzte: Die Projektleiterin und den 
Abteilungsleiter der Entwicklungsabteilung (der auch noch mein zweiter 
direkter Vorgesetzter war, aber in unserem Projekt nicht involviert 
war). Darüber stand dann noch die Geschäftsführung.

Es gab im Projekt eine Menge Intriganten (Ausländer/Arbeitsmigranten), 
die sich als verkannte Genies fühlten, und deswegen bei den Vorgesetzten 
der Projektleitung (also Abteilungsleiter und Geschäftsführung) gegen 
diese intrigierten, was schließlich dazu führte, dass die Projektleiter 
abgesetzt wurden. Ich glaube, es gab sogar arbeitsgerichtliche 
Auseinandersetzungen. Der Abteilungsleiter der Entwicklungsabteilung, 
der mit verantwortlich für die Absetzung war, hat sich kurz danach 
übrigens aus dem Staub gemacht, als sein eigenes Projekt an die Wand 
gefahren ist.

Meine zwei Projektvorgesetzten haben sich danach selbständig gemacht, da 
sie von diesen ganzen Intrigen auch die Schnauze voll hatten. 
Selbstständigkeit wäre vielleicht auch noch eine Option für mich, aber 
warum soll ich das machen, wenn ich auf dem besten Weg in die 
finanzielle Unabhängigkeit bin und dann gar nicht mehr arbeiten muss? 
Ich arbeite nur noch, um an das nötige Kapital für meine Investitionen 
zu bekommen, da sich die Zockerei nach Abzug der Lebenshaltungskosten 
noch nicht selbst finanziert.

von F. B. (finanzberater)


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genervt schrieb:
> Die sind schließlich zu teuer! Wenn man es schafft billige Kollegen zu
> etablieren, dann kann man damit zeigen, dass andere den Job auch für
> weniger machen, ohne es auszusprechen.

Meine Erfahrung ist diese: Ahnungslose BWLer oder unfähigen technische 
Leiter meinen, es würde ausreichen, einen gutbezahlten (meist deutschen) 
Superhelden an die Spitze eines Teams von (meist ausländischen) 
Billigentwicklern zu setzen. Der vermeintliche Superheld entpuppt sich 
dann aber in der Regel als narzisstischer Schaumschläger und die 
Billigentwickler als demotivierte Abseiler, die zwei Stunden am Tag 
Kaffeepause machen und mindestens 2-3 Tage pro Monat krank feiern, weil 
das in ihren Heimatländern so üblich zu sein scheint.

von IchGlaubeEsNciht (Gast)


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>Es gab im Projekt eine Menge Intriganten (Ausländer/Arbeitsmigranten),
>die sich als verkannte Genies fühlten

Das müßtest du gefühlsmäßig doch bestens nachvollziehen können. Dein 
Genie wird doch eher von dir als von wichtigen Leuten anerkannt.

Bist du eigentlich unter 1,60m groß?

von genervt (Gast)


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F. B. schrieb:
> Der Abteilungsleiter der Entwicklungsabteilung,
> der mit verantwortlich für die Absetzung war, hat sich kurz danach
> übrigens aus dem Staub gemacht, als sein eigenes Projekt an die Wand
> gefahren ist.

Und warum hast du dich da nicht längst aus dem Staub gemacht?!?!

Du hast doch frühzeitig gesehen, dass die Kacke am dampfen war und dass 
es zum GAU, dazu brauchte man auch kein Hellseher sein.

von Rick M. (rick-nrw)


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F. B. schrieb:
> Dieter Zetsche bei einer Daimler-Aktionärsversammlung: "Deutschland kann
> doch die freien Arbeitsplätze gar nicht mehr allein mit Deutschen
> besetzen"

Welche?
Altenpflege, ...?

Beim Daimler dürften die Mindestverdienstgrenzen von um die 35k€/a für 
Ingenieure aus NICHT-EU-Staaten (Bluecard) keine größere Rolle spielen.


Hat sich einer mal bei Daimler beworben?
Antworten die eigentlich und wie lange lassen die sich Zeit?

Beitrag #5031107 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Niemand (Gast)


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Heiner seiner wieder mal
> und was hilft das den TO?
Dich sollte man auch noch mal auf die Schulbank verpflichten, so wie du 
hier die deutsche Sprache laufend mißhandelst!

genervt meinte großspurig
hahahah schrieb:
>> Die Arbeit von HR ist nicht messbar und die Leute in der HR
>> Abteilung vor jeglicher Kritik befreit.

> Ja, und die Hauptaufgabe ist nicht den "Idealen" Kandidaten zu finden,
> sondern die Nieten draußen zu halten.
Da haben sie wohl bei dir jämmerlich versagt!?

von genervt (Gast)


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Niemand schrieb:
>> Ja, und die Hauptaufgabe ist nicht den "Idealen" Kandidaten zu finden,
>> sondern die Nieten draußen zu halten.
> Da haben sie wohl bei dir jämmerlich versagt!?

Ja, sie hätten mich bei der Einstellung natürlich höher einstufen 
müssen, aber das kriegen wir auch noch gelöst. ;)

von Niemand (Gast)


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> Ja, sie hätten mich bei der Einstellung natürlich höher einstufen müssen,
> aber das kriegen wir auch noch gelöst. ;)
Ja ganz sicher, so nach der Methode, welchem dem F.B. da oben schon 
etwas stinkt: den Chefs immer schön den Bauch pinseln und Analakrobatie 
bis zum Geht-nicht-mehr!

von genervt (Gast)


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Niemand schrieb:
>> Ja, sie hätten mich bei der Einstellung natürlich höher einstufen müssen,
>> aber das kriegen wir auch noch gelöst. ;)
> Ja ganz sicher, so nach der Methode, welchem dem F.B. da oben schon
> etwas stinkt: den Chefs immer schön den Bauch pinseln und Analakrobatie
> bis zum Geht-nicht-mehr!

Wenn das so einfach ist, warum kriegst du dass dann nicht gebacken?

von Niemand (Gast)


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> Wenn das so einfach ist, warum kriegst du dass dann nicht gebacken?
Zuerst mal eines - einfach ist für jeden Typen sicherlich anders 
definiert!

Zum Nächsten Fakt - gebacken bekommen und anwenden müssen solche 
Methoden eigentlich nur LP > LowPerfomer + Labertaschen und 
Schauspieler.

Jetzt müsste es selbst bei deinem begrenzten Intellekt auch mal langsam 
Klick machen?

Abschließend: wo stand da etwas von einfach bei mir? Berufsehre und 
Ethik sind damit nicht auf eine Linie zu bringen, das haben gewisse 
Fachleute auch gar nicht nötig.
Funktioniert ja eh bloß bei den gleichen Nieten als Führungsheinis.

von genervt (Gast)


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Niemand schrieb:
>> Wenn das so einfach ist, warum kriegst du dass dann nicht gebacken?
> Zuerst mal eines - einfach ist für jeden Typen sicherlich anders
> definiert!

Du erkennst also die Leistung von "Schaumschlägern" an? Ich frage mich 
was so schwer daran sein soll???

Niemand schrieb:
> Zum Nächsten Fakt - gebacken bekommen und anwenden müssen solche
> Methoden eigentlich nur LP > LowPerfomer + Labertaschen und
> Schauspieler.

Ich muss dich hier bitter enttäuschen, selbst wenn du in der Lage wärst, 
den "Chefs" heiße Luft zu verkaufen, wirst du damit auf die Nase fallen.

Ist es nicht eher so, dass du entweder derart sozial behindert bist, 
dass du das Maul nicht aufkriegst, oder es daran liegt, dass du der 
einzige bist, der weiß, dass du Leistung bringst?

Niemand schrieb:
> Berufsehre und
> Ethik sind damit nicht auf eine Linie zu bringen,

Jaja, nebulöse Umschreibungen eines Luftschlosses, das erinnert an die 
"Westlichen Werte"  über die alle reden, aber keiner benennen kann.

Ist das dein Selbtbild des unbekannten Helden, der sich gegen die 
"Schaumschläger" und "Ar...kriecherkollegen" wehren muß und wegen den 
anderen nicht die Anerkennung findet, die er gerne hätte?

von F. B. (finanzberater)


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F. B. schrieb:
> Deswegen kann ich nur empfehlen, sich finanziell unabhängig zu machen,
> um von solchen Unternehmen nicht mehr abhängig zu sein, die nur
> Schwätzer und Schaumschläger einstellen, aber niemanden, der die
> richtige Arbeit macht. Sollen sie doch jammern von wegen
> "Fachkräftemangel" und nach billigen Ausländern schreien. Mir egal, als
> finanziell unabhängiger Aktionär bin ich Miteigentümer des Unternehmens
> und verdiene an ihren Gewinnen mit. Je billiger die Arbeitskräfte, desto
> höher meine Dividende. Dummköpfe wie du, die noch für ihren
> Lebensunterhalt arbeiten, finanzieren mir meinen Lebensunterhalt.

Die Arbeitgeber nehmen euch nach Strich und Faden aus und stecken sich 
die fetten Gewinne in die eigenen Taschen. Gut für mich, denn als 
Investor bin ich Miteigentümer des Unternehmens und stehe auf der 
Gewinnerseite. Lohnaufschläge mag es für euch nicht geben, aber dafür 
gibt es für mich Dividendenaufschläge.

"Obwohl die Arbeitslosigkeit im gesamten Euro-Raum mittlerweile spürbar 
gesunken ist, bleibt es an der Lohnfront ruhig. Nicht mal im boomenden 
Deutschland gibt es bisher nennenswert höhere Aufschläge, ein für diese 
Konjunkturphase völlig untypisches Muster. Die Exporteure können 
weiterhin sehr günstig anbieten, der Konsum im Inland bleibt verhalten - 
und die deutschen Überschüsse schrumpfen kaum."

http://www.manager-magazin.de/magazin/artikel/geldpolitik-wie-heiss-laeuft-deutschland-a-1147674-2.html

von Kaban (Gast)


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Vor einem Jahr mit Klimpergeld angefangen zweistellige Rendite zu 
erzielen, die aber bei weitem nicht reichen den Unterhalt davon zu 
finanzieren, du "Investor" xD Sag bescheid sobald du nicht mehr machen 
musst was dein Chef von dir will. Dann können wir weiterreden.... 
Investor haha

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von F. B. (finanzberater)


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Kaban schrieb:
> Vor einem Jahr mit Klimpergeld angefangen zweistellige Rendite zu
> erzielen, die aber bei weitem nicht reichen den Unterhalt davon zu
> finanzieren,...

Doch, die Gewinne seit August würden jetzt schon ausreichen, um mir für 
ein Jahr den Unterhalt auf meinem jetzigen Lebensniveau zu finanzieren. 
Allerdings sind die Kursgewinne zu unsicher, deswegen will ich ein 
hinreichendes Sicherheitspolster aufbauen, bevor ich (vorerst) in 
Teilzeit gehe.

von F. B. (finanzberater)


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Nebenbei lese ich ja regelmäßig die Geschäftsberichte und 
Quartalsmitteilungen und weiß, wie sich die Gewinne der meisten 
deutschen Unternehmen entwickeln. Mit eurer Gehaltserhöhung liegt ihr da 
WEIT drunter.

von Qwertz (Gast)


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Rick M. schrieb:
> mandingo schrieb:
> Wobei ich mir gerade denke, dass man in Zeiten von elektronischen
> Bewerbung, sich durch eine Papierbewerbung, auch schon wieder von der
> Masse abheben kann.
>
> Dazu muss man sich nicht nur durch die Art der Bewerbung von der Masse
> deutlich abheben, sondern tatsächlich durch seine Fähigkeiten.

Wenn man diese Fähigkeiten aber nicht hat und bereits zu alt, 
minderbegabt oder träge ist, sich diese anzueignen?

Ich zum Beispiel bin fachlich nur mittelmäßig, und oft staune ich, was 
meine Kollegen alles wissen und können. Zu meinem Glück falle ich im 
Konzern anscheinend kaum negativ auf, da wir ja im Team arbeiten, d.h. 
toll ein Anderer macht's, da kann man sich zur Not schon mal mit fremden 
Federn schmücken, was bleibt mir auch Anderes übrig. Zu allem Überfluss 
bin ich jetzt auch noch befördert worden, also langsam wird es eng für 
mich, und mein Kartenhaus droht so langsam zusammenzufallen.

von Alex W. (a20q90)


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Cyborg schrieb:
> Der frühe (aktivere) Vogel fängt den Wurm.

Das frühe Vögeln entspannt den Wurm.

von F. B. (finanzberater)


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Qwertz schrieb:
> Ich zum Beispiel bin fachlich nur mittelmäßig, und oft staune ich, was
> meine Kollegen alles wissen und können. Zu meinem Glück falle ich im
> Konzern anscheinend kaum negativ auf, da wir ja im Team arbeiten, d.h.
> toll ein Anderer macht's, da kann man sich zur Not schon mal mit fremden
> Federn schmücken, was bleibt mir auch Anderes übrig. Zu allem Überfluss
> bin ich jetzt auch noch befördert worden, also langsam wird es eng für
> mich, und mein Kartenhaus droht so langsam zusammenzufallen.

Deswegen mach ich mich finanziell unabhängig und häng meinen Job an den 
Nagel. Dann profitiere nur noch ich selbst von meiner eigenen Leistung 
und niemand anderes sonst. Weder arbeitsscheue oder 
narzisstisch-psychopathisch veranlagte Kollegen/Vorgesetzte noch 
unfähige, geldgierige Geschäftsführer, die sich an mir bereichern 
wollen.

von J. W. (nuernberger)


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F. B. schrieb:
> Dann profitiere nur noch ich selbst von meiner eigenen Leistung
> und niemand anderes sonst.

Hmm, das hört sich ein wenig asozial an. Trittbrettfahrer gab es schon 
immer, und die meisten können nichts dafür: Kranke, Alte, schwache, 
minderbegabte. Was soll man denen dann machen? Gut, der Sozialstaat 
kümmert sich, und das muss bezahlt werden.

von F. B. (finanzberater)


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J. W. schrieb:
> Hmm, das hört sich ein wenig asozial an. Trittbrettfahrer gab es schon
> immer, und die meisten können nichts dafür: Kranke, Alte, schwache,
> minderbegabte. Was soll man denen dann machen? Gut, der Sozialstaat
> kümmert sich, und das muss bezahlt werden.

Ich muss ja auch Steuern zahlen auf meine Gewinne. Und versichert werde 
ich auch sein und Beiträge bezahlen. Bei der Summe aus meinem Gehalt und 
Kapitalerträgen zahle ich wahrscheinlich jetzt schon mehr an den Staat 
als die meisten hier im Forum. Arbeitsplätze schaffe ich auch noch mit 
meinem Krediten. Ich habe mir nichts vorzuwerfen.

von Uwe Borchert (Gast)


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Hallo,

F. B. schrieb:

> "Obwohl die Arbeitslosigkeit im gesamten Euro-Raum mittlerweile spürbar
> gesunken ist, bleibt es an der Lohnfront ruhig. Nicht mal im boomenden
> Deutschland gibt es bisher nennenswert höhere Aufschläge, ein für diese
> Konjunkturphase völlig untypisches Muster. Die Exporteure können
> weiterhin sehr günstig anbieten, der Konsum im Inland bleibt verhalten -
> und die deutschen Überschüsse schrumpfen kaum."
>
> http://www.manager-magazin.de/magazin/artikel/geld...

Das mit dem Denken scheint denen irgendwie nicht zu liegen.Gemäß des 
eisernen Gesetz von Angebot und Nachfrage ist also das Verhältnis von 
Arbeitssuchenden zu offenen Stellen nicht Richtung Knappheit von 
Arbeitskräften gerutscht. Damit ist also sehr wahrscheinlich die 
Arbeitslosigkeit nicht gesunken. Das würde dann auch den schwachen 
Konsum im Inland erklären. Hier mal ein kleiner Hinweis auf die Zahlen 
des Mikrozensus. Nach denen sehe ich da keine so richtige Besserung des 
Arbeitsmarktes seit den 1990ern.

https://www.heise.de/forum/p-30384146/

Da werden einige der Jubelmeldungen aus dem Bericht gleich erlegt. Es 
gibt nur etwas über 40 Mio. Menschen mit Job und nicht 44 Mio. Und davon 
sind auch nur 34 Mio. Kernerwerbstätige, wenn man minijobbende 
Nichterwerbspersonen wie Rentner, Schüler und Studenten abzieht. 2015 
waren das immer noch etwas weniger Kernerwerbstätige über 
Geringfügigkeit als 1992. Auch die Arbeitslosigkeit ist noch lange nicht 
unter dem Stand von 1992, sondern um einiges drüber. Das liegt alleine 
schon am Ansteigen der Erwerbspersonen von rund 41 Mio. im Jahr 1992 auf 
rund 45 Mio. im Jahr 2015. Das MM liefert da ein schwaches Bild ab, es 
proletet die Fake-News der BA nach ohne auch nur einen einzigen Blick 
auf die durchaus leicht zu beschaffenden realen Daten des Arbeitsmarkt 
wirft.

Jeder halbwegs logisch denkende Mensch sollte bei den stagnierenden 
Löhnen an die Preisfindung des Marktes durch Angebot und Nachfrage 
denken. Und aus dieser heraus misstrauisch werden. Und mit den nun 
korrekten Daten der realen Erwerbslosigkeit von rund 9 Mio. und der zu 
erwartenden Friktionsarbeitslosigkeit von rund 3%, was 1,3 Mio 
entspricht kann man nach dem Satz von Beverage abschätzen wie hoch die 
reale Zahl der offenen stellen ist. Irgendwo bei 150 Tsd. und der Rest 
ist Datenmüll in den Jobbörsen. Auch das ist weder Raketenwissenschaft 
noch µC-Programmierung sondern nur einfaches Datenschürfen für Viertel- 
und Halbintelligente.

MfG

MfG

von Cerberus (Gast)


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Uwe Borchert schrieb:
>> http://www.manager-magazin.de/magazin/artikel/geld...

Wenn du auf der Plattform dich eingeloggt hast, ist der Fehler 404,
den man da erhält, plausibel.

von Uwe Borchert (Gast)


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Hallo,

Cerberus schrieb:
> Uwe Borchert schrieb:
>>> http://www.manager-magazin.de/magazin/artikel/geld...
>
> Wenn du auf der Plattform dich eingeloggt hast, ist der Fehler 404,
> den man da erhält, plausibel.

Ich habe auf den Originallink geklickt und der geht. Die Forensoftware 
hat nur in meinem Posting den Link kastriert. Hier ein funktionsfähiger 
Link?

http://www.manager-magazin.de/magazin/artikel/geldpolitik-wie-heiss-laeuft-deutschland-a-1147674-2.html

Allerdings ändert das nichts an der minderwertigen Qualität der 
Propaganda. Da läuft seit seit vielen Jahren einiges ganz, ganz schief. 
Die bösen Rufe: „Lügenfresse halt die Presse“ sind daher in meinen Ohren 
weder überraschend noch unerwartet gekommen. Ein einfacher Blick in die 
Daten des Mikrozensus und der Genesis-Datenbank des Destatis reicht um 
die Fake-News über das blühende Wirtschaftswunderschland zu zer- und 
widerlegen. Das ist auch ein Teil meins Jobs, daher bin ich da etwas 
geübter als die meisten hier an- und verwesenden Mitforisten. So wird 
aus Technologiefolgeabschätzung ganz schnell 
Propagandafolgenabschätzung.

MfG

von Oberlajtnant (Gast)


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Uwe Borchert schrieb:
> Das ist auch ein Teil meins Jobs, daher bin ich da etwas
> geübter als die meisten hier an- und verwesenden Mitforisten.
:)
Schön, zu sehen, daß jemand trotz klarer Aussage in seinem Text doch 
noch eine wenig Humor bewahrt hat. Das ist selten geworden...

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