Hallo zusammen, In einem Projekt will ich 2 XL6009 Boost Converter Module verwenden. Laut Datenblatt verfügt der XL6009 über eine "Built in Thermal Shutdown Function". Nun habe ich so ein Modul mal testweise mit einer Glühlampe als Last vorsichtig heiß werden lassen, nach etwa 3 Minuten fiel die Ausgangsspannung dann auch auf die Eingangsspannung ab. Allerdings scheint das nicht an irgendeiner Schutzfunktion zu liegen, das Modul wird nämlich auch nach langer spannungsfreier Abkühlphase beim Anlegen einer Eingangsspannung ohne Last wieder heiß, und Uaus bleibt = Uein Mit anderen Worten, der XL6009 ist einfach abgeraucht, von einer Schutzfunktion keine Spur. Wo liegt da der Fehler? Gruß dercr
:
Verschoben durch User
dercr schrieb: > Laut Datenblatt verfügt der XL6009 über eine "Built in Thermal Shutdown > Function". So wie Diazed.
Hallo Als Last würde ich nie mehr wieder Glühlampen verwenden. Der Widerstand einer Glühlampe im kalten Zustand ist um einiges geringer als im kalten Zustand. Das kann zu Problemen führen. Verwende lieber Standard Lastwiderstände. Dass der IC bei einem DCDC-Wandler abbrennt muß aber nicht an der Glühlampe liegen. Aus eigener Erfahrung tippe ich hier eher auf eine fehlende Suppressor-Diode am Eingang. Ich habe beobachten können, dass bei fehlender Suppressor-Diode im Abschaltmoment der IC defekt wird. Ich habe die Eingangsspannung beim Abschalten beobachtet. Es entstehen Transienten welche über 80V hoch waren. Diese Spannung war für den IC einfach zu hoch. Kontrolliere mal ob eine Suppressor-Diode auf deiner Schaltung vorhanden ist. Wenn nicht, würde ich stark empfehlen eine einzubauen. mfg Mike (...ich kann mich auch täuschen...)
Hallo, das ist ja ein universeller Schaltwandler. Heiß bedeutet also heißer als 125 Grad? Welche Diode war eingebaut? War sie auch heiß? War sie schnell genug? War das Gehäuse überhaupt gekühlt? Was für eine Lampe war das? ? Mit freundlichem Gruß
Niemand kann wissen, welches konkrete Modul Du verwendest. Bei dem XL6009 handelt es sich um den auf dem Modul möglicherweise verbauten Spannungsreglertyp, der eine interne thermische Abschaltung besitzt. Daraus zu schließen, dass dies somit für das gesamte Modul gelte, ist einfach nur blauäugig und unhaltbar. Falls es sich um das XL6009-Modul von Pollin handeln sollte, fällt mir dort sofort die mickrige Diode auf. Ich halte es für sehr wahrscheinlich, dass diese Diode den hohen Einschaltstrom der Glühlampe nicht so wirklich mochte und beschädigt wurde. Und anschließend wurde ihr dann thermisch der Rest gegeben. Das von Dir beobachtete Aufheizen des Moduls ohne Änderung der Ausgangsspannung spricht doch sehr für eine durchlegierte Diode. Ob es auch den XL6009 dahingerafft hat, kann man so nicht sagen. http://www.pollin.de/shop/dt/NTY1ODQ2OTk-/Bauelemente_Bauteile/Bausaetze_Module/Module/Step_Up_Schaltregler_Modul_DAYPOWER_M_SU_XL6009.html
:
Bearbeitet durch User
dercr schrieb: > nach etwa 3 Minuten fiel die > Ausgangsspannung dann auch auf die Eingangsspannung ab. Wie Dir schon geschrieben wurde, der Regler kann nicht anders. Schaue Dir den Schaltplan zum XL6009 an, dann wird das klar. Andreas S. schrieb: > Ich halte es für sehr wahrscheinlich, > dass diese Diode den hohen Einschaltstrom der Glühlampe > nicht so wirklich mochte und beschädigt wurde. Ich frage mich, warum mir nicht schon reihenweise Schaltungen abgeraucht sind, wenn ich eine Glühlampe verwende. Um es anders zu sagen: _Den in diesem Forum ständig wiederholten Einschaltstrom_ als Ursache für irgendwas halte ich für groben Unfug! Natürlich hat der Glühfaden kalt einen deutlich kleineren Widerstand, aber wir reden da von ein paar Dutzend Millisekunden, die jede Leistungsdiode verkraften dürfte. Mal wahlfrei eine kleine SMD MBR0520 (Datenblatt von mccsemi): Average Forward Current IF 0.5A Peak Forward Surge Current IFSM 5.5A 8.3ms half sine
Der Einschaltstrom der Glühlampe ist definitiv nicht die Ursache, da ich die Spannung per Poti langsam erhöht habe, bis eine merkliche Erwärmung des XL6009 eintrat und dann gewartet habe. Das Modul entspricht optisch dem von Pollin (http://www.pollin.de/shop/dt/NTY1ODQ2OTk-/Bauelemente_Bauteile/Bausaetze_Module/Module/Step_Up_Schaltregler_Modul_DAYPOWER_M_SU_XL6009.html) Ich habs zwar für deutlich weniger auf eBay gekauft, aber ist technisch vermutlich identisch. Manfred schrieb: > dercr schrieb: >> nach etwa 3 Minuten fiel die >> Ausgangsspannung dann auch auf die Eingangsspannung ab. > Wie Dir schon geschrieben wurde, der Regler kann nicht anders. Schaue > Dir den Schaltplan zum XL6009 an, dann wird das klar. Ich habe soweit auch nichts anderes erwartet, aber ich bin davon ausgegangen, dass das Modul nach Abkühlen wieder funktioniert. Christian S. schrieb: > Welche Diode war eingebaut? War sie auch heiß? War sie schnell genug? > > War das Gehäuse überhaupt gekühlt? Was für eine Lampe war das? Weiß ich nicht, keine Gravur. Ja, aber kühler als der XL6009. Weiß ich nicht. Nein, keine Kühlung, langsames Überhitzen war Zweck des Versuchs. Ein 24V 40W Halogenbirnchen. Mike schrieb: > Kontrolliere mal ob eine Suppressor-Diode auf deiner Schaltung vorhanden > ist. > Wenn nicht, würde ich stark empfehlen eine einzubauen. Im Datenblatt des ICs ist davon keine Rede, wo soll die genau hin und wie dimensioniert? Ich werde die Schottky-Diode ersetzen und schauen, ob das Modul dann wieder funktioniert. Gruß, dercr
Eine Schottky war leider nicht aufzutreiben, als nächstbeste Alternative habe ich eine STTH1504 eingebaut, woraufhin das Modul eingeschränkt wieder funktioniert. Der Übeltäter ist also die Diode, ich konnte nun doch etwas erkennen, es handelt sich um eine SS34 (3A, 40V) Auf quasi identischen Modulen von anderen Verkäufern ist sogar nur eine SS14 (1A, 40V) verbaut. Ich könnte kurzfristig FR608 auftreiben, wären das passende Dioden? Gruß, dercr
dercr schrieb: > Wo liegt da der Fehler? Evtl. daran, daß Du ein für wahrsch. nur max. 15W geeignetes Konverterchen mit einer 40W-Glühlampe "testest". dercr schrieb: > fiel die Ausgangsspannung ... auf die Eingangsspannung ab Das liegt daran: Anon Y. schrieb: > Ist bei boost convertern prinzipiell nicht möglich Zwischen Eingang und Ausgang liegen nur Spule u. Diode. Das IC kann nicht_ bei Überlastung den Eingang vom Ausgang _trennen - sondern V(out) stellt sich [je nach genauer Belastung eventuell mit "Schaltversuchen", gefolgt von kurzzeitiger Schwankung von V(out)], so lange die Diode mitspielt, auf V(in) minus V(f) der Diode ein. Dies liegt hauptsächlich an der Grundkonstruktion eines Step-Up, siehe "Typical Application Circuit" im Datenblatt. Bei welcher Ein- und (eingestellten) Ausgangsspannung liefen denn Deine Tests? Das ließe (man könnte aber auch ... messen.) Rückschlüsse auf die Ströme zu.
Step-Up schrieb: > Evtl. daran, daß Du ein für wahrsch. nur max. 15W geeignetes > Konverterchen mit einer 40W-Glühlampe "testest". Nochmal, Überlast war das Ziel der Übung und nur weil irgendwo ein Lämpchen hängt, auf dem "40W" draufsteht, leistet das ja nicht automatisch 40W, hab ich jedenfalls im Zusammenhang mit einem gewissen Herrn Ohm mal gehört. Davon abgesehen ist die Angabe der Leistungsfähigkeit in Watt bei einem Boost-Converter sinnlos. Step-Up schrieb: > Zwischen Eingang und Ausgang liegen nur Spule u. Diode. Das IC > kann nicht_ bei Überlastung den Eingang vom Ausgang _trennen Ist mir bekannt, hab ich auch nie behauptet oder erwartet. Eingangsspannung war 9V, alles weitere nicht gemessen. Problem gefunden, Diode überhitzt, bevor der XL6009 abschaltet, ich brauche also eine Stärkere. Richtig? Die vom Datenblatt empfohlene 1N5824 hab ich nicht zur Hand, also brauche ich eine Alternative. Woran erkenne ich, dass die FR608 zu "lahm" ist? Gruß, dercr
90ns sind bei 400kHz 7,2% der Pulsdauer, wenn ich mich nicht verrechnet habe. Wie wenig solls denn sein? Und wie siehts bei der vorgeschlagenen 1N5824 aus, da finde ich garkeinen Wert
dercr schrieb: > 90ns Da musst du ganz andere FR608 haben. > sind bei 400kHz 7,2% der Pulsdauer, wenn ich mich nicht > verrechnet > habe. > Wie wenig solls denn sein? 1% wäre akzeptabel. > Und wie siehts bei der vorgeschlagenen 1N5824 aus, da finde ich > garkeinen Wert Ist ja auch ein Schottkydiode.
hinz schrieb: > Da musst du ganz andere FR608 haben. Anscheinend, naja, dann nicht. Also ist jede Schottky schnell genug? Oder warum wird das nicht genauer angegeben? SB560 hätte ich noch im Angebot ^^
dercr schrieb: > Also ist jede Schottky schnell genug? Im Prinzip ja. > Oder warum wird das nicht genauer > angegeben? Es gibt keine t_rr. > SB560 hätte ich noch im Angebot ^^ Nimm.
Step-Up-Konverter sind halt nicht kurzschlußfest. Aber der Fehler mit der kaputten Diode scheint gefunden worden zu sein.
dercr schrieb: > Problem gefunden, Diode überhitzt, bevor der XL6009 abschaltet, ich > brauche also eine Stärkere. Richtig? Vielleicht doch nicht. Mal schauen, was die nächste Schottky-Diode dazu sagt. ;-)
noreply@noreply.com schrieb: > Step-Up-Konverter sind halt nicht kurzschlußfest. Von Kurzschluss war keine Rede. noreply@noreply.com schrieb: > dercr schrieb: >> Problem gefunden, Diode überhitzt, bevor der XL6009 abschaltet, ich >> brauche also eine Stärkere. Richtig? > > Vielleicht doch nicht. Sondern?
dercr schrieb: > noreply@noreply.com schrieb: >> dercr schrieb: >>> Problem gefunden, Diode überhitzt, bevor der XL6009 abschaltet, ich >>> brauche also eine Stärkere. Richtig? >> >> Vielleicht doch nicht. > > Sondern? Das hier verstehen? http://schmidt-walter-schaltnetzteile.de/smps/aww_smps.html
Nur mosern und keinerlei Argumente liefern kann meine Oma auch
Zeig´s doch mal Deiner Oma. Könnte gut sein, daß die das Dir fehlende Begriffsvermögen an den Tag legt. Aber Vorsicht: Kennt sie die ganze Geschichte, wirst Du wohl angemosert. Besser wäre, Du entwickelst eine kurze Räuberpistole zur Step-Up-Topologie.
U_out kann nie unter U_in sein. Der Regler hätte in einem solchen Fall keinerlei Funktion. Falls U_out < U_in sein soll ist eine andere Topologie nötig, z.B. Buck Boost.
Step-Up schrieb: > Zeig´s doch mal Deiner Oma. Könnte gut sein, daß die > das Dir fehlende Begriffsvermögen an den Tag legt. > > Aber Vorsicht: Kennt sie die ganze Geschichte, > wirst Du wohl angemosert. Besser wäre, Du entwickelst > eine kurze Räuberpistole zur Step-Up-Topologie. Vll könntest du ja mal kurz erläutern, WAS du eigentlich bemängelst Anon Y. schrieb: > U_out kann nie unter U_in sein. Hat auch keiner behauptet
dercr schrieb: > Nur mosern und keinerlei Argumente liefern kann meine Oma auch Mal bei McKinsey nachfragen. Die vermitteln Berater. Übrigens. Meine Module haben ss36 als Schottky-Diode und ein komplettes Modul hat 1,xy Euro gekostet.
Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.