Hallo, Ich habe leider etwas sehr grundlegende Fragen zu einem Reed-Relais das ich habe. Eigentlich ist es für 5V Schaltspannung aber ich habe jetzt leider nur 3,7V zur Verfügung. Ich hab versucht aus dem sehr mageren Datenblatt schlau zu werden, aber an und für sich sollte das Relais schalten solange ich über der Release Voltage bleibe oder hab ich da was falsch verstanden? Bisher hat es mit 3,7V erfolgreich geschalten... Und was genau ist mit "Max. Operate Voltage" gemeint? Wo genau dürfen nicht mehr als 3,75V anliegen? Vielen Dank und liebe Grüße, Robert
Robert R. schrieb: > Ich habe leider etwas sehr grundlegende Fragen zu einem Reed-Relais das > ich habe. 0,6V ist die Spannung, bei der das Relais sicher abgefallen sein sollte. 3,75V ist die Spannung, bei der das Relais sicher anzieht. Wenn man in der Nähe dieser Spannungen arbeitet, muss man aber mit erhöhtem Kontaktverschleiss rechnen, insbesondere bei höheren Strömen. Allgemein ist ein Betrieb direkt an den Funktionsgrenzen nicht empfehlenswert, da z.B. nach längerem Betrieb damit zu rech- nen ist, das das Relais dann nicht mehr anzieht.
> 3,75V ist die Spannung, bei der das Relais sicher anzieht. Das aber auch nur gesichert bei 20°C. Bei höheren Temperaturen sind auch höhere Spannungen nötig. Es ist also möglich daß bei 40°C und 3,7V das Relais nicht mehr anzieht. Harald W. schrieb: > Wenn man in der Nähe dieser Spannungen arbeitet, muss man aber > mit erhöhtem Kontaktverschleiss rechnen, insbesondere bei höheren > Strömen. Ist das eine allgemeine Aussage oder möchtest Du das auf Reedrelais beschränken?
Es ist der Strom, der das Magnetfeld erzeugt, d.h. es hängt von der Spannung und dem Widerstand (und damit von der Spulentemperatur) ab. Ein Trick wäre, mit einem Kondensator zu arbeiten, der die "Anziehenergie" speichert und beim Einschalten kurz liefert. Sobald das Relais angezogen hat und der Luftspalt klein ist, reicht ein geringer Haltestrom. Z.B. ((bipolarer) C parallel mit (Schottky-)Diode) seriell zu Relaisspule zwischen zwei µC-Pins (die halten das schon kurzzeitig aus, der Nennstrom bei 5V ist 10mA). Zum Aufladen des Cs könnte man sogar den internen Pullup verwenden, damit das Relais nicht anzieht).
Jörg H. schrieb: >> Wenn man in der Nähe dieser Spannungen arbeitet, muss man aber >> mit erhöhtem Kontaktverschleiss rechnen, insbesondere bei höheren >> Strömen. > Ist das eine allgemeine Aussage oder möchtest Du das auf Reedrelais > beschränken? Durch den "Klickeffekt" von Reedrelais ist die Schaltgeschwindigkeit von denen wohl noch etwas höher als die von Standardrelais. Grundsätzlich führt langsames Schalten aber immer zu erhöhtem Verschleiss der Kontakte.
Ja, kann ich nachvollziehen. Dann wären "normale" Relais gegenüber Reedrelais ja noch mehr benachteiligt bei langsamen Einschalten mit Unterspannung.
Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.