Hallo, ich habe einen PIR Bewegungsmelder mit einem Open Kollektor Ausgang. Datenblatt dazu: https://shop.bb-sensors.com/out/media/Bedienungsanleitung_PIR-STD-LP_Passiv-Infrarot_Bewegungsmelder_low_power_neu_1.pdf Diesen habe ich an ein GSM Modul mit einem "normalen" öffnen/schließer Input angeschlossen. Soweit funktioniert das auch. Das Problem ist allerdings, dass dieser PIR Bewegungsmelder bei Bewegungen ständig EIN/AUS schaltet. Jetzt bekomme ich alle 1-2 Sekunden eine SMS. Ich habe im Internet dazu gegoogelt, Lösung wäre hier ein Monoflop. Meine Frage: Gibt es hier eine einfachere Lösung wie ein Monoflop? Z.B. Kondensator? Im Idealfall sollte der Alarm alle 10-20 Sekunden kommen. Da das ganze Akku betrieben ist, sollte es so gut wie kein Strom im Standby Modus fressen. PS: Das GSM Modul hätte bistabile Ausgangs-Relais die auch monostabil geschaltet werden können (mit diesen kann ich optional folgendes machen: wenn ein Alarm kommt -> werden die Relais 2-3 Sekunden eingeschaltet, dieser Zeitraum kann nicht verändert werden). Auch hat das GSM Modul 2 Akku´s mit je 3,7V (lt. Messung 4V), mit diesen Akku´s wird auch der PIR Bewegungsmelder versorgt. Hoffentlich konnte ich mein Problem halbwegs verständlich formulieren. Vielleicht hat ja jemand eine Idee die noch dazu "einfach" ist. Vielen Dank und schönes Wochenende, Stefan
Stefan S. schrieb: > Meine Frage: Gibt es hier eine einfachere Lösung wie ein Monoflop? Z.B. > Kondensator? Du könntest im Sensor parallel zu R12 einen Kondensator schalten, der das Abfallen des Ausgangs verlangsamt. Die genaue Grösse ist schlecht zu sagen, ohne das man den Wert von R12 kennt, aber 10µF - 100µF könnten ein Anfang sein.
Matthias S. schrieb: > Du könntest im Sensor parallel zu R12 einen Kondensator schalten, der > das Abfallen des Ausgangs verlangsamt. Die genaue Grösse ist schlecht zu > sagen, ohne das man den Wert von R12 kennt, aber 10µF - 100µF könnten > ein Anfang sein. Hallo, Vielen Dank für deine Antwort. Ich habe soeben versucht den Widerstand R12 zu finden, leider nicht gefunden, ich vermute der Widerstand ist hinter den Anschlüssen. -> Schicken Hersteller auf Anfrage die genauen Bestückungspläne von so einer Platine? Ist es möglich den Widerstand auch außerhalb der Schaltung zu installieren? Zwischen GND und OUT habe ich 560 Ohm gemessen.
Stefan S. schrieb: > Schicken Hersteller auf Anfrage die genauen Bestückungspläne von so > einer Platine? Glaube ich eher nicht, das sind Interna, auf die die Kundenbetreuung vermutlich nicht mal Zugriff hat. R12 sollte allerdings leicht zu finden sein, wenn du den Weg von OUT zurück zur Drain des MOSFet verfolgst. Wenn du den MOSFet gefunden hast, muss R12 zwischen den beiden anderen Anschlüssen Gate und Source liegen. Wenn du zwischen diesen den Widerstand misst, hast du den Wert von R12. Zwischen besagte Gate und Source Anschlüsse kommt dann auch der o.a. Kondensator. Schaltplan des PIR Melders ist übrigens ganz hinten in der Bed. Anleitung, falls du ihn nicht gefunden hast.
Matthias S. schrieb: > Du könntest im Sensor parallel zu R12 einen Kondensator schalten Dann ist es allerdings vorbei mit "Schalten". Ein Kondensator an der Stelle sorgt dafür, dass der FET kein digitales Ansteuersignal mehr bekommt und damit über längere Zeit während der Entladung des Kondensators im linearen Betrieb arbeitet. Ob das GSM-Modul damit leben kann, hängt davon ab, ob es einen Schmitt-Trigger Eingang besitz.
Wolfgang schrieb: > und damit über längere Zeit während der Entladung des > Kondensators im linearen Betrieb arbeitet. Der MOSFet wird nicht lange im linearen Betrieb sein, der Bereich dafür ist bei üblichen MOSFet recht klein. Zumindest Elliot hat damit anscheinend wenig Probleme - der machts genauso und schaltet ein Relais: http://sound.whsites.net/project38.htm Es geht natürlich auch mit einem retriggerbaren Mono, aber die simple Lösung kostet nur ein Bauteil und ist das Ausprobieren sicher wert.
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Matthias S. schrieb: > R12 sollte allerdings leicht zu finden sein, wenn du den Weg von OUT > zurück zur Drain des MOSFet verfolgst. Wenn du den MOSFet gefunden hast, > muss R12 zwischen den beiden anderen Anschlüssen Gate und Source liegen. > Wenn du zwischen diesen den Widerstand misst, hast du den Wert von R12. > Zwischen besagte Gate und Source Anschlüsse kommt dann auch der o.a. > Kondensator. > > Schaltplan des PIR Melders ist übrigens ganz hinten in der Bed. > Anleitung, falls du ihn nicht gefunden hast. Den Schaltplan habe ich gefunden. Leider finde ich den Widerstand nicht, die Platine ist sehr klein und verbaut. Hinter den Anschlüssen ist ein relativ "großer" IC, mit diesen ist der OUT verbunden, vielleicht ist der Widerstand + Diode in diesen verbaut? Wie würde eine einfache Monoflop Schaltung aussehen? Ist es möglich diese auch nur mit einem Kondensator + Transistor zu realisieren? -> Augenmerkt hier auch auf den Stromverbrauch. Fix fertig zu kaufen gibt es das wahrscheinlich nicht für meine Anwendung?
Vielleicht hätte man das Datenblatt vor dem Kauf lesen sollen.
Stefan S. schrieb: > Fix fertig zu kaufen gibt es das wahrscheinlich nicht für meine > Anwendung? Ein ATTiny kostet ca eine Eurone Und ein Abblockkondensator noch mal 3 Cent. Eine weitere Beschaltung scheint mir nicht notwendig zu sein. Die Software dürfte in 20 Minuten fertig und drauf sein, wenn man etwas Übung hat. Klar, kann man das als übertrieben bezeichnen... Stromverbrauch? Der Tiny kann 99% seiner Zeit im Tiefschlaf verbringen.
Matthias S. schrieb: > Der MOSFet wird nicht lange im linearen Betrieb sein, der Bereich dafür > ist bei üblichen MOSFet recht klein. Zumindest Elliot hat damit > anscheinend wenig Probleme - der machts genauso und schaltet ein Relais: > http://sound.whsites.net/project38.htm Ein Relais ist kein Eingang von einem GSM-Modul. Das Relais selber besitzt eine Hysterese. Blindes Copy&Paste, aber eben doch anders, kann schon mal daneben gehen :-(
Stefan S. schrieb: > Fix fertig zu kaufen gibt es das wahrscheinlich nicht für meine > Anwendung? Die 'Standard' China PIR module kosten 50ct und haben eine einstellbare Empfindlichkeit und Abfallverzögerung, suche mal nach HC-SR501.
Hi >Die 'Standard' China PIR module kosten 50ct und haben eine einstellbare >Empfindlichkeit und Abfallverzögerung, suche mal nach HC-SR501. Wichtig ist eigentlich das der PIR-Sensor einen BISS0001 (oder analogen Clone) enthält. Der gesitzt einen internen Monoflop der im Retrigger Mode bei kurz aufeinanderfolgend Auslösungen nur ein Ausgangsimpuls erzeugt. Den HC-SR501 bekommst du z.B. auch in DE http://www.watterott.com/de/Human-Sensor-Module-Pyroelectric-Infrared1 MfG Spess
Hi Was spricht dagegen, zwischen Sensor und Aktor eine - egal wie geartete - Intelligenz zu packen? Klar ist Das auch nur ein Ausbügeln der mangelnden Funktionalität des Sensor - aber sowohl der Sensor wie die Ketten-SMS-sendende Aktorik ist bereits vorhanden. Für nen Euro nen µC dazwischen, Der halt 10 Sekunden wartet, ob sich 'noch was tut'. MfG
Arduino Fanboy schrieb im Beitrag: >Ein ATTiny kostet ca eine Eurone >Und ein Abblockkondensator noch mal 3 Cent. > Eine weitere Beschaltung scheint mir nicht notwendig zu sein. > Die Software dürfte in 20 Minuten fertig und drauf sein, wenn man etwas > Übung hat. > Klar, kann man das als übertrieben bezeichnen... > Stromverbrauch? > Der Tiny kann 99% seiner Zeit im Tiefschlaf verbringen. Wie sieht hier die Schaltung genau aus? Die Spg. von 3,7V sollte ja ausreichend sein. spess53 schrieb im Beitrag: > Den HC-SR501 bekommst du z.B. auch in DE Wäre grundsätzlich OK, allerdings die Spannung (die nicht verfügbar ist) ist hier das Problem. Bzw. auch der Ausgang, ich benötige hier einen Öffner/Schließer. Patrick J. schrieb: > Hi > > Was spricht dagegen, zwischen Sensor und Aktor eine - egal wie geartete > - Intelligenz zu packen? Das ist ja die Frage... Wie genau soll diese Lösung/Intelligenz ausschauen?
Stefan S. schrieb: > Wäre grundsätzlich OK, allerdings die Spannung (die nicht verfügbar ist) > ist hier das Problem. Womit wird denn der PIR-STD-LP betrieben? Der bekommt seine Betriebsspannung doch auch irgendwo her. Im Datenblatt bei den technischen Daten steht etwas von "Spannungsversorgung 3-5 V DC", im Schaltbild auf S. 3 steht "3-12 V DC".
Stefan S. schrieb: > Wie sieht hier die Schaltung genau aus? Deine 3,7V an den Tiny + Abblockkondensator. Und den Tiny in den Signalweg. Welche Pins du verwendest ist recht egal. Selbst den Reset Pin könntest du verwenden. Wenn der Tiny viel schlafen soll, wäre evtl. ein Interrupt fähiger Pin als Eingang sinnvoll.
Stefan S. schrieb: > Wäre grundsätzlich OK, allerdings die Spannung (die nicht verfügbar ist) > ist hier das Problem. Bzw. auch der Ausgang, ich benötige hier einen > Öffner/Schließer. Der HC-SR501 bzw. die Dinger mit BISS01 arbeiten intern mit 3,3V, wenn man nur diese Spannung hat kann man den Spannungsregler vom Board ablöten und kurzschliessen, spart dann sogar Strom. Dann zieht das Modul ca. 50 µA, habe ich auch mit einem µC seit mehreren Monaten mit zwei AA-Batterien laufen. Zum Ausgang invertieren braucht man einen Transistor und zwei Widerstände. Aber ok, das ist dann auch Bastelei.
Hi >Wäre grundsätzlich OK, allerdings die Spannung (die nicht verfügbar ist) >ist hier das Problem. Da wären nähere Angaben zu deinem Gesamtsystem hilfreich. > Bzw. auch der Ausgang, ich benötige hier einen >Öffner/Schließer. Im Angang ein Sensor mit dem BISS0001. Da ist auch eine einfache Relaisschaltug enthalten. MfG Spess
spess53 schrieb: > PIRM16.pdf Hoffentlich ist die Elektronik besser, als die Optikkenntnisse vermuten lassen. Mit einer Fresnel-Linse bekommt man solch eine Charakteristik nicht hin. Üblicherweise sitzt vor den PIR-Detektoren ein Linsenarray. https://de.wikipedia.org/wiki/Fresnel-Linse
Hi >Mit einer Fresnel-Linse bekommt man solch eine Charakteristik >nicht hin. Wieso nicht? Bei Reichelt werden die als Fresnel-Linsen verkauft: https://www.reichelt.de/Fotodioden-etc-/2/index.html?ACTION=2&LA=3&GROUPID=3045;SID=95WIx8W6wQATcAAI4M7tgb8ad5dc34c313c4d3cafebb89f3a90c5 MfG Spess
Hi Mist. Filter wird nicht übernommen. Einfach mal unter Modell den Filter 'Fresnel-Linse' einschalten. MfG spess
spess53 schrieb: > Wieso nicht? Bist du meinem Link überhaupt mal gefolgt und hast den Text gelesen? https://de.wikipedia.org/wiki/Fresnel-Linse > Bei Reichelt werden die als Fresnel-Linsen verkauft: Nicht alles, was wie eine zerstückelte Linse aussieht, ist eine Fresnel-Linse. Auch Reichelt irrt da. Bei einer Fresnel-Linse wirken alle Elemente wie eine einzige Linse zusammen und erzeugen ein Bild von einem Gegenstand (gemeinsame optische Achse). Lediglich eine planparallele Materialschicht zwischen den beiden brechenden Oberflächen ist quasi rausgeschnitten (und das verschieden dick, abhängig vom Radius). Die Dinger vor den PIR sind Linsenarrays, bei denen jede Linse ein Bild für Gegenstände aus unterschiedlicher Richtung auf das Sensorelement wirft. Jede der Abbildungen hat ihre eigene optische Achse.
Hi >Bei einer Fresnel-Linse wirken alle Elemente wie eine einzige Linse >zusammen und erzeugen ein Bild von einem Gegenstand (gemeinsame >optische Achse). Ist bekannt. Hatte ich schon vor fast 50 Jahren im Sucher meiner Exakta VX 500. Außerdem bist du , der, der das Wort Fresnellinse das erste mal in diesem Thread in den Mund genommen hat: Beitrag "Re: PIR Bewegungsmelder Ausgang schaltet sehr oft" Wolltest dich wohl wichtig machen? MfG Spess
spess53 schrieb: > Außerdem bist du , der, der das Wort Fresnellinse das erste mal > in diesem Thread in den Mund genommen hat: Du solltest schon wissen, was du verlinkst spess53 schrieb: > PIRM16.pdf Erste Seite, zweite Zeile
Hi >spess53 schrieb: >> PIRM16.pdf >Erste Seite, zweite Zeile Dann solltest du richtig lesen: Das Wort Fresnel-Linse taucht schon in der Herstellerbeschreibung des Sensors im Eröffnungsbeitrag auf. Da hättest du schon viel früher in den Krümelkacker-Modus fallen müssen. Ich habe jedenfalls mit dieser Bezeichnung keine Probleme, zumal sie wahrscheinlich in hunderten Dokumenten auftaucht. Damit ist dieses Thema für mich erledigt. MfG Spess
Stefan S. schrieb: > Soweit funktioniert das auch. Das Problem ist allerdings, dass dieser > PIR Bewegungsmelder bei Bewegungen ständig EIN/AUS schaltet. > Jetzt bekomme ich alle 1-2 Sekunden eine SMS. Normalerweise machen die billigen China-PIR bei Bewegung folgendes: Bei erkannter einmaliger Bewegung: Ungefahr 2.5sec Log.1, danach wieder auf Log.0. Bei ständiger Bewegung: Ungefahr 2.5sec Log.1, etwa 5.5sec Pause (Log.0), wieder 2,5sec Log.1, etwa 5.5sec Pause (Log.0)... Wieso du aber alle 1-2 Sekunden eine SMS kriegst, ist mir schleierhaft. Wie schon mehrfach vorgeschlagen: Irgendein uC für 0,5 bis 1,0 Euro dazwischen und dein Problem ist weg.
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Die Diode muss dann aber auch noch raus, sonst fehlen 0.6 V. Die Chinadinger sind bei Unterspannung Zufallsgeneratoren.
Johannes S. schrieb: > Stefan S. schrieb: >> Wäre grundsätzlich OK, allerdings die Spannung (die nicht verfügbar ist) >> ist hier das Problem. Bzw. auch der Ausgang, ich benötige hier einen >> Öffner/Schließer. > > Der HC-SR501 bzw. die Dinger mit BISS01 arbeiten intern mit 3,3V, wenn > man nur diese Spannung hat kann man den Spannungsregler vom Board > ablöten und kurzschliessen, spart dann sogar Strom. Dann zieht das Modul > ca. 50 µA, habe ich auch mit einem µC seit mehreren Monaten mit zwei > AA-Batterien laufen. > Zum Ausgang invertieren braucht man einen Transistor und zwei > Widerstände. Aber ok, das ist dann auch Bastelei. Hierzu. Sch... neues Tablet.
Marc V. schrieb: > Wieso du aber alle 1-2 Sekunden eine SMS kriegst, ist mir schleierhaft. Wenn du mal in das Datenblatt geschaut hättest, wüsstest du auch warum. Das wird als Feature verkauft, da man so die Bewegungsgeschwindigkeit des Objekts erahnen kann.
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