Forum: Ausbildung, Studium & Beruf "Reisekosten können leider nicht übernommen werden" - Wie absagen?


von Eos (Gast)


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Ich habe eine Einladung zum Vorstellungsgespräch bekommen, zusammen mit 
dem Hinweis, die Reisekosten " könne man leider nicht übernehmen". 
Was mir hier natürlich besonders stinkt, ist dass mich da offenbar 
jemand für zu blöd hält, die Wörter können und wollen auseinander zu 
halten. Und was heißt überhaupt immer dieses "leider"? Das macht es 
eigentlich noch extra frech und zynisch.

Naja, nun zu meiner Frage: Wie verpasse ich denen mit meiner Absage eine 
Ohrfeige, ohne dabei hinterfotzig oder kleinkariert zu klingen? Das 
ganze soll suverän und nicht beleidigend sein.

von genervt (Gast)


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Wo ist das Problem???

"Ich kann es mir leider nicht leisten für ein derart finanzschwaches 
Unternehmen zu arbeiten."

von Eos (Gast)


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genervt schrieb:

> "Ich kann es mir leider nicht leisten für ein derart finanzschwaches
> Unternehmen zu arbeiten."

Klingt beleidigt und nach tretend. Irgendwas Suveräneres.

von genervt (Gast)


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Oje, wayne? Du sagst ab, am besten ohne Angaben von Gründen.

Es interessiert die nicht, dass du ein toller Hecht bist, du bist der 
Falsche für den Laden!

von Realist (Gast)


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Eos schrieb:
> Wie verpasse ich denen mit meiner Absage eine
> Ohrfeige, ohne dabei hinterfotzig oder kleinkariert zu klingen? Das
> ganze soll suverän und nicht beleidigend sein.

Wozu? Was ist Dein Vorteil dabei?

von Rudi Radlos (Gast)


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Eos schrieb:

>Irgendwas souveräneres.

Man muß ja nicht schreiben. Man könnte auch anrufen oder mit dem Rad um 
die Ecke fahren, falls es nicht am Südpol ist? Jedes Gespräch bringt 
eine Erkenntnis. Ob ich bei solch einer geizigen Firma anfangen würde, 
steht auf einem ganz anderen Blatt!

von Cyblord -. (Gast)


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"Sehr geehrte/r Herr/Frau xyz, hiermit ziehe ich meine Bewerbung auf die 
Stelle xyz zurück. Mit freundlichen Grüßen xyz"

von Andreas S. (Firma: Schweigstill IT) (schweigstill) Benutzerseite


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Der Hinweis auf die nicht erfolgende Kostenübernahme hat doch genau den 
gewünschten Erfolg gebracht, nämlich die Spreu vom Weizen zu trennen, 
d.h. ernstgemeinte Bewerbungen von nicht ernstgemeinten zu 
unterscheiden.

von Bla (Gast)


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Also müsen ernste Bewerber zuerst in Vorleistung gehen und noch Risiko 
auf sich nehmen?
Ich dachte man begibt sich in abhängige Beschäftigung, um nicht 
kaufmännisch handeln zu müssen...

von Normal (Gast)


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Vergiss die Firma. Egal, was Du denen schreibst, das interessiert 
keinen. Die suchen halt 1 Dummen und der wird sich irgendwann finden.
Verwende Deine Energie für sinnvolle Bewerbungen.

von Cyborg (Gast)


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Leider ist mir nicht möglich minderbemittelte Unternehmen
materiell bei vagen verantwortungslosen Erfolgsaussichten
zu unterstützen. Sie haben aber meine Erlaubnis sich am
Arbeitsmarkt fachkräftemäßig neu zu orientieren.

Ist eigentlich egal was man schreibt. Da passt es nie ins
Arbeitgeberuniversum.

von Cyborg (Gast)


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Andreas S. schrieb:
> Der Hinweis auf die nicht erfolgende Kostenübernahme hat doch genau den
> gewünschten Erfolg gebracht, nämlich die Spreu vom Weizen zu trennen,
> d.h. ernstgemeinte Bewerbungen von nicht ernstgemeinten zu
> unterscheiden.

Wer sagt denn, dass die Stellenausschreibung ernst zu nehmen ist?
Wesentliche Anreize stehen doch meist noch gar nicht fest.

von Rick M. (rick-nrw)


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Eos schrieb:
> Naja, nun zu meiner Frage: Wie verpasse ich denen mit meiner Absage eine
> Ohrfeige, ohne dabei hinterfotzig oder kleinkariert zu klingen? Das
> ganze soll suverän und nicht beleidigend sein.

Um welchen Job geht es?
Projektleiter, Entwicklungsingenieur, Techniker, Facharbeiter, ...?

Um welche Entfernung geht es überhaupt?
10km , 50km oder 500km?

Ich würde ein vorab telefonisches Interview vorschlagen, damit man 
vorher abklären kann, ob man zusammen passt.
Nicht das das Interview für einen nach 5 Minuten schon gelaufen ist, 
egal von welcher Seite aus.

von c.m. (Gast)


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schreibs doch einfach sachlich.

"da sie die reisekosten nicht übernehmen, verzichte ich auf ein 
vorstellungsgespräch bei ihnen."

mfg, bla.

von Nop (Gast)


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Andreas S. schrieb:
> Der Hinweis auf die nicht erfolgende Kostenübernahme hat doch genau den
> gewünschten Erfolg gebracht, nämlich die Spreu vom Weizen zu trennen,
> d.h. ernstgemeinte Bewerbungen von nicht ernstgemeinten zu
> unterscheiden.

Die richtig ernstgemeinten Bewerbungen erhält man, wenn man außer den 
Reisekosten auch kein Gehalt zahlt.

von Normal (Gast)


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Wenn die wirklich Bedarf hätten, würden die die Reisekosten erstatten.
Dass die Reisekosten nicht erstattet werden, kenne ich nur von 
Unternehmen, bei welchen man nicht arbeiten will; die zum Beispiel jeden 
einladen, der sich bewirbt.
Telefongespräch/-interview vorab (nicht mit HR, sondern dem fachlichen 
Leiter) hilft da oft, Missverständnisse aufzudecken.

von Dumdi D. (dumdidum)


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Andreas S. schrieb:
> hat doch genau den gewünschten Erfolg gebracht, nämlich die Spreu vom
> Weizen zu trennen

Da stimme ich zu. Die Spreu wird da klar vom Weizen getrennt. Nur leider 
in die falsche Richtung. Also am besten alle die trotzdem kommen 
ablehnen.

von Eos (Gast)


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Andreas S. schrieb:

> Der Hinweis auf die nicht erfolgende Kostenübernahme hat doch genau den
> gewünschten Erfolg gebracht, nämlich die Spreu vom Weizen zu trennen,
> d.h. ernstgemeinte Bewerbungen von nicht ernstgemeinten zu
> unterscheiden.

Wenn man den Filter so interpretieren will...ich halte das zwar für 
Schwachsinn, der an der Realität vorbeigeht, aber gut. Ich würde das 
eher so sehen, dass man dadurch die wirklich guten Leute abschreckt. Die 
haben es nämlich nicht nötig so einen Scheiß mit zu machen.
Unternehmen, die die Übernahme der Reisekosten ablehnen, sind in der 
Regel Klitschen oder Dienstleister. Zu denen bewerben sich aber keine 
Experten hin. Höchstens weg.

Im übrigen kann man die Nichtübernahme der Reisekosten auch als Ausdruck 
mangelnder Ernsthaftigkeit auf der Seite des Unternehmens sehen. Gerade 
bei Leihbuden liegt der Verdacht nahe.

von A. S. (Gast)


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Rick M. schrieb:
> Um welche Entfernung geht es überhaupt?
> 10km , 50km oder 500km?

Das ist doch die eigentliche Frage. Wenn Firmen Reisekosten kathegorisch 
ablehnen (warum auch immer), dann müssen sie ja irgendwas schreiben. Die 
Reisekosten sind gegenüber der investierten (Arbeits-)Zeit ein Witz auf 
beiden Seiten, solange da nicht >> 100km stehen. Nur gibt es halt genug 
Absolventen oder Lebenskünstler, denen 20€ Anreitz genug sind.

von Christian K. (Gast)


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Seid doch froh, der erste Eindruck, den ein Unternehmen macht, ist meist 
der Richtige.

von Normal (Gast)


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Wer sagt denn, dass die einen Experten wollen? Die wollen eher einen 
Verzweifelten. Ist doch okay. Wieso akzeptiert ihr das nicht einfach und 
geht weiter.

von Eos (Gast)


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Rick M. schrieb:

> Um welche Entfernung geht es überhaupt?
> 10km , 50km oder 500km?

150 km.

von abcdeee (Gast)


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"
Sehr geehrte Frau xyz,

vielen Dank für Ihre Rückmeldung.

Nach Sichtung der mir vorliegenden Gesprächsangebote muss ich Ihnen 
mitteilen, dass nur Unternehmen in die näheren Gesprächsrunden kommen, 
welche sich zu einer vollständigen Übernahme der Fahrtkosten bereit 
erklären.

Gerne biete ich Ihnen an, diesen Punkt zu berücksichtigen. Sollte dies 
nicht möglich sein, ziehe ich meine Bewerbung bei <zxy> hiermit zurück.

Mit freundlichen Grüßen,
..
"

Warum um den heißen Brei herumreden? Der Arbeitsmarkt ist ein Markt 
und keine Bettelstube.

von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


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Eos schrieb:
> Ich würde das eher so sehen, dass man dadurch die wirklich guten Leute
> abschreckt.
Wirklich gute Leute lassen sich nicht abschrecken. Von nichts. Wenn sie 
etwas nicht tun, dann weil sie keinen Sinn oder Nutzen sehen. Aber 
nicht, weil sie "erschrocken" sind...

Eos schrieb:
> leider nicht übernehmen
Ich würde da tatsächlich mal anrufen und fragen, was denn das "leider" 
bedeutet. Und mit diesem Telefonat dann gleich das Nichterscheinen 
bekanntgeben.

: Bearbeitet durch Moderator
von Niemand (Gast)


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> ...Wie verpasse ich denen mit meiner Absage eine Ohrfeige, ohne dabei
> hinterfotzig oder kleinkariert zu klingen? Das ganze soll suverän und nicht > 
beleidigend sein.
Sei doch froh, diesen Fakt schon vorher als Info bekommen zu haben! 
Entweder haben die so viele Bewerber, dass es schon mächtig in die 
Kosten geht, alle zu bezahlen, oder die testen vorher die Unterwürfig- 
oder Abhängigkeit des Bewerbers mit derartigen Floskeln.

Wieso mußt du denen noch den Stinkefinger zeigen? Weil du dich veräppelt 
fühlst?
Denk mal ruhig drüber nach, und dann vllt. noch in welcher Region das 
ablaufen sollte!
Solche Sprüche sind nur ein Teil der Außendarstellung der Firma, vllt. 
wollen die auch nur den möglichen Arbeitskräftepool für die Zukunft u. 
ihre internen Abläufe sondieren?
Als Profi sollte man dankbar für solche Vorzeichen sein, wenn die der 
künftige AG von sich aus schon vorher gibt. Der könnte dich auch 
auflaufen lassen und bei Erscheinen dir das vorlegen oder nach einer 
Absage sich drum drücken.
Also alles nicht so negativ sehen.
Nur eines weißt du damit nicht - hätte sich das vllt. doch gelohnt?

von Nop (Gast)


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Niemand schrieb:
> Der könnte dich auch
> auflaufen lassen und bei Erscheinen dir das vorlegen

Nein. Nach BGB ist der AG bei Einladung verpflichtet, die Reisekosten zu 
zahlen, außer er kündigt, wie in diesem Fall, die Weigerung vorher 
schriftlich an.

von Mark B. (markbrandis)


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Andreas S. schrieb:
> Der Hinweis auf die nicht erfolgende Kostenübernahme hat doch genau den
> gewünschten Erfolg gebracht, nämlich die Spreu vom Weizen zu trennen,
> d.h. ernstgemeinte Bewerbungen von nicht ernstgemeinten zu
> unterscheiden.

Unsinn.

Dir ist Paragraph 670 BGB bekannt?

von Niemand (Gast)


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> Nein. Nach BGB ist der AG bei Einladung verpflichtet, die Reisekosten zu
> zahlen, außer er kündigt, wie in diesem Fall, die Weigerung vorher
> schriftlich an.
Du weißt was AG alles können und tun und wie weit die gehen?
Deine §§ nach BGB gelten vor Gericht, soll der Bewerber das auch noch 
auf sich nehmen?
Schlitzohren ist ein anderer Ausdruck für Geschäftsleute, und AG fallen 
i.a. Regel auch darunter!

von Dr. Seltsam (Gast)


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Öffentlicher Dienst?
Wäre typisch.

von Eos (Gast)


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Niemand schrieb:

> Deine §§ nach BGB gelten vor Gericht, soll der Bewerber das auch noch
> auf sich nehmen?

Die Frage ist, ob das Unternehmen es drauf ankommen lassen will. Die 
Rechtslage ist recht eindeutig und für sowas hat man Rechtsschutz 
abgeschlossen.

von mhmcbgjgft (Gast)


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abcdeee schrieb:
> Sehr geehrte Frau xyz,
>
> vielen Dank für Ihre Rückmeldung.
>
> Nach Sichtung der mir vorliegenden Gesprächsangebote muss ich Ihnen
wichtig: LEIDER
> mitteilen, dass nur Unternehmen in die näheren Gesprächsrunden kommen,
> welche sich zu einer vollständigen Übernahme der Fahrtkosten bereit
> erklären.

mhmcbgjgft

von Niemand (Gast)


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> Unsinn.
> Dir ist Paragraph 670 BGB bekannt?
Das BGB gilt im Rechtswesen bei der Durchsetzung von berechtigten 
Forderungen vor Gericht.
Was also wäre in dem Zusammenhang Unsinn?
Du weißt wieder genau warum der AG das so herausstellt?

von Nop (Gast)


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Niemand schrieb:

> Du weißt was AG alles können und tun und wie weit die gehen?

Was können die denn so? Meinst Du, AG stehen außerhalb des Gesetzes? 
Vielleicht, wenn Du Dich bei der Mafia bewirbt, sonst nicht.

Aber genau weil diese Firma auch weiß, daß sie die Kosten zu tragen hat, 
AUSSER sie verweigert das vorher in Schriftform, schreibt sie das ja 
schon. Dann ist das rechtlich korrekt.

Ob man bei einer Firma anfangen will, wo die Pfennigfuchser das Sagen 
haben, ist eine andere Frage. Die Arbeitsmittel werden dann ja von 
denselben Leuten genehmigt, ebenso wie die Gehälter.

Ich würde das dankend ablehnen, und das nicht primär wegen 100 Euro 
Fahrtkosten, sondern die Bude damit bereits genug über sich ausgesagt 
hat, mehr muß ich schon gar nicht wissen.

von Eos (Gast)


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Nop schrieb:

> Ob man bei einer Firma anfangen will, wo die Pfennigfuchser das Sagen
> haben, ist eine andere Frage. Die Arbeitsmittel werden dann ja von
> denselben Leuten genehmigt, ebenso wie die Gehälter.

Knaller ist dann, wenn der Inhaber einen Bayern für 90.000€ fährt, aber 
sich wegen Eurobeträgen anscheißt.

von Niemand (Gast)


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> Die Frage ist, ob das Unternehmen es drauf ankommen lassen will. Die
> Rechtslage ist recht eindeutig und für sowas hat man Rechtsschutz
> abgeschlossen.
Ja klar, die paar Euro extra sind es auch das was den Aufwand dabei 
macht! Hast du schon mal so einen Antrag durchgezogen? Da wird dir die 
Versicherung auch einen Riegel vorschieben, wegen der paar Euro 
STreitwert bzgl. Inanspruchnahme eines RA´s.

von abcdeee (Gast)


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Niemand schrieb:
> Ja klar, die paar Euro extra sind es auch das was den Aufwand dabei
> macht! Hast du schon mal so einen Antrag durchgezogen? Da wird dir die
> Versicherung auch einen Riegel vorschieben, wegen der paar Euro
> STreitwert bzgl. Inanspruchnahme eines RA´s.

Mahnbescheid kann man mittlerweile Online beantragen. Die Kosten für den 
Bescheid legst du einfach auf die Mahnung drauf.

Dafür braucht es keinen Rechtsschutz.

von Eos (Gast)


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Niemand schrieb:

> Ja klar, die paar Euro extra sind es auch das was den Aufwand dabei
> macht! Hast du schon mal so einen Antrag durchgezogen? Da wird dir die
> Versicherung auch einen Riegel vorschieben, wegen der paar Euro
> STreitwert bzgl. Inanspruchnahme eines RA´s.

Dann verklage ich halt die Versicherung zusätzlich and lass mir von 
denen den Anwalt dafür bezahlen. Ende. Außerdem geht es hier um 
Erfolgsaussichten. Die sind gut und die Kosten des Rechtsstreits muss 
der Unterlegene tragen. Also das Unternehmen. Da ist kaum Risiko für die 
Versicherung.

von Niemand (Gast)


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> Was können die denn so? Meinst Du, AG stehen außerhalb des Gesetzes?
> Vielleicht, wenn Du Dich bei der Mafia bewirbt, sonst nicht.
Bei solchen möglichen Streitigkeiten haben die meist einen Anwalt, und 
damit genügend Kaiptal in der Hand, um jedem Anspruch bis ins Detail 
gegenzuhalten!

> Aber genau weil diese Firma auch weiß, daß sie die Kosten zu tragen hat,
Vllt. weiß sie es aber auch gar nicht, und hat schon solche Probleme 
selber durch?

> AUSSER sie verweigert das vorher in Schriftform, schreibt sie das ja
> schon. Dann ist das rechtlich korrekt.
Von der Seite aus schon.

Aber wie du weiter schreibst
> Ob man bei einer Firma anfangen will, wo die Pfennigfuchser das Sagen
> haben, ist eine andere Frage.
Es müssen nicht die Pfennigfuchser sein, die Rechtsabteilung reicht 
meist dazu auch schon aus!
> Die Arbeitsmittel werden dann ja von denselben Leuten genehmigt, wie die > 
Gehälter.
Alles bloße Vorahnung, man weiß trotzdem nichts Genaues.

> Ich würde das dankend ablehnen, und das nicht primär wegen 100 Euro
> Fahrtkosten, sondern die Bude damit bereits genug über sich ausgesagt
> hat, mehr muß ich schon gar nicht wissen.
Die eine Seite der Medallie ist dieser Fakt, mehr wissen wir aber vom TO 
darüber noch nicht!

EOS meinte
> Knaller ist dann, wenn der Inhaber einen Bayern für 90.000€ fährt, aber
> sich wegen Eurobeträgen anscheißt.
Mit solchen Ansichten hast du nicht das Format über solche Befindlich-
keiten zu richten!

von Niemand (Gast)


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Autor: Eos (Gast)
Datum: 03.06.2017 20:59
Wenn du in deiner Bewerbung von der fachlichen wie persönlichen Seite 
genauso rüber kamst, wundert mich die Meldung der Firma an dich nun auch 
nicht mehr!
Da oben hat jemand vermutet das Spreu vom Weizen zu trennen, das sehe 
ich damit genauso.

von Nop (Gast)


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Niemand schrieb:

> Bei solchen möglichen Streitigkeiten haben die meist einen Anwalt

Der kann auch keine Gesetze ändern. Er kann nur dafür sorgen, daß der 
ganze Kram wasserdicht ist, und das ist er ja hier.

> Es müssen nicht die Pfennigfuchser sein, die Rechtsabteilung reicht
> meist dazu auch schon aus!

Die bewirkt nur, daß die Firma rechtlich korrekt agiert, und das ist ja 
auch wünschenswert.

von Eos (Gast)


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Niemand schrieb:

> Autor: Eos (Gast)
> Datum: 03.06.2017 20:59

Fangen wir jetzt die Zocker_XY Nummer an?

> Wenn du in deiner Bewerbung von der fachlichen wie persönlichen Seite
> genauso rüber kamst, wundert mich die Meldung der Firma an dich nun auch
> nicht mehr!
> Da oben hat jemand vermutet das Spreu vom Weizen zu trennen, das sehe
> ich damit genauso.

Naja, immerhin haben sie sich TROTZ meiner Art entschieden mich 
einzuladen. Wahrscheinlich wegen dem 5€-Schein, denn ich im Anhang der 
E-Mail mitgeschickt habe und weil ich mein 100% positives ebay-feedback 
der letzten 14 Jahre verlinkt habe.

von genervt (Gast)


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abcdeee schrieb:
> Nach Sichtung der mir vorliegenden Gesprächsangebote muss ich Ihnen
> mitteilen, dass nur Unternehmen in die näheren Gesprächsrunden kommen,
> welche sich zu einer vollständigen Übernahme der Fahrtkosten bereit
> erklären.
>
> Gerne biete ich Ihnen an, diesen Punkt zu berücksichtigen. Sollte dies
> nicht möglich sein, ziehe ich meine Bewerbung bei <zxy> hiermit zurück.

Ernsthaft???

Wenn die Firma bei solchen Selbstverständlichkeiten wie 
Fahrtkostenerstattung Zicken macht, wie soll das dann im Arbeitsleben 
werden?

Da braucht man nicht mehr betteln, ob die vielleicht doch zahlen würden!

Die Claims sind mit so einer Aussage abgesteckt: Wir wollen nur 
Bewerber, die es dringend nötig haben einen Job zu bekommen, damit wir 
sie billigst einstellen können!

von Cyborg (Gast)


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Nop schrieb:
> und das ist er ja hier.

Kommt drauf an wie die Firma das mitgeteilt hat.
Eine Email hat zivilprozesslich KEINE Beweiskraft.
Ein unterschriebenes Fax oder ein Geschäftsbrief dagegen schon.
Telefonisch steht Aussage gegen Aussage.

Eos schrieb:
> Dann verklage ich halt die Versicherung zusätzlich

Die wird das in ihren AGB schon ausschließen.

abcdeee schrieb:
> Mahnbescheid kann man mittlerweile Online beantragen. Die Kosten für den
> Bescheid legst du einfach auf die Mahnung drauf.

Dem kann widersprochen werden und dann?

Niemand schrieb:
> Da wird dir die
> Versicherung auch einen Riegel vorschieben, wegen der paar Euro
> STreitwert bzgl. Inanspruchnahme eines RA´s.

Das erledigt sich schon durch die Selbstbeteiligung.

Schreibt in eure Bewerbung: ...Einladung zum kostenneutralen 
Vorstellungsgespräch... und Ruhe ist.

von Moostroll (Gast)


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Etwas mehr Professionalitaet bitte.

Man sollte nicht emotional werden und sich versetzt vorkommen. Aus 
irgendeinem Grund hat die Firma den erwaehnten Beschluss gefasst. Ok. 
Den Poster erfreut das nun nicht. Kanns geben.

Weshalb muss man denn vorbeigehen ?

Ich wuerd nun auch anrufen und ein Telefoninterview durchziehen. 
Vielleicht
ergibt sich ja doch etwas, dann kann man ja immer noch vorbei gehen, und 
falls nicht hat man einen Tag gespart. Einen Tag gespart ... toll.

Sonst noch Wuensche ?

von oszi40 (Gast)


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genervt schrieb:
> die es dringend nötig haben einen Job zu bekommen, damit wir
> sie billigst einstellen können!

... wenn sie überhaupt einen einstellen wollen/können. Manche Firma 
steht schon kurz vor der Pleite?

von Rick M. (rick-nrw)


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Achim S. schrieb:
> Rick M. schrieb:
>> Um welche Entfernung geht es überhaupt?
>> 10km , 50km oder 500km?
>
> Das ist doch die eigentliche Frage. Wenn Firmen Reisekosten kathegorisch
> ablehnen (warum auch immer), dann müssen sie ja irgendwas schreiben.

Hintergrund meiner Frage war, als was bewerbe ich mich wo?

Wenn ich mich als Bäckereifachverkäuferin bei einem kleinen Bäcker in 
Passau aus Rostock bewerbe, wird dieser wohl nicht die Reisekosten, ggf. 
Übernachtungskosten übernehmen!

Als Projektleiter sieht das anders aus!

Telefoninterviews um sich kennen zu lernen ziehe ich persönlichen 
Vorstellungsgesprächen vor, besonders wenn ich Stunden anreisen muss, 
egal ob das nun gezahlt wird oder nicht.

Der Gummiparagraph BGB §670 ist mir bekannt!

NUR - wenn schon die Kosten für das das Vorstellungsgespräch beim Anwalt 
landen könnte, verzichte ich auf ein weiteres Bewerbungsverfahren.

BGB §670 ist ebenfalls Basis sämtlicher Reisekostenansprüche der 
Leihbuden, speziell die nach IGZ bzw. BAP zahlen, die haben keine 
Reisekostenregelung!

Klagen, akzeptieren oder arbeitslos!

Danke an DGB, Verdi und Frau Nahles (wer hat uns verraten, ... genau 
die)

Sollte ich dabei einen vergessen haben, bitte ich aus tiefstem Herzen um 
Entschuldigung!

von Rick M. (rick-nrw)


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Moostroll schrieb:
> Ich wuerd nun auch anrufen und ein Telefoninterview durchziehen.
> Vielleicht
> ergibt sich ja doch etwas, dann kann man ja immer noch vorbei gehen, und
> falls nicht hat man einen Tag gespart. Einen Tag gespart ... toll.
>
> Sonst noch Wuensche ?

Der Vorschlag zum Telefoninterview zeigt:

Kostenbewusstsein, Effektivität, Konfliktfähigkeit, 
Problemlösungskompetenz, ein Stück Selbstbewusstsein.

von Eos (Gast)


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Cyborg schrieb:

> Das erledigt sich schon durch die Selbstbeteiligung.

150€. Die man bei Erfolg wieder bekommt.

von Cyborg (Gast)


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Rick M. schrieb:
> Wenn ich mich als Bäckereifachverkäuferin bei einem kleinen Bäcker in
> Passau aus Rostock bewerbe, wird dieser wohl nicht die Reisekosten, ggf.
> Übernachtungskosten übernehmen!

Es sei denn du bist die einzige die geeignet ist und sich bewirbt.
So manche kleine Firma verzweifelt schon am Bewerbermangel und muss
umdenken, oder dicht machen.

Rick M. schrieb:
> Klagen, akzeptieren oder arbeitslos!

Aber wenigstens nicht pleite, wäre schlimmer.

von Normal (Gast)


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Alternativ könntest Du das Vorstellungsgespräch für einen Kurzurlaub 
(verlängertes Wochenende) nutzen; quasi wenn Du sowieso schon in der 
Nähe bist, kannst Du zum VG bei denen vorbeischauen.
Das kann aber nicht jeder: hartzer haben kein Geld dafür, sozial 
Kompetente haben Familie mit Kindern, Und als Angestellter Experte fällt 
es auf, wenn Du alle paar Tage Urlaub nimmst (okay, erzählst irgendwas 
wie Frau/Kinder/Mutter sind krank)

von Cyborg (Gast)


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Eos schrieb:
> 150€. Die man bei Erfolg wieder bekommt.

Wenn du verlierst, zahlst du.
Wenn du gewinnst, fallen die gar nicht erst an, der Verlierer zahlt.
Wohl noch nie gemacht?

von Eos (Gast)


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Cyborg schrieb:

> Wohl noch nie gemacht?

Nö.

von Eos (Gast)


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Normal schrieb:

> Alternativ könntest Du das Vorstellungsgespräch für einen Kurzurlaub
> (verlängertes Wochenende) nutzen; quasi wenn Du sowieso schon in der
> Nähe bist, kannst Du zum VG bei denen vorbeischauen.

Warum kann so ein Vorstellungsgespräch eigentlich nicht am Wochenende 
stattfinden? Das würde vieles einfacher machen.

von Cyborg (Gast)


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Normal schrieb:
> hartzer haben kein Geld dafür,

Die brauchen nur eine Antrag auf Erstattung aus dem
Vermittlungsbudget stellen. Einladung zum VG reicht.

> sozial
> Kompetente haben Familie mit Kindern,

warum sollte das ein Nachteil sein?

> Und als Angestellter Experte fällt
> es auf, wenn Du alle paar Tage Urlaub nimmst (okay, erzählst irgendwas
> wie Frau/Kinder/Mutter sind krank)

Warum denn gleich ein paar Tage? Mehr als ein Tag mit Übernachtung
brauchst dafür in D nie.

von Cyborg (Gast)


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Eos schrieb:
> Warum kann so ein Vorstellungsgespräch eigentlich nicht am Wochenende
> stattfinden? Das würde vieles einfacher machen.

Weil die Verantwortlichen am Wochenende ihren Freizeitaktivitäten
nachgehen. Nur Freaks arbeiten am Wochenende und verlangen das
vielleicht wohl auch noch auch von einen?

von A. S. (Gast)


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Eos schrieb:
> 150 km.

Du willst also einen Job, für den Du sogar umziehen würdest und nicht 
weisst, ob Du die Probezeit überstehst, ... und nun scheitert es an 50€ 
Fahrtkosten ...

Ach, O.T.: warum nochmal stellen die Firmen lieber Leiharbeiter ein?
Eos schrieb:
> Dann verklage ich halt die Versicherung zusätzlich and lass mir von
> denen den Anwalt dafür bezahlen. Ende.

Weil Bewerbungen so ein "und dann zieh ich die aus bis aufs Hemd"-Ding 
geworden sind?

von Normal (Gast)


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Vorstellungespräche am Wochenende habe ich mir auch immer gewünscht, 
aber aus mir unbekannten Gründen hat mir das nie jemand angeboten. 
Vielleicht mangelt es an Flexibilität bzw. Wirklichem Bedarf.

Das mit Familie mit Kind ist tatsächlich kein Hinderungsgrund. Die kann 
man ja mal alleine lassen. Habe unüberlegt drauflosgetippt.

Und ja, normalerweise reicht 1 Tag Urlaub für das VG. Mich interessiert 
aber auch das Umfeld (Stau im Berufsverkehr? Schöne Landschaft? Usw.) 
Man entscheidet sich ja nicht nur für einen Job, sondern für eine neue 
Umgebung, in der man wohnt, lebt und Kinder großzieht.

von Normal (Gast)


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Wegen nur Freaks arbeiten am Wochenende. Da könnte man genauso sagen: 
Nur Freaks arbeiten abends um 19 Uhr. Das machen zumindest viele HR 
Fuzzies.

von Eos (Gast)


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Achim S. schrieb:

> Du willst also einen Job, für den Du sogar umziehen würdest und nicht
> weisst, ob Du die Probezeit überstehst, ... und nun scheitert es an 50€
> Fahrtkosten ...

Ich habe mich auf eine Stelle beworben, für die ich umziehen müsste. Ob 
ich die Probezeit überstehe, weiß ich vorher auch nicht mit Sicherheit. 
Es scheitert an der Attitüde des Unternehmens mir als Bewerber gegenüber 
und den Schlüssen, die ich daraus ziehe.

Dein Punkt war jetzt was?

von Cyborg (Gast)


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Eos schrieb:
> Es scheitert an der Attitüde des Unternehmens mir als Bewerber gegenüber
> und den Schlüssen, die ich daraus ziehe.

Du meinst, die Firma müsste die Nachhaltigkeit garantieren?
Die Firma möchte ich sehen. Vom Prinzip müssten die AG für das
Risiko mindestens für sechs Monate das Dreifache an Gehalt zahlen.
Das kann man vergessen, vor allem wenn jetzt die Mieten explodieren.
Wer da noch Risiken eingeht muss schon sehr naiv sein.
Wenn die Vernunft auf AN-Seite siegt, wird die Wirtschaft wirklich
ein Problem bekommen, nämlich dass sie nicht mehr Raubbau an dem
lokalen Humankapital betreiben können.

von Interpreter Nummer 7 (Gast)


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Ich würde ein crowed funding für die Firma einrichten und nachfragen 
warum sie es nicht übernehmen können.

Ich halte das eh für einen Witz: Die Firma MUSS die Reisekosten 
übernehmen, wenn sie jemanden durch die Gegend schickt und die 50,- die 
da zusammenkommen sind lächerlich. Es geht nur um das Wegfiltern von 
anspruchsvollen Bewerbern.

Wer sich ärgert und was machen will: Einfach zusagen und dann nicht 
kommen. Dann auf Krankheit schieben. Oder hingehen und nach 3min wieder 
gehen, und dann in den örtlichen Zoo oder Park gehen. Die Fahrt dann 
trotzdem beim Finanzamt angeben. Am Besten bucht man noch die 
Übernachtung dazu und schickt denen eine Zahlungsaufforderung, wenn sie 
die Übernachtungskosten nicht auch ausgeschlossen haben. Wenn sie es 
ablehnen, dann hat man wenigstens was schriftliches fürs Finanzamt.

von Normal (Gast)


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Eos, Du hast Dich auf den Job beworben, vielleicht sogar extra Mühe 
gegeben mit Deinen Unterlagen und Zeit investiert, vom 
Anforderungsprofil hätte alles gepasst und die Aufgabenbeschreibung 
klang auch gut. Du hast Dir vielleicht Hoffnungen gemacht und Dich 
gefreut, als die Einladung zum VG kam.
Aber dann der Dämpfer mit den Fahrtkosten.

Dein Gefühl sagt Dir, dass das nichts wird dort. Und darüber bist Du 
enttäuscht. Es hätte alles so großartig werden können, aber jetzt ist 
die schöne Braut doch eine hässliche. Du kannst denen nicht Vertrauen. 
Das ist Dir jetzt klar.

Lieber ein Ende mit Schrecken, als Schrecken ohne Ende.

Kopf hoch, bewirb Dich weiter und sei froh, dass Du bei dieser Bewerbung 
Klarheit hast.

von Dusche (Gast)


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Einfach die Wahrheit schreiben.
Kein Geld für die Fahrt und gut ist.

von Dusche (Gast)


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Ist immer so. Wenn kein Geld für eine Steckdose, dann auch kein 
Elektroauto mit kostenlosen Strom.

von Interpreter Nummer 7 (Gast)


Lesenswert?

Andreas S. schrieb:
> Der Hinweis auf die nicht erfolgende Kostenübernahme hat doch genau den
> gewünschten Erfolg gebracht, nämlich die Spreu vom Weizen zu trennen,
> d.h. ernstgemeinte Bewerbungen von nicht ernstgemeinten zu
> unterscheiden.

Andreas, so KANN man es sein, MUSS es aber nicht. Jeder Firma, die 
halbwegs denken und rechnen kann, weiss, dass die Vorbereitung, Sichtung 
und Durchführung einer Bewerbung wenigstens 10h dauert, also Kosten von 
rund 1000,- für jedes Gespräch und Kandidat. Da sind ein Hunni für die 
Bewerbung nix. Im Gegenteil: Man wird dadurch die Leute mit Alternativen 
abschrecken. Das macht nur bei den Billigjobs Sinn, um die zu filtern, 
die keine Alternativen haben und jedem Angebot hinterher hecheln.

von IchGlaubeEsNciht (Gast)


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> Der Hinweis auf die nicht erfolgende Kostenübernahme hat doch genau den
> gewünschten Erfolg gebracht, nämlich die Spreu vom Weizen zu trennen,
> d.h. ernstgemeinte Bewerbungen von nicht ernstgemeinten zu
> unterscheiden


Und wenn man dann noch unterdurchschnittliche Gehälter auslobt, dann 
kann man sicher sein, die wahren Könner zu bekommen.

Glaubst du eigentlich selber, was du da schreibst...

Beitrag #5031102 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Flaschensammelnder deutscher Ing. (Gast)


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Besser kann es doch nicht laufen, die Scheißhausfirmen geben sich mit 
dieser Floskel gleich zu erkennen. Das einzige Problem ist, dass von den 
KMUs mind. die Hälfte so drauf ist und man schon relativ viel auf dem 
Kasten haben muss, dass man nicht auf diese vielen Schrottfirmen als 
Bewerber angewiesen ist.

von Nop (Gast)


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IchGlaubeEsNciht schrieb:

> Glaubst du eigentlich selber, was du da schreibst...

Ich wäre ohnehin vorsichtig, Tips zur Außendarstellung einer Firma (und 
der Umgang mit Bewerbern gehört dazu) von jemandem anzunehmen, dessen 
professionelle Webseite einen im Jahre 2017 mit Neuigkeiten aus 2011 (!) 
begrüßt, die nicht auf Mobilgeräten taugt und außerdem kein https kann. 
;-)

von Oberlajtnant (Gast)


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IchGlaubeEsNciht schrieb:
> Glaubst du eigentlich selber, was du da schreibst...


Das ist doch gleichgültig, weil Du es ohnehin nicht glauben würdest. Das 
sagt jedenfalls Dein sinnvoller Name.

von Niemand (Gast)


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Nop (Gast)
Datum: 03.06.2017 21:13

Niemand schrieb:

>> Bei solchen möglichen Streitigkeiten haben die meist einen Anwalt

> Der kann auch keine Gesetze ändern.
Ach nee, was du nicht sagst, der kennt sich dafür aber mit allen 
Winkelzügen und gemeinheiten damit bestens aus!
> Er kann nur dafür sorgen, daß der ganze Kram wasserdicht ist, und das ist
> er ja hier.
Du wießt nicht was Anwälte kosten und was die dann für Aufgaben dafür 
bekommen, also lass es sein, über diese Sorte Leute zu diskutieren!

>> Es müssen nicht die Pfennigfuchser sein, die Rechtsabteilung reicht
>> meist dazu auch schon aus!
> Die bewirkt nur, daß die Firma rechtlich korrekt agiert, und das ist ja
> auch wünschenswert.
In einer Rechtsabteilung sitzen keine Juristen, das wäre die teuerste 
Kostenstelle in jeder Firma.
Aber ich lass dich in deinem Glauben, weil weiter darüber zu 
debattieren, bringt mit dir ja sowieso nichts.
Auf anderen Gebieten biste aber nicht ganz so naiv unterwegs, oder hat 
hier noch einer deinen Nick gekapert?

von Niemand (Gast)


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Eos (Gast)
Datum: 03.06.2017 21:14

Niemand schrieb:
>> Autor: Eos (Gast)
>> Datum: 03.06.2017 20:59

> Fangen wir jetzt die Zocker_XY Nummer an?

>> Wenn du in deiner Bewerbung von der fachlichen wie persönlichen Seite
>> genauso rüber kamst, wundert mich die Meldung der Firma an dich nun auch
>> nicht mehr!
>> Da oben hat jemand vermutet das Spreu vom Weizen zu trennen, das sehe
>> ich damit genauso.

> Naja, immerhin haben sie sich TROTZ meiner Art entschieden mich
> einzuladen.
Ja klar, mit dem deutlichen Hinweis, wer dazu die Kosten trägt.
>> Wahrscheinlich wegen dem 5€-Schein, denn ich im Anhang der E-Mail
>> mitgeschickt habe und weil ich mein 100% positives ebay-feedback
>> der letzten 14 Jahre verlinkt habe.
Das Prinzip mit den Steinen im Glashaus ist dir bekannt?
Hier raffst du es nicht und dort bei der Einladung willst du auch noch 
mal was zerdeppern und dabei den großen lehrreichen Zambo spielen!
Für solche Heißsporne kommen dann ebend solche Parolen wie "keine 
Kostenübernahme".
Stand das nicht schon in der Stellenausschreibung mit drin?
Denn dann hättest du dir die Bewerbung ja auch sparen können, so du es 
gewußt hättest?
Stellt sich jetzt die Frage für mich, wer von den beiden Parteien (du 
und der AG) ist die, welche es nicht wert ist!
Mit einer Versicherung wolltest du dich ja auch schon mal anlegen, im 
Eifer deines Übermutes.
Es gibt so Normen für ehrbares Verhalten, die sind dir aber wohl auch 
nicht geläufig?

von Der Nuller (Gast)


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Auf die Idee mit trivialen Bemerkungen im Einladungstext Heisslaeufer 
auffliegen zu lassen waer ich nie gekommen. Besten Dank dafuer.

von Eos (Gast)


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Nop schrieb:

> dessen
> professionelle Webseite einen im Jahre 2017 mit Neuigkeiten aus 2011

Yup sowas wirkt immer sehr ansprechend und macht Lust auf mehr. Außerdem 
stell ich mir bei sowas immer die Frage, ob es das Unternehmen überhaupt 
noch gibt oder ob vielleicht nur noch die Website online ist, weil der 
Insolvenzverwalter vergessen hat, die mit abzuwickeln.

von Nop (Gast)


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Niemand schrieb:

> Ach nee, was du nicht sagst, der kennt sich dafür aber mit allen
> Winkelzügen und gemeinheiten damit bestens aus!

Wenn die Rechtslage klar ist, gibt's da nichts zu holen. Deswegen 
schreibt die vorliegende Firma das ja auch schon im Einladungsschreiben, 
DAMIT das der Rechtslage entspricht. Insofern, ja, es sind Geizhälse, 
aber immerhin legale, das ist ja auch schon was.

> Auf anderen Gebieten biste aber nicht ganz so naiv unterwegs, oder hat
> hier noch einer deinen Nick gekapert?

Nö, ich denke nur, daß Du gerade maßlos übertreibst. Bei komplexen 
Sachverhalten würde ich Dir zustimmen, aber das ist hier nicht komplex.

Auf der anderen Seite wäre mir meine Zeit zu schade, im Ernstfall wegen 
100 Euro den juristischen Heckmeck zu machen, weil der effektive 
Stundenlohn dabei für mich inakzeptabel wäre.

Ich würde so einer Bude einfach absagen - und wie gesagt, nicht wegen 
der 100 Euro, sondern weil sie sich offensichtlich nur an total 
Verzweifelte richtet.

von Niemand (Gast)


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> Wenn die Rechtslage klar ist, gibt's da nichts zu holen.
Es gäbe schon was zu holen, nur lohnt sich das dafür überhaupt nicht!

> Deswegen schreibt die vorliegende Firma das ja auch schon im Einladungs-
> schreiben,
weil eine Bewerbung ohne diesen Hinweis zum Fakt ja einfach mal nichts 
kostet!

> DAMIT das der Rechtslage entspricht.
Die Rechtslage kommt erst zum Tragen bei einem angetretenem VG, etwas 
spät im gesamten Ablauf!

> Insofern, ja, es sind Geizhälse, aber immerhin legale, das ist ja auch
> schon was.
Ob es Geizhälse sind, ist noch nicht mal klar. Die Taktik in dem 
Verfahren müßte man über alle Bewerber prüfen. Erst wenn dann alle ihre 
Kosten selber tragen müßten, ist es immer noch nicht klar, um was es bei 
der Stelle gehaltstechnisch geht.

Legalität sieht aber anders aus, erst locken und dann bei der Vorauswahl 
die Kosten ansprechen?

Für eine Anreise von ca. 150 km könnte das auch noch ein extra Kriterium 
gewesen sein.
Der TO kann aber keine anderen Bewerber aus der Nähe dazu befragen.

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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Eos schrieb:
> Wie verpasse ich denen mit meiner Absage eine
> Ohrfeige, ohne dabei hinterfotzig oder kleinkariert zu klingen?

warum sagt man nicht einfach nur bei Nichtgefallen ab und gut is'?

von Cyborg (Gast)


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● J-A V. schrieb:
> warum sagt man nicht einfach nur bei Nichtgefallen ab und gut is'?

Das "Wie" ist ja gerade die Frage die den TO bewegt.

von Meister Proper (Gast)


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Eos schrieb:
> Naja, nun zu meiner Frage: Wie verpasse ich denen mit meiner Absage eine
> Ohrfeige, ohne dabei hinterfotzig oder kleinkariert zu klingen? Das
> ganze soll suverän und nicht beleidigend sein.

Die Botschaft hinter dem Ausschluss der Fahrtkostenerstattung ist ja 
eine gewisse "Wertschätzung" gegenüber diesem speziellen Bewerber oder 
den Bewerbern allgemein oder einfach mangelndes Interesse. Man müßte 
wohl damit rechnen, dass das Unternehmen sich auch seinen Insassen 
gegenüber ähnlich generös verhält man da eigentlich auch nicht hin will.

Eine souveräne [sic!] Reaktion würde auf diese Botschaft reagieren und 
nicht so sehr auf die Worte. Deine Botschaft müßte die gleiche sein, 
d.h. mangelndes Interesse und fehlende Wertschätzung. Je nach dem wie 
viel Zeit es dir Wert und ob du konstruktiv oder zunehmend destruktiv 
agieren möchtest:

a) Biete ein Skype Interview an, um die "beiderseitigen Kosten" noch 
weiter zu reduzieren. Im Kern ist diese Variante noch konstruktiv: Sie 
wollen die Kosten nicht bezahlen, du willst die Kosten nicht tragen, 
Skype ist die Lösung.

b) Eine Woche verstreichen lassen (=mangelndes Interesse, keine 
Wertschätzung) und dann ohne nähere Gründe und verbale Seitenhiebe kurz 
absagen.

c) Halte sie doch über dein Bewerbungsfortschritt auf dem laufenden und 
lass sie von der Seitenlinie zusehen! Bitte um eine späteren Termin (ca. 
1 Woche später, geht leider nicht früher) da du am angebotenen Tag 
bereits "ein anderes Gespräch" hast. Zum zweiten Termin wird dir ein 
"zweites Gespräch" dazwischen kommen, beim dritten Termin hast du dann 
"leider" bereits "den Arbeitsvertag" unterschrieben.

d) Ganz harte Typen inszenieren b nicht, sondern synchronisieren es 
tatsächlich mit dem eigenen Bewerbungsverfahren. Vertröste, verschiebe, 
halte sie hin. Solange bis du tatsächlich etwas hast oder sie selbst das 
Spiel beenden und selbst absagen.

von Bewerber*in (Gast)


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Lade  sie doch zu einem Gespräch in deinem (Heim-)Büro ein. Da fallen 
dann zumindest für dich keine Fahrtkosten an.

sg

von G. L. (glt)


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Man bewirbt sich auf eine Arbeitsstelle u. macht kleinkariert auf 
Fahrtkosten rum?

Vlt. bin ich schon zu alt, aber früher hat man wegen solcher Lappalien 
keinen Aufstand gemacht.

von Meister Proper (Gast)


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Andreas S. schrieb:
> Der Hinweis auf die nicht erfolgende Kostenübernahme hat doch genau den
> gewünschten Erfolg gebracht, nämlich die Spreu vom Weizen zu trennen,
> d.h. ernstgemeinte Bewerbungen von nicht ernstgemeinten zu
> unterscheiden.

Die Spreu kommt zum Vorstellungsgespräch, der Weizen hat andere Angebote 
von besseren Unternehmen. Wenn man in der Einladung zum VG ankündigt, im 
Rahmen eines routinemäßigen Gesundheitschecks bei allen Bewerbern 
Rektaluntersuchungen durchzuführen, wird Spreu und Weizen sogar noch 
stärker getrennt.

von Cybloat (Gast)


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G. L. schrieb:
> Man bewirbt sich auf eine Arbeitsstelle u. macht kleinkariert auf
> Fahrtkosten rum?
>
> Vlt. bin ich schon zu alt, aber früher hat man wegen solcher Lappalien
> keinen Aufstand gemacht.

Generation Facebook halt. Kann nichts, weiss nichts, macht nichts.

von Meister Proper (Gast)


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G. L. schrieb:
> Man bewirbt sich auf eine Arbeitsstelle u. macht kleinkariert auf
> Fahrtkosten rum?
>
> Vlt. bin ich schon zu alt, aber früher hat man wegen solcher Lappalien
> keinen Aufstand gemacht.

In der heutigen Zeit ist das absolut berechtigt. Fahren Sie zu 10 
Bewerbungsgesprächen und tragen die Kosten, da sind ganz schnell 1000 
Euro weg.

Das Unternehmen hat einen wesentlichen Wissensvorsprung: Es hat alle 
Bewerbungen und kennt die möglichen Bewerber. Sie tun das nicht. Sie 
könnten einer von hunderten sein, die das Unternehmen im Rahmen des 
Einstellungszirkus gerne vorturnen lassen möchte. Man kann nur dann 
davon ausgehen, dass Unternehmen ernsthaft und verantwortlich mit 
Einladungen umgehen, wenn sie den Zirkus auch selbst bezahlen müssen. 
Ansonsten ist es eine Variante von: "Wir bestellen, Sie zahlen".

von J. W. (nuernberger)


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Als junger Ingenieur im zeitraum 1997-1998, wo es nach paar schlechten 
Jahren besser wurde, habe ich mich oft einladen lassen ohne wirkliches 
Interesse. Da bekam man 50Pfennige/km, das hat Spritkosten abgedeckt, 
man bekam etwas Kommunikations-Praxis, konnte sich andere Gegenden 
anschauen.
Dann bekam ich Zusagen, die ich dann ablehnte. War gut für das 
Selbstbewusstsein.
War nicht schlecht.

Kann mir vorstellen, dass sie solche Leute wie mich nicht wollen.

Aber ich würde auch ohne Fahrtkostenübernahme hinfahren, die Erfahrung, 
die man gewinnt, sind die Fahrtkosten jedenfalls wert.
Notfalls kann man absagen: "Da sie bei den Fahrtkosten knauserten, habe 
ich mich für ein anderes Angebot entschieden"

von Bürovorsteher (Gast)


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> Naja, nun zu meiner Frage: Wie verpasse ich denen mit meiner Absage eine
> Ohrfeige, ohne dabei hinterfotzig oder kleinkariert zu klingen? Das
> ganze soll suverän und nicht beleidigend sein.

Typisches Verhalten rechthaberischer deutscher Kleingärtner im 
fortgeschrittenen Rentenalter: "Dem drehe ich jetzt aber noch ein Ding 
rein!".
Nun ja, man trifft sich im Leben meist zweimal.

von ui (Gast)


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Ich kenn das bisher nur so:
Fahrtkosten übernimmt nur die öffentliche Hand nicht. Alle anderen 
Firmen übernehmen diese (sind ja i.d.R. max. 100 - 200€). Und sogar der 
Bund übernimmt teilweise Fahrtkosten, wenn sie unbedingt Leute brauchen.
Schlussfolgerung: Die Firma wird noch schlechter sein wie die 
öffentliche Hand. Vor allem bzgl. der Bezahlung.
Und man sollte in privaten Firmen mind. öffentlicher Dienst + 20% 
verdienen.

Sag ich als Einsteiger (< 3 Jahre Berufserfahrung) der 2 Gespräche für 
den öffentlichen Dienst hatte und 5 Gespräche in der Privatwirtschaft.

von G. L. (glt)


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Meister Proper schrieb:
> In der heutigen Zeit ist das absolut berechtigt.
Früher war es aber auch nicht anders.

Wie man bei 10 Fahrten gleich auf 1000 Euro kommt?
Wer sich eine so weit entfernte Stelle sucht, muss, im Falle eines 
Arbeitsvertrages, zukünftig JEDEN Tag die Kosten tragen u. bekommt die 
nicht mehr ersetzt. Da wäre ein Arbeitsverhältnis mit geringerem 
Wegeaufwand nicht sinniger?

> Das Unternehmen hat einen wesentlichen Wissensvorsprung: Es hat alle
> Bewerbungen und kennt die möglichen Bewerber. Sie tun das nicht.
Das liegt wohl in der Natur der Sache.

Bislang ist mir persönlich aber noch keine Firma untergekommen, die aus 
Jux, Tollerei u. Spaß Bewerbungsgespräche abhielt - verursacht ja auch 
Kosten.

von mandingo (Gast)


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Meister Proper schrieb:

> Sie tun das nicht. Sie
> könnten einer von hunderten sein, die das Unternehmen im Rahmen des
> Einstellungszirkus gerne vorturnen lassen möchte.

Das nennt man dann "Personaldienstleister".

von mandingo (Gast)


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G. L. schrieb:

> Da wäre ein Arbeitsverhältnis mit geringerem
> Wegeaufwand nicht sinniger?

Klar, genauso, wie es sinniger ist im Lotto zu gewinnen, als ein Leben 
lang zu arbeiten.

von genervt (Gast)


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G. L. schrieb:
> Man bewirbt sich auf eine Arbeitsstelle u. macht kleinkariert auf
> Fahrtkosten rum?
>
> Vlt. bin ich schon zu alt, aber früher hat man wegen solcher Lappalien
> keinen Aufstand gemacht.

Es geht nicht um die paar Euro, sondern ums Prinzip: Will ich in so 
einem Drecksladen arbeiten, der sich für die paar Kröten schon zu schade 
ist? Wie wird das erst im Arbeitsalltag?

Du bist nicht zu alt, du bist nur das bücken gewohnt.

von Dejavu (Gast)


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Bürovorsteher schrieb:
> Typisches Verhalten rechthaberischer deutscher Kleingärtner im
> fortgeschrittenen Rentenalter: "Dem drehe ich jetzt aber noch ein Ding
> rein!".

Sicher. Ein deutscher Kleingärtner im fortgeschrittenen Rentenalter will 
unbedingt Bewerbungsgespräche führen...

> Nun ja, man trifft sich im Leben meist zweimal.

Es gibt Typen (insbesondere in dieser Forenrubrik), die möchte man gar 
nicht, geschweige denn 2x treffen.

von Lutz H. (luhe)


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mandingo schrieb:
> Klar, genauso, wie es sinniger ist im Lotto zu gewinnen, als ein Leben
> lang zu arbeiten.

Manche Leute müssen mit Arbeit Geld verdienen und sich vom Arbeitslohn 
etwas zu essen kaufen.
Wenn die Reisekosten nicht übernommen werden, ist es sicherlich nur ein 
Dienstleister der für einen virtuellen Arbeitsplatz einen Eintrag in die 
Datenbank braucht.
Wenn Lust auf ein nettes Trainingsgespräch hinfahren. Am besten kalten 
Kaffee in einer Kanne und ein paar Pappbecher mitnehmen und den 
Personaler etwas anbieten.

von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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Lutz H. schrieb:
> mandingo schrieb:
>> Klar, genauso, wie es sinniger ist im Lotto zu gewinnen, als ein Leben
>> lang zu arbeiten.
>
> Manche Leute müssen mit Arbeit Geld verdienen und sich vom Arbeitslohn
> etwas zu essen kaufen.
ist anzunehmen.
> Wenn die Reisekosten nicht übernommen werden, ist es sicherlich nur ein
> Dienstleister der für einen virtuellen Arbeitsplatz einen Eintrag in die
> Datenbank braucht.
Der ÖD hat sowas auch im Programm.
Vorallem  wenn wieder mal nur "pro Forma" die Stelle ausgeschrieben 
wird.
> Wenn Lust auf ein nettes Trainingsgespräch hinfahren. Am besten kalten
> Kaffee in einer Kanne und ein paar Pappbecher mitnehmen und den
> Personaler etwas anbieten.
Ja, sowas wäre mal was neues.

von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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G. L. schrieb:
> Bislang ist mir persönlich aber noch keine Firma untergekommen, die aus
> Jux, Tollerei u. Spaß Bewerbungsgespräche abhielt - verursacht ja auch
> Kosten.

Im ÖD wo die Beamten herschen spielen Kosten keine Rolle.
Für die Beamten bleibt immer was über.
Notfalls  10% vom Auftrag!

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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Cyborg schrieb:
> ● J-A V. schrieb:
>> warum sagt man nicht einfach nur bei Nichtgefallen ab und gut is'?
>
> Das "Wie" ist ja gerade die Frage die den TO bewegt.

tja, man traut es eben selbst Harvard-Absolventen
heute nicht mehr zu, ein Anschreiben selbst verfassen zu können
(Career-Hub)

von Cyborg (Gast)


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Lutz H. schrieb:
> Manche Leute müssen mit Arbeit Geld verdienen und sich vom Arbeitslohn
> etwas zu essen kaufen.

Um sich was zu essen kaufen zu müssen, ist sicher kein Alleinstellungs-
merkmal eines Jobs. Alles, was einem Netto über Hartz 4 gezahlt wird
ist interessant. Verhungern muss hier keiner.

Lutz H. schrieb:
> Wenn die Reisekosten nicht übernommen werden, ist es sicherlich nur ein
> Dienstleister der für einen virtuellen Arbeitsplatz einen Eintrag in die
> Datenbank braucht.

Auch wenn die DL sich gern bedeckt halten, kann man die an div. Indizien
diese Pappenheimer erkennen.

Lutz H. schrieb:
> Wenn Lust auf ein nettes Trainingsgespräch hinfahren. Am besten kalten
> Kaffee in einer Kanne und ein paar Pappbecher mitnehmen und den
> Personaler etwas anbieten.

Das ist aber nicht die richtige Methode um sich aus der Masse hervor
zu heben.

Meister Proper schrieb:
> Das Unternehmen hat einen wesentlichen Wissensvorsprung:

Vor allen Dingen wissen die Firmen was sie Fachlich brauchen.
Die Beschreibungen in den Jobanzeigen sind einfach nur erbärmlich
und total oberflächlich, eigentlich völlig Aussagefrei, dass sich
eine Bewerbung eigentlich verbietet. Leider machen das so gut wie
alle und man ist als Bewerber immer der Dumme.

von Oberlajtnant (Gast)


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Cyborg schrieb:
> Lutz H. schrieb:
>> Wenn Lust auf ein nettes Trainingsgespräch hinfahren. Am besten kalten
>> Kaffee in einer Kanne und ein paar Pappbecher mitnehmen und den
>> Personaler etwas anbieten.
>
> Das ist aber nicht die richtige Methode um sich aus der Masse hervor
> zu heben.

Gerade DAS ist die richtige Methode, um sich hervorzuheben. Nach einer 
solchen Aktion schreibt der Personalmann eine Empfehlung für die nächste 
Abteilung: "Der Kandidat verfügt über unternehmerisches Denken"

von G. L. (glt)


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genervt schrieb:
> Du bist nicht zu alt, du bist nur das bücken gewohnt.

Bückerei & Co. ist absolut nichts für mich - andererseits war ich nicht 
in der Lage, zig (sinnlose) Bewerbungsgespräche absolvieren zu müssen.

mandingo schrieb:
> Klar, genauso, wie es sinniger ist im Lotto zu gewinnen, als ein Leben
> lang zu arbeiten.

Man könnte aber auch selbst was auf die Beine stellen - dann ist man 
auch keinem Personler mehr "ausgeliefert" - würde wohl eher 
funktionieren, als auf die Lottofee zu hoffen.

Aber Scherz beiseite:
Arbeitsweg ist einmal ein Kostenfaktor, aber auch persönliche Lebenszeit 
u. die sollte einem ebenfalls etwas wert sein - da muss schon was 
rumkommen bei, damit ich auf obige Fahrkostenkalkulation komme.

: Bearbeitet durch User
von Niemand (Gast)


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> Bislang ist mir persönlich aber noch keine Firma untergekommen,
Dir noch nicht, wieviele VG hast du eigentlich schon gemeistert?

> die aus Jux, Tollerei u. Spaß Bewerbungsgespräche abhielt - verursacht ja > auch 
Kosten.
eine HR- oder PA kostet schon mit dem Bestand derer laufend Geld, da 
macht es keinen Unterschied, diese Typen mal ab und zu etwas "tun" zu 
lassen!

Denn diese HR-Profis sehen das auch als ständiges Training ihrer 
persönlichen Fähigkeiten und Einsatz ihrer Mittel an!

Wenn es dann noch die GF oder Chefs in KMU´s selber nebenbei mit machen, 
und sich dann dafür extra frei nehmen müssen, wie sie immer so schön 
darüber stöhnen, ist das wirklich mit enormen Kosten verbunden.

von mandingo (Gast)


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Niemand schrieb:

> eine HR- oder PA kostet schon mit dem Bestand derer laufend Geld, da
> macht es keinen Unterschied, diese Typen mal ab und zu etwas "tun" zu
> lassen!

This! Das sind Fixkosten, die sowieso anfallen. Der Personaler hängt da 
rum, ob er was tut oder nicht. Gerade die Leihbuden bestehen nur aus 
Personalern. Wenn die keine Gespräche führen, was machen die dann den 8 
Stunden am Tag ohne aufzufallen?

von Cyborg (Gast)


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mandingo schrieb:
> Wenn die keine Gespräche führen, was machen die dann den 8
> Stunden am Tag ohne aufzufallen?

Surfen im Internet?

von Nasi (Gast)


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Eos schrieb:
> Ich habe eine Einladung zum Vorstellungsgespräch bekommen,
> zusammen mit
> dem Hinweis, die Reisekosten "könne man leider nicht übernehmen".

Was ist denn jetzt eigentlich dabei herausgekommen, wie hast du 
reagiert?
Ich würde zu diesem Zeitpunkt keine "kleine Ohrfeige" verpassen, sondern 
nach dem Gesamteindruck des Unternehmens gehen und mit offenen Karten 
spielen. Warum nicht anrufen und fragen, warum eine Kostenübernahme 
nicht möglich ist? Wenn dir die Reaktion darauf gar nicht gefällt, 
könntest du sagen: "Es tut mir Leid, das Bewerbungsgespräch absagen zu 
müssen. Da du auch noch weitere Gespräche hast, musst du aufgrund des 
Zeit- und vor allem auch Kostenfaktors das persönliche Gespräch leider 
absagen". Falls doch noch Restinteresse besteht, kannst du doch ein 
Telefoninterview vorschlagen? Professionell auftreten, deinen Wert 
vermitteln und damit zeigen, dass man sich nicht alles bieten lässt.

von Surge (Gast)


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mandingo schrieb:
> Wenn die keine Gespräche führen, was machen die dann den 8
> Stunden am Tag ohne aufzufallen?

Geschickt versuchen die Leihings mit kleinen Beträgen bei der 
Gehaltsabrechnung und Spesen zu bescheißen.

von Niemand (Gast)


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mandingo (Gast)

Niemand schrieb:

>> eine HR- oder PA kostet schon mit dem Bestand derer laufend Geld, da
>> macht es keinen Unterschied, diese Typen mal ab und zu etwas "tun" zu
>> lassen!

> This! Das sind Fixkosten, die sowieso anfallen.
Not this, Personaler oder HR-Abteilungen gibt es nicht in jeder Firma!

> Der Personaler hängt da rum, ob er was tut oder nicht.
nur halten diese Typen sich für etwas Besseres als den Rest der 
Proleten, die das Geld in der Firma erwirtschaften.
Die führen auch Personalakten und machen die Lohnabrechnung und 
Buchhaltung?

> Gerade die Leihbuden bestehen nur aus Personalern.
weit gefehlt, das sitzen auch unfähige Ings jeder Coleur und versuchen 
auf wichtig zu machen

> Wenn die keine Gespräche führen, was machen die dann den 8 Stunden am Tag
> ohne aufzufallen?
du haben keine Fantasie? Die haben auch Außentermine, um neue Aufträge 
an Land zu ziehen, oder rufen vom ID andere Firmen an, ob sie denen 
Leute beschaffen sollen, oder suchen nach offenen Stellen, die 
interessant aussehen und kopieren die als wären es ihre eigenen, und 
ziehen dann mit dem Bewerber dort zum Vorsprechen ob die Firma an ihrem 
Mann Interesse hätte.
Durchstöbern anonyme Stellenprofile bei der Agentur f. Arbeit nach 
potentiellen "Kunden" aka Frischfleisch zum Verheizen.
Kein Witz, alles schon so erlebt.

Also die haben schon wirklich richtig viel und anspruchsvoll zu tun! ;-)
Im Illusionen verkaufen und dann den Bewerber auf den Boden der Realität 
herunter zu holen, sind die Profis.

von sepp unterwurzacher (Gast)


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mandingo schrieb:
> Wenn die keine Gespräche führen, was machen die dann den 8
> Stunden am Tag ohne aufzufallen?

krypto trojaner einfangen. oh moment - das fällt dann ja auf
und nach 1 minute hat ihn der virenscanner abgeschossen.

von Heiner (Gast)


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trolololoo!

lg. Heiner

von Qwertz (Gast)


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Bürovorsteher schrieb:
> Typisches Verhalten rechthaberischer deutscher Kleingärtner im
> fortgeschrittenen Rentenalter: "Dem drehe ich jetzt aber noch ein Ding
> rein!".
> Nun ja, man trifft sich im Leben meist zweimal.

Nein, nicht unbedingt. Vor allem nicht "im fortgeschrittenen 
Rentenalter", es sei denn, du meinst den Friedhof. Das würde ich aber 
nicht ernsthaft als Treffen bezeichnen.

Ein wenig Rache im legalen Rahmen kann durchaus sehr viel Befriedigung 
mit sich bringen.

Beitrag #5043071 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Absolvent (Gast)


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Dass die Kosten nicht übernommen werden, ist vor allem bei Leihbuden 
ganz normal und liegt einfach daran, dass die jeden einladen, um den 
Bewerberpool zu füllen. Wenn dann eine Stelle besetzt werden soll, wird 
derjenige aus dem Pool gefischt, mit dem das niedrigste Gehalt 
ausgehandelt wurde.

Um die maximale Klatsche zu verpassen, gibt es zwei Möglichkeiten, je 
nachdem wie viel Aufwand man da rein stecken will.

1. Termin zusagen, aber nicht hin gehen. Einige Minuten nach dem 
vereinbarten Termin rufen die dann an. Dann sagt man, das man fast da 
ist und es nur etwas länger dauert. Bis zum nächsten Anruf kann man erst 
mal seiner normalen Beschäftigung nachgehen, dann sagt man, dass man 
schon auf dem Parkplatz ist und in wenigen Minuten da sein wird. Beim 
nächsten Anruf sagt man, dass man leider zu einer falschen Adresse 
gefahren ist und den Termin nicht wahrnehmen kann. Dann einen neuen 
Termin vereinbaren und das ganze von vorn. Die Idioten sitzen dann da 
und warten und ärgern sich, und das ganze kostet denen auch noch schon 
Geld. Super :-)

2. Als es bei meinem ersten Gespräch zum Thema Gehalt kam, habe ich mich 
dermaßen ins Gesicht gepisst gefühlt, dass ich mich nicht nochmal in so 
eine hilflose Situation bringen wollte. Deshalb lasse ich mir immer zu 
Anfang ein Glas Wasser geben. Wo das dann landet, kann sich jeder denken 
:-) Das geilste ist der Blick, wenn man so nem Ausbeuter das Wasser in 
die Fresse geklatscht hat :-D Habe ich jetzt schon 3 mal gemacht und 
dann am gleichen Tag direkt noch ne Bewerbung auf ne andere Stelle 
hingeschickt. Das ganze macht nicht nur Spaß, sondern man setzt auch ein 
Zeichen, "so nicht!!"

Habt ihr sonst noch Ideen, wie man diese scheiß Leihbuden bekämpfen 
kann?

von klausi (Gast)


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Absolvent schrieb:
> Das geilste ist der Blick, wenn man so nem Ausbeuter das Wasser in die
> Fresse geklatscht hat :-D Habe ich jetzt schon 3 mal gemacht und dann am
> gleichen Tag direkt noch ne Bewerbung auf ne andere Stelle hingeschickt

Hahaha.. klingt gut, hast du das auch wirklich gemacht?

Nasi schrieb:
> Falls doch noch Restinteresse besteht, kannst du doch ein
> Telefoninterview vorschlagen? Professionell auftreten, deinen Wert
> vermitteln und damit zeigen, dass man sich nicht alles bieten lässt.

Quatsch...du musst doch nicht überall so n Arschkriecher sein.. zeig 
denen wo der Hammer hängt.. mit mir nicht..

von Absolvent (Gast)


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Ja. In einem Fall ist der Typ richtig wütend geworden und hat mir 
irgendwas hinterher gebrüllt, die anderen beiden waren so perplex, dass 
die nur noch unverständliches gestammel raus gekriegt haben. Ich muss 
aber auch dazu sagen, dass ich nicht auf ne schlechte Ingenieursstelle 
angewiesen bin, weil ich ne gute Facharbeiterstelle habe und da einfach 
bleibe bis ich einen richtigen Job finde, für den sich das Studium auch 
gelohnt hat.

Übrigens war bei den Jobs das Monatsgehalt zwar höher, aber auch 40 
statt 35 Stunden, sodass der Stundenlohn teilweise sogar niedriger war.

von Wie GEIL !!! (Gast)


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Absolvent schrieb:
> 1. Termin zusagen, aber nicht hin gehen. Einige Minuten nach dem
> vereinbarten Termin rufen die dann an. Dann sagt man, das man fast da
> ist und es nur etwas länger dauert. Bis zum nächsten Anruf kann man erst
> mal seiner normalen Beschäftigung nachgehen, dann sagt man, dass man
> schon auf dem Parkplatz ist und in wenigen Minuten da sein wird. Beim
> nächsten Anruf sagt man, dass man leider zu einer falschen Adresse
> gefahren ist und den Termin nicht wahrnehmen kann. Dann einen neuen
> Termin vereinbaren und das ganze von vorn. Die Idioten sitzen dann da
> und warten und ärgern sich, und das ganze kostet denen auch noch schon
> Geld. Super :-)

Wie GEIL !!!

von Rainer Z. (mrpeak)


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Anbieten, dass man sich die Reisekosten 50:50 teilt. Wenn das abgelehnt 
wird, die Bewerbung zurückziehen: Für solche Firmen WILL man nicht 
arbeiten.

von N. N. (clancy688)


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Rainer Z. schrieb:
> Anbieten, dass man sich die Reisekosten 50:50 teilt. Wenn das abgelehnt
> wird, die Bewerbung zurückziehen: Für solche Firmen WILL man nicht
> arbeiten.

Wat? Wir sind hier in Deutschland und nicht auf einem arabischen Basar.


Wenn die Firma dir mitteilt, dass man "leider nicht die Reisekosten 
übernehmen" kann, dann teilst du der Firma mit, dass du "leider nicht 
das Vorstellungsgespräch wahrnehmen" kannst. :)

Warum man darüber 100 Posts lang diskutieren muss erschließt sich mir 
allerdings auch nicht...

von Matt *. (escor)


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Vermutlich wäre ich Arbeitslos, wenn ich alle Gespräche ohne 
Kostenübernahme abgelehnt hätte. Weder der letzte, noch der aktuelle 
Arbeitgeber haben die Kosten übernommen. Und auch bei den aktuellen 
Bewerbungsversuchen, schließen die meisten die Kostenübernahme aus.

Aber ist halt nur SW-Entwicklung, nicht Elektrotechnik und die 
Einladungen kamen nur von KMUs.
Da ich mich aber nur in einem Umkreis von 50km bewerbe, kann ich das 
verschmerzen.

von J. W. (nuernberger)


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Sehr geehrte Frau Personal-Referentin,
ich möchte den Vorstellungstermin am x.x.x absagen, weil Sie mir durch 
die Nicht-Übernahme der Reisekosten andeuten, dass Sie mein Potential 
nicht erkannt haben und mir sowieso keine reale Chancen für die 
Übernahme geben.

von Cyblord -. (cyblord)


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J. W. schrieb:
> Sehr geehrte Frau Personal-Referentin,
> ich möchte den Vorstellungstermin am x.x.x absagen, weil Sie mir durch
> die Nicht-Übernahme der Reisekosten andeuten, dass Sie mein Potential
> nicht erkannt haben und mir sowieso keine reale Chancen für die
> Übernahme geben.

Weinerlich und peinlich.

von Michael F. (sharpals)


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Sehr ertaunlich , was hier gerade läuft.

Es ist leider normal, daß die kosten nicht übernommen werden.

Ist man arbeistlos und hat nicht genug geld, bekommt man von dem 
Arbeistamt einen zuschuß, bzw. den betrag ersetzt ( ok auf antrag ).

Hat man Arbeit, sollte es daran doch auch nicht scheitern, denn dann 
will man sich ( i.d.r ) verbessern und bucht das ganze als invest ab.

Besonders, da solche kosten ja absetzungsfähig sind.

Nun könnte man sagen, frühe haben die doch ....

Ehrlich auch dort haben sie nicht immer die kosten übernommen. Dazu 
kommt noch, daß es meist auch garnicht so schnell zu gesprächen gekommen 
ist, dazu mußte man schon sehr nahe an der einstellung sein.

Heute laden die consulter alles ein, was nicht bis 3 auf dem baum ist 
und zwar in dem wissen, daß 90% nicht in das raster fallen.

Das kann aber auch eine gelegenheit sein, doch zum zuge zu kommen.

Man stelle sich vor, sie würden für alles das fahrgeld bezahlen, die 
wären dann schneller pleite, als denen lieb ist.

Deswegen einfach mal durchatmen und überlegen. Und im zweifelsfalle den 
telephonhörer nehmen und dort anrufen, um bestimmte fragen schon im 
vorfeld zu klären.

: Bearbeitet durch User
von xxx (Gast)


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Absolvent schrieb:
> 1. Termin zusagen, aber nicht hin gehen. Einige Minuten nach dem
> vereinbarten Termin rufen die dann an. Dann sagt man, das man fast da
> ist und es nur etwas länger dauert. Bis zum nächsten Anruf kann man erst
> mal seiner normalen Beschäftigung nachgehen, dann sagt man, dass man
> schon auf dem Parkplatz ist und in wenigen Minuten da sein wird. Beim
> nächsten Anruf sagt man, dass man leider zu einer falschen Adresse
> gefahren ist und den Termin nicht wahrnehmen kann. Dann einen neuen
> Termin vereinbaren und das ganze von vorn. Die Idioten sitzen dann da
> und warten und ärgern sich, und das ganze kostet denen auch noch schon
> Geld. Super :-)

Gefällt mir :-)

Schade das ich den Fred nicht früher gesehen habe...

Ich hatte mich 2014 gezwungemaßen bewerben müssen. Darunter auch ein 
Dienstleister. Von diesem hatte ich dann auch schon am nächsten Tag eine 
Einladung - ebenfalls mit diesem "Passus" (keine Kostenübernahme), 
obwohl das nur ca. 20 km gewesen wären (in Stuttgart).

Aus Prinzip habe ich dann erstmal den Termin nach hinten verschoben und 
um ein Telefoninterview gefragt (wurde jedoch nicht akzeptiert). Wenn 
der AG Geld sparen will, dann nehme ich mir das gleiche Recht und will 
auch sparen. Letztendlich hat sich nach ein bißchen "gooogeln" 
herausgestellt das dies der letzte AG ist bei dem man arbeiten will: 
Gehalt wird ab und zu nicht bezahlt.

Termin habe ich trotzdem ein paar mal verschoben und am Schluß abgesagt.

Hier hat sich die Spreu vom Weizen getrennt - auch wenn das A. 
Schweigstill (ich kenne ihn übrigens persönlich von R&S) wahrscheinlich 
ganz anders gemeint hatte.

Also ganz ehrlich, ich kann ja verstehen das eine Firma aufgrund der 
vielen Bewerber (ähm also kein Fachkräftemangel) kosten sparen will und 
keine Fahrtkosten bezahlt, aber dann sollte so eine arme Firma in ein 
Telefoninterview einwilligen und erst bei begründeten Interesse dann 
eine persönliche Einladung schreiben. Alles andere sind keine 
ernstgemeinten Einladungen.

Bei 300 km (hin- und zurück) würde ich absagen, sofern kein 
Telefoninterview vorher zustande kommt, bißchen Arbeit kann man diesen 
armen Firmen aber trotzdem machen (wie oben im Zitat, gefällt mir 
wirklich sehr gut dieser Stil).

von xxx (Gast)


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Michael F. schrieb:
> Hat man Arbeit, sollte es daran doch auch nicht scheitern, denn dann
> will man sich ( i.d.r ) verbessern und bucht das ganze als invest ab.

Dann würde ich sofort absagen, eine arme Firma die sich die Fahrtkosten 
nicht leisten kann und in der Einladung auch sofort darauf hinweist ist 
sofort uninteressant. Wie Sie selbst schreiben will man sich in der 
Regel verbessern. Bei arme Firmen die kein Geld für die Fahrtkosten 
haben (und deshalb sofort darauf hinweisen), da habe ich dann meine 
Zweifel das solche Firmen eine Verbesserung darstellen. Aber auch das 
ist relativ, evtl. ist man ja in einer noch geizigeren Firma angestellt, 
kann ja sein...

Eine Firma die das nicht macht, und auch nicht weit weg ist von der 
würde ich wahrscheinlich nicht mal Fahrtkosten verlangen und es dann 
tatsächlich als Investition betrachten.

Heutzutage hat man soviele Möglichkeiten auch über die Ferne zu 
kommunizieren (und Geld zu sparen), Telefon ist ja nur eine Möglichkeit. 
Man kann auch per Skype Videoübetragungen machen.

Bei Bosch hatte ich z.B. zunächst ein Telefoninterview.

von Mittwochsaccount (Gast)


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Nenn den Namen dieser Firma, schreib darüber auf kununu, dann ist jeder 
vorgewanrt bei der Bude und bewirbt sich erst gar nicht, wenn er auf die 
Kostenerstattung wert legt.

von Ein Gast (Gast)


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HAllo,
du kannst diese Reisekosten als Bewerbungskosten steuerlich geltend 
machen.
Daher nicht so schlimm.

Bwerbe dich einfach nicht notwendigerweise bei einem Unternehmen, 
welches zu weit von dir entfernt ist.
Es seih denn du möchtest unbedingt an diesen Ort.

von Cerberus (Gast)


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Ein Gast schrieb:
> du kannst diese Reisekosten als Bewerbungskosten steuerlich geltend
> machen.

Das sind aber keine 100% Kostendeckung, sondern mindern nur den
eigenen Steueranteil (den man auch erst mal haben muss).

> Daher nicht so schlimm.

Schlimm genug um den Nutzen abzuwägen. Da müssen schon
die Aussichten sehr gut sein, ansonsten absagen. Sind
dann selbst schuld wenn die sich so unsozial verhalten.

von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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Cerberus schrieb:
>> Daher nicht so schlimm.
>
> Schlimm genug um den Nutzen abzuwägen. Da müssen schon
> die Aussichten sehr gut sein, ansonsten absagen. Sind
> dann selbst schuld wenn die sich so unsozial verhalten.

Wer weis was wirklich dahinter steckt, wenn keine Reisekosten übernommen 
werden.
Schickt einen das Amt, so sind die Kosten über die Argentur gedeckt.
Aber ansonsten sollte man sich bei der Stellensuche schon fragen ob 
dahinter nicht die "Abschreckung" von Bewerbern liegt!

von Bernd W. (berndwiebus) Benutzerseite


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Hallo Gast.

Ein Gast schrieb:
> HAllo,
> du kannst diese Reisekosten als Bewerbungskosten steuerlich geltend
> machen.
> Daher nicht so schlimm.

Von ALGII ist nicht viel abzusetzten. Und wenn es quer durch Deutschland 
gehen soll, stellt sich meistens auch das Arbeitsamt quer mit 
Bezuschussung.

> Bwerbe dich einfach nicht notwendigerweise bei einem Unternehmen,
> welches zu weit von dir entfernt ist.
> Es seih denn du möchtest unbedingt an diesen Ort.

Dooferweise können sich die wenigsten aussuchen, wo sie sich Bewerben, 
weil es zu wenige Stellen gibt. Da muss ich nehmen, was da ist.
Ist zumindest meine persönliche Erfahrung.

Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic
http://www.l02.de

von Niemand (Gast)


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Ein Gast (Gast)
Datum: 07.08.2017 11:14

> HAllo,
> du kannst diese Reisekosten als Bewerbungskosten steuerlich geltend machen.
hast du überhaupt einen Plan von Steuern und geltend machen?
> Daher nicht so schlimm.
hast ja schon zwei Antworten drauf, vllt. gehe ich zu Vater Staat und 
bitte den wegen meiner Dummheit oder Ignoranz da etwas zurückzustellen, 
mein sauer verdientes Geld nebst Steuern?
Wer für seine Kohle entsprechend hart arbeiten muß, überlegt sich deinen 
unsinnigen Vorschlag 2x!

> Bwerbe dich einfach nicht notwendigerweise bei einem Unternehmen, welches
> zu weit von dir entfernt ist.
die in der Nähe kennt man nach einer Weile alle leider schon.
> Es seih denn du möchtest unbedingt an diesen Ort.
du meinst also ein Abenteuer wegen Wunschtraum draus machen? Irgendwie 
ist diese Welt wohl nur mit solchen Halbdenkern besäht? Deshalb kommen 
die Firmen auch laufend auf solche Furz-Ideen.
Wir suchen einen fitten dynamischen und erfolgreichen Esel, den wir vor 
unseren Karren spannen können, und der selber zu doof ist clever zu 
agieren!
Was solche Typen dann wohl noch beruflich auf die Reihe bringen? 0815 
Projekte und Durchschnittsleistungen?

Bernd Wiebus  meinte echt?
> Dooferweise können sich die wenigsten aussuchen, wo sie sich Bewerben,
> weil es zu wenige Stellen gibt. Da muss ich nehmen, was da ist.
> Ist zumindest meine persönliche Erfahrung.
Wo wohnst du denn so, wenn nicht hinterm Mond? Bernd Sorry, aber so 
viele Stellen wie hier im Hallenser und Leipziger Raum laufend offen 
sind, das wäre dann wohl was für dich?
Glaube ich eher auch nicht! 30% davon sind nur auf "Braut"schau aus, 
dann 30 ... 40 % Doppelangebot weil über DL, der Rest sucht mal wieder 
írgendwelche Anfänger oder Naivlinge die sich in die Arbeit reinknien 
und dabei das ganze berufliche Umfeld nicht beachten.
Die Möhre vor die Nase und mit Versprechungen locken, wo man sich dann 
wundert, warum die Stellen immer noch nach Monaten offen sind!

Hier im Messestädter Nord-Osten gibt es ein Industrie-/Gewerbegebiet, da 
haben sich nun bei den ganzen zahlreichen Elektrofirmen schon die 
gleichen Methoden rumgesprochen - keine Übernahme der Fahrkosten zum VG.
Die letzte Fa. hat das vor ein paar Wochen dann auch auf ihre Stelle so 
prognostiziert. Wenn man sich diese Stellen immer mal wieder anschaut, 
kann man erkennen, dass was abgelaufen sein muß, aber in negativer 
Richtung.
Also mit etwas Lebens- und BE und weitblick braucht man dort gar nicht 
anfragen, oder gleich mal Tacheles? Da kommt dann aber eher nichts 
zurück!

Wieder andere schreiben verdeckt über die AfA und deren AG-Service aus, 
man sucht dann mit Google und findet die ganz falschen Firmen, die aber 
auch gern einen Personalzugang hätten, nur davon nirgend wo was 
schreiben.
Also Berufe im handwerklichen E-Technik-Bereich kann man als vertane 
Chance in seinem Berufsleben glaube ich verbuchen?
Und warum das Ganze nur?


Es werden Ansprüche gestellt, womit man dann seinen Grips antrengen muß, 
und erkennt dann nach einer ganzen Weile, wie man laufend verarscht 
wird!
Der Anteil Verantwortung und Wertschöpfung eines AG oder der oberen 
Führung wird doch immer weniger an den gesamten Einnahmen in Bezug zum 
Aufwand.

von hans im glück (Gast)


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Hatte die letzten 2 Monate 5 Vorstellungsgespräch (eines mit einem 2ten 
Termin). 1 Gespräch mit einfachen Weg ca 100km, die anderen 4 mit >150km 
einfachen Weg.
Das Angebot im öffentlichen Dienst hat als einziger die Fahrtkosten 
nicht übernommen, aber das war abzusehen und ist ganz normal im 
öffentlichen Dienst.
Die anderen haben die Kosten übernommen. Allerdings hat nur ein 
Unternehmen mir direkt nach dem Vorstellungsgespräch nen Zettel in die 
Hand gedrückt mit dem Prozedere, bei den anderen Firmen musste ich 
nachhacken. Ein kleiner Betrieb war hartnäckiger (hat mich ewig 
ignoriert), aber letztendlich doch gezahlt. Bei mir geht es hier 
insgesamt um knapp 250€, wers hat kann gern darauf verzichten.

Zugegeben, das waren alle (bis auf die kleine Klitsche) angesehen 
Firmen, aber trotzdem finde ich das das mindeste. Ich hab zwei Betrieben 
abgesagt, weil die die Kosten auch nicht übernehmen wollten. Da sitzt 
mindestens 1 Personaler + 1 Experte drinnen, alleine die beiden kosten 
für die 2h ja schon mind. 300€, da wird man ja wohl die paar Kröten für 
die Fahrtkosten haben.

von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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Niemand schrieb:
> Wo wohnst du denn so, wenn nicht hinterm Mond? Bernd Sorry, aber so
> viele Stellen wie hier im Hallenser und Leipziger Raum laufend offen
> sind, das wäre dann wohl was für dich?

Die dann die Leut`z in München und Stuttgart als Leiher einstzen.

von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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hans im glück schrieb:
> Das Angebot im öffentlichen Dienst hat als einziger die Fahrtkosten
> nicht übernommen, aber das war abzusehen und ist ganz normal im
> öffentlichen Dienst.

Warum?
Oder wollten die keine Bewerber haben?

von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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Eos schrieb:
> Im übrigen kann man die Nichtübernahme der Reisekosten auch als Ausdruck
> mangelnder Ernsthaftigkeit auf der Seite des Unternehmens sehen. Gerade
> bei Leihbuden liegt der Verdacht nahe!

von hans im glück (Gast)


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Cha-woma M. schrieb:
> hans im glück schrieb:
>> Das Angebot im öffentlichen Dienst hat als einziger die Fahrtkosten
>> nicht übernommen, aber das war abzusehen und ist ganz normal im
>> öffentlichen Dienst.
>
> Warum?
> Oder wollten die keine Bewerber haben?

Doch. Arbeite aktuell selber noch im öffentlichen Dienst und kenne die 
Strukturen.
Das ist ein allgemeines Problem im öffentlichen Dienst: Die die das 
Sagen haben, denen ist es egal ob/wann jemand eingestellt wird. Denen es 
nicht egal ist, die haben nix zu sagen.
Soll heißen: Das Ministerium (in diesem Fall Bayern) sagt: Wir zahlen 
das nicht. Ausbaden müssen es die Referatsleiter, Abteilungsleiter.

von Cerberus (Gast)


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hans im glück schrieb:
> Da sitzt
> mindestens 1 Personaler + 1 Experte drinnen, alleine die beiden kosten
> für die 2h ja schon mind. 300€, da wird man ja wohl die paar Kröten für
> die Fahrtkosten haben.

Das sind doch Fixkosten. Deine Kosten sind ja Extrakosten, die nur
durch dein Aufschlagen da entstehen.

Das dürfte auch ein Problem des Arbeitsmarktes sein. Die Firmen
erwarten, dass man deren Klinken putzt um sich quasi selbst
einzuladen. Dann sind die Kosten kein Thema mehr. Schriftliche
Einladungen würden Reisekosten beweisen und könnten eingeklagt
werden.

Ein Anwalt fragt anderen Anwalt (beide kennen sich persönlich)
wie es ihm denn ginge?  Antwort: Danke, ich kann klagen.

von Niemand (Gast)


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Cha-woma M.

> Die dann die Leut`z in München und Stuttgart als Leiher einstzen.
solche gibts überall, das sind dann Leihbuden oder NL von angeblich 
rennomierten AG im Süden oder Norden oder Westen, und auch aus dem 
Osten.
Da haste aber ganz Recht, so läuft das Spiel öfters: wir suchen uns mal 
ein paar Willige und Fähige im Niedriglohnland und schicken die dann ins 
Hochlohngebirge, die Differenz von dort zu hier ist unser zusätzlicher 
Gewinn.
Wer das einfache Mathe-Prinzip nicht kapiert, ist selber Schuld.

von Niemand (Gast)


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Cerberus
> Das sind doch Fixkosten. Deine Kosten sind ja Extrakosten, die nur
> durch dein Aufschlagen da entstehen.
du Schelm du doller, wer hat da wen eingelaqden und will sich nur seine 
Arbeit einfacher machen, der Bewerber den Personaler oder eher 
andersherum?

> Das dürfte auch ein Problem des Arbeitsmarktes sein.
von was sonst, der Auto- oder Gebrauchtwagenmarkt wird es nicht sein!
> Die Firmen erwarten, dass man deren Klinken putzt um sich quasi selbst
> einzuladen.
Wie Firmen an ihre Aufträge und damit Einnahmen so kommen, ist dir auch 
noch nicht ganz klar?
> Dann sind die Kosten kein Thema mehr.
So soo?
> Schriftliche Einladungen würden Reisekosten beweisen und könnten eingeklagt
> werden.
Du hast schon lange das Spiel nicht mehr, und wenn dann überhaupt nicht 
clever mitgespielt?
AG als Einlader sind auch nicht ganz blöd, deshalb muß sich der Bewerber 
etwas einfallen lassen.
Nun bist du wieder dran! Also dann mal ein Vorschlag!

von F. B. (finanzberater)


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E.On auf Jahreshoch.

von Niemand (Gast)


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Cha-woma M. meinte zu

hans im glück schrieb:
>> Das Angebot im öffentlichen Dienst hat als einziger die Fahrtkosten
>> nicht übernommen, aber das war abzusehen und ist ganz normal im
>> öffentlichen Dienst.

> Warum?
> Oder wollten die keine Bewerber haben?

und er dazu

hans im Glück schrieb
> Doch. Arbeite aktuell selber noch im öffentlichen Dienst und kenne die
> Strukturen.
und akzeptierst solche Machenschafften wiel du sie kennst? Schön 
daneben!

> Das ist ein allgemeines Problem im öffentlichen Dienst:
nee, das ist kein Problem nur im ÖD, sondern Beschiss ohne 
Charakter,deshalb ja auch die Frage an dich!
> Die die das Sagen haben, denen ist es egal ob/wann jemand eingestellt
> wird.
Ja ja, wenn das Prinzip überall so gelten würde, wäre der ÖD schon lange 
nicht mehr existent, weil dann keine Kohle für diesen Apparat mehr da 
wäre.
> Denen es nicht egal ist, die haben nix zu sagen.
wie fast überall auch, nur dass in der realen Wirtschaft solche 
Prinzipien nicht funktionieren, solange es kleine Firmen sind!
> Soll heißen: Das Ministerium (in diesem Fall Bayern) sagt: Wir zahlen
> das nicht. Ausbaden müssen es die Referatsleiter, Abteilungsleiter.
wofür die ja ganz gut bezahlt werden, für das was sie leisten und sich 
mit solchen Geschichten dann rechtfertigen!
Es gibt einen § im BGB Erstattung von Aufwendungen und Kosten
https://dejure.org/gesetze/BGB/670.html
als Bewerber muß man nur richtig damit agieren, Nachweise sichern!

von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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Niemand schrieb:
>> Soll heißen: Das Ministerium (in diesem Fall Bayern) sagt: Wir zahlen
>> das nicht. Ausbaden müssen es die Referatsleiter, Abteilungsleiter.
Ob`s stimmt?

> wofür die ja ganz gut bezahlt werden, für das was sie leisten und sich
> mit solchen Geschichten dann rechtfertigen!
Ja, denke ich mir oft.
Ist wie beim Bauerntheater.
Da spielen Laien oft die Realität nach, und sind dabei näher dran an der 
Realität als unsere "Verkündungsmedien".
> Es gibt einen § im BGB Erstattung von Aufwendungen und Kosten
> https://dejure.org/gesetze/BGB/670.html
> als Bewerber muß man nur richtig damit agieren, Nachweise sichern!
Sowas geht ins leere, wenn schon bei der Einladung der Satz steht:
"Aufwendungen, die  im Zuge des Vorstellungsgespräches Ihnen entstehen, 
werden von UNS nicht erstattet."

https://www.hensche.de/Rechtsanwalt_Arbeitsrecht_Handbuch_Bewerbungskosten.html


Also, die Nichterstattung von Fahrtkosten deuten schon auf einen Laden 
hin, bei dem man sich fragen muß:
"Zahlen die bei allem "fast" nix, oder wollen die gar keinen Bewerber 
haben?"

Und der Fall "keine Bewerber haben wollen", ist garned so selten!

von J. W. (nuernberger)


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von Makler (Gast)


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Cha-woma M. schrieb:
> Und der Fall "keine Bewerber haben wollen", ist garned so selten!

Sonst würde ja nicht ca. die Hälfte der KMUs keine Kosten erstatten. 
Sind also mit Personal gesättigt, auch wenn sie sich ab und zu beim VDI 
oder der Lokalschmierenpresse ausheulen, dass der (zukünftige) 
Fachkräftemangel ihnen die größten Sorgen macht. Da sieht man, wie fit 
und innovativ unsere mittelständischen Unternehmen sind, jedenfalls vor 
den Kulissen zur Schau gestellt, dahinter gibt es die volle Dröhung 
Realität, die lautet:
Wer bläst es uns am billigsten? Geht natürlich nur ohne 
Fachkräftemangel, also mind. 10 geeignete Bewerber auf eine Stelle und 
das in der gesamten BRD. Sollte es mal gegen 1:1 laufen, dann machen 
unsere "innovativen" Unternehmen wegen steigender Löhne Konkurs, wobei 
dann wieder der "Mangel" abflaut wegen weniger Unternehmen und der Rest 
durch wieder durchsetzbares Lohndumping weiter überleben kann.

von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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Makler schrieb:
> Sollte es mal gegen 1:1 laufen, dann machen
> unsere "innovativen" Unternehmen wegen steigender Löhne Konkurs, wobei
> dann wieder der "Mangel" abflaut wegen weniger Unternehmen und der Rest
> durch wieder durchsetzbares Lohndumping weiter überleben kann.

Das läuft anders:
Die KMU`s sind fest vernetzt in der Politik.
Die rufen ihre örtlichen Abgeordenten an, und in 3 Wochen liegt die 
"Gesetzesinitiative" zur Sicherung der Fachkräftebasis im Bundestag.
Nach 3 Tagen ist das Teil durchgewunken.
Am nächsten Morgen landet der erste Transport von "Fachkräften" frisch 
gefangen ähhh gewonnen am Flughafen Köln-Bonn.
Die Argentur für A. hat schon vor Monaten ihre Vorbereitungen getroffen 
und geeignete Kräfte (KSK) von einer befreundeten Behörde  angefordert 
und in die potentiellen Fachkräfteüberschussgebiete entsandt. Diese 
(Jagd)kommandos haben sich dann "bewährt" und reichlich willige 
(Beute)Fachkräfe gemacht.
Zum Empfang dieser "Heißbegehrten" hat sich am Flughafen Köln-Bonn die 
höher gestellte verbeamtete Meritokratie der Bundesrepublik versammelt. 
(Liveübertragung in ARD/ZDF incl.!)
Da ach winken noch ein paar Mädels im knappen fast brustfreien Dirndel 
und die örtlichen Hip-Hopper jodeln noch eine Stunde auf kölsch!

So wird`s laufen!

von Niemand (Gast)


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Cha-woma M.
> Sowas geht ins leere, wenn schon bei der Einladung der Satz steht:
> "Aufwendungen, die  im Zuge des Vorstellungsgespräches Ihnen entstehen,
> werden von UNS nicht erstattet."

https://www.hensche.de/Rechtsanwalt_Arbeitsrecht_H...
"..kann der Be­wer­ber vom Ar­beit­ge­ber im all­ge­mei­nen, d.h. falls 
nichts an­de­res ver­ein­bart ist, die Kos­ten der An­rei­se 
ver­lan­gen."
Einseitige Vorgaben hebeln das BGB gar nicht wirksam aus, also lässt man 
sich beim VG betsätigen eigeladen wurden zu sein, ud mehr nicht.

> Also, die Nichterstattung von Fahrtkosten deuten schon auf einen Laden
> hin, bei dem man sich fragen muß:
> "Zahlen die bei allem "fast" nix, oder wollen die gar keinen Bewerber
> haben?"

> Und der Fall "keine Bewerber haben wollen", ist garned so selten!
unter dem Hintergrund deines Posting zu nachtschlafender Zeit war dein 
Geist wohl nicht mehr ganz fit?  YYYYY
Autor: Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)
Datum: 10.08.2017 04:13
Bewerber wollen die schon, nur keine die auf deren gleicher üersönlicher 
Augenhöhe aktiv sein können! Da gibt es doch so viele Firmenchefs, die 
sich das Theater der Mitarbeitersuche selber anmaßen, für solche 
Allround-spezialisten ist das doch meist nur ein Laienschauspiel, um dem 
tristen Alltag zu entkommen und etwas Unterhaltung wie Abwechslung zu 
haben!
Kommt dann noch so ein gewisses Ego vom Chef durch, wie: ich bin hier 
der Makker und du nur der Sklave der von mir bezahlt werden will, kann 
man gleich wieder auf dem Absatz kehrt machen. Solche Typen halten sich 
für Gott auf Erden, ohne die Nichts ginge.

von Thomas (Gast)


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G. L. schrieb:
> Man bewirbt sich auf eine Arbeitsstelle u. macht kleinkariert auf
> Fahrtkosten rum?
>
> Vlt. bin ich schon zu alt, aber früher hat man wegen solcher Lappalien
> keinen Aufstand gemacht.

Sein Problem ist, Er ist wirklich zu alt. G.L. kennt die heutige Welt 
nicht, er kennt die heutige Firmen nicht. Mein Gefühl, er kommt aus den 
60er Jahre

von (prx) A. K. (prx)


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Thomas schrieb:
> Sein Problem ist, Er ist wirklich zu alt.

..., der Thread.

von Kritiker (Gast)


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Eos schrieb:
>> "Ich kann es mir leider nicht leisten für ein derart finanzschwaches
>> Unternehmen zu arbeiten."
>
> Klingt beleidigt und nach tretend. Irgendwas Suveräneres.

Das finde ich nicht. Nachtreten schon mal gar nicht. Nachtreten würde 
ich es nennen, wenn man zusagt und dann wegen Krankheit absagt. Dann 
einen neuen Termin machen, die Leute warten lassen und 10min nach Beginn 
den Termin platzen lassen mit Begründung Auto kaputt und dauert noch, 
dann nach 2h nochmal absagen.

Das Spielchen kann man ziehen.

Ich finde das in Ordnung, denn diese Sorte Firmen will den billigen 
Jakob!

von Ich mal wieder (Gast)


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Auch wenn das ein altes Thema ist.

Ganz allgemein:

Kannst Du Dir es NICHT leisten diesen Termin abzusagen?
Ist das bei dieser Firma Dein Traumjob?
Scheixx was auf Fahrtkosten!

Sonst, folgende sachliche Antwort:

Aufgrund der Vielzahl an Vorstellungsterminen, nehme ich nur solche 
wahr, bei denen mir eine Fahrtkostenerstattung zumindest angeboten wird.

Das habe ich mal bei einer Leihbude gemacht, die nur 15km entfernt war 
und ich die Kosten wahrscheinlich eh nicht eingefordert hätte.
Wären 10€ gewesen, ob nun PKW oder ÖPNV wäre kein Unterschied gewesen.

Das Interview lief dann per Telefon, hätte eh nicht gepasst.

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