Hallo zusammen, kann man eine Magnetkraft addieren? Ich würde gerne mit einem Elektromagnet eine 4cm entfernte Stange anziehen. Leider nimmt die Haltekraft auf dem ersten cm schon stark ab. Jetzt hab ich überlegt ob es möglich wäre, an das Ende der Stange, wo jetzt eine 4x4cm großes Eisenblech befestigt ist, einen permanent Magneten zu befestigen und somit einen weitere ABstand überbrücken zu können. Als Elektromagnet hab ich einen 400N Haltemagnet mit 24V probiert. Jedoch reicht dieser nur für knapp 8mm. Man muss sich einen Kunstoffblock mit einer 15mm Bohrung vorstellen, am Ende verschließt ein Stift seitlich diese Bohrung. Man kann den stift Seitlich ziehen, dann wird die Bohrung frei gegeben und eine Kugel kann durch fallen. Die Stange drückt gegen eine leichte Feder, so das die Stange bei nicht ziehen wieder zurück springt. Vielleicht hat jmd eine Idee? Viele Dank Robin
Robin M. schrieb: > kann man eine Magnetkraft addieren? Salopp formuliert, aber ja. 4cm ist echt eine mächtige Strecke. Um von 8mm auf 4cm zu kommen bräuchtest du grob überschlagen einen 20x stärkeren Magneten.
Eventuell den Elektromagneten mit wesentlich mehr Bumms ansteuern, dafür aber aber nur solang wie es nötig ist und danach mit wesentlich kleineren Halteströmen arbeiten.
Robin M. schrieb: > Vielleicht hat jmd eine Idee? So machen wie es in Millionen Autos bei Tankdeckelverriegelungen gemacht wird? Also Linearmotor. Oder wenigstens eine passende Mechanik (Hebel) um den Hub am Magnet deutlich zu reduzieren. Die Mechanik übersetzt linear, die Kraft des Magnets sinkt bei größerem Abstand mindestens in der 2. Potenz.
Je länger der Eisenkolben und die Wickelkörperlänge für den Kupferlackdraht des Hubmagneten sind, um so besser klappt das.
Warum die Stange ganz durch die Bohrung? Wenn die Kugel 14 mm Durchmesser hat, genügt ein Stift von 2 mm Hub zum sicheren Halten. Den 24-V-Elektromagnet kann man frisieren, wenn man einen z.B. auf 350 V geladenen Elko (Blitzelko) darüber entlädt. Die Grenze ist durch die Eisensättigung gegeben, stärker geht nicht. Gruß - Werner
Vielen lieben dank für euere ersten Rückmeldungen. Der Andere schrieb: > So machen wie es in Millionen Autos bei Tankdeckelverriegelungen gemacht > wird? > Also Linearmotor. Auf dem Teil gibt es keine Elektroversorgung, und das enkoppeln soll berührungslos von außen passieren. Auf eine andere mechanische umsetzung sind wir noch nicht gekommen. Werner H. schrieb: > Den 24-V-Elektromagnet kann man frisieren, wenn man einen z.B. auf 350 V > geladenen Elko (Blitzelko) darüber entlädt. Die Grenze ist durch die > Eisensättigung gegeben, stärker geht nicht. Vll ein interessanter Ansatz, es dauert nur etwa 1sekunde. könnte man mal versuchen. Aber würde es denn überhaupt Sinn machen einen Permanentmagnet auf die Entkuppelne Seite zu setzen?
Robin M. schrieb: > Ich würde gerne mit einem Elektromagnet eine 4cm entfernte Stange > anziehen. Magnetische Anziehung über mehrere cm klappt normalerweise nicht, wenn es sich nicht gerade um solch einen Magnet handelt: http://media.gettyimages.com/photos/scrap-magnet-picture-id492882382 Ihr solltet Euch ein neues Konzept überlegen.
Ist der Magnetfeld-Fluss optimiert ? Man kann das so entwerfen dass keine Feldlinie verlorengeht. Es gibt auch Simulatoren für Magnetfelder.
Robin M. schrieb: > Aber würde es denn überhaupt Sinn machen einen Permanentmagnet auf die > Entkuppelne Seite zu setzen? Ja, ist sicher einen Versuch wert. Allerdings ist die Frage, wie stark der Permanentmagnet ist. Anschaulich Formuliert musst du mit nur dem Elektromagneten zuerst in der großen Distanz die Stange magnetisieren, bevor du einen Magnetpol hast, den du anziehen kannst. Mit Permanentmagneten ist bereits ein Pol vorhanden, den du anziehen kannst. H-G S. schrieb: > Ist der Magnetfeld-Fluss optimiert ? Das ist ein wichtiger Punkt den ich auch empfehlen würde. Deiner Beschreibung nach klingt der Elektromagnet nach einer Spule ohne Kern. Ein entsprechend geformter Kern "kann das Magnetfeld ausrichten", damit "mehr Magnetfeld in die gewünschte Richtung geht". Die Orientierung eines Permanentmagneten an der Stange muss allerdings zu dem Magnetfeld des Elektromagneten "passen", sonst verschlechtert er das ganze eher, als zu helfen. Gruß Kai
Danke für euren Input. Werde das die nächste Woche mal versuchen.
Es gibt Zugmagnete, da wird eine Stange in eine Spule hinein gezogen, die sind kräftig und der Betätigungsweg ist auch ziemlich lang. Warum nicht so etwas nehmen?
Robin M. schrieb: > Leider nimmt die Haltekraft auf dem ersten cm schon stark ab. Vielleicht kannst du hier ein paar Ideen abgreifen http://www.physikfuerkids.de/historie/permet/baupln.html
Günter Lenz schrieb: > Es gibt Zugmagnete, da wird eine Stange in eine > Spule hinein gezogen, die sind kräftig und der > Betätigungsweg ist auch ziemlich lang. > Warum nicht so etwas nehmen? Es muss berührungslos funktionieren, da der Block mit der Stange an dem Elektro Magnet vorbei fährt. Die Sstange soll angezogen werden aber nicht ganz an den Magneten ran. sobald der Magnet aus ist oder der Block vorbei gefahren ist, wird die stange über eine feder wieder zurück gedruckt. Quasi eine berührungslose Entkupplung.
Die Kraft eines Magneten ist weniger von dessen Staerke wie von dessen Gradienten abhaengig. Ein homogenes Feld erziehlt keine Kraft. Um eine ueber 4cm wirksame Kraft zu erhalten muss man also die Pole entsprechenen designen, dass man einen fuer alle Konfigurationen passenden Gradienten erhaelt. Ich wuerd mal mit einer Tauchspule beginnen. Dh wie ein Lautsprecher. Die bringt eine konstante Kraft unabhaengig von der Position.
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