Hallo zusammen, ich versuche einen Kondensator mit einer Konstantstromquelle zu laden und entladen, um einen Sägezahn zu erstellen. Folgende Konstantstromquelle habe ich. Allerdings weiß ich nicht wirklich, wo ich den Kondensator anschließen muss. Hat jemand eine Idee? Danke und viele Grüße
Matthias H. schrieb: > Folgende Konstantstromquelle habe ich. Allerdings weiß ich nicht > wirklich, wo ich den Kondensator anschließen muss. In Reihe zum C natürlich, wie soll sie sonst den C laden? Die Stromquelle ist, wie man auf dem Schaltbild sieht, ein Zweipol.
Damit hast du aber noch keinen Sägezahngenerator. Dazu brauchst du noch einen Schmitt-trigger mit entsprechender Hysterese, der dann das Entladen startet und beendet. Oder zwei Komperatoren und ein Flipflop wie z.B. im 555.
Karl schrieb: > In Reihe zum C natürlich, wie soll sie sonst den C laden? Matthias H. schrieb: > mit einer Konstantstromquelle zu laden und entladen Das entladen geht mit dieser Konstantstromquelle allerdings nicht.
Karl schrieb: > In Reihe zum C natürlich, wie soll sie sonst den C laden? Ja das hatte ich gemacht und ich habe meinen Fehler bemerkt und jetzt klappt es. Danke! Dietrich L. schrieb: > Das entladen geht mit dieser Konstantstromquelle allerdings nicht. Warum nicht?
Matthias H. schrieb: > Dietrich L. schrieb: >> Das entladen geht mit dieser Konstantstromquelle allerdings nicht. > > Warum nicht? Durch den Transistor kann nur ein Strom von Kollektor zum Emitter in einer Richtung fließen. Zum Entladen muss der Strom aber eine entgegengesetzte Polarität haben.
Dietrich L. schrieb: >>> Das entladen geht mit dieser Konstantstromquelle allerdings nicht. >> >> Warum nicht? > > Durch den Transistor kann nur ein Strom von Kollektor zum Emitter in > einer Richtung fließen. Zum Entladen muss der Strom aber eine > entgegengesetzte Polarität haben. Nur eine Gedankenspielerei, ich wollte es wissen: Ich habe mal die Ladung und Entladung mit nur einem Transistor bzw. Konstantstromquelle skizziert. Ohne die Widerstände für die Schmitt-Trigger-Funktion, denn darum geht es nicht. Bitte keine Kritik (außer es geht gar nicht): Ich würde es selber auf keinen Fall so machen. DZDZ
Wenn ich ihn richtig verstanden habe, interessiert sich der TO fuer einen Saegezahngenerator, nicht fuer einen Dreieckgenerator.
Matthias H. schrieb: > Allerdings weiß ich nicht > wirklich, wo ich den Kondensator anschließen muss. Wo groß dran steht IL (anstelle von RC).
Der Zahn der Zeit schrieb: > Dietrich L. schrieb: >>>> Das entladen geht mit dieser Konstantstromquelle allerdings nicht. >>> >>> Warum nicht? >> >> Durch den Transistor kann nur ein Strom von Kollektor zum Emitter in >> einer Richtung fließen. Zum Entladen muss der Strom aber eine >> entgegengesetzte Polarität haben. > > Nur eine Gedankenspielerei, Konstantstromquelle von "oben her" aufbauen, also einen PNP nehmen. Dadurch liegt der Kondensator an Masse und wird vom Kollektorstrom geladen. Die (schnelle) Entladung erfolgt dann einfach durch einen NPN der den Kondensator kurzschliesst. Der Ladestrom kann dabei sogar weiterlaufen, ist egal (auf max. Strom des Transistors achten, ev. einen Reihen-R verwenden). Kurt
Hallo Kurt, wegen meiner nicht genauen Unterscheidung von Konstantstromquellen und Konstantstromsenken habe ich mir schon einmal (berechtigte) Kritik zugezogen. Wenn man es allerdings genau nimmt, muss man auch erkennen, dass der Matthias keine Konstantstromquelle, sondern lediglich einen 2-Pol gezeichnet hat, der bestenfalls eine Konstantstromsenke darstellen kann. Auch er hat ihn, wie ich, fälschlicherweise als Konstantstromquelle bezeichnet. Dennoch weiß hier jeder, was gemeint ist. Was aber nicht jeder weiß, ist ob er einen Dreieck- oder Sägezahn-Generator meint. Er schreibt Sägezahn, will aber mit diesem Konstantstrom-Dingsbums sowohl laden als auch entladen - das ist eindeutig. Ich gehe davon aus, dass er halt nicht so genau zwischen Sägezahn und Dreieck unterscheidet. Schwamm drüber. DZDZ
Der Zahn der Zeit schrieb: > Hallo Kurt, > > wegen meiner nicht genauen Unterscheidung von Konstantstromquellen und > Konstantstromsenken habe ich mir schon einmal (berechtigte) Kritik > zugezogen. Es kommt immer darauf an wieweit man in die "Materie" einsteigen will.Hier sollte der Oberbegriff "Konstantstromquelle" eigentlich reichen. > > Wenn man es allerdings genau nimmt, muss man auch erkennen, dass der > Matthias keine Konstantstromquelle, sondern lediglich einen 2-Pol > gezeichnet hat, der bestenfalls eine Konstantstromsenke darstellen kann. > Auch er hat ihn, wie ich, fälschlicherweise als Konstantstromquelle > bezeichnet. > > Dennoch weiß hier jeder, was gemeint ist. Davon gehen wir aus. > > Was aber nicht jeder weiß, ist ob er einen Dreieck- oder > Sägezahn-Generator meint. Er schreibt Sägezahn, will aber mit diesem > Konstantstrom-Dingsbums sowohl laden als auch entladen - das ist > eindeutig. Ich gehe davon aus, dass er halt nicht so genau zwischen > Sägezahn und Dreieck unterscheidet. Schwamm drüber. > Es wäre manchmal gut wenn man eine fertige Frageliste zum Thema hätte, die kann der Threaderöffner dann abarbeiten und viele Missverständnisse wären dann automatisch weg. Kurt
Hallo Danke für eure Antworten. Die Idee von Kurt habe ich so übernommen, das war ein gutter Tipp Ich möchte einen Sägezahn haben. Ich bekomme nur die Entladung des Kondensators noch nicht richtig hin. Ich schließe den npn mit dem Kollektor und Emitter parallel zum Kondensator. Wenn die Konstantstromquelle/-senke keinen Strom liefert, öffne ich den Transistor und der Kondensator müsste sich entladen. Allerdings kommt bei der Simulation ziemlicher Schrott raus
Okay ich habe es jetzt soweit hinbekommen. Eine Frage habe ich noch: Wie kann ich den Kondensator so schnell entladen, dass ein Sägezahn entsteht?
Matthias H. schrieb: > öffne ich den Transistor und der Kondensator müsste sich entladen. Wie haltet ihr es mit den Begriffen Öffnen und Schließen? Wenn ich einen Schalter öffne, fließt kein Strom. Wenn ich einen Wasserhahn öffne, fließt ein Strom (von Wasser). Wenn ich einen Transistor öffne? Ich verwende daher eher ein- und ausschalten, sperren, ... (Wir wissen hier ja, was der Matthias meint.) Matthias: Einen perfekten Sägezahn kannst du nicht erreichen. Du kannst nur so schnell wie möglich entladen. Mittels eines parallel geschalteten Transistors ist das üblich. Manchmal schaltet man noch einen Widerstand in Reihe, in dem die Energie statt im Transistor vernichtet (pardon: In Wärme umgesetzt) wird. Oft ist die Energie klein oder der Transistor groß genug, sodass die Energie den Transistor nicht gefährdet. DZDZ
Der Zahn der Zeit schrieb: > Mittels eines parallel geschalteten > Transistors ist das üblich. früher Doppelbasistransistor (Unijunctiontransistor) https://de.wikipedia.org/wiki/Unijunctiontransistor Zitat: In der analogen Schaltungstechnik wurde der UJT als zentraler Bestandteil von Sägezahngeneratoren (Kippschwinger), mit einem Kondensator am Emitteranschluss eingesetzt.
Ich habe noch irgendwo eine ganze Tüte BRY39 (http://pdf.datasheetcatalog.com/datasheet/philips/BRY39.pdf), die nennen sich Programmable unijunction transistor/Silicon controlled switch. Ich wollte mal mit dem Kippverhalten spielen, aber irgendwie wollten die nicht mir spielen... Wenn irgendjemand solche UJTs braucht - ein paar Hundert (geschätzt) könnte ich abgeben... DZDZ
Matthias H. schrieb: > Ich bekomme nur die Entladung des Kondensators noch nicht richtig hin. > > Ich schließe den npn mit dem Kollektor und Emitter parallel zum > Kondensator. > > Wenn die Konstantstromquelle/-senke keinen Strom liefert, öffne ich den > Transistor und der Kondensator müsste sich entladen. > > Allerdings kommt bei der Simulation ziemlicher Schrott raus Dann zeig mal die aktuelle Schaltung! Aber in jedem Fall brauchst Du eine Schaltung mit Hysterese, mit der Du im Fall "kein Strom" den Entladetransistor einschaltest und erst bei völliger Entladung wieder ausschaltest. Hier reicht statt Hysterese ggf. auch ein Kondensator, der für eine feste Entladezeit sorgt. Ein Sägezahnoszillator lässt sich übrigens wunderbar mit 2 Operationsverstärkern aufbauen, siehe z.B. hier: https://home.zhaw.ch/hhrt/EK2/Oszillatoren/osz_all_v1_1.pdf
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