Forum: HF, Funk und Felder Frage zu PIN-Diode als Antennenschalter


von npn (Gast)


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Hallo allerseits,
ich hab eine Frage zu PIN-Dioden als Antennenumschalter.
Bias-Tees usw. ist ja soweit klar, ich hab jetzt aber schon mehrfach 
gesehen, dass auch hinter dem Auskoppel-C nochmal ein Bias (im Bild via 
L3) stattfindet.
Im ausgeschalteten Zustand wird damit über L3 die negative Bias-Spannung 
hochohmig auch am Antennenanschluss angelegt. Als Speisung einer aktiven 
Antenne macht das so ja keinen Sinn, also muss es einen anderen Grund 
haben welcher sich mir aber nicht erschliesst. Hat da jemand eine Idee 
welchen Sinn das hat bzw. haben könnte?

von Elektrolurch (Gast)


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npn schrieb:
> Hallo allerseits,
> ich hab eine Frage zu PIN-Dioden als Antennenumschalter.
> Bias-Tees usw. ist ja soweit klar, ich hab jetzt aber schon mehrfach
> gesehen, dass auch hinter dem Auskoppel-C nochmal ein Bias (im Bild via
> L3) stattfindet.
> Im ausgeschalteten Zustand wird damit über L3 die negative Bias-Spannung
> hochohmig auch am Antennenanschluss angelegt. Als Speisung einer aktiven
> Antenne macht das so ja keinen Sinn, also muss es einen anderen Grund
> haben welcher sich mir aber nicht erschliesst. Hat da jemand eine Idee
> welchen Sinn das hat bzw. haben könnte?

Na durch die PIN-Diode soll ein Strom von ca. 10 - 20 mA fließen, damit 
sie auch etwas "dickere" HF-Signale sicher und ohne Intermodulation 
durchschaltet. Also fließt der erforderliche DC-Vorwärtsstrom über L1, 
weiter über die Diode und zurück über L2.

von B e r n d W. (smiley46)


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> Im ausgeschalteten Zustand wird damit über L3 die negative Bias-Spannung
> hochohmig auch am Antennenanschluss angelegt.

Möglicherweise, um statische Aufladungen der Antenne abzuführen.

von Hp M. (nachtmix)


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npn schrieb:
> ich hab jetzt aber schon mehrfach
> gesehen

Wo?

von Jens G. (jensig)


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npn (Gast) schrieb:

> Bias-Tees usw. ist ja soweit klar, ich hab jetzt aber schon mehrfach
> gesehen, dass auch hinter dem Auskoppel-C nochmal ein Bias (im Bild via
> L3) stattfindet.

Ich habe das Gefühl, daß dieser Schaltungsauszug vollkommen aus dem 
Kontext gerissen zu sein scheint.
Deswegen schließe ich mich der Frage von  Hp M. (nachtmix) an:

> Wo?

Denn ich denke mal, daß dies einfach nur als Schaltspannung für eine 
nachfolgende Schaltung dient.

von Kurt B. (kurt-b)


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Elektrolurch schrieb:

>
> Na durch die PIN-Diode soll ein Strom von ca. 10 - 20 mA fließen, damit
> sie auch etwas "dickere" HF-Signale sicher und ohne Intermodulation
> durchschaltet.

Wenn man max. 6Watt schalten will, reichen da 20mA?

> Also fließt der erforderliche DC-Vorwärtsstrom über L1,
> weiter über die Diode und zurück über L2.

Hm, nicht umgekehrt?


 Kurt

von Hp M. (nachtmix)


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Kurt B. schrieb:
> Wenn man max. 6Watt schalten will, reichen da 20mA?

Ja.
Eine einzelne HSMP389 z.B. hat bei 20mA einen  Widerstand von etwa 1 
Ohm.
Das bedeutet, dass die Wärmentwicklung nur 1/50 von 6W ist, also 120mW. 
*)
Dadurch erwärmt sich der Chip nur um etwa 17°C gegenüber den Beinchen, 
ist also problemlos.
Der maximal zulässige Strom von 1A wird bei 6W auch noch lange nicht 
erreicht.


Kurt B. schrieb:
> Hm, nicht umgekehrt?

Das Schaltbild dient nur zur Verwirrung.



*) Streng genommen zuzüglich der etwa 14mW DC-Speiseleistung.

: Bearbeitet durch User
von Kurt B. (kurt-b)


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Hp M. schrieb:
> Kurt B. schrieb:
>> Wenn man max. 6Watt schalten will, reichen da 20mA?
>
> Ja.
> Eine einzelne HSMP389 z.B. hat bei 20mA einen  Widerstand von etwa 1
> Ohm.
> Das bedeutet, dass die Wärmentwicklung nur 1/50 von 6W ist, also 120mW.
> *)
> Dadurch erwärmt sich der Chip nur um etwa 17°C gegenüber den Beinchen,
> ist also problemlos.
> Der maximal zulässige Strom von 1A wird bei 6W auch noch lange nicht
> erreicht.

OK, danke


 Kurt

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