Hallo zusammen, ich weiß, dass diese Frage mit Sicherheit schon etliche Male gestellt wurde und ich habe auch schon Antworten darauf gefunden - aber leider unterschiedliche. Ich bin mir jetzt nicht ganz sicher, was die beste Lösung für meinen Anwendungsfall ist und wieso die eine Lösung besser und die andere Lösung schlechter sein soll... Also, als erstes einmal habe ich eine Wechselspannung von 24 V, die über einen Transformator aus 230 V erzeugt werden (die 24 V brauche ich später noch, Magnetventile anzusteuern, sonst würde ich natürlich ein Schaltnetzteil nehmen). Die 24 V würde ich mit vier Dioden (z. B. 1N4001 oder so) gleichrichten und dann einen Elko dahinterschalten, um das ganze ein bisschen glatt zu kriegen. Um hier einen XBee anschließen zu können, der 3,3 V verträgt, muss ich die Spannung um ein ganz schönes Stück runterschrauben. Ich hätte eigentlich "intuitiv" einen LM317 hergenommen und den so eingestellt, dass der die 3,3 V erzeugt. Vielleicht noch mit einer Z-Diode von 39 V geschützt, weil der nicht mehr als 40 V verträgt und gut is. (Ggf. könnte ich auch vorher noch einen 7805 klemmen und mir auch noch 5 V erzeugen, wenn ich einen zusätzlichen Controller benötigen sollte.) Ich habe auch schon einiges mit diesem Regler gemacht, aber halt nicht mit einer Spannung von über 24 V... Irgendwo habe ich aber gelesen, dass die Dinger aufgrund der hohen Spannungsdifferenz ziemlich heiß werden... Passiert das auch bei so kleinen Leistungen? Die Alternative Schaltregler á la MC34063 soll hier besser sein und bedeutend weniger heiß werden, ist dafür aber vergleichsweise kompliziert zu beschalten (im Vergleich zum LM317). Ist das tatsächlich die bessere Wahl? Die dritte Variante, die ich mir theoretisch vorstellen könnte, wäre, eine Z-Diode zu verwenden, aber ich denke mal, dass mit den 40 mA, die mein XBee braucht am Vorwiderstand der Z-Diode fett Leistung verbraten wird... Wäre das aber (wenn der Spannungsunterschied nicht so hoch wäre und die Verlustleistung am Widerstand auch geringer wäre) zumindest theoretisch auch eine Variante oder sind die Z-Dioden allgemein zu ungenau/unzuverlässlich oder so? Sind schon ziemliche Newbie-Fragen, aber irgendwie hat mich das jetzt ein bisschen verwirrt und ich hab auch nix Kompaktes gefunden, wo das sauber erklärt wäre... Kann hier wer helfen? Viele Grüße, Tom
Thomas S. schrieb: > Irgendwo habe ich aber gelesen, dass die Dinger aufgrund der hohen > Spannungsdifferenz ziemlich heiß werden... Passiert das auch bei so > kleinen Leistungen? P=U*I
Es hindert dich niemand daran neben deinem Trafo z.B. ein 5V Steckernetzteil für die Erzeugung deiner 3,3V zu nehmen. Da reicht dann ein einfacher Lowdrop Regler der dann auch kaum warm wird. Das dürfte der einfachste und billigste Weg sein.
Hallo Holger, ja, das ist wohl wahr. Das wäre zumindest der Weg, den ich kenne und auf dem ich mich sicher fühlen würde. Aber ich hätte eigentlich gehofft, nur eine Steckdose belegen zu müssen und mir die Spannungen dann selbst zusammenbauen zu können... Du scheinst aber, davon abzuraten, nicht wahr? Gruß, Tom
50c schrieb: > Thomas S. schrieb: >> Irgendwo habe ich aber gelesen, dass die Dinger aufgrund der hohen >> Spannungsdifferenz ziemlich heiß werden... Passiert das auch bei so >> kleinen Leistungen? > > P=U*I Heisst das in diesem Fall: I = 40 mA (Strom durch XBee) U = 20,7 V (Spannung, die "irgendwie" am LM317 abfällt, also 24 V - 3,3 V) P = 0,8 W Oder welche Spannungen und Ströme muss ich für den LM317 ansetzen?
Thomas S. schrieb: > Aber ich hätte eigentlich gehofft, nur > eine Steckdose belegen zu müssen Eine Steckdosenleiste ist bereits zu aufwändig?
So blöde Antworten wie whistleblower schrieb: > Eine Steckdosenleiste ist bereits zu aufwändig? Hilft dem TO wirklich nicht. Wer will denn in einem Gerät für jede einzelne Spannung ein eigener Netzanschluss? Überlegt doch mal! Ein Schaltregler ist hier wirklich das Beste! Gibt's auch als fertige Module! Und gerade, wenn schon 24V da sind, am einfachsten. Gleichrichten und Glätten nicht vergessen! Gruss Chregu
Thomas S. schrieb: > Wechselspannung von 24 V 24V AC über einen Brückengleichrichter gleichgerichtet und anschließend über einen Elko geglättet ergeben 32,5V DC. Sollte Dein Trafo eine 10% höhere Spannung abgeben, dann erhältst Du 36V DC. Damit fallen alle Leistungsberechnung noch deutlich ungünstiger aus. Ein geeigneter AC/DC-Wandler wäre die Lösung.
Ich stehe oft vor dem Problem (ohne AC). Ich berechne das für jede Schaltung neu. Das ist kein Hexenwerk: Schritt1: Verluste abschätzen: Ub ist die gleichgerichtete Spannung. P1 = Ub*Iq : Iq = Eigenverbrauch Regler P2 = (Ub-3V3)*Ilast = Verluste duch die Last Pges = P1 + P2; Für Ilast immer das MAX nehmen. Addiere dazu die Stromverbräuche in der Scaltung. Schritt 2: Erwärmung berechnen? DeltaT = RTH * Pges RTH steht im Datenblatt als "thermal resistance". Was ist tragbar? Muss du selber wissen. Für mich: +40° ist ok, wenn man nicht über 90° kommt. Im Worst case Fall. Der LM317 kann durchaus ok sein. Der ist bewährt und in thermisch günstigen Packages zu bekommen.
Hollstein schrieb: > Ein geeigneter AC/DC-Wandler wäre die Lösung. Oder so etwas: https://www.reichelt.de/Wandler-groesser-3-W/R-78HB33-05L/3/index.html?ACTION=3&LA=2&ARTICLE=177270&GROUPID=7255&artnr=R-78HB33-05L&SEARCH=%252A Die vertragen 72V am Eingang. Sind zwar keine Schnäppchen aber immer noch besser als eine zweite 230V Wandlung. Vor allem wenn es Schutzklasse 2 bzw. SELV gerecht werden soll ist der mechanische Zusatzaufwand auch ein Kostenfaktor.
Thomas S. schrieb: > Die Alternative Schaltregler á la MC34063 soll hier besser sein und > bedeutend weniger heiß werden, Der ist schon recht in die Jahre gekommen. Es gibt neuere und einfacher zu beschaltende Regler: LM2575 T3,3 LM2574 N3,3 Oder von Ebay ein fertiges Modul mit LM2596. Günstiger kann man das selber fast nicht bauen.
Für 3,3V und 5V Erzeugung nehme ich meist kleine 7805/7803 Drop-In Replacements, aber nicht von Traco sondern von Aimtec (z.B. AMSR-7805-NZ oder AMSR2-783,3-NZ) Gibt es für ähnliches Geld (3-5€ pro Stück, je nach Strom) wie die chinesischen LM25xx Module und liefern eine deutlich bessere Ausgangsspannung.
martin schrieb: > AMSR2-783,3-NZ -> Input-Voltage: 4,7 - 18V Hollstein schrieb: > 24V AC über einen Brückengleichrichter gleichgerichtet und anschließend > über einen Elko geglättet ergeben 32,5V DC. Schönes Teil der AMSR, passt aber leider nicht ganz zu den Anforderungen.
Christian M. schrieb: > Hilft dem TO wirklich nicht. Wer will denn in einem Gerät für jede > einzelne Spannung ein eigener Netzanschluss? Überlegt doch mal! Die Steuerung des TOs hört sich etwas aufwändiger an. Da stört dann auch eine Steckerleiste im Gehäuse nicht. Unabhängig davon kann man, je nach elektrischen Kenntnissen, ein Steckernetzteil auch "nackicht machen" und die Platine parallel zum Trafo an- schliessen. Das sowas in Fertiggeräten nicht gemacht wird, liegt eher daran, das bei grösseren Stückzahlen eine Zusatzwicklung auf dem Trafo billiger ist.
Wenn es echt 40mA@3,3V für die Steuerung sind, dann sind 2 Festregler total in Ordnung. Der Siebelko und der erste Regler sollten aber die Leerlaufspannung des Trafos vertragen. Man könnte auch ein Kondensatornetzteil nehmen, das Teil wird doch bestimmt eh vom Netz freigeschaltet.
Hallo zusammen, vielen Dank für Euere Hilfe! Ich glaub, ich habs jetzt verstanden. Wenn ich mit der Leerlaufspannung meines Trafos rechne, kann ich meinen LM317 vergessen. Ich nehm den LM2574HVN-ADJ, eine echte 3,3 V-Variante hab ich nicht gefunden... Macht ja richtig Spaß, die Beschaltung des Schaltreglers auszurechnen! Jetzt kommt noch der Triac dran... Ich glaub, da muss ich auch nochmal wen fragen, der sich mit sowas auskennt ;-) Viele Grüße und nochmal danke für Euere Hilfe!!! TomS
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