Forum: Ausbildung, Studium & Beruf Wechsel zur Polizei


von Johannes (Gast)


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Hallo zusammen,

ich habe ein Jobangebot vom LKA Bayern erhalten.Jedoch bin ich mir noch 
nicht sicher, ob ich dieses annehmen werde.

Vorteile wären die interessantere Arbeit, gesicherter Arbeitsplatz da 
Beamter und die Pension. Maximal könnte ich bis A13 aufsteigen.

Nachteil ist hauptsächlich das Gehalt. Arbeite derzeit bei einem MDAX 
IGMetall Unternehmen und erhalte ~3000€ netto

Als Beamter wäre ich A10 und hätte vor PKV ~2300€ erhalten.

Halte meinen aktuellen Job auch für relativ sicher, jedoch weiß man ja 
nie. Vor kurzem wurden erst zwei Geschäftsfelder von uns verkauft...

Würdet ihr wechseln? Welche weiteren Vor- / Nachteile seht ihr?

Danke

von Cyblord -. (Gast)


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Prüfe mal wieviel du von deinen 3000€ privat zur Seite legen musst, um 
dann auf eine vergleichbare Beamtenpension zu kommen. Und wie du schon 
sagst, A10 ist nicht das Ende und innerhalb Gruppe kann man auch steigen 
mit Dienstzugehörigkeit, mit Frau und Kind gibts dann auch nochmal was. 
Ganz zu schweigen von den Top-Konditionen die man zum Beispiel für 
Kredite erhält.

von Mario EDUARDO (Gast)


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Ich weiß weder wie alt du bist, noch kenne ich deutsches 
Sozialversicherungsrecht.

Bei uns in AT ist einer der relevanten Unterschiede im Falle einer 
laaangen Krankheit. Prüfe mal, wie es sich z.b. nach einem Jahr 
Krankheit in beiden Vetragsverhältnissen aussieht.

Hatte selbst einen eher hermlosen Krebs und trotzdem fast ein Jahr zu 
Hause.

lg Mario

von Oberlajtnant (Gast)


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Johannes schrieb:
> ...ich habe ein Jobangebot vom LKA Bayern erhalten.

Komm zu uns, bevor wir Dich holen!
:)

von radiostar (Gast)


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Johannes schrieb:
> Vorteile wären die interessantere Arbeit, gesicherter Arbeitsplatz da
> Beamter und die Pension. Maximal könnte ich bis A13 aufsteigen.

Wenn Du jung genug bist, um noch Beamter zu werden - nutze die Chance! 
Bei mir hatte es nicht mehr geklappt, deshalb bin ich bei meinem 
derzeitigen AG geblieben - und da kommt die nächste Entlassungswelle 
sicher, die Frage ist nur: wann.

von Johannes (Gast)


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Oberlajtnant schrieb:
> Komm zu uns, bevor wir Dich holen!
> :)

haha der war gut :D

Aktuell bin ich 25 Jahre alt.
In DE ist es glaub ich so, dass in der freien Wirtschaft der Arbeitgeber 
nur die ersten 6 Wochen zahlen muss. Danach springt die Krankenkasse 
ein.

München ist natürlich auch so ein Thema. Die Mieten da sind ja nicht 
mehr feierlich.

An die Rechnung Pension vs. Rente hab ich auch schon gedacht. Jedoch 
denke ich ist diese nicht so einfach. Wer weiß, wie die Rentensituation 
in 40 Jahren aussehen wird. Beamte erhalten nach 40 Jahren Zugehörigkeit 
71% ihres letzten Gehaltes. Dazu kann ich aber aktuell noch nicht mehr 
sagen. Muss mich hierzu erst noch ausreichend informieren.

Danke

von Amateur (Gast)


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Von dem Geld kann man leben...

Was mich allerdings am meisten interessieren würde ist: Als was?

Pförtner, Instanthalter oder Politesse?

Vor allem, für politisch interessierte, sind dort einige Kompromisse 
nötig.

Besonders in letzterem Falle, da Du dort eine Art Befehlsempfänger 
wirst.

von Mario EDUARDO (Gast)


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Johannes schrieb:
> In DE ist es glaub ich so, dass in der freien Wirtschaft der Arbeitgeber
> nur die ersten 6 Wochen zahlen muss. Danach springt die Krankenkasse
> ein.

Ich meinte das so: In AT wirst du in der Privatwirtschaft nach einiger 
Zeit gekündigt, als Beamter nach einem Jahr Krankenstand in Pension 
geschickt.
Ich hab da lieber wenig Pension und das sicher als sicher keine Arbeit. 
Und ab etwa 45 spätestens ist diese Betrachtung interessant.

Maro

von Gerald B. (gerald_b)


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Guck mal, wie hoch deine private Krankenversicherung als Beamter wäre. 
Wenn du gesund bist, alles gut. Aber wenn du irgend eine chronische 
Krankheit hast, und du vielleicht 100% drauflegen mußt, dann ist das 
natürlich suboptimal.
Nächster Stolperstein ist die Familienplanung. Wenn du bsp. in 
Elternzeit gehst, bekommst du 600€ vom Staat.
Gesetzliche Krankenversicherung läuft beitragsfrei, wie bei 
Arbeitslosigkeit weiter. Private Krankenversicherung mußt du von den 
600€, die ein Witz sind, selber blechen. Wenn dann noch Aufschläge, 
siehe oben, dazukommen, dann sieht es ganz finster aus.

von Dr. Seltsam (Gast)


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Gerald B. schrieb:
> Guck mal, wie hoch deine private Krankenversicherung als Beamter wäre.

Da der Staat ja 50% beisteuert: Nicht sehr hoch.

Mit 200-250 ist man zu Beginn dabei und im Alter sind es dann vielleicht 
300-350.
Bei Pension geht der Zuschuss ja dann noch weiter hoch.

Gerald B. schrieb:
> Wenn du bsp. in
> Elternzeit gehst, bekommst du 600€ vom Staat.

Dann hast du aber ein schlechtes Gehalt...

Gerald B. schrieb:
> Private Krankenversicherung mußt du von den
> 600€, die ein Witz sind, selber blechen.

Eben 600 sind ein Witz. Eher 1200-1500.
Wenn man dann noch das neue Elterngeld Plus nimmt und etwas arbeitet...

von waflija (Gast)


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Gerald B. schrieb:
> Guck mal, wie hoch deine private Krankenversicherung als Beamter
> wäre.
> Wenn du gesund bist, alles gut. Aber wenn du irgend eine chronische
> Krankheit hast, und du vielleicht 100% drauflegen mußt, dann ist das
> natürlich suboptimal.
> Nächster Stolperstein ist die Familienplanung. Wenn du bsp. in
> Elternzeit gehst, bekommst du 600€ vom Staat.
> Gesetzliche Krankenversicherung läuft beitragsfrei, wie bei
> Arbeitslosigkeit weiter. Private Krankenversicherung mußt du von den
> 600€, die ein Witz sind, selber blechen. Wenn dann noch Aufschläge,
> siehe oben, dazukommen, dann sieht es ganz finster aus.

Das hast aber halt auch die Möglichkeit als beamter dich freiwillig 
gesetzlich zu versichern... Das kann Sinn machen und sollte man prüfen. 
Gerade wo die privaten Biträge überall durch die Decke gehen, bzw. 
Leistungen gekürzt werden.

von Ordner (Gast)


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Johannes schrieb:

> ich habe ein Jobangebot vom LKA Bayern erhalten.Jedoch bin ich mir noch
> nicht sicher, ob ich dieses annehmen werde.

> Würdet ihr wechseln? Welche weiteren Vor- / Nachteile seht ihr?


Pro Jahr werden lt. GdP in .de ca. 50 Polizisten getötet, die Anzahl der 
Invaliden könnte ähnlich hoch liegen. Nervliche Belastung ist sicher 
auch nicht gering, abgelehnte Asylanten in den Flieger mach Kabul 
verfrachten ist nicht jedermanns Sache, Körperteile von Schienensuizid 
einsammeln auch nicht.

Und wenn Du es nicht machen willst, wirst halt als Beamter dazu 
zwangsverpflichtet.

Da arbeite ich lieber in der freien Wirtschaft mit mindestens doppelten 
Gehalt und dem beherrschbaren Risiko die Firma wechseln zu müssen.

von c.m. (Gast)


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Johannes schrieb:

> Würdet ihr wechseln? Welche weiteren Vor- / Nachteile seht ihr?

bei der polizei weiß man nie, ob der job auch ethisch vertretbar ist - 
aber das kommt darauf an wie empfindlich dein ethischer kompass ist, 
oder in wie weit du dir beruhigend einreden kannst "nur befehle zu 
befolgen".

ich hatte bei kontakt mit der polizei immer nur negative erfahrungen, 
darunter z.b. auch eine hausdurchsuchung ohne grund. deswegen würde ich 
persönlich dieser gang nie beitreten wollen.

von Johannes (Gast)


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Also im ersten Jahr würde ich zum Polizisten ausgebildet werde. Danach 
wäre ich als Internetkriminalist angestellt.
Mir wurde gesagt, dass es da auch mal zu Einsätzen kommen kann, wenn 
z.B. ne Wohnung durchsuchen muss.

Aber die Gefahr hierbei getötet oder verletzt zu werden, sehe ich als 
viel geringer an, als z.B. bei einem Streifenpolizisten.

Habe keine mir bekannten Erkrankungen und mache min. 2h die Woche Sport
Würde mich privat versichern wollen. Die 50% vom Staat sehe ich auch als 
großen Vorteil an.


@Ordner
Min. doppeltes Gehalt, hast du auch nur auf dem Papier. Beamte zahlen 
weniger Steuern und die Pension müsste man auch noch auf das Gehalt 
addieren.

von Baldrian (Gast)


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> Pro Jahr werden lt. GdP in .de ca. 50 Polizisten getötet, ...

Das ist nicht wahr.

Zitat aus dem Jahr 2002: "118 Beamte in 30 Jahren im Dienst getötet"

http://www.rp-online.de/politik/studie-gewalt-gegen-polizisten-waechst-aid-1.474619


Das sind ca. 4 Polizisten pro Jahr.

Zitat aus dem Jahr 2011: "Hintergrund: Seit 1945 starben 392 Polizisten 
im Dienst"

http://www.focus.de/panorama/welt/hintergrund-seit-1945-starben-392-polizisten-im-dienst_aid_679008.html

Das sind ca. 6 Polizisten pro Jahr.

Zitat aus dem Jahr 2017: "9815 Menschen starben bei Unfällen im 
Haushalt"

http://www.spiegel.de/panorama/unfaelle-im-haushalt-fast-10-000-menschen-sterben-jedes-jahr-a-1133212.html

Polizist ist ein ziemlich gefährlicher Beruf - fast so gefährlich wie 
Friseur oder Kellner.

von f*ck (Gast)


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Baldrian schrieb:
> Zitat aus dem Jahr 2011: "Hintergrund: Seit 1945 starben 392 Polizisten
> im Dienst"
>
> 
http://www.focus.de/panorama/welt/hintergrund-seit-1945-starben-392-polizisten-im-dienst_aid_679008.html

Nach dem Spruch "Wir schaffen das", würde ich die Zahl im Jahr 
verdreifachen.

von Dr. Seltsam (Gast)


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waflija schrieb:
> Das kann Sinn machen und sollte man prüfen.

Macht nur relativ selten Sinn, da man dann 100% der GKV alleine zahlt, 
also bis zu 730 Euro pro Monat.

Da muss man schon sehr sehr krank sein oder arbeitet nur 10h die Woche, 
dann kann sich das lohnen.
Sonst nicht. Selbst im Alter sind Beiträge über 350 Euro mehr als 
selten, da man ja eben nur das Restrisiko versichert.

von Jemand (Gast)


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Hallo

"Danach wäre ich als Internetkriminalist angestellt."

Dir ist hoffentlich klar das du es da nicht "nur" mit Betrügern, 
Datenspionen, Steuerhinterziehern, Raubkopierern, Online Waffenhändlern 
und Online Drogenhändlern konfrontiert sein wirst.
Da werden sicherlich auch einige sehr krasse Bilder und Videoinhalte 
auftauchen die du aushalten musst (Zum Feierabend alles emotional 
vergessen- schaffst du das?) und rein professionell und objektiv 
Abhandeln musst (Nicht einmal "nur" als Gendankspiel als der "Rächer" 
auftreten und keine (!) persönliche, und das eigene "Seelenleben" 
beeinflussen Gedanken um Opfer und deren Angehörige machen)-
kannst du das?

Jemand

von Won K. (Firma: Outside the Asylum) (the_sane)


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Johannes schrieb:
> Also im ersten Jahr würde ich zum Polizisten ausgebildet werde. Danach
> wäre ich als Internetkriminalist angestellt.

Sobald Du Deinen Beamten auf Lebenszeit hast kannst Du Dir als Bonus 
alles wiederholen was Du in die Rentenversicherung eingezahlt hast.

> Mir wurde gesagt, dass es da auch mal zu Einsätzen kommen kann, wenn
> z.B. ne Wohnung durchsuchen muss.

Die meiste Zeit wirst Du an Schreibtisch verbringen und die Gefahr bei 
Durchsuchungen ist eher gering.
Du mußt allerdings mit der Arbeit selber klar kommen. Ich bin nach den 
ersten Fällen mit Kinderpo...s wieder in einen anderen Bereich gegangen.

von Der Andere (Gast)


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Ordner schrieb:
> Da arbeite ich lieber in der freien Wirtschaft mit mindestens doppelten
> Gehalt und dem beherrschbaren Risiko die Firma wechseln zu müssen.

Hmm, das mit der Firma wechseln wird aber spätestens ab 45 interessant. 
Ohne wirklich gute Spezialkenntnisse die dann auch gesucht werden sogar 
sehr interessant.
Das Problem: Bis zu den 42% des Gehalts Rente mit 67 bleiben dann noch 
über 20 Jahre Arbeitszeit übrig.

von Ordner (Gast)


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Baldrian schrieb:
>> Pro Jahr werden lt. GdP in .de ca. 50 Polizisten getötet, ...
>
> Das ist nicht wahr.
>
> Zitat aus dem Jahr 2002: "118 Beamte in 30 Jahren im Dienst getötet"
>
> 
http://www.rp-online.de/politik/studie-gewalt-gegen-polizisten-waechst-aid-1.474619
>
> Das sind ca. 4 Polizisten pro Jahr.

Naja, das sind die toten aus den "Angriff mit Tötungsabsichten". Hinzu 
kommen die beim Spielen mit der Dienstwafe - sei es "Dämlichkeit bei 
Waffen reinigen" sei es aus suizidaler Absicht umkommen. letzlich war ne 
Meldung drin da ist ein  Polizist bei der Bergrettung umgekommen:
https://www.rosenheim24.de/welt/news/bergdrama-steiermark-zwei-toten-seilreste-hingen-noch-hubschrauber-8380339.html

Und die Recihsbürger werden auch immer aggresiver:
http://www.mdr.de/nachrichten/politik/inland/reichsbuerger-todesschuesse-polizei-kommissar-unter-verdacht-100.html

Und so ne Verfolgungsjagd auf der Autobahn ist auch nicht ungefährlich.


>Mir wurde gesagt, dass es da auch mal zu Einsätzen kommen kann, wenn
>z.B. ne Wohnung durchsuchen muss.

>Aber die Gefahr hierbei getötet oder verletzt zu werden, sehe ich als
>viel geringer an, als z.B. bei einem Streifenpolizisten.

Schon die Flüchtlingskrise vergessen?! Da wurde alles an die Grenze 
abkommandiert was nicht dienstunfähig war. Sogar Pensionäre wurden aus 
dem Ruhestand geholt. Und wer selbst nicht an den sozialen Brennpunkten 
verheizt wird muss man doch die Arbeit der Abkommandierten mit machen - 
also Überstunden bis man 55 als ausgebranntes Wrack zwangssuspendiert 
wird.

Das ist halt die Crux bei den Beamten, die sind dem Dienstherrn zum 
Dienst verpflichtet. Gab da mal den Fall des Telecomikers der als 
Beamter für die Fangschaltungen zuständig war. Dann kammen die Computer 
und seine Stelle wurde obsolet. Leider gabs keine ädequate Beschäftigung 
für ihn als Telekomexperten so dass er hin und her versetzt wurde...

Ständige Streiterein mit Kollegen sind auch ein akzeptierte Grund einen 
Beamten (zwangs-)zu versetzen:
http://www.info-beamte.de/urteile-fuer-beamte.php

Da leb ich mir die Freiheit mich woanders zu bewerben, selbstständig zu 
machen oder einfach mal ein Sabbatical einzuschieben und vom ersparten 
leben.

von Ordner (Gast)


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Der Andere schrieb:
> Ordner schrieb:
>> Da arbeite ich lieber in der freien Wirtschaft mit mindestens doppelten
>> Gehalt und dem beherrschbaren Risiko die Firma wechseln zu müssen.
>
> Hmm, das mit der Firma wechseln wird aber spätestens ab 45 interessant.
> Ohne wirklich gute Spezialkenntnisse die dann auch gesucht werden sogar
> sehr interessant.

Ja, es ist ein Risiko aber aus meiner Sicht ein beherrschbares. Jeder 
hat selbst in der Hand welche Spezialkenntnisser er sich erarbeitet und 
wie er diese am Markt verkauft. Anstellung ist nur eine Option unter 
anderen bspw Freiberufler. Und manche entdecken im Alter einen völlig 
anderen Beruf für sich. Da ist der Chirurg, der im Alter nicht mehr 
schneiden wollte und Fernfahrer wurde:
http://www.aerztezeitung.de/panorama/article/825594/lebenswandel-einst-herzchirurg-jetzt-busfahrer.html

von (prx) A. K. (prx)


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Johannes schrieb:
> Mir wurde gesagt, dass es da auch mal zu Einsätzen kommen kann, wenn
> z.B. ne Wohnung durchsuchen muss.

Oder ein Unternehmen. Wobei mein Eindruck aus solchem Kontakt recht 
unterschiedlich ist, je nachdem welche Rolle die jeweilige Person hat. 
Man konnte im Verhalten klar unterscheiden zwischen jenen, die greifbare 
Unterlagen wie Aktenordner sammelten, und jenen, die auf 
IT-Datenbestände aus waren. Letztere waren stets freundlich und 
sachlich, erstere traten gerne auch ruppig auf.

Das dürfte einen soliden Grund haben: Wer Daten bei der IT sucht, der 
kommt in Kooperation mit ebendieser IT sehr sehr viel schneller zum 
Ziel, als wenn er jeden Schritt erzwingen muss. Und wer Kooperation 
will, der sollte nicht loslegen wie eine Sturmtruppe.

von (prx) A. K. (prx)


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Ordner schrieb:
> Da ist der Chirurg, der im Alter nicht mehr
> schneiden wollte und Fernfahrer wurde:

Vielleicht hat er in dieser Rührstory nur zu erwähnen vergessen, dass 
ein beginnender Parkinson für einen Chirurgen deutlich kritischer ist 
als für einen Fernfahrer.

von Baldrian (Gast)


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>> Hinzu kommen die beim Spielen mit der Dienstwafe - sei es "Dämlichkeit
>> bei Waffen reinigen" sei es aus suizidaler Absicht umkommen.

Vielleicht noch die hinzunehmen, die an Lungenkrebs u. ä. gestorben 
sind?

Blöd-Zeitung von übermorgen: "100 % aller Polizisten werden getötet!"

von (prx) A. K. (prx)


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Baldrian schrieb:
> Blöd-Zeitung von übermorgen: "100 % aller Polizisten werden getötet!"

Besser: Blöd-Zeitung von übermorgen: "100 % aller Polizisten sterben!"

von Anstaltsleiter (Gast)


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Johannes schrieb:
> Nachteile seht ihr?
Frischfleisch wird die ersten Jahre erst mal an die Front geschickt:
Demos
Fussballspiele
Alles was mit Flüchtlingen und Asylanten zu tun hat
Und Überstunden OHNE Ende.


Viel Spass beim sich Verprügeln lassen. Und wehe du verliest mal die 
Beherrschung oder wehrst dich dann bist plötzlich du der Böse.

Ja auf dem Papier bist du Internetkriminalst, LOL.

Ich habe meine Infos von einigen Polizisten, von denen würde KEINER mehr 
diesen "Beruf" ergreifen, das war bei denen z.T. ne Tradition: Opa 
Polizist, Vater/Onkel Polizist, jetzt die Söhne auch Polizisten aber 
heute haben wir andere Zeiten. So beschissen wie heute war Polzeidienst 
noch nie.

von Ordner (Gast)


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Baldrian schrieb:
>>> Hinzu kommen die beim Spielen mit der Dienstwafe - sei es "Dämlichkeit
>>> bei Waffen reinigen" sei es aus suizidaler Absicht umkommen.
>
> Vielleicht noch die hinzunehmen, die an Lungenkrebs u. ä. gestorben
> sind?

Rauchen ist doch auch bei der Bullerei out, die sterben eher an 
Übergewicht oder geistiger Frühvergreisung. BTW - hat schon mal ein 
Polizist den Darwin-Award erhalten?

> Blöd-Zeitung von übermorgen: "100 % aller Polizisten werden getötet!"

Jaja die Bild-Zeitung:

Ausgabe Tag x:
 "Amtlich:  Die Haälfte aller Polizisten ist doof!"

Ausgabe Tag x+1:
  "Erzwungner Widerruf: Die Hälfte aller Polizisten ist nicht doof!"

von (prx) A. K. (prx)


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Anstaltsleiter schrieb:
> Ja auf dem Papier bist du Internetkriminalst, LOL.

Gibts durchaus. Hier ist vom LKA die Rede, nicht von Ortspolizei.

von genervt (Gast)


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Johannes schrieb:
> Also im ersten Jahr würde ich zum Polizisten ausgebildet werde. Danach
> wäre ich als Internetkriminalist angestellt.

Widerlich, sowas macht man doch nicht!

von Dr. Brumm (Gast)


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Ordner schrieb:
> Der Andere schrieb:
> Ordner schrieb:
> Da arbeite ich lieber in der freien Wirtschaft mit mindestens doppelten
> Gehalt und dem beherrschbaren Risiko die Firma wechseln zu müssen.
>
> Hmm, das mit der Firma wechseln wird aber spätestens ab 45 interessant.
> Ohne wirklich gute Spezialkenntnisse die dann auch gesucht werden sogar
> sehr interessant.
>
> Ja, es ist ein Risiko aber aus meiner Sicht ein beherrschbares. Jeder
> hat selbst in der Hand welche Spezialkenntnisser er sich erarbeitet und
> wie er diese am Markt verkauft. Anstellung ist nur eine Option unter
> anderen bspw Freiberufler. Und manche entdecken im Alter einen völlig
> anderen Beruf für sich. Da ist der Chirurg, der im Alter nicht mehr
> schneiden wollte und Fernfahrer wurde:
> http://www.aerztezeitung.de/panorama/article/82559...

Hirnloses Blabla.
Der Dr. fährt nicht mehr, die Konkurrenz aus Osteuropa wurde zu hart. U

von Niemand (Gast)


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Anstaltsleiter (Gast)


Johannes schrieb:
>> Nachteile seht ihr?
> Frischfleisch wird die ersten Jahre erst mal an die Front geschickt:
> Demos
> Fussballspiele
> Alles was mit Flüchtlingen und Asylanten zu tun hat
>Und Überstunden OHNE Ende.
Ja bitte Vorsicht, mach den Kandidaten nicht abtrünnig, so schlimm kann 
es beim LKA gar nicht werden!

> Viel Spass beim sich Verprügeln lassen.
wo hast du diese Gruselstorrys bitte her?
> Und wehe du verliest mal die Beherrschung oder wehrst dich dann bist
> plötzlich du der Böse.
wie soll das bitte gehen, unter dem Schutz des Vater Stataes für seine 
Polizisten!?

> Ja auf dem Papier bist du Internetkriminalst, LOL.
Gegenbeweise !

> Ich habe meine Infos von einigen Polizisten, von denen würde KEINER mehr
> diesen "Beruf" ergreifen, das war bei denen z.T. ne Tradition: Opa
> Polizist, Vater/Onkel Polizist, jetzt die Söhne auch Polizisten aber
> heute haben wir andere Zeiten.
genau, denn heute machen die dort eigentlich ihren "Dienst" nach eigenen 
Regeln ....
> So beschissen wie heute war Polzeidienst noch nie.
pauschale Falschaussage, für das was die Leute dort können und tun 
müssen, werden die ganz ordentlich bezahlt!
Von den Ortspolizisten kann man noch sehr viel lernen, z.B. wie man sich 
erfolgreich vor der richtigen Arbeit drückt!
Die DA .... Dientsaufsicht lässt grüßen!

von kjsgdljf (Gast)


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Dr. Brumm schrieb:
> Jeder
>> hat selbst in der Hand welche Spezialkenntnisser er sich erarbeitet und
>> wie er diese am Markt verkauft.

Jeder hat auch selbst in der Hand, welche Zahlen er auf dem Lottoschein 
ankreuzt. Trotzdem werden nur wenige reich.

kjsgdljf

von Berufsrevolutionär (Gast)


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kjsgdljf schrieb:
> Dr. Brumm schrieb:
>> Jeder
>>> hat selbst in der Hand welche Spezialkenntnisser er sich erarbeitet und
>>> wie er diese am Markt verkauft.
>
> Jeder hat auch selbst in der Hand, welche Zahlen er auf dem Lottoschein
> ankreuzt. Trotzdem werden nur wenige reich.

Ja die Schlauen die den Dummen die Lottoscheine verkaufen. Und die 
Dummen gehen zur Polizei - sagte man früher.

von Horst (Gast)


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Wer in heutigen Zeiten als Internetkriminaler arbeitet, der wäre auch 
mit Freude zur Stasi gegangen. Man arbeitet nicht für Leute, die die 
Komplettüberwachung der Menschheit fordern.

von Niemand (Gast)


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Horst (Gast)
Datum: 08.06.2017 20:54
du hast komische Moralvorstellungen, Internet-Kripo mit der Staasi zu 
vergleichen .... ? !

Wenn man das von dir
> Man arbeitet nicht für Leute, die die Komplettüberwachung der Menschheit
> fordern.
schon mal überdenkt, sieht man dass dir noch etwas an fachl. Bewußtsein 
fehlt.
1. fordert dass Keiner bei der Kripo oder beim LKA, denn die machen das 
einfach
2. schaffen die das gar nicht wirklich, wenn sich die Leute an ihrem PC 
nicht ganz dämlich anstellen.
Also bilde dich mal etwas weiter auf dem Gebiet, da hast du noch große 
Lücken.

von genervt (Gast)


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Horst schrieb:
> Wer in heutigen Zeiten als Internetkriminaler arbeitet, der wäre auch
> mit Freude zur Stasi gegangen. Man arbeitet nicht für Leute, die die
> Komplettüberwachung der Menschheit fordern.

Da kann man dann künftig bei beliebig zu definierenden Haßkommentaren 
von unliebsamen Systemkritikern einmarschieren und mithelfen diese 
Mundtod zu machen.

Die ganzen Internetraubkopiermörder muss man auch noch Ausrotten!

Oder die bösen Whistleblower...

von genervt (Gast)


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Niemand schrieb:
> du hast komische Moralvorstellungen, Internet-Kripo mit der Staasi zu
> vergleichen .... ? !

Stimmt, das hat die Stasi nicht verdient.

von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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Johannes schrieb:
> Hallo zusammen,
>
> ich habe ein Jobangebot vom LKA Bayern erhalten.Jedoch bin ich mir noch
> nicht sicher, ob ich dieses annehmen werde.
>
> Vorteile wären die interessantere Arbeit, gesicherter Arbeitsplatz da
> Beamter und die Pension.
Stimmt.
Maximal könnte ich bis A13 aufsteigen.
Aber nur mit Parteibuch!
> Nachteil ist hauptsächlich das Gehalt. Arbeite derzeit bei einem MDAX
> IGMetall Unternehmen und erhalte ~3000€ netto

Und, was bekommste wenn du mit 45 Jahren auf der Straße landest?

>
> Als Beamter wäre ich A10 und hätte vor PKV ~2300€ erhalten.
Die PKV würde ich vermeiden, bleib in der gesetzlichen KV. Da biste bis 
auf weiteres auf der sicheren Seite.
> Halte meinen aktuellen Job auch für relativ sicher, jedoch weiß man
> ja
Genau!
> nie. Vor kurzem wurden erst zwei Geschäftsfelder von uns verkauft...
Von wievielen?
> Würdet ihr wechseln? Welche weiteren Vor- / Nachteile seht ihr?
Bulle?
Hmm, wenn du es schafft`s einen Master in Jura oder VWL zu bauen. 
Kannste mit P-Buch dir schon was ausrechnen.
> Danke

von genervt (Gast)


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Cha-woma M. schrieb:
>> Als Beamter wäre ich A10 und hätte vor PKV ~2300€ erhalten.
> Die PKV würde ich vermeiden, bleib in der gesetzlichen KV. Da biste bis
> auf weiteres auf der sicheren Seite.

Als Beamter hast du andere Konditionen, da ist es Unsinn in der GKV zu 
bleiben.

von Horst (Gast)


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Niemand schrieb:
> du hast komische Moralvorstellungen, Internet-Kripo mit der Staasi zu
> vergleichen .... ? !
Fragt sich wer komische Vorstellungen hat.

> Wenn man das von dir
>> Man arbeitet nicht für Leute, die die Komplettüberwachung der Menschheit
>> fordern.
> schon mal überdenkt, sieht man dass dir noch etwas an fachl. Bewußtsein
> fehlt.
> 1. fordert dass Keiner bei der Kripo oder beim LKA, denn die machen das
> einfach
> 2. schaffen die das gar nicht wirklich, wenn sich die Leute an ihrem PC
> nicht ganz dämlich anstellen.
Zu 1.
http://www.focus.de/regional/baden-wuerttemberg/terrorismus-landeskriminalamt-fordert-mehr-rechte-fuer-terrorbekaempfung_id_5301104.html
https://www.golem.de/news/nach-eugh-urteil-lka-experten-wollen-weiter-vorratsdatenspeicherung-1404-105967.html
Zufällig zwei Links. Sie fordern dauernd, auch wenn sie dann machen was 
sie wollen.
Zu 2. "Leute an ihrem PC nicht ganz dämlich" = Mann muss Experte in 
Sachen Verschlüsselung sein? Es wird nicht nur am PC überwacht!

> Also bilde dich mal etwas weiter auf dem Gebiet, da hast du noch große
> Lücken.
Gebe ich dir genauso zurück.

von Niemand (Gast)


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genervt (Gast)

Niemand schrieb:
>> du hast komische Moralvorstellungen, Internet-Kripo mit der Staasi zu
>> vergleichen .... ? !

> Stimmt, das hat die Stasi nicht verdient.
Smilie am Ende wieder mal vergessen?
Wenn die Truppe heute noch so aktiv und penetrant wäre wie früher unter 
ihrem damaligen Herrn, nicht auszudenken was man online alles nicht mehr 
machen dürfte! ;-)

Cha-woma M.
> Und, was bekommste wenn du mit 45 Jahren auf der Straße landest?
Na sicher eine fette Abfindung, die alles andere wieder reinholt!?
Zum Beamten muß man als Polizist auch etwas geboren sein, ähnlich wie in 
Konzernen, darf man da nicht unbedingt frei agieren oder denken.

von Dr. Seltsam (Gast)


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genervt schrieb:
> Als Beamter hast du andere Konditionen, da ist es Unsinn in der GKV zu
> bleiben.

Cha-woma zeigt relativ oft, dass er zwar keine Ahnung hat, aber überall 
seinen Senf dazu geben muss.

von Rick M. (rick-nrw)


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Johannes schrieb:
> Halte meinen aktuellen Job auch für relativ sicher, jedoch weiß man ja
> nie. Vor kurzem wurden erst zwei Geschäftsfelder von uns verkauft...
>
> Würdet ihr wechseln? Welche weiteren Vor- / Nachteile seht ihr?

Die hast du genannt!

Beamter - praktisch unkündbar, Du kannst dein Leben besser planen!

Eben mal den Job wechseln, weil dir die Tätigkeit nicht mehr gefällt, 
wird schwieriger

PKV - GKV die Unterschiede als Beamter und ggf. Sonderregelungen - keine 
Ahnung.

Was bist du für ein Typ?

Sicherheitsbewusst oder mehr Risiko ggf. mehr Ertrag?

Ich würde den Wechsel zur Polizei (LKA) nicht völlig ausschließen.

von Tatortfan (Gast)


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Hersteller von Kinderprns und anderen abartigen Sachen zu ermitteln 
stelle ich mir als sehr belastend vor. Man kommt in Kontakt mit den 
übelsten Auswüchsen der Gesellschaft. Auch wenn nur jeder 20. Fall 
schlimm ist würde mich das schon fertig machen. Ob man dann nach 
Feierabend abschalten kann ist auch fraglich.

Meine Meinung: Die Pension, die PKV, die Jobsicherheit usw. ist alles 
zweitrangig solange der Arbeitsinhalt nicht passt. Das gilt erst recht 
für jemanden der eh schon ein fürstliches IGM-Gehalt bekommt.

von Nop (Gast)


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Dieser 50:50-Split mit der PKV kann auch mal richtig übel werden. Hab 
dann bloß nie eine ernste Krankheit. Wenn man gerade in einer 
Chemo/Strahlentherapie-Kombi ist, dann ist es unmöglich, die Bürokratie 
mit Abrechnungs-Splitting auf PKV und Beihilfe zu bewältigen. Mit der 
Ausnahme einer Beamten-Ehe, wo der Ehepartner mit dem ganzen Zirkus 
ebenfalls vertraut ist.

von Dr. Seltsam (Gast)


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Nop schrieb:
> Dieser 50:50-Split mit der PKV kann auch mal richtig übel werden.
> Hab dann bloß nie eine ernste Krankheit. Wenn man gerade in einer
> Chemo/Strahlentherapie-Kombi ist, dann ist es unmöglich, die Bürokratie
> mit Abrechnungs-Splitting auf PKV und Beihilfe zu bewältigen. Mit der
> Ausnahme einer Beamten-Ehe, wo der Ehepartner mit dem ganzen Zirkus
> ebenfalls vertraut ist.

Am besten nicht vor die Tür gehen. Da lauern Gefahren. Wobei , Moment 
die meisten Unfälle passieren im Haushalt! Da bleibt nur die Gummizelle.

von Qwertz (Gast)


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Johannes schrieb:
> Würdet ihr wechseln?

Nein, ich bliebe lieber im Konzern.

> Welche weiteren Vor- / Nachteile seht ihr?

Ausschließlich weitere Nachteile:
Leben im sehr teuren München. Mit Rufbereitschaft darfst du auch nicht 
zu weit draußen wohnen.
Vermutlich teilweise beschissene Arbeitszeiten, nicht so wie jetzt im 
Konzern mit Gleitzeit, freien Gleittagen, freier Zeiteinteilung mit Home 
Office.
Wahrscheinlich ist die Arbeit in der Realität sehr viel weniger 
interessant als es scheint, bitte nicht von irgendwelchen Fernsehkrimis 
blenden lassen.
Ein komischer Chef kann dir das Berufsleben zur Hölle machen, mal eben 
das Unternehmen wechseln geht aber nicht, Versetzung ist auch 
problematisch.

von Qwertz (Gast)


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Abradolf L. schrieb:
> Prüfe mal wieviel du von deinen 3000€ privat zur Seite legen
> musst, um dann auf eine vergleichbare Beamtenpension zu kommen.

Ich würde nicht damit rechnen, dass es in 40 Jahren noch ~70% Pension 
vom letzten Bezug gibt, das ist illusorisch. Daher hilft diese 
Betrachtung dem TO nicht viel, denn es ist nichts, worauf er sich 
verlassen kann, da es einfach noch viel zu weit in der Zukunft liegt. 
Heute vor allem deshalb Beamter zu werden, weil man sich auf eine dicke 
Pension freut, ist naiv. Den deutlichen Minderverdienst gegenüber seinem 
Konzernjob hätte er aber auf jeden Fall sicher jeden Monat, und zwar 
jetzt und noch für sehr viele Jahre.

> Und wie
> du schon sagst, A10 ist nicht das Ende und innerhalb Gruppe kann man
> auch steigen mit Dienstzugehörigkeit

Das gilt doch für seine Konzernkarriere mindestens genauso, nur mit dem 
bisherigen Offset vom Start weg.

> Ganz zu schweigen von den Top-Konditionen die man zum
> Beispiel für Kredite erhält.

Jetzt wird es aber langsam albern. Ja, da bekommt man bessere 
Konditionen als Beamter, aber das als Argument für eine 
Lebensentscheidung herzunehmen ist lächerlich. Im Übrigen sind 
Kreditkonditionen irrelevant, wenn man wie ich erst gar keine Kredite 
aufnimmt.

von genervt (Gast)


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Johannes schrieb:
> Arbeite derzeit bei einem MDAX
> IGMetall Unternehmen und erhalte ~3000€ netto

Welches Unternehmen zahlt einem 25-Jährigen Bub 60k Gehalt?

von Nop (Gast)


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Dr. Seltsam schrieb:

> Am besten nicht vor die Tür gehen.

Bla. Du weißt es vielleicht noch nicht, aber jeder wird älter, und in 
den letzten 20 Jahren sind mehr oder weniger aufwendige Krankheiten 
durchaus keine Seltenheit. Da kannste dann nicht einfach die Kassenkarte 
durch den Leser ziehen und gut ist.

von Anders genervet (Gast)


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Hallo

"Welches Unternehmen zahlt einem 25-Jährigen Bub 60k Gehalt?"

Alter ist keine Leistung und kein Freibrief jüngere Menschen von oben 
herab zu behandeln. "Bub" klingt wie unmündiger Junge der noch viel zu 
lernen hat - das ist vielleicht noch der 16 Jährige Schüler aber nicht 
ein 25 Jähriger der bei solch einen Gehalt sicherlich auch studiert hat 
und damit sogar schnell fertig geworden ist.

Ich bin übrigens selbst schon deutlich über 40 Jahre alt und seit über 
20 Jahren im selben Betrieb und arbeite mit einigen jüngeren Kollegen - 
und auch älteren - zusammen, seltsamer Weise sind aber die mit den 
"speziellen" Verhaltensweisen und auch teilweise begrenzten fachlichen 
Wissen (und keiner Bereitschaft zur Fortbildung) nur in der Gruppe der 
"alten" Vertreten (nicht sehr viele aber immerhin...) aber kein Einziger 
bei den Jungen.

Und frisches Blut ist guter Schmierstoff bei so manchen verkrusteten 
Arbeitsweisen und Einstellungen wo so mancher nicht mitbekommen hat das 
1985 schon einige Tage vorbei ist...

Anders genervt

von Ordner (Gast)


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Rick M. schrieb:
> Johannes schrieb:
>> Halte meinen aktuellen Job auch für relativ sicher, jedoch weiß man ja
>> nie. Vor kurzem wurden erst zwei Geschäftsfelder von uns verkauft...
>>
>> Würdet ihr wechseln? Welche weiteren Vor- / Nachteile seht ihr?
>
> Die hast du genannt!
>
> Beamter - praktisch unkündbar, Du kannst dein Leben besser planen!

Besser planen?! Die entscheidende Dinge im Leben (Gesundheit,Familie) 
sind nicht einfach planbar und schon garnicht über die Entscheidung für 
ein Beamtenverhältnis.

Das mit mehr Sichherheit ist auch relativ, ich seh da eher ein Verlust 
an Optionen/Wahlmöglichkeiten und der Lohn dafür gibt es erst nach 
Jahrzehnten in Form eine Beamtenpension ?
Man fühlt sich in Bayern nicht wohl und will lieber in den Norden ziehen 
- vergiss es. Der Gesundheit wegen aufs unbelastete Land - schwierig! 
Die Ehe gescheitert man sucht eine Neuanfang durch beruflichen Neustart 
- Noch schwieriger.


 - Sorry aber damit hat seinen Lebensabend frühzeitig verplant und läuft 
in der Blütezeit des Lebens auf Schienen und muss alles hinnehmen wie es 
kommt.
Kein guter Plan für mich,

Zumal auch eine Beamten-/Status/pension auch nicht felsensicher ist.
Verurteilung -> Pension futsch

http://www.michaelbertling.de/recht/dis/bdg/bbg48.htm

Mal einen richtig bösen Unfall gebaut (Fahrerflucht) und Schluss ist.

von Nop (Gast)


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Ordner schrieb:

> Mal einen richtig bösen Unfall gebaut (Fahrerflucht)

Einen bösen Unfall bauen kann passieren, jeder macht Fehler. Danach 
Fahrerflucht kann nicht passieren, das ist eine Entscheidung.

von Ordner (Gast)


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Nop schrieb:
> Ordner schrieb:
>
>> Mal einen richtig bösen Unfall gebaut (Fahrerflucht)
>
> Einen bösen Unfall bauen kann passieren, jeder macht Fehler. Danach
> Fahrerflucht kann nicht passieren, das ist eine Entscheidung.

Ja da muss man rational entscheiden - in einer hochemotionalen 
Situation! Ob sich da jeder richtig entscheidet ist fragwürdig, manche 
kriegen ja schon beim Anblick einer Spinne/Schlange Schnappatmung.

Die Grenze ist 1 Jahr Verurteilung, auch bei Unfällen ohne 
Personenschaden gibt's Beamtenstrafen wie Beförderungsstopp.

https://www.gutefrage.net/frage/was-muss-man-eig-machen-um-seinen-beamtenstatus-zu-verlieren-spezifisch-mal-bei-der-polizei

Suff-Fahrt mit Verkehrstoten und Fahrerflucht:
http://www.advopedia.de/news/aktuell/fahrlaessige-toetung-und-fahrerflucht-von-polizist

Ob ohne Fahrerflucht der Polizist noch Polizist wär ist fraglich.

Hartnäckiger Nebenjob kann auch ein Pensionskiller sein:
http://www.focus.de/regional/trier/urteile-urteil-bei-vertrauensbruch-kann-polizist-beamtenstatus-verlieren_id_4834854.html

von Dr S. (dr_seltsam)


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Nop schrieb:
> Dr. Seltsam schrieb:
>
>> Am besten nicht vor die Tür gehen.
>
> Bla. Du weißt es vielleicht noch nicht, aber jeder wird älter, und in
> den letzten 20 Jahren sind mehr oder weniger aufwendige Krankheiten
> durchaus keine Seltenheit. Da kannste dann nicht einfach die Kassenkarte
> durch den Leser ziehen und gut ist.

Natürlich kann man das...

von Qwertz (Gast)


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Es benötigt schon eine extrem beschränkte Einstellung, um mit 25 Jahren 
sein ganzes Leben für die Aussicht auf eine Beamtenpension in über 40 
Jahren auszurichten. Wer das tut, hat jedenfalls mein Beileid.

von Qwertz (Gast)


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Dr S. schrieb:
> Nop schrieb:
>> Dr. Seltsam schrieb:
>> Da kannste dann nicht einfach die Kassenkarte
>> durch den Leser ziehen und gut ist.
>
> Natürlich kann man das...

Die Rechnungen bezahlen sich aber nicht von alleine, und eingereicht 
werden müssen sie auch, sowohl bei der Beihilfe als auch bei der PKV. 
Diese zusätzliche Bürokratie hast du bei der GKV nicht.

von Christian K. (Gast)


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Wenn Du ein Ingenieursstudium machst/hast, dann geh in die Indistrie. Du 
wirst zwar bis mindestens 65 arbeiten, aber kannst Dir die Arbeitgeber 
aussuchen. Max. A13 und frühe Pensonierung bei der Polizei hört sich 
zwar gut an, aber es wird Dir keiner garantieren, das es in 35 Jahren 
auch noch so ist. Im Schichtdienst alterst Du viel schneller. 
Unterschätze nicht die psychologische Belastung, bei IT Recherche hast 
Du es mit Kinder p ornographie etc. zu tun. Wenn Du vorzeitig kündigst, 
ist der Beamtenstatus futsch. Ist IMHO immer ungünstig, wenn man nur an 
einem Arbeitgeber hängt.

von J. F. (Firma: Père Lachaise) (rect)


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Du mußt halt erkennen, dass deine Berufswahl (-wechsel) zur Folge hat, 
dass du den gewählten Job dein Leben lang machen mußt. Das gelingt dir 
natürlich sehr viel einfacher wenn es ein Job ist der dir liegt und Spaß 
macht. Wie sieht es da in deinem momentanen Beruf aus Johannes?

von Johannes (Gast)


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Hallo,

erstmal danke für die vielen informativen Beiträge.

Arbeite bei einem großen Luftfahrtunternehmen im süddeutschen Raum :)

Das ich den Beruf mein Leben lang ausüben muss, ist mir bewusst. Und von 
den Aufgaben stimmt er auch exakt mit meinen Erwartungen überein.

Mit meinem aktuellen Job bin ich soweit zufrieden. Nicht mehr ganz so 
nah an der Informatik, aber er fordert mich, ist auch interessant und 
von 50h Wochen bin ich auch weit entfernt.

Das mit den heftigen Videos ist jedoch wirklich ein Punkt, der mich ins 
grübeln bringt. Kann mir gut vorstellen, dass mich das mitnimmt...

Zur Pension würde ich mir jetzt weniger Gedanken machen. Es ist ja so, 
dass der Staat einen Teil der Beamtengehälter einbehält und davon 
teilweise die Pension finanziert. Irgendwo habe ich mal gelesen, dass 
die Pension vergleichbar ist mit Rente+Betriebsrente.

von Qwertz (Gast)


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Johannes schrieb:
> Es ist ja so,
> dass der Staat einen Teil der Beamtengehälter einbehält und davon
> teilweise die Pension finanziert.

Im Prinzip ja, aber die Rückstellungen werden bei Weitem nicht die 
Summen decken können, die in Zukunft für Pensionen anstehen.
Der Staat hat vor allem in früheren Jahrzehnten kurzfristig gehandelt 
(man spart ja die Arbeitgeber-Sozialversicherungsbeiträge) und viel 
verbeamtet, jetzt rollt die Lawine auf ihn zu und irgendwann kommt der 
große Knall.
https://www.aktiv-online.de/nachrichten/detailseite/news/die-beamtenpensionen-werden-zu-einer-brutalen-last-fuer-viele-bundeslaender-6932

von Nop (Gast)


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Qwertz schrieb:

> Der Staat hat vor allem in früheren Jahrzehnten kurzfristig gehandelt
> (man spart ja die Arbeitgeber-Sozialversicherungsbeiträge)

Das ist doch albern. Geld für die nicht arbeitende Bevölkerung wird 
IMMER von der gerade arbeitenden erwirtschaftet.

Es gibt auch bei Renten keinen "Topf" in den eingezahlt würde, wo das 
Geld ein paar Jahrzehnte herumlungert und dann zur Rente wieder 
rausgehüpft kommt. Die Gelder, die Angestellte heute einzahlen, gehen 
noch am selben Tag an die heutigen Rentner wieder raus.

Und auf Ebene der Realgüter ist das ohnehin immer Umlage, denn man kann 
auf volkswirtschaftlicher Ebene nicht ansparen.

von Cyborg (Gast)


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Nop schrieb:
> Geld für die nicht arbeitende Bevölkerung wird
> IMMER von der gerade arbeitenden erwirtschaftet.

So ganz stimmt das nicht, denn an vielen Wertschöpfungen,
sind kaum Menschen direkt dran beteiligt, besonders wenn
etwas automatisiert ist. In vielen Bereichen ist so wenig
Arbeitskraft vertreten, dass man kaum glauben mag, wie reich
die Begünstigten in so kurzer Zeit wurden. Reichtum-/Armutsschere
ist dir geläufig?

Nop schrieb:
> Die Gelder, die Angestellte heute einzahlen, gehen
> noch am selben Tag an die heutigen Rentner wieder raus.

Und das ist kein Topf? Wird eben sehr schnell wieder geleert,
dass ist alles.

von Dr S. (dr_seltsam)


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Qwertz schrieb:
> Die Rechnungen bezahlen sich aber nicht von alleine, und eingereicht
> werden müssen sie auch, sowohl bei der Beihilfe als auch bei der PKV.
> Diese zusätzliche Bürokratie hast du bei der GKV nicht.

Natürlich bezahlen die sich nicht von alleine.
Mein vater ist auch beamter, heute schon in Pension.
Er war auch immer am meckern dass man ja immer Belege sammeln muss und 
einreichen.
Aber über das Geld, das man sich spart (wie gesagt max ~350 vs 750) 
darüber meckert keiner.

Dieses Geld ergiebt (relativ niedriger Zins angesetzt) in den 40 Jahren 
bis zur Pension mal eben ~350.000 Euro.
Das ergibt sicher einen sehr guten Stundenlohn ;)

von Axel R. (Gast)


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Du musst da nicht anfangen, wenn Du nicht möchtest.
Ich machs sofort! Gib mir einfach die Kontaktdaten...

von Joachim B. (jar)


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Johannes schrieb:
> Irgendwo habe ich mal gelesen, dass
> die Pension vergleichbar ist mit Rente+Betriebsrente.

kann nicht stimmen
http://www.focus.de/finanzen/altersvorsorge/rente/dicke-erhoehung-davon-koennen-rentner-nur-traeumen-mindestpension-steigt-auf-1660-euro_id_5801195.html

mein Vater hat 49 Jahre gearbeitet mit 30% über Tariflohn als Drucker 
weniger.

Betriebsrente wurde meiner Freundin mit 34 Jahre sogar weggenommen

https://www.geldtipps.de/rente-pension-altersvorsorge/private-rentenversicherung/bei-arbeitgeberfinanzierter-betriebsrente-frueher-jobwechsel-kann-altersversorgung-kosten

Der Verlust der Betriebsrenten-Anwartschaft bei Ausscheiden aus dem 
Betrieb vor Vollendung des 35. (jetzt 30./ab 2009: 25.) Lebensjahrs 
stellt nach Ansicht des Landesarbeitsgerichts Köln keine 
Altersdiskriminierung dar und verstößt daher weder gegen nationales noch 
gegen Europarecht.

von Der Andere (Gast)


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Nop schrieb:
> Die Gelder, die Angestellte heute einzahlen, gehen
> noch am selben Tag an die heutigen Rentner wieder raus.

Das nennt man Generationenvertrag. Ohne den wären einige Eltern und 
Großeltern derer die hier am lautesten jammern nach dem 2. Weltkrieg vor 
Hunger gestorben.

Und ohne den hätten viele aus der Ex-DDR jetzt auch nüscht in ihrem 
Rentelsäckel.

von LW (Gast)


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Der Andere schrieb:
> Das nennt man Generationenvertrag. Ohne den wären einige Eltern und
> Großeltern derer die hier am lautesten jammern nach dem 2. Weltkrieg vor
> Hunger gestorben.

Nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs sind in Deutschland Hunderttausende
verhungert. Dagegen gab es hier während des Krieges genug zu essen, da
die überfallenen Länder systematisch ausgeplündert wurden.

https://de.wikipedia.org/wiki/Hungerwinter_1946/47

von Ex-Ödler (Gast)


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Anstaltsleiter schrieb:
> Frischfleisch wird die ersten Jahre erst mal an die Front geschickt:

Das ist Blödsinn und gilt vielleicht für die normal ausgebildeten 
Polizisten. Die Internetkriminaliten durchlaufen aber eine Light 
Ausbildung, um Vollzugsrechte zu bekommen und werden dann fachspezifisch 
eingesetzt.

Mal ein paar Punkte, was ich so gehört habe:

A13 zu erreichen ist wohl eher utopisch. Bei einer Stelle mit Wertigkeit 
A9-12 ist der Aufstieg bis A11 problemlos und dann beginnt das Warten...

Als Quereinsteiger wird man nie voll akzeptiert. Das wirkt sich bei 
Beförderungen und auch bei der Bewerbung auf andere Dienstposten aus.

Mein Tip: Wenn es dich interssiert, probier es aus. Kannst nach zwei 
Jahren auch wieder wechseln, vor allem in deinem Alter. Zahlst dann nur 
ein wenig Lehrgeld.

von MeineMeinung (Gast)


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A10-A13 = gehobener Dienst. Da ist bei A13 (wenn’s soweit kommt) absolut 
Schluss.
Finde ich unfair, das Ingenieure (mit Berufserfahrung und auch 
Promotion) so eingruppiert werden!

Bei Anwälten, Medizinern und Lehrern geht es bei A13 los und dann bis 
A15 (auch ohne Promotion). Manchmal sogar bis A16 (OStDir).

Beim IGM Unternehmen sieht es dagegen so aus:
Ingenieure mit Berufserfahrung bekommen EG10 am Anfang, kommen schnell 
in EG11 und mit der Zeit in EG12 oder AT. Nach oben stehen dem Ing. im 
Konzern alles offen.
Anwälten und Medizinern (natürlich nur Voll-Juristen oder Fach-Arzt = 
mit Berufserfahrung)  starten bei EG11 und kommen dann mit der Zeit in 
EG12 danach ist im IGM Konzern meist Schluss.

Wegen eben dieser „Lohn-Diskriminierung“ würde ich (mit Uni-Diplom) nie 
als Beamter unter A13 (TRR) anfangen!


Meine Meinung.

von Qwertz (Gast)


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MeineMeinung schrieb:
> Finde ich unfair, das Ingenieure (mit Berufserfahrung und auch
> Promotion) so eingruppiert werden!

Kommt auf die jeweilige Stelle an, denn auch für Ingenieure gibt es 
natürlich Stellen im höheren Dienst (wenn auch weniger), du musst aber 
ein Uni-Diplom oder -Master als Abschluss haben, FH reicht nur für den 
gehobenen Dienst.

Diese fragwürdige Art der festen Einsortierung gibt es in der freien 
Wirtschaft freilich nicht, da kräht nach ein paar Jahren Berufserfahrung 
kein Hahn mehr nach dem genauen Abschluss. AT mit FH-Diplom ist im 
Konzern gar kein Problem, nur ganz ohne akademischen Abschluss wird es 
da schwierig.

von joe123 (Gast)


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Naja, wenigstens wird da noch zwischen Bachelor und Master 
unterschieden, wenn auch nicht mehr zwischen Uni,FH oder BH.
A10 bzw. gehobener Dienst ist für einen Bachelor, der an manchen 
Hochschulen kaum schwieriger ist als eine Ausbildung und auch nicht 
länger dauert, so schlecht nicht bezahlt.

von Qwertz (Gast)


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Axel R. schrieb:
> Du musst da nicht anfangen, wenn Du nicht möchtest.
> Ich machs sofort! Gib mir einfach die Kontaktdaten...

Das meinst du doch nicht ernst, oder?!

von 110 (Gast)


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joe123 schrieb:
>
> gehobener Dienst ist für einen Bachelor, der an manchen Hochschulen kaum
> schwieriger ist als eine Ausbildung

In den Wischwaschifächern vielleicht, in E-Technik ist mir keine 
Hochschule bekannt, auch keine Fasthochschule, wo der Bachelor kaum 
schwerer als ne Ausbildung im gleichen Sektor wäre.

von Abel H. (abel)


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Eben gerade (12:30 Uhr) kam auf "Tagesschau24" eine Reportage unter 
Anderem darüber, daß Polizisten in Hamburg noch Nebenjobs bei einer 
Autoverleihfirma machen, weil der Sold zu gering ist.

Abel

von (prx) A. K. (prx)


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Man muss sich halt die richtige Sparte innerhalb der Polizei aussuchen. 
In manchen fliesst so viel Geld an einem vorbei, dass sich der 
Nebenverdienst förmlich aufdrängt. ;-)

von Axel R. (Gast)


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Qwertz schrieb:
> Axel R. schrieb:
>> Du musst da nicht anfangen, wenn Du nicht möchtest.
>> Ich machs sofort! Gib mir einfach die Kontaktdaten...
>
> Das meinst du doch nicht ernst, oder?!
Natürlich nicht!
Ich würde das LKA Brandenburg bevorzugen.

von jemand (Gast)


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Johannes schrieb:
> Mit meinem aktuellen Job bin ich soweit zufrieden. Nicht mehr ganz so
> nah an der Informatik, aber er fordert mich, ist auch interessant
> von 50h Wochen bin ich auch weit entfernt.
>
> Das mit den heftigen Videos ist jedoch wirklich ein Punkt, der mich ins
> grübeln bringt. Kann mir gut vorstellen, dass mich das mitnimmt...

Denkst du, dass du dann näher an der Informatik bist?
Könnte gut sein, dass du dann nur Facebook mit einer Scheinidentität 
surfst und nach Drogen/illegalen Bildern suchst. Und bei Razzien 
Computer mitnimmst.


Johannes schrieb:
> Mir wurde gesagt, dass es da auch mal zu Einsätzen kommen kann, wenn
> z.B. ne Wohnung durchsuchen muss.
>
> Aber die Gefahr hierbei getötet oder verletzt zu werden, sehe ich als
> viel geringer an, als z.B. bei einem Streifenpolizisten.

Gerade dann:
https://www.google.de/?gfe_rd=cr&ei=mfNGWZLEH4OV8Qew0KWADA#q=razzia+polizist+get%C3%B6tet

Sprengfallen oder Selbstschussanlagen könnten ja auch vorkommen... ;)

von Käptn Knallfrosch (Gast)


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Johannes schrieb:
> Würdet ihr wechseln? Welche weiteren Vor- / Nachteile seht ihr?

Würde ich sofort machen.

Nachteil: Die nehmen nicht jeden und auch die haben eine Probezeit.

von A. B. (sfalbuer)


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Kläre doch mal ab was genau in deinen Arbeitsbereich fällt.
Datenträger mit mieser Software versuchen auszulesen bevor sie dann doch 
an Spezialfirmen weiter gegeben werden könnte genauso zu deinem Job 
gehören wie das sichten von grausamen Videomaterial.

Da du ja scheinbar gerne in die Zukunft denkst (Pension in 40 Jahren.. 
mit 25 Jahren hatte ich noch spannendere Sorgen.. aber gut, anderes 
Thema) denke auch daran dass dein Arbeitgeber bald Dinge von dir und 
deinen Kollegen verlangen wird, die nach jetzigen 
Datenschutz-Verständnis unvorstellbar sind.

Der Einkauf von Exploits, das Verbot von Verschlüsselung, der Zwang zur 
eingebauten Staat-Backdoors usw. sind nur einige Dinge die bereits jetzt 
diskutiert werden. Wenn die Möglichkeit zur 
Quellen-Telekommunikation-Überachung technisch ausgereift ist, dann wird 
dieses Mittel nicht nur zur Terrorabwehr usw. eingesetzt werden sondern 
sich zum Standard-Ermmitlungstool für Bagatellen und Kleinkriminalität 
entwicklen.

In wie fern dich sowas interessiert weiß ich natürlich nicht.

Gruss

A.B

von Vn N. (wefwef_s)


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A. B. schrieb:
> Der Einkauf von Exploits, das Verbot von Verschlüsselung, der Zwang zur
> eingebauten Staat-Backdoors usw. sind nur einige Dinge die bereits jetzt
> diskutiert werden. Wenn die Möglichkeit zur
> Quellen-Telekommunikation-Überachung technisch ausgereift ist, dann wird
> dieses Mittel nicht nur zur Terrorabwehr usw. eingesetzt werden sondern
> sich zum Standard-Ermmitlungstool für Bagatellen und Kleinkriminalität
> entwicklen.
>
> In wie fern dich sowas interessiert weiß ich natürlich nicht.

Könnte ich mit meinen Moralvorstellungen nicht vereinen, ebensowenig wie 
z.B. Rüstungsindustrie.

von Knowledge Escrow (Gast)


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A. B. schrieb:
> Der Einkauf von Exploits, das Verbot von Verschlüsselung, der Zwang zur
> eingebauten Staat-Backdoors usw. sind nur einige Dinge die bereits jetzt
> diskutiert werden.

Die Kryptowars aus den 90ern sind doch Geschichte...

von Niemand (Gast)


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A. K. (prx)
Datum: 10.06.2017 12:49

> Man muss sich halt die richtige Sparte innerhalb der Polizei aussuchen.
> In manchen fliesst so viel Geld an einem vorbei, dass sich der Neben-
> verdienst förmlich aufdrängt. ;-)
das Smilie dahinter ist aber nicht wirklich so lustig im RL, denn die 
Typen, welche so eine Diensteinstellungen praktizieren, waren in der 
schulischen wie beruflichen Ausbildung sicher auch etwas hinterher!

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