Guten Abend zusammen, seit einer Woche habe ich als Uni Absolventen einen Direkteinstieg in den Mittelstand geschafft. Ergo bin ich im ersten Monat meiner Probezeit. Mitte August würde ich aber gerne für ein paar Tage nach Hause fahren zum Geburtstag meiner Mutter oder im September mit meiner Freundin in den Urlaub. Für diese Ereignisse würde ich gerne Urlaub beantragen, jedoch weiß ich nicht wie gut das in der Probezeit angesehen wird? Welche Erfahrungen habt ihr damit gemacht? Habt ihr die 6 Monate durch gearbeitet, um die Stelle zu kriegen oder hattet ihr keine Probleme damit auch in der Probezeit Urlaub zu nehmen?
Robert M. schrieb: > Guten Abend zusammen, > > seit einer Woche habe ich als Uni Absolventen einen Direkteinstieg in > den Mittelstand geschafft. Ergo bin ich im ersten Monat meiner > Probezeit. Mitte August würde ich aber gerne für ein paar Tage nach > Hause fahren zum Geburtstag meiner Mutter oder im September mit meiner > Freundin in den Urlaub. Für diese Ereignisse würde ich gerne Urlaub > beantragen, jedoch weiß ich nicht wie gut das in der Probezeit angesehen > wird? Welche Erfahrungen habt ihr damit gemacht? Habt ihr die 6 Monate > durch gearbeitet, um die Stelle zu kriegen oder hattet ihr keine > Probleme damit auch in der Probezeit Urlaub zu nehmen? Von UNT zu UNT unterschiedlich. Rede mit Kollegen, wie es in deinem UNT gehandhabt wird. Da wird dir hier im Forum keiner weiterhelfen können. Generell ist es aber möglich i.d. Probezeit Urlaub zu nehmen bzw. es gibt viele UNT die nichts dagegen haben.
Urlaub während der Probezeit habe ich gemacht, über Weihnachten, war mal 1 Woche krank wegen Todesfall in der Familie. Brückentage sind meist auch kein Problem. Es macht sich nicht so gut, wenn man Anfang Juni anfängt und schon nach 2-3 Monaten mehrere Tage Urlaub braucht. Gegen ein verlängertes Wochenende (1-2 Tage Urlaub) hat wohl selten einer etwas. Du bist neu in der Firma, es sind Sommerferien, du bist der letzte der Anspruch auf Urlaub während dieser Zeit hast, ganz hinten anstellen. Tipp: Ganz kleine Brötchen backen.
Du hast Du Dich ja beim Abschluss des Arbeitsvertrages auf eine eventuelle Urlaubssperre während der Probezeit eingelassen. Warum glaubst Du nun also, Dich in einer Verhandlungsposition zu befinden, in der Du die Inhalte des kurz zuvor geschlossenen Arbeitvertrags infragestellen kannst? Warum schließt Du Verträge, die Du überhaupt nicht erfüllen willst bzw. bei denen Du sogleich versuchst, sie aufzuweichen? Der Geburtstag Deiner Mutter dürfte Dir ja schließlich auch schon vorher bekannt gewesen sein. Warum hast Du nicht von vornherein darauf hingewiesen, dass Du zu diesem Anlass einige Tage frei nehmen möchtest? Warum kannst Du nicht Deine Mutter bitten, an einem Wochenende zu feiern? Wie verträgt sich Deine Absicht, mit Deiner Freundin faul am Strand zu liegen (oder anderen urlaubstypische Tätigkeiten nachzugehen), mit einer gewissenhaften Einarbeitung in Deine Arbeitsthemen und Dir gestellten Aufgaben? Ich als Arbeitgeber würde Dir zwar solch einen Urlaub gewähren, aber schon meine Schlüsse in Bezug auf Deine Zuverlässigkeit und Arbeitsmoral ziehen, d.h. für den Fall, dass Du auch ansonsten nicht durch außergewöhnlich hohen Einsatz und Fleiß glänzen solltest, entweder sofort oder allerspätestens zum Ende der Probezeit die Reißleine ziehen.
Bestimmt will Dein Betrieb auch feststellen, wie gut Du Urlauben kannst;-) Eine wichtige Frage ist auch wie lange das Praktikum dauern soll. Darüber hinaus unterstelle ich mal, dass der Herrgott Dir einen Mund gegeben hat.
Ich finde auch, das es nicht unbedingt für jemanden spricht, der neu in ein Unternehmen einsteigt und gleich mit Abwesenheit glänzen will. Ich hab mal erlebt, das der Chef zu einem neuen Arbeitenehmer gesagt hat: "Das sollten wir uns noch anschauen" Antwort: "Aber nicht mehr heute, ich hab noch einen Termin dann". Und sowas in der ersten Woche. Ich kenne Firmen da hätte man gesagt, das der Arbeitnehmer am besten morgen garnicht mehr kommen braucht.
Andreas S. schrieb: > Du hast Du Dich ja beim Abschluss des Arbeitsvertrages auf eine > eventuelle Urlaubssperre während der Probezeit eingelassen. ? Das muss aber explizit im Vertrag drinstehen, sonst gilt die ganz normale Urlaubsregelung im Vertrag. Wie das im Unternehmen ankommt, ist sehr stark vom Unternehmen abhängig: Die einen haben ein Problem damit - der ist neu und will gleich schon in den Urlaub. Der soll sich erst mal einarbeiten und was leisten bevor er sich den Urlaub verdient hat. Die anderen mögen es nicht, wenn einer viele Urlaubstage anspart, weil er dann irgendwann lange am Stück weg ist und in der Zeit nicht für Rückfragen oder Besprechungen zu seinem Projekt verfügbar ist und damit den Projektfortschritt behindert. Daher: Frag die Kollegen wie das in Deinem Unternehmen gehandhabt wird. Wer entscheidet über den Urlaub? Was für Kriterien werden angelegt? Wer organisiert die Vertretung etc.? Was Rick geschrieben hat gilt aber auch: Du bist neu, also zur Haupturlaubszeit auf jeden Fall hinten anstellen und nicht auf bestimmten Terminen beharren.
Robert M. schrieb: > Welche Erfahrungen habt ihr damit gemacht? Du hast während der Probezeit auf jeden Fall schonmal Anspruch auf die Urlaubstage, die Du Dir erarbeitet hast. Bei 30 Tagen im Jahr wären das also nach einem Monat 2 Tage, nach zwei Monaten 5 Tage. Damit geht der AG auch kein Risiko ein, weil Du den Anspruch bei ihm dann bereits erarbeitet hast. Worauf sich AGs allerdings in der Probezeit zurecht nicht einlassen: Urlaub nehmen, den man sich erst noch erarbeiten müßte.
Sven L. schrieb: > Ich kenne Firmen da hätte man gesagt, das der Arbeitnehmer am besten > morgen garnicht mehr kommen braucht. Kommt drauf an, worin der Termin bestand. Für Behördentermine hat der AG freizumachen, denn man muß ja beispielsweise beim Umzug auch die Ummeldung zügig machen. Das ist Gesetz, und es ist egal, was der AG davon hält. Auch bei Arztterminen ist das eben so, da kann man nicht absagen, nur weil der AG spontan noch was will. Besonders wenn man sich ansieht, wie z.T. die Wartezeiten bei Facharztterminen sind, wenn man gesetzlich versichert ist. In beiden Fällen ist es freilich besser, wenn man das vorher ansagt.
Da gebe ich Dir uneingeschränkt recht! Hättest Du die Art und Weise erlebt, wie dieses "Heut nicht mehr" rüber gebracht wurde, dann wäre dir meine Reaktion klar. Als neuer soll man sich nicht verstecken, aber auch nicht gleich auf dicke Hose machen und überall mitsprechen wollen obwohl man nicht gefragt wurde und noch weniger Ahnung hat. Und wie schon weiter oben jemand geschrieben hat, lässt man den Kollegen die schon länger da sind erstmal den Vortritt, was Urlaub und Co angeht.
Robert M. schrieb: > Ergo bin ich im ersten Monat meiner > Probezeit. Mitte August würde ich aber gerne für ein paar Tage nach > Hause fahren zum Geburtstag meiner Mutter oder im September mit meiner > Freundin in den Urlaub. Mami und Freundin sind wichtig - wichtiger aufjedenfall als sich erst einmal in einem neuen Job zu bewaehren.
Nop schrieb: > Das ist Gesetz, und es ist egal, was der AG davon hält. Wenn eine Probezeit vereinbart ist, braucht für die Kündigung keine Begründung angegeben zu werden. Natürlich wird man aber als AG bei Mitarbeitern, die auf Grund des Antritts der neuen Arbeitsstelle extra umgezogen sind, hinreichend flexibel reagieren und den Mitarbeiter bei der Erledigung der Formalitäten unterstützen.
Sebastian S. schrieb: > Bestimmt will Dein Betrieb auch feststellen, wie gut Du Urlauben > kannst;-) Nicht nur der Betrieb probt den Arbeitnehmer, in der Probezeit erprobt auch der Arbeitnehmende wie der Betrieb funktioniert - und kann bei Nichtgefallen z.B. wegen zickiger Urlaubsbehandlung - einfach gehen. Als Betrieb sollte man sich also in der Probezeit schon zeigen, wie man später mit dem Arbeitnehmer umgehen wird - und sich nicht ätzend verhalten.
Ich habe damals meine Ausbildung mit zwei Wochen Urlaub angefangen. Einfach den Ausbilder und Personaler darauf angesprochen (Urlaub war schon gebucht) und es gab keine Probleme. Ausbildung wurde im Unternehmen abgeschlossen.
Ich wurde bisher bei jedem AG schon am ersten Arbeitstag gefragt, ob ich schon weiss, wann ich Ferien will und für wie lange. Beim jetzigen AG war ich nach 3 Wochen schonmal für 6 Wochen weg in Australien :-) Es ist also möglich, und wenn ein AG damit Mühe hat würden bei mir eher die Alarmglocken läuten. Aber schon 6 Monate Probezeit ist ja extrem. Ist das in D normal? :o
Tja im Konzern ist das kein Stress und auch in meiner alten Firma war das nie ein Problem; Antrag beim Chef und fertig, da muss schon die Hütte wirklich am Brennen sein, dass das nicht genehmigt wird. Ernsthaft, gibts heutzutage wirklich noch Leute die sich in ihrem Vertrag eine harte Urlaubssperre in den ersten 6 Monaten reinschreiben lassen? Andreas S. schrieb: > Ich als Arbeitgeber würde Dir zwar solch einen Urlaub gewähren, aber > schon meine Schlüsse in Bezug auf Deine Zuverlässigkeit und Arbeitsmoral > ziehen, d.h. für den Fall, dass Du auch ansonsten nicht durch > außergewöhnlich hohen Einsatz und Fleiß glänzen solltest, entweder > sofort oder allerspätestens zum Ende der Probezeit die Reißleine ziehen. Glücklicherweise muss man für solche ewiggestrigen Typen wie dich heutzutage nicht mehr arbeiten. Hammer, was du für ein Geseier vom Stapel lässt. Sven L. schrieb: > Ich kenne Firmen da hätte man gesagt, das der Arbeitnehmer am besten > morgen garnicht mehr kommen braucht. Sind halt primitive Klitschen, zu sowas geht man doch nur wenn sonst nix mehr geht. Wenn mann feststellt, dass man bei sowas gelandet ist: MaWin schrieb: > Nicht nur der Betrieb probt den Arbeitnehmer, in der Probezeit erprobt > auch der Arbeitnehmende wie der Betrieb funktioniert - und kann bei > Nichtgefallen z.B. wegen zickiger Urlaubsbehandlung - einfach gehen. An den TO: Einmal bei Kollegen fragen was Usus ist und dann Urlaubsantrag stellen. Wenn ne Firma schon dran zugrunde gehen soll, dass ein Neuer nen paar Tage im August und vllt. ne Woche im September abwesend ist, solltest du dich so oder so schleunigst nach was Neuem umsehen.
Tobias P. schrieb: > Aber schon 6 Monate Probezeit ist ja extrem. Ist > das in D normal? :o Ja, das ist normal.
Beitrag #5035932 wurde von einem Moderator gelöscht.
Man wird ja wohl mal ein paar Wochen ohne Urlaub auskommen. Und sonst: Das Rückgrat wächst nach der Probezeit ;)
Jeder normale Arbeitgeber weiß: Der Arbeitnehmer hat Urlaubstage, den er irgendwann nehmen muss. Drum wird er sich nicht dagegen sperren, dass du deine Urlaubstage verbrätst, insbesondere dann nicht, wenn es kurze Urlaube sind. Also: Hingehen und fragen. Umso früher man das in den Terminplan einträgt, umso besser. Wenn sich sowas auf die Übernahmechancen auswirken sollte, liegt der Fehler bei der Firma, nicht bei dir. Naja, natürlich solltest du deinen Urlaub nicht mit Gewalt direkt auf einen wichtigen Termin beim Kunden legen. Aber wenn man den Urlaub rechtzeitig einplant, werden solche Probleme selten auftreten.
Aha? schrieb: > Der Arbeitnehmer hat Urlaubstage, den er irgendwann nehmen muss. Eben, und in diesem konkreten Fall, wenn er sich grad im ersten Monat befindet, hieße das, er kann dann am 1.12. gleich mal am Stück seinen ganzen Tage durchjagen.
Hör nicht auf den Andreas, der ist wohl wieder schlecht drauf... Geh zu deinem chef und frage ihn einfach. Wenn du dann eine unfreundliche Antwort erhältst, dann überlege dir das mit dem Job nochmal. So ein Wunsch in der probezeit ist völlig normal. War bei mir auch so. 6 Monate probezeit, aber ich hatte kurzfristig Gelegenheit bekommen zu einem Event zu fahren. Also nach wenigen Monaten Arbeit gleich mal mehr als 1 Woche Urlaub bekommen. Chef war sofort einverstanden. Einfach freundlich mit den Leuten reden!
Eben einfach fragen. Ich war 1,5 Wochen da und dann war ich mal eben 1 Woche krank, alle so: "Oh ne Krank in Probezeit usw geht doch nicht". Dann über die Feiertage paar Tage urlaub genommen (probezeit war da 2 Monate alt) Oh nein urlaub in Probezeit, geht das? Sollange man nicht seinen jahresurlaub am Stück nimmt ist doch ok.
hallo zusammen, a) heute ist freitag ...... b) Frag doch einfach wie das gehandhabt wird.
Peter schrieb: > a) heute ist freitag ...... Ja das ist ein guter Tag zum fragen! MaWin schrieb: > Nicht nur der Betrieb probt den Arbeitnehmer, in der Probezeit erprobt > auch der Arbeitnehmende Ganz genau!! Abradolf L. schrieb: >> Ich als Arbeitgeber würde Dir zwar solch einen Urlaub gewähren, aber >> schon meine Schlüsse in Bezug auf Deine Zuverlässigkeit und Arbeitsmoral >> ziehen, d.h. für den Fall, dass Du auch ansonsten nicht durch >> außergewöhnlich hohen Einsatz und Fleiß glänzen solltest, entweder >> sofort oder allerspätestens zum Ende der Probezeit die Reißleine ziehen. > > Glücklicherweise muss man für solche ewiggestrigen Typen wie dich > heutzutage nicht mehr arbeiten. Hammer, was du für ein Geseier vom > Stapel lässt. Ja Unglaublich, was es da für Zurückgebliebene noch gibt, wahrscheinlich hauen bei dem hoffentlich alle nach der Probezeit ab.. Probezeit ist auch für den Arbeitnehmer, um zu überprüfen wie der Betrieb tickt. Sklaverei ist wenigstens schon abgeschafft.
Andreas S. schrieb: > Wenn eine Probezeit vereinbart ist, braucht für die Kündigung keine > Begründung angegeben zu werden. Beidseitig allerdings. > hinreichend flexibel reagieren und den Mitarbeiter bei > der Erledigung der Formalitäten unterstützen. Eben, denn daß Behördengänge ein lästiges Übel sind, weiß der AG ja auch. Aber halt auch Arzttermine, die man nicht einfach schieben kann. Ein gewisses Problem ist allerdings, daß Betriebe eine Kernzeit haben, man als AN schon extra seine Termine außerhalb davon legt - und der Chef ein langes Gesicht macht, wenn er spontan mal eben nach der Kernzeit was will und das halt nicht geht. Gerade als ob ihm die Kernzeit völlig unbekannt wäre.
Ich verstehe auch nicht, warum Andreas so etwas schreibt. Warum sollte es ein Problem sein, während der Probezeit Urlaub zu nehmen. Meistens ist es doch so, dass man weiß, wie die Kollegen Urlaub machen, z.B. durch REDEN, oder durch einen extra Kalender, in den sich jeder einträgt. Dann kann man den Urlaub so legen, dass immer einer vom Team da ist, bzw. es im Sommer gar keinen Sinn macht, denn im August ist ja eh tote Hose. Da muss dann nicht noch einer pro Forma dableiben. (Konzern-Erfahrung) Der TO soll sich für Mamas Geburtstag auf 1-2 Tage beschränken. Und im September das mit den Kollegen klären. Wenn man schon ein Jahr im Vorraus gebucht hat und genau in dieser Woche was wichtiges ist, dann macht man sich freilich unbeliebt
Tipp: Es hilft auch, zuvor schon mit den Kollegen zu sprechen. Wenn du dann beim Chef stehst und sagen kannst: "Für Projektleiter X ist das in Ordnung, er braucht mich in dieser Woche nicht zwingend", dann hat er schon einen Grund weniger "nein" zu sagen.
Adolfio Clementino schrieb: > Ich verstehe auch nicht, warum Andreas so etwas schreibt. > Warum sollte es ein Problem sein, während der Probezeit Urlaub zu > nehmen. Ich behaupte doch überhaupt nicht, dass es unmöglich wäre, in der Probezeit Urlaub zu nehmen. Es geht nur darum, dass nicht ein neuer Mitarbeiter ankommt und sagt: "Es ist mir egal, welche Vereinbarungen wir vor einiger Woche im Arbeitsvertrag getroffen haben. Ich will trotzdem meinen Urlaub sofort nehmen!"
Fakt ist daß es meist eine 2. Regelung gibt nämlich daß der Urlaub bis Jahresende oder ansonsten bis Ende März genommen sein muss. Wober Übernahme in das neue Jahr oft nicht gerne gesehen wird. Da aber im Dezember oft zu viele Urlaub wollen, kann es gut sein, daß der Chef froh ist wenn der "Neue" schon vorher Urlaub abbaut. Das einzige was da nicht gerne gesehen wird ist daß man mehr Urlaub will als man sich bisher "erarbeitet" hat. Ansonsten kann man immer miteinander reden, die meisten Chefs und Kollegen sind auch Menschen.
Andreas S. schrieb: > Adolfio Clementino schrieb: >> Ich verstehe auch nicht, warum Andreas so etwas schreibt. >> Warum sollte es ein Problem sein, während der Probezeit Urlaub zu >> nehmen. > > Ich behaupte doch überhaupt nicht, dass es unmöglich wäre, in der > Probezeit Urlaub zu nehmen. Es geht nur darum, dass nicht ein neuer > Mitarbeiter ankommt und sagt: "Es ist mir egal, welche Vereinbarungen > wir vor einiger Woche im Arbeitsvertrag getroffen haben. Ich will > trotzdem meinen Urlaub sofort nehmen!" Woher willst du wissen, welche Vereinbarungen ich in meinem Arbeitsvertrag geschlossen habe?
Robert M. schrieb: > Woher willst du wissen, welche Vereinbarungen ich in meinem > Arbeitsvertrag geschlossen habe? Das hab ich mich auch gefragt, aber das ist halt der Andreas unser Gutsherr! :D
Andreas S. schrieb: > Wie verträgt sich Deine Absicht, mit Deiner Freundin faul am Strand zu > liegen (oder anderen urlaubstypische Tätigkeiten nachzugehen), mit einer > gewissenhaften Einarbeitung in Deine Arbeitsthemen und Dir gestellten > Aufgaben? Das ist echt zu drollig. Wozu Urlaub wohl da ist? Sollen wir dem Andreas verraten, warum das "Erholungsurlaub" heißt?
genervt schrieb: > Sollen wir dem Andreas verraten, warum das "Erholungsurlaub" heißt? Genau, der Urlaub soll zur Erholung nach Erledigung der Arbeit dienen und nicht schon gleich zu Beginn der Arbeit.
Andreas S. schrieb: > genervt schrieb: >> Sollen wir dem Andreas verraten, warum das "Erholungsurlaub" heißt? > > Genau, der Urlaub soll zur Erholung nach Erledigung der Arbeit dienen > und nicht schon gleich zu Beginn der Arbeit. Wie wärs wenn du deinem Namen mal alle Ehre machen würdest?
Andreas S. schrieb: > genervt schrieb: >> Sollen wir dem Andreas verraten, warum das "Erholungsurlaub" heißt? > > Genau, der Urlaub soll zur Erholung nach Erledigung der Arbeit dienen > und nicht schon gleich zu Beginn der Arbeit. Er will im September Urlaub, das ist nicht zum Beginn der Arbeit. Und wenn er in einer anständigen Firma gelandet wäre, könnte er das auch schmerzfrei mit 1-2 Gleittagen abfrüstücken.
Andreas S. schrieb: > genervt schrieb: >> Sollen wir dem Andreas verraten, warum das "Erholungsurlaub" heißt? > > Genau, der Urlaub soll zur Erholung nach Erledigung der Arbeit dienen > und nicht schon gleich zu Beginn der Arbeit. Mal abgesehen davon das er zu den gewünschten Terminen schon zwei (oder mehr) Monate gearbeitet hat... So ist es doch so das viele, auch wenn die bei DIESEM Arbeitgeber noch nicht viel gearbeitet haben, es in der Zeit vor dem Jobwechsel aber schon getan haben. Klar, wenn jemand den Alten Job mit mehrwöchigem Abfeiern des Resturlaubs beendet hat ist es was anderes. Meinetwegen auch bei jemanden der aus der Arbeitslosigkeit kommt, sofern er denn den unterschriebenen Arbeitsvertrag schon lange genug vorher in der Tasche hat und sich daher die Tage vorher wirklich "entspannen" kann. Aber es gibt halt genug wo manchmal nicht einmal ein freier Tag oder ein Wochenende zwischen den Jobs liegt. Wo es eine Trennung "im Guten" gab und man alles bestmöglich hinterlassen will. ODer diejenigen die Ihre "freien Tage" für einen Umzug o.ä draufgegangen sind. Und der Gesundheit ist es völlig egal bei WEM die Leistung erbracht wurde. Daher ist deine Argumentation einfach nur Schwachsinn! Aber grundsätzlich: Natürlich sollte man in der Probezeit nochmals deutlich genauer überlegen wie man sich im Arbeitsleben verhält. Gar nicht mal wegen der verkürzten Kündigungsfrist (ob zwei oder vier Wochen, das macht den Kohl auch nicht Fett). Auch nicht weil die Kündigung ohne Angabe von Gründen möglich ist. (Wenn man jemanden der gerade erst dabei ist loswerden will findet sich immer ein Weg, es ist nur etwas mehr Aufwand. Erst bei langer Zugehörigkeit oder Dingen wie z.b. Schwerbehinderung wird es mühsam) Nein, einfach mal man sich noch nicht so gut kennt und so schnell ein ganz falsches Bild entstehen kann. Aber das muss noch lange nicht heissen das Urlaub in der Probezeit grundsätzlich nicht geht. Es soll zwar tatsächlich Arbeitgeber geben die alleine schon auf die Frage allergisch reagieren, aber ehrlich: Da will man sowieso nicht arbeiten. Da kann man besser früher als später merken wie der HAse läuft um doch noch weiterzusuchen um evtl. sogar noch in der Probezeit wieder weg zu sein! Das es, gerade zu Anfang der Probezeit, eine dumme Idee ist einfach einen Urlaubsantrag auf den Tisch zu knallen und dann zu sagen "Ich WILL, das ist mein Recht" sollte hoffentlich klar sein. Besonders wenn keine für aussenstehende nachvollziehbare Anlässe der Grund sind. Wenn man aber sich einfach mal anschaut wie es in der Firma generell läuft, evtl. versucht herauszukriegen welche Urlaubszeiträume kritisch sein könnten (Fortbildungen, Projekte, Urlaub von Kollegen) und welche unkritisch sind, dann kann man meist schon gut abschätzen ob und wann ein paar Urlaubstage in Frage kommen könnten. Hat man dann einen Termin gefunden spricht normalerweise nichts dagegen wenn man dann mal "ergebnisoffen" FREUNDLICH nachfragt ob Urlaub in der Zeit in Frage kommt oder etwas dagegensprechen würde... Bei den allermeisten Arbeitgebern wird sich da dann eine einvernehmliche Lösung finden lassen mit der beide Seiten zufrieden sind. Das man das ganze jedoch so oder so mit Augenmaß betreiben muss sollte aber selbstverständlich sein. Wenn nichts gebucht ist vielleicht in dem Jahr nur eine statt zwei Wochen Urlaub mit der Freundin machen, Den Besuch bei der Mutter so legen das vielleicht nur ein oder zwei freie Tage nötig sind statt eine ganze Woche. (Beispielsweise vom Geburtstag bis Wochenende) Die URlaubstage sind ja nicht weg, kann man dann auch noch gut für einen verlängerten Familienbesuch zu Weihnachten und vielleicht ein paar Tage Winterurlaub mit Freundin gebrauchen... Genauso ist es mit Krankheit... Wenn man krank ist, dann ist man krank! Sicher sollte man in der Probezeit auch da zweimal Überlegen ob man wirklich Arbeitsunfähig ist oder es nur etwas unbequemer als sonst ist. Im ZWEIFELSFALL wenn man so an der Grenze ist vielleicht doch lieber Arbeiten als daheim bleiben. Aber letztendlich wird jeder mal krank. Und das meist völlig unverschuldet. Das wissen auch die Arbeitgeber! Und jedem vernünftigen Arbeitgeber ist ein Angestellter der sich ordentlich für drei Tage krank meldet und dann wieder voll da ist lieber als einer der sich als halbtote Bakterienschleuder noch ein, zwei Tage länger zur Arbeit schleppt und erst noch die halbe Firma infiziert bevor er wegen der verschleppten Infektion gleich mehrere Wochen das Bett hüten muss. Oder auch als jemand der zwar niemanden Ansteckt, aber dafür vielleicht zwei Wochen vor sich hinsiecht und in der Zeit einfach nur Ausschuss produziert. Anders sieht es natürlich bei selbstverschuldeter "Krankheit" aus. Wenn man sich in der Probezeit mehrmals abmeldet weil man wieder einmal beim Kreisligaspiel vom Platz getragen werden musste oder schon wieder Montags nicht kommen kann weil der KReislauf nach dem zu wilden Wochenende immer noch nicht den letzten Schnapps verarbeitet hat, dann ist es etwas völlig anderes als ein Grippaler Infekt von sonstwoher... Gruß Carsten P.S.: Ich habe auch schon direkt mit drei Urlaubstagen eine Stelle angetreten. Meine Ma hat es sogar mit 2 1/2 Wochen geschafft. (und ist nach 18 Jahren immer noch in der Fa.) Auch im Bekanntenkreis gibt es solche Fälle. Selbst das ist also gar nicht so ungewöhnlich. ISt halt so, wenn Urlaub gebucht ist (oder ähnliches). Bei einem Aushilfsjob als Bierkastenstapler im Getränkemarkt mag das vielleicht nicht gehen, aber bei einer qualifizierten Tätigkeit wird eine Firma die meint das man der richtige für den Job ist da auch entsprechend Verständniss haben. Wichtig ist da dann nur das man von Anfang an mit offenen Karten spielt (und im Zweifelsfall, wenn einem der Job ebenfalls wirklich wichtig ist, sicherheitshalber auch die Bereitschaft signalisiert das zu canceln)
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