Hallo gerade "aktuell" wieder gesehen: Historische Filmaufnahmen aus ehemaligen aktuellen Geschehen noch bis in den 1960 Jahren waren zwar zum Großteil in "Schwarz-Weis" aber von Auflösung und und sonstigen technische Belangen von auch heute noch brauchbarer bis sehr guter Qualität (auch ohne digitale Nachbearbeitung). Aber wenn man "historische" Videoaufnahmen aus den TV (also mit Profigeräten und von Profis in der damaligen Zeit produziert) aus den 1970er bis teilweise in die 1990er Jahre heute sieht ist die Qualität teilweise unglaublich schlecht - gut die Auflösung war zwar von heutigen Standpunkt aus gesehen lächerlich, aber verschwommene (aber nicht direkt unscharfe) Bilder, Bildrauschen ohne Ende, "schwimmende" Bilder, "wabbelnder" Ton, Geisterbilder (direkt von der Quelle, also nicht wie es bei der der alten analogen TV durch Mehrwegempfang oft vorgekommen war)und andere Dinge waren doch auch schon damals gut beherrschbar - aus meiner Erinnerung war die Bildqualität bei weiten nicht so unterirdisch wie sie heute in Dokumentarischen Videoaufnahmen aus der Zeit erscheint - und an den deutlichen kleineren Bildschirmen, und den geringeren Qualitätserwartungen kann es nicht ausschließlich gelegen haben. Alles nur Verfallserscheinungen? Video
Video schrieb: > Alles nur Verfallserscheinungen? Vor allem ein Kopierproblem. Die meisten Beiträge, die damals magnetisch aufgezeichnet wurden (so etwa ab Mitte der 60er) landeten auf dicken 2 Zoll Maschinen entweder auf Quadruplex oder Schrägspur und mussten irgendwann auf aktuellere Träger überkopiert werden. Das Ganze ist im Laufe der Zeit immer wieder nötig geworden, so das wir heute meistens die Kopie der Kopie der Kopie sehen. Erst mit Einführung digitaler Datenträger sind die Kopierverluste so gut wie verschwunden. Zusätzlich werden Filmträger mit jedem Abspielen ein wenig beschädigt, wie eine Schallplatte. Das Gleiche passiert auch bei Magnetbändern.
Video schrieb: > ...aus > meiner Erinnerung war die Bildqualität bei weiten nicht so unterirdisch > wie sie heute in Dokumentarischen Videoaufnahmen aus der Zeit erscheint... Vielleicht kann man nachträgliche Änderungen an der Handlung der Filmbeiträge besser kaschieren, wenn man die Qualität absichtlich verhunzt. In einem Brei sind sie schlechter (bestenfalls gar nicht) sichtbar. Abel
https://xkcd.com/1683/ (wer die Seite nicht kennt: Die Bildqualität ist normalerweise besser ;-)) Ein Problem in Zukunft könnte eher die schiere Datenmenge sein die aktuell erzeugt wird - und zu unterscheiden was davon nun erhaltenswert ist und was nicht. Youtube alleine ist schon einige hundert Petabyte schwer, Tendenz steigend :-] Allerdings auch viel Redundanz...
Verschwörungstheorie ist immer die probate Erklärung! Ansonsten: S/W (Wochenschau?) ist vielleicht noch S/W-FILM, den man auch heute noch gut digital abtasten kann. Oberflächenkratzer auf der unbeschichteten Seite lassen sich schon mal gut verfüllen. MAZ-Bänder (und Tonbänder) werden immer grottiger durch Kopeireffekte von Wickellage zu Wickellage und andere Alterungseffekte.
Carol schrieb: > ist vielleicht noch S/W-FILM, den man auch > heute noch gut digital abtasten kann. So wirds wohl sein. "MAZ ab" gibts praktisch nicht mehr, dafür "MAZ kaputt".
Video schrieb: > aus > meiner Erinnerung war die Bildqualität bei weiten nicht so unterirdisch Das mit dem Nachziehen und Einbrennen von Lichtquellen bei den Röhrenkameras habe ich aber schon noch als problematisch in Erinnerung. Da gab es dann auch Kleidervorschriften ... LG old.
>> Alles nur Verfallserscheinungen? > > Vor allem ein Kopierproblem. Die meisten Beiträge, die damals magnetisch > aufgezeichnet wurden (so etwa ab Mitte der 60er) landeten auf dicken 2 > Zoll Maschinen entweder auf Quadruplex oder Schrägspur und mussten > irgendwann auf aktuellere Träger überkopiert werden. Das Ganze ist im > Laufe der Zeit immer wieder nötig geworden, so das wir heute meistens > die Kopie der Kopie der Kopie sehen. Damals war auch bei Livesendungen die Bildqualität sehr bescheiden. In den Studiokameras hatte man Bildaufnahmeröhren verbaut (z.B. Super- orthikon) mit unterirdischen Übertragungsparametern – gemessen an Standards etwa ab Anfang der 70er-Jahre. Ich sass einmal in einem der letzten SW-Übertragungswagen (SDR - heute SWR) und war richtig enttäuscht über die geringe Bildqualität auf den Studiomonitoren in der Bildregie. Interessierte finden hier ein erstklassig recherchiertes und ausser- gewöhnlich umfangreiches Webportal: http://www.fernsehmuseum.info/
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