Hallo zusammen, ich benötige mal eure Hilfe. Ich hab beim Ausmisten unsere Scheuer ein altes Bosch Ladegerät gefunden. Ich hab neue Anschlusskabel für die Batterien angeschlossen (die haben gefehlt) und dann zum testen mal an an eine alte Batterie angeschlossen. Leider sieht es so aus als ob das Ding zerschossen ist. Meint ihr da kann man noch was retten? Ich hab den Trafo mal auf der Sekundärseite nachgemessen, da ist noch Spannung drauf, aber jetzt weiß ich nicht wie weiter machen. Habt ihr Hinweise? Danke
Auseinandernehmen, Schaltplan erstellen, schrittweise von Trafo in Richtung Batteriebuchse mit Multimeter nachmessen, da wo kein Saft mehr drauf ist, ist ein Teil kaputt.
THOR schrieb: > Schaltplan erstellen, Von dem einfachen Ding? Rechter Drehschalter wählt Primärwicklung. Linker Drehschalter wählt Sekundärwicklung. Danach Gleichrichter, Amperemeter und Sicherungsautomat, in dieser Reihenfolge.
Vielleicht nimmt die alte Batterie keine Ladung mehr auf. Liegt im Leerlauf etwas an den Klemmen an?
Der Sicherungsautomat hat ausgelöst (laut deinen Bild). Drück den Hebel mal nach oben, bis er einrastet, teste und berichte.
KurtiVersteher schrieb: > Der Sicherungsautomat hat ausgelöst (laut deinen Bild). Drück den > Hebel > mal nach oben, bis er einrastet, teste und berichte. Hi, Der Sicherungsautomat ist es nicht, das Bild hab ich nur gemacht bevor ich das Ding überhaupt ausprobiert hab. Die Batterie kann noch geladen werden und gibt auch noch was her, aber hat nicht mehr die volle Kapazität. Ohne Last an den Klemmen konnte ich nur 0,6V messen.
OK, dann noch eine Frage. Der rechte Teil ist ja der Trafo, mit der beschrieben Beschaltung. Der mittlere Teil mit den stehenden Platten ist dann der Gleichrichter oder? Was macht die kleine liegende Plaine links? Und lädt das Teil eurer Meinung mit konstanter Spannung oder konstantem Strom? Danke für die Hilfe
Tobias schrieb: > KurtiVersteher schrieb: >> Der Sicherungsautomat hat ausgelöst (laut deinen Bild). Drück den >> Hebel >> mal nach oben, bis er einrastet, teste und berichte. > > Hi, Der Sicherungsautomat ist es nicht, das Bild hab ich nur gemacht > bevor ich das Ding überhaupt ausprobiert hab. > > Die Batterie kann noch geladen werden und gibt auch noch was her, aber > hat nicht mehr die volle Kapazität. > Ohne Last an den Klemmen konnte ich nur 0,6V messen. 0,6. Volt ist natürlich zu wenig. Diese Ladegeräte haben normalerweise keine Regelung. Sie haben einen "weichen" Trafo bei dem die Spannung unter Last einbricht. Du kannst also nur, wie weiter oben beschrieben wurde, systematisch vorgehen. Das sollte bei diesem einfachen Gerät aber kein Problem sein.
Jörg R. schrieb: > Sie haben einen > "weichen" Trafo bei dem die Spannung unter Last einbricht. ... oder einen 'weichen' Gleichrichter: Selen.
Ist das jetzt so schwer? Die Sekundär AC Spannung messen, an den Kabeln die vom Umschalter Mitte an die Gleichrichter gehen. Spannung da? Dann ists Gleichrichter oder Messgerät. Verändert sich die Spannung leicht wenn der rechte Schalter geschaltet wird? Dann funktioniert der. Verändert sich die Spannung wenn der mittlere Schalter geschaltet wird (6-12-24V) dann funktioniert der auch. Kommt hinter den Gleichrichtern noch DC-Spannung raus? Dann funktionieren die auch, ansonsten sind die Gleichrichter defekt (was ich vermuten würde) Brummt das Gerät im Leerlauf und der Trafo wird warm? Dann sind entweder mindestens 2 Dioden durch oder der Trafo hat Windungsschluss Die Dioden kann man auch mit den Duchgangspiepser auf Durchgang und Durchlegierung prüfen. Wenns die Dioden sind. Einen dicken passenden neuen Brückengleichrichter mit schönem passend zurechtgesägtem Kühlkörper rein.
Danke für die Infos, ich mess das die Tag eins nach dem anderen durch und meld mich dann nochmal.
Tobias schrieb: > Der mittlere Teil mit den stehenden Platten ist dann der Gleichrichter > oder? So ist es. > Was macht die kleine liegende Plaine links? Netzsicherung? Ist halt nicht richtig zu erkennen.
hinz schrieb: > Netzsicherung? Ist halt nicht richtig zu erkennen. Jepp, aber ich glaube die 2polige Braun Blaue Netzleitung geht direkt von der Lüsterklemme oben links nach unten rechts zum rechten Primär-Wicklungsumschalter. Vieleicht ist es eine Übertemperatursicherung der Gleichrichterdioden im Sekundärzweig? Ist halt so nicht eindeutig zu erkennen. Was denkt ihr, die Dioden des Gleichrichters sehen für mich nach Si Einpressioden aus.
Der Andere schrieb: > Was denkt ihr, die Dioden des Gleichrichters sehen für mich nach Si > Einpressioden aus. Ist halt nicht so eindeutig zu erkennen :-). Ich denke, die großen Platten sind Selengleichrichter. Für Si hätte man einen Brückengleichrichter verwendet, der auch bei einer 20A-Auslegung wesentlich kleiner ist und nur eine Platte / das Gehäuse als Kühler hat. Ich kann mich täuschen, obwohl nur noch in Batterieladegeräten mir die Selenteile begegnet sind.
HildeK schrieb: > Ich denke, die großen Platten sind Selengleichrichter. Für Si hätte man > einen Brückengleichrichter verwendet, der auch bei einer 20A-Auslegung > wesentlich kleiner ist und nur eine Platte / das Gehäuse als Kühler hat. > Ich kann mich täuschen, obwohl nur noch in Batterieladegeräten mir die > Selenteile begegnet sind. Definitiv: Das L2418 hat einen SILIZIUM Brückengleichrichter aus 4 Einzeldioden (Bosch typisch, die gleiche Bauform wird in den Bosch Drehstrom-LiMa verwendet, dort allerdings 3+3 plus 3 Dioden für den Erregerstromkreis.). Es ist ein Design aus den 80er/90er Jahren, aber sehr robust. Wichtig ist, das je 2 Dioden mit Kathode am Gehäuse und 2 in "reverse" Ausführung Ausführung (Anode am Gehäuse) verwendet werden -- sollte man bei Ersatz ggfs. beachten. Die Dioden sind für 100V Sperrspannung, 30A Dauerstrom und 150A peak ausgelegt. die kleine Platine hat in meinem L2418 eine Schmelzsicherung an der Unterseite - ist wohl eine Art Sicherheitsmechanismus, wenn der LSS-Automat versagt. Ob das in allen Versionen des 2418 so ist, kann ich nicht bestätigen. Es gibt da durch aus Unterschiede im Verlauf der Fertigugnsjahre. Hier hat sie zusätzlich einen VDR (das kleine schwarze Teil links) das den Si-Gleichrichter schützt.
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Andrew T. schrieb: > Definitiv: Das L2418 hat einen SILIZIUM Brückengleichrichter aus 4 > Einzeldioden So sah das für mich auf dem Bild aus. Andrew T. schrieb: > Die Dioden sind für 100V Sperrspannung, 30A > Dauerstrom und 150A peak ausgelegt. Dann ist mein Tipp mit einem Brückengleichrichter als Ersatz eher suboptimal. Den muss man erst mal mit solchen Daten finden. Also besser versuchen (falls Dioden defekt sein sollten) diese zu bekommen und zu ersetzen.
Der Andere schrieb: > Den muss man erst mal mit solchen Daten finden. > Also besser versuchen (falls Dioden defekt sein sollten) diese zu > bekommen und zu ersetzen. BYP35 sollten passen und beschaffbar sein.
Der Andere schrieb: > Dann ist mein Tipp mit einem Brückengleichrichter als Ersatz eher > suboptimal. Den muss man erst mal mit solchen Daten finden. > Also besser versuchen (falls Dioden defekt sein sollten) diese zu > bekommen und zu ersetzen. Dein Tipp ist durchaus ok. Der Grund, warum hier die speziellen Dioden drin sind ist einfach: Bosch hat diese zu Millionen in den LiMa eingesetzt. Es ist typisch, derartige "in house" Teile dann auch in anderen Firmen-Töchter Bereichen zu nutzen. Eisemann Ladegeräte (Bosch Gruppe) sind identisch aufgebaut. Einzig wenn man das Gerät originalgetreu reparieren will, sind die Bosch Dioden nötig. Für die schlichte Funktion tut es ein B40C25000, oder ein Teil von ESM, oder ähnlich. Dann aber eine wirklich großen gerippten Kühlkörper verwenden, da ja dann in einem Gehäuse die Verlustleistung anfällt -- die jetzigen Aluplatten kann man dann getrost äbändern, die reichen dann nicht mehr aus ..
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Andrew T. schrieb: > Der Andere schrieb: >> Dann ist mein Tipp mit einem Brückengleichrichter als Ersatz eher >> suboptimal. Den muss man erst mal mit solchen Daten finden. >> Also besser versuchen (falls Dioden defekt sein sollten) diese zu >> bekommen und zu ersetzen. > > Dein Tipp ist durchaus ok. Der Grund, warum hier die speziellen Dioden > drin sind ist einfach: Bosch hat diese zu Millionen in den LiMa > eingesetzt. Andrew T. schrieb: > Einzig wenn man das Gerät originalgetreu reparieren will, sind die Bosch > Dioden nötig. Ach, es gehen auch Dioden SY170/171 vom HFO. Übrigens sind solche Dioden sehr robust und unkaputtbar. Eher geht in so einem Ladegerät etwas anderes kaputt.
Fragt nicht warum oder was ich falsch gemacht hatte, aber das Ladegerät läuft wieder ohne dass ich daran rum geschraubt hab. Jetzt hab ich aber noch eine Frage. Ist das normal, dass es irgendwann anfängt zu brummen? Denke das kommt vom Trafo oder? Das geht so ab 6,7V los (hab auf 6V geladen) und alle 10 Minuten die Spannung am Akku gemessen. Und ja es ist ein Silizium Gleichrichter. Die Dioden sind in die Platten eingepresst. Hab ich jetzt nach genauerem hinsehen auch gesehen. Grüße und Danke
Etwas Brummen ist normal. Das kann z.B. entstehen wenn sich die Dioden ungleich erwärmen. Dann kriegt der Gleichrichter etwas Gleichstrom und geht damit einseitig ggf. ein wenig mehr in Richtung in die Sättigung und brummt dabei. Auch so kein der Trafo bei hohem Strom und je nach Temperatur ggf. etwas brummen. Ein möglicher Fehler könnten verdreckte / oxidierte Kontakte in einem Schalter sein. Nach ein paar mal umschalten hat man ggf. wieder Kontakt.
Obwohl der Trafo verschweißt ist, ziehe mal die Schrauben nach.
Hallo zusammen, ich habe eine Bitte, ich bräuchte den Schaltplan für das Ladegerät Bosch L2418A. Hat das jemand? MfG Jan
Jan K. schrieb: > bräuchte den Schaltplan für das Ladegerät Bosch L2418A In einem L2418A ist nichts drin wofür es einen Schaltplan bräuchte. Schalter, Trafo, Gleichrichter, Amperemeter und Sicherung, fertig. Scheinbar nichtmal ein Widerstand, wird wohl vom Trafo miterledigt.
Jan K. schrieb: > ich bräuchte den Schaltplan für das Ladegerät Bosch > L2418A. Hat das jemand? Du könntest es z.B. hier versuchen (Unterordner prüftechnik, etc.): http://www.bosch-classic.com/de/internet/bosch_classic/technisches_archiv/produktsuche/wartungsarbeiten_fahrzeugsuche.html
MaWin schrieb: > In einem L2418A ist nichts drin wofür es einen Schaltplan bräuchte. > Schalter, Trafo, Gleichrichter, Amperemeter und Sicherung, fertig. > Scheinbar nichtmal ein Widerstand, wird wohl vom Trafo miterledigt. Du irrst. L2418A ist ein automatisches Ladegerät, kurz für elektronisch geregelt. D.h Thyristor, etwas Hühnerfutter und ein paar Transistoren sind auch noch drin. Dito L2418E/L2412E
Sehr geehrte Damen und Herren, ich habe es schon geschaft einen Schaltplan zu bekommen, dennoch brauche ich noch ein Plan für die Leiterplatte, Ersatzteil Nr. 23 Bosch 8788 300 232.
rudy schrieb: > Sehr geehrte Damen und Herren, ich habe es schon geschaft einen > Schaltplan zu bekommen, dennoch brauche ich noch ein Plan für die > Leiterplatte, Ersatzteil Nr. 23 Bosch 8788 300 232. Einfach selbst aufnehmen, das ist doch keine Raketensteuerung.
rudy schrieb: > Ich lade zustzlich noch einen Schaltplan hoch Der ist aber von dem einfacheren Gerät ohne Elektronik.
Ich glaube, dass die Leiterplatte beschädigt ist und ich brauche deswegen einen Schaltplan für die Leiterplatte
Hallo, Habe ein Bosch Ladegerät L2418A gekauft. Da sind aber keine Leitungen für 12V vorhanden. Wo werden die Anschlüsse für 12V angeschlossen?
Bruno schrieb: > Hallo, Habe ein Bosch Ladegerät L2418A gekauft. Da sind aber keine > Leitungen für 12V vorhanden. Wo werden die Anschlüsse für 12V > angeschlossen? Zeig halt das Innenleben.
Guten Abend, ich habe ein gleiches Ladegerät gekauft welches keine 12V ausgangsleitungen hat. Wo müssen diese angeschlossen werden? Auf dem Bild am Anfang ist auf der linken Seite ein weisses etwas. Das könnte ein Sicherungsautomat sein. Sowas gibt es in meinem Gerät nicht, sondern links eine Platine mit einem 30A Steckrelais drauf. Ein Bild der angeschlossenen Drähte im Ladegerät könnten mir weiterhelfen. Besten Dank für eine Antwort im voraus.
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