Hi, Ich habe hier einen chinesischen 48V BLDC Motor Kontroller (JPK01) für einen 1.5kW Motor, welcher aber nur mit 37V+ funktioniert. Ich möchte diesen "Akku -Überwacher" abschalten, doch dazu muss ich ja erst mal den Spannungsteiler finden, wo den ADC speisst, was bei der ganzen SMD Technologie nicht so einfach ist. Dennoch scheine ich was gefunden zu haben, und zwar die im Bild eingezeichneten Widerstände bilden einen Spannungsteiler mit 22.5kOhm und 1.8kOhm, angeschlossen and VCC und GND. Könnte das was sein? Einen Schaltplan findet man leider nirgends.
Leider hat es mir die Bilder gedreht (automatische Verkleinerung), hier noch die richtige Version.
Bert S. schrieb: > Könnte das was sein? Ja, puh, klar könnte das was sein, aber dazu solltest du mal verfolgen, wo der Knotenpunkt der beiden Widerstände hinführt. Am besten wäre es, wenn du den MC identifizieren kannst. Versuchsweise kannst du ja mal messen, was am Knotenpunkt für Spannung liegt, während du das Labornetzteil hoch- und runterdrehst. Dann wäre es denkbar, mal einen 33k-47k parallel zum vorhandenen 22,5k Widerstand legen.
Ok, werde das versuchen. Was passiert wenn am Knotenpunkt sagen wir mal 6V anliegt bei einem stm32 adc? Durch den hohen Widerstand des Spannungsteilers und wegen des hohen Eingangswiderstandes sollte der uC ja nicht beschädigt werden, oder?
Bert schrieb: > Was passiert wenn am Knotenpunkt sagen wir mal > 6V anliegt bei einem stm32 adc? Nicht viel. Ein STM32 wird aber mit max. 3,6V gespeist, so das der ADC deutlich in die Begrenzung fährt. Am besten legst du noch eine Z-Diode mit z.B. 4,7V über den 1,8k Widerstand, um das etwas zu begrenzen. Wenn du ein deutliches Foto des verbauten MC hinkriegst, können vermutlich einige Leute hier auch identifizieren, was die Herren Chinesen da verbaut haben, denn die haben vermutlich die Bezeichnung abgekratzt.
Kommt drauf an, ich würde es nicht wagen und ihn noch weiter runter teilen. Der STM32, ich geh einfach mal vom F1 aus, hat zwar stellenweise 5V tolerante Pins, aber eben nicht die ADC Pins soweit mir bekannt.
DraconiX schrieb: > hat zwar stellenweise > 5V tolerante Pins Tatsächlich können diese Pins zwar max. VDD + 4V, also etwa 7,6V bei Speisung mit 3,6V, vertragen aber durch die fehlenden Klemmdioden keinen injizierten Strom - zu lesen in den 'Electrical Characteristics'. Ein 'normaler' (3,3V) Eingang kann im Normalfall einen Strom von etwa 5mA vertragen, der durch die Klemmdioden abgeführt wird. Diese 5mA können, wenn man den 22,5k Widerstand nicht etwa kurzschliesst, nie erreicht werden, so das man herunter bis auf etwa 15k im oberen Zweig des Spannungsteilers kein Risiko eingeht.
So, habe hier mal ein Foto vom uC. Scheint was chinesisches zu sein. Das Problem ist, dass mein Labornetzteil nur bis 20.7V geht, und ich daher mindestens auf etwa 10kOhm runter müsste für den high-side Widerstand.
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Bert S. schrieb: > Ich möchte > diesen "Akku -Überwacher" abschalten, doch dazu muss ich ja erst mal den > Spannungsteiler finden, wo den ADC speisst, Das wird nur funktionieren, wenn der Spannungswert am ADC nur zur Akkuüberwachung verwendet wird. MfG Klaus
Bert S. schrieb: > ein Foto vom uC Es ist zumindest kein STM32. Da es auch keinen XMega im LQFP-48 Gehäuse gibt, bin ich, was die MC Raterei angeht, erstmal raus. Ist aber vermutlich auch nicht entscheidend. Miss mal, wo der o.a. Knotenpunkt der beiden Widerstände hingeht. Bert S. schrieb: > dass mein Labornetzteil nur bis 20.7V geht, Kannst ja noch ein 24V Netzteil in Reihe schalten und dann mit dem LNG regeln. Zum Testen musst du ja auf jeden Fall die Spannung bereitstellen, sonst bleibts Raterei.
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Ok, habe mir mal ein Labornetzgerät HCS-3204 bestellt, 1-60V. War schon lange fällig. Melde mich, wenn ich es habe, dann kann ich das Experiment mit dem Poti durchführen.
Es ist tatsächlich genau wie ich gedacht habe. Die Zenerdiode macht mir aber noch ein wenig Schwierigkeiten, und zwar führt eine 3.3V Zenerdiode zu 2.5V, wenn parallel zum kleineren Widerstand geschaltet, wenn ich sie wegnehme liegt die Spannung wieder bei 3.6V. Woran kann das liegen?
Zenerdioden in diesem niedrigen Spannungsbereich sind recht 'unscharf' und fangen auch schon bei niedrigeren Spannungen an, zu leiten. Ihre Nennspannung erreichen sie bei dem im Datenblatt definierten Querstrom. Deswegen schlug ich oben eine 4,7V Z-Diode vor, sie dient ja auch nur dazu, den Messeingang des MC zu schützen. Auch eine 5,6V Z-Diode würde hier reichen.
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